DE7706093U1 - Filtergehaeuse - Google Patents

Description

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Dr.-Ing. Reiman König'g °c f Cplpi.-clrig. (£j'aus Bergen Qecjlienallse "76 4 Düsseldorf 3O Telefon 45SOOE3 Patentanwälte

25. Februar 1977 31 015 B

Ultrafilter GmbH, Heinrich-Heine-Allee 3, 4000 Düsseldorf

"Filtergehäuse"

Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges, aus Ober- und Unterteil bestehendes Filtergehäuse mit Einlaß- und Auslaßöffnung und austauschbarem Filterelement, vorzugsweise zum Filtern von Gasen, Luft und Flüssigkeiten.

Filtergehäuse der vorgenannten Art sind bekannt. Sie sind jedoch in mancherlei Hinsicht verbesserungsbedürftig, insbesondere was ihre sicherheitsmäßige Ausrüstung betrifft. Darüber hinaus ist der Leistungsbereich der bekannten Filtergehäuse insbesondere bei Temperaturen oberhalb 10O⁰G eingeschränkt und strömungstechnisch sind sie nicht einwandfrei ausgebildet, so daß sie mit beträchtlichen Verlusten arbeiten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Filtergehäuse der eingangs genannten Art zu schaffen, das einfach, robust und kompakt aufgebaut, vielseitig verwendbar und zum Wechsel des Filterelementes schnell zu öffnen bzw. zu schließen ist, und dabei insbesondere strömungstechnisch günstig ausgebildet ist sowie den Sicherheitsanforderungen voll entspricht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Oberteil an seinem unteren Ende eine schräg verlaufende Umfangs-Innenfläche aufweist, daß das Unterteil konisch ausgebildet und mit einer der Innenfläche angepaßten, schräg verlaufenden Schulterfläche

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versehen ist, und daß auf die mit einem Gewinde versehene Außenfläche des Oberteiles eine Überwurfmutter aufgeschraubt ist, deren rechtwinklig nach innen gerichteter Flansch an einer rechtwinklig vorspringenden Abschlußfläche des Unterteiles anliegt.

Bevorzugt endet die schräge Innenfläche des Oberteiles in einer mit einer Axialdichtung versehenen Rille, so daß ein Herunterfallen zum Beispiel beim Abschrauben des Unterteiles nicht möglich ist. Als strömungstechnisch besonders m günstig hat sich herausgestellt, wenn das Unterteil eine Konizität von 1 bis 2% aufweist, wobei eine optimale Abdichtung durch die schräg verlaufende Schulterflache des Unterteiles ,gegeben ist, die in die Abschlußfläche des Unterteiles übergeht.

Vorteilhafterweise weist das Unterteil in seinem Boden eine zentrisch angeordnete Öffnung für einen einschraubbaren Kondensatableiter auf·. In zweckmäßiger Ausgestaltung sind weiterhin in der Außenwand des Oberteiles sich gegenüberliegend je ein Einschnitt und in der Schulterfläche des Unterteiles ein in jeweils einen Einschnitt eingreifender Vorsprung vorgesehen, so daß hierdurch eine zusätzliche Mög-Ä lichkeit der Zentrierung von Ober- und Unterteil gegeben ist.

Eine zusätzliche Kontrolle für einen dichten Anschluß des Oberteiles an das Unterteil ist dadurch gegeben, daß die Überwurfmutter miit auf dem Umfang verteilt angeordneten Bohrungen versehen ist, durch die zum Beispiel bei einem Probelauf Gas unter Pfeifen bzw. Zischen austritt, wenn kein dichter Abschluß gegeben ist, so daß sofort ein Nachstellen vorgenommen werden kann.

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Schließlich sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel das Oberteil, das Unterteil und die Überwurfmutter aus Leichtmetallegierungen, vorzugsweise■ · Aluminiumlegierungen gegossen und mit Kunststoff beschichtet.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Filtergehäuses sind insbesondere darin zu sehen, daß es einerseits durch die aus leichten, korrosionsbeständigen Aluminiumlegierungen, z.B. Aluminium-Silizium-Magnesium-Legierungen, gegossenen drei Hauptbestandteile, nämlich das Oberteil, das Unterteil und die diese beiden Teile verbindende Überwurfmutter einfach^ robust und kompakt aufgebaut, vielseitig verwendbar und ^s schnell zu öffnen bzw. zu schließen ist. Auch wenn es nicht

unter Druck steht, d.h. nicht in Betrieb ist, sind Oberteil und Unterteil stabil miteinander verbunden. Andererseits ist das Filtergehäuse strömungstechnisch besonders günstig ausgebildet, so daß die Turbulenzen innerhalb des Gehäuses auf einem Minimum gehalten werden und entspricht voll den üblichen Sicherheitsanforderungen; es besitzt nicht zuletzt eine erhöhte Lebensdauer und ist bis zu einer Temperatur von 120⁰C in einem Leistungsbereich bis 700 Nnr/h einsetzbar.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Filtergehäuses gemäß der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung, die ein Filtergehäuse zum Teil im Schnitt zeigt, näher erläutert.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht das Filtergehäuse im wesentlichen aus einem Oberteil 1, einem Unterteil 2 und einer Überwurfmutter 3, mittels der Ober- und Unterteil 1 bzw. 2 ohne Werkzeuge miteinander verbunden und voneinander getrennt werden können. Im Oberteil ist seitlich eine schematisch angedeutete Einlaßöffnung 4

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für das zu filtrierende Medium vorgesehen, die in einen zentrischen Innenraum 5 innerhalb des Oberteiles 1 führt, dessen Wand am unteren Ende mit einem Gewinde 6 versehen ist, in das ein Filterelement 7 eingeschraubt wird.

