DE7704535U1 - Schlaeger zum enthaaren von schlachttieren - Google Patents
Schlaeger zum enthaaren von schlachttierenInfo
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Description
Schläger zum Enthaaren von Schlachttieren
Die Erfindung betrifft einen Schläger aus gummielastischem
Werkstoff zum Enthaaren von Schlachttieren, insbesondere fur rotierende Walzen in Enthaarungsmaschinen,
mit zumindest teilweise profilierter Oberfläche und wenigstens zwei in einem Randbereich gelegenen Öffnun
gen zur Aufnahme von Befestigungsbolzen.
An den rotierenden Walzen von Enthaarungsmaschinen ist über die Oberfläche dieser Walzen verteilt eine Vielzahl derartiger Schläger angebracht, und diese Schläger
dienen dazu, die Borsten von getöteten, gebrühten Schweinen, die auf die rotierenden Walzen gelegt werden, zu
entfernen.
D I P L. ' I N C. W. G R A M K O W
STUTTGART SO (BAD CANNSTATTI
SEELBERCSTR. 23/25. TEUIO7I1I56 72 61
DR. C. MANlTZ · Dl PU-1 NC. M. Fl NSTERWALD
β MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE ■
TEU IO89I 22 42 II. TELEX 5-29672 PATMF
7704535 03.11.77
ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 727Ο
POSTSCHECK« MÖNCHEN 77Ο62-8Ο5
■ I I I I I I I
Die Schläger, die sich bezüglich der Walze im unbelasteten Zvstand vorzugsweise radial oder unter einem vorgebbaren
spitzen Winkel erstrecken, unterliegen im Betrieb auf ihrer durch die Drehrichtung der Walzen vorgegebenen Arbeitsseite
einem Verschleiß in Form von Abrieb.
Dieser Verschleiß führt dazu, daß die Enthaarungswirkung der Schläger nachläßt und schließlich die gestellten Anforderungen nicht mehr erfüllt werden können, wenn die
Arbeitsfläche keine ausreichende, für die Enthaarungswirkung überwiegend verantwortliche Profilierung mehr
aufweist. Zu diesem Zeitpunkt nnissen die Schläger bei den bekannten Maschinen ausgewechselt und durch neue Schläger
ersetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schläger mit besonders gutem Enthaarungseffekt zu schaffen, der gleichzeitig eine
wesentlich erhöhte Lebensdauer besitzt und universell einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Schläger der eingangs definierten Art dadurch gelost, daß der Schläger sowohl auf
seiner Vorderseite, als auch auf seiner Biickseite eine profilierte Arbeitsfläche besitzt und zumindest in dem zur Befestigung dienenden Bereich mittensymmetrisch ausgebildet ist.
Durch diese Merkmale wird erreicht, daß der Schläger mit gleicher Wirksamkeit beidseitig verwendbar ist, d. h. zwei
aktive Arbeitsflächen besitzt, die entweder nacheinander, d. h. nach erfolgtem Umdrehen des Schlägers oder gleichzeitig,
d. h. bei Maschinen mit Links- und Bechtslauf, zur Anwendung
kommen ·
Vorzugsweise besteht der Schläger aus einem rechteckigen Gummiblock, dessen Breitenabmessung im Einspannbereich
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größer als die sich dazu senkrecht erstreckende Längsabmessung ist. Auf diese Weise wird ein stabiler hinsichtlich
des Biegeverhaltens günstig gestalteter Schläger erhalten, dessen für den Enthaarungseffekt besonders wirksamer
freier Endbereich hinsichtlich der an den zu enthaarenden Flächen angreifenden Kräfte optimal gestaltet
werden kann.
gweckmäßigerweise sind in den Gummiblock mehrere Gewebeeinlagen,
insbesondere Gewebeeinlagen in Kreuzverband eingebettet. Dadurch erhält der Schläger bei gleichzeitiger
Elastizität eine hohe Stabilität und kann den in der Praxis auftretenden Beanspruchungen besonders gut standhalten.
