DE7702655U1

DE7702655U1 - Schminkbrille

Info

Publication number: DE7702655U1
Application number: DE19777702655
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-05-10
Filing date: 1977-01-31
Publication date: 1977-05-18
Also published as: ATA341176A; AT340701B

Description

Ingeborg Kolkmann
A-6323 Bad lläring / Österreich

■ Schminkbrille

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schminkbrille, bestehend aus einem Brillengestell mit beidseitig eines Nasenstegs angebrachten Brillenrahmenteilen und an den Brillenrahmenteilen über Scharniere befestigten Brillenbügeln, bei welcher die Brillengläser selektiv abschwenkbar sind.

Für Brillenträgerinnen ist es schwierig, wenn nicht unmöglich, die Augen sauber zu schminken bzw. einen einwandfreien Lidstrich zu ziehen, wenn sie eine übliche