Die äußere Wand des Oberteileis 1 weist auf ihrer Außenfläche drei den Gewindegangen der Überwurfmutter 3 entsprechende Gewindegänge auf, Die Außenwand des Oberteiles 1 ist an ihrem freien Ende innen abgeschrägt, wobei die derart gebildete schräge Umfangsinnenfläche 8 in einer Rille 9 endet, in die ein Axialdichtring 10 eingelegt ist. Der schrägen Innenfläche 8 der Außenwand des Oberteiles 1 entsprechend ist die Schulterfläche 11 des Unterteiles 2 an ihrem Anschlußende an das Oberteil 1 abgeschrägt ausgebildet, so daß das Oberteil 1 auf dem Unterteil 2 dicht aufliegt. Erleichtert wird das Zusammenfügen der Teile 1 und 2 durch einen nicht dargestellten Einschnitt in der Außenwand des Oberteiles 1, in den ein gleichfalls nicht dargestellter Vorsprung der Schulterflache 11 des Unterteiles 2 beim Zusammensetzen eingreift.

Ist das Oberteil 1 auf das Unterteil 2 in der beschriebenen Weise aufgesetzt, so wird die Überwurfmutter 3 auf das Oberteil 1 aufgeschraubt. Beim Aufschrauben der Überwurfmutter 3 legt sich ihr nach innen rechtwinklig abgekröpfter Flansch 12 an die rechtwinklig vorspringende Abschlußflache 13 des Unterteiles 2.

Liegt die Innenfläche 8 des Oberteiles 1 an der Schulterfläche 11 des Unterteiles 2 nicht genau an, so wird durch das Filtermedium ein akustisches Signal erzeugt, das beim Ausströmen aus Bohrungen 14 entsteht, die in der Überwurfmutter 3 auf dem Umfang verteilt angeordnet sind.

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Schließlich weist das Unterteil 2 in. seinem Boden eine zentrische öffnung 15 für einen nicht dargestellten Kondensatableiter auf. Das Unterteil 2 ist konisch ausgebildet, d.h. es verjüngt von der Anschlußstelle an das Oberteil aus nach unten; vorzugsweise beträgt diese Konizität 1%.

Oberteil 1, Untferto.il 2 und Überwurfmutter 3 bestehen aus gegossenen Metallteilen, wobei insbesondere Aluminiumlegierungen zur Anwendung gelangen. Nach ihrer Reinigung und einer Oberflächenbearbeitung werden die Teile 1, 2 und 3 innen und außen mit Kunststoff vorzugsweise Polyesterharz beschichtet.

Das im Filterelement 7 gefilterte Gas verläßt das Filtergehäuse durch eine in dem Oberteil 1 angeordnete Auslaßöffnung 16, die der Einlaßöffnung k vorzugsweise gegenüberliegt.

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Claims (7)

Ultrafilter GmTD H, Helnrich-Hein-Allee 3i hOQQ Düsseldorf Schutzansprüohe:

1. Mehrteiliges, aus Ober- und Unterteil "bestehendes Filtergehäuse mit Einlaß- und Auslaßöffnung und austauschbarem Filterelement, vorzugsweise zum Filtern von Gasen, Luft

w und Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet , daß das Oberteil (1) an seinem unteren Ende eine schräg verlaufende Umfangsinnenfläche (8) aufweist, daß das Unterteil (2) konisch ausgebildet und mit einer der Innenfläche (8) angepaßten, schräg verlaufenden Schulterfläche (11) versehen ist, und daß auf die mit einem Gewinde versehene Außenfläche des Oberteiles (1) eine Überwurfmutter (3) aufgeschraubt ist, deren rechtwinklig nach innen gerichteter Flansch

(12) an einer rechtwinklig vorspringenden Abschlußfläche

(13) des Unterteiles (2) anliegt.

2. Filtergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenfläche (8) des Oberteiles (1) in einer mit einer Axialdichtung (10) versehenen Rille (9) endet,

3. Filtergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Unterteil (2) eine Konizität von 1 bis 2% aufweist und die Schulterfläche {11) in die Abschlußfläche (13) übergeht.

4. Filtergehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

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daß das Unterteil (2) in seinem Boden eine zantrisch angeordnete öffnung (15) aufweist.

5. Filtergehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis A·, dadurch gekennzeich net , daß in der Außenwand des Oberteiles (11) sich gegenüberliegend je ein Einschnitt und in der Schulterfläche (11) des Unterteiles (2) ein in jeweils einen Einschnitt eingreifender Vorsprung vorgesehen sind.

6. Filtergehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net , daß die Überwurfmutter (3) mit auf dem Umfang verteilt angeordneten Bohrungen (14) versehen ist.

7. Filtergehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß das Oberteil (1), das Unterteil (2) und die Überwurfmutter (3) aus Leichtmetallegierungen, vorzugsweise Aluminiumlegierungen gegossen und mit Kunststoff beschichtet sind.

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