Die Profilierung auf den beiden Arbeitsflächen ist vorzugsweise identisch ausgebildet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Profilierung aus mehreren diskreten
und gegenseitig beabstandeten Noppen, die vorzugsweise quaderförmig und/oder zylindrisch ausgebildet sind.
Die diskreten Noppen werden zweckmäßigerweise in wenigstens zwei Querreihen gegeneinander versetzt angeordnet,
wobei das Maß der gegenseitigen Versetzung derart gewählt wird, daß jeweils auf eine Lücke zur Befestigungsseite hin
wiederum ein Noppen folgt.
Sie Anzahl der Noppen in den Querreihen nimmt in Richtung des freien Endes des Schlägers zu, und gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform ist am freien Ende des Gummiblocks wenigstens eine durchgehende Querrippe vorgesehen. Die
Höhe dieser Querrippe wird im allgemeinen der Höhe der Koppen entsprechen, aber sie kann auch gestuft ausgebildet
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sein, wobei dann die tieferliegende Stufe der Noppenhöhe
im wesentlichen entsprechen wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zumindest teilweise zwischen den Noppenreihen im Gummiblock
wenigstens eine Rille vorgesehen ist. Diese nur vergleichsweise geringe Tiefe besitzenden Eillen haben die Aufgabe,
dann noch eine Enthaarungswirkung des Schlägers zu gewährleisten, wenn die Noppen weitgehend verschlissen sind und
aus irgendwelchen Gründen ein rechtzeitiges Auswechseln der Schläger nicht möglich ist.
Zwecks Erhöhung der Haftkräfte zwischen Schläger und Borsten und damit der Verbesserung der Enthaarungswirkung wird als
Material für den Gummiblock zweckmäßigerweise ein hydrophiles Material verwendet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Schlägers nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert; in der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Arbeitsfläche des Schlägers nach der Erfindung, und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schlägers nach Pig. 1.
Figur 1 zeigt einen quaderförmigen Gummiblock 1, dessen
Breitenabmessung etwas größer als die Längsabmessung ist. Dieser den Schläger bildende Gummiblock 1 weist in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Befestigungslöcher 2 für Bolzen auf, mittels denen der Schläger an einer Walze
einer Enthaarungsmaschine befestigt werden kann.
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Am freien Ende des Gummiblocks 1, d. h. an dem von den Befestigungslöchern
abgewandten Ende sind beidseitig, d. h. an den beiden Arbeitsflächen des Schlägers jeweils Querrippen
3 vorgesehen, die sich über die gesamte Breite des Schlägers erstrecken und im Betrieb den wesentlichen Anteil
der Enthaarungsfunktion übernehmen.
Zwischen der Querrippe 3 und den Befestigungsiocherr* 2 sind im dargestelltezi Ausführungsbeispiel zwei Querreihen von
gegenseitig beabstand&en, zylindrisch ausgebildeten Koppen 4- und 5 vorgesehen.
Sie Seitenansicht nach Figur 2 läßt erkennen, daß die Anordnung
von Querrippen 3 und Noppen 4, 5 auf beiden Seiten
des Schlägers identisch ist.
Die gegenseitige Versetzung der Noppen der einzelnen Querreihen ist so gewählt, daß in Längsrichtung des Schlägers
betrachtet, die in einer Reihe vorhandenen Lücken jeweils durch einen nachfolgenden Noppen abgedeckt werden.
Anstelle der in demdargestellten Ausführungsbeispiel gezeigten
zylindrischen Noppen können auch quaderformige
oder im Querschnitt abgewinkelte oder gekrümmte Noppen Verwendung finden, um den Enthaarungseffekt noch weiter
zu steigern.
In der Praxis werden überwiegend Enthaarungsmaschinen mit
in einer Drehrichtung umlaufenden Enthaarungswalzen verwendet. Dies bedeutet, daß die an den Enthaarungswalzen
befestigten Schläger stets nur auf einer Arbeitsfläche beansprucht
und damit auch nur einseitig verschlissen werden.
Durch die Erfindung, deren wesentliches Merkmal im Vorhandensein einer vorderseitigen und einer rückseitigen Ar-
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beitsflache gesehen werden kann, wird es möglich, die
Schläger nach einer bestimmten Betriebszeit durch einfaches Umdrehen wieder mit ihrer praktisch vollen Wirksamkeit
einzusetzen und auf diese Veiso die Gesamtlebensdauer des Schlägers beträchtlich zu erhöhen. Die dabei
erforderliche Arbeit geht nicht über die- auch bisher
notwendige Arbeit beim Austauschen von Schlägern hinaus, führt aber insgesamt zu einer wesentlichen Kostsnersparnis«
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Gegenstandes der
Erfindung werden ausschließlich sich in Querrichtung des Schlägers erstreckende Profilstege verwendet und dies hat
den Vorteil, daß die Schläger durch Strangpressen gefertigt
! werden können, was Vorteile hinsichtlich der Fertigungs-
kosten erbringt.
Schutzanspruche:
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Claims (16)
1. Schläger aus gummielastischem Werkstoff zum Enthaaren von Schlachttieren, insbesondere für rotierende Walzen in Enthaarungsmaschinen,
mit zumindest teilweise profilierter Oberfläche und wenigstens zwei in einem Bandbereich gelegenen
Öffnungen zur Aufnahme von Befestigungsbolzen, dadurch gekennzeichnet , daß der Schläger
(Ό sowohl auf seiner Vorderseite als auch auf seiner Rückseite eine profilierte Arbeitsfläche besitzt und
zumindest in dem zur Befestigung dienenden Bereich mittensymmetrisch
ausgebildet ist.
2. Schläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem rechteckigen Gummiblock
(1) besteht, dessen Breitenabmessung im Einspannbereich größer als die sich dazu senkrecht erstreckende
Längsabmessung ist.
3. Schläger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Längeabmessung des Gummiblocks (1) etwa dem vier- bis fünffachen Wert der
Stärkenabmessung entspricht.
4-, Schläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in den Gummiblock (1) mehrere
Gewebeeinlagen eingebettet sind.
5. Schläger nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet , daß die Gewebelagen im Gummiblock
(1) wenigstens einen Kreuzverband bilden.
6. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Profilierung
(3» 4-1 5) auf beiden Arbeitsflächen identisch ausgebildet ist.
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7· Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Profilierung aus mehreren diskreten und gegenseitig
beabstandeten Noppen (4, 5) besteht.
8. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die
Koppen (4, 5) zylindrisch ausgebildet und in wenigstens zwei Querreihen gegeneinander versetzt angeordnet sind.
9. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die
Anzahl der Noppen (4, 5) in den Querreihen in Richtung
des freien Endes des Schlägers zunimmt.
10. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß am
freien Ende des Gummiblocks (1) wenigstens eine Querrippe (3) vorgesehen ist.
11. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die
Höhe der Querrippe (3) im wesentlichen der Höhe der Noppen (4-, 5) entspricht.
12. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den floppenreihen im Gummiblock (1) wenigstens eine
Rille vorgesehen ist.
13· Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,,
dadurch gekennzeichnet , daß die Tiefe der Rille kleiner als die Höhe der Noppen (4, 5)
ist.
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14. Schläger ^ach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der Gummiblock (1) aus einem hydrophilen Material besteht.
15· Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilelemente auf den Arbeitsflächen unterschiedliche Höhe besitzen.
16. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die
Breite der diskreten Profilelemente in Richtung des freien Endes des Gummiblocks (1) zunimmt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777704535 DE7704535U1 (de) | 1977-02-15 | 1977-02-15 | Schlaeger zum enthaaren von schlachttieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777704535 DE7704535U1 (de) | 1977-02-15 | 1977-02-15 | Schlaeger zum enthaaren von schlachttieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7704535U1 true DE7704535U1 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=6675526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777704535 Expired DE7704535U1 (de) | 1977-02-15 | 1977-02-15 | Schlaeger zum enthaaren von schlachttieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7704535U1 (de) |
-
1977
- 1977-02-15 DE DE19777704535 patent/DE7704535U1/de not_active Expired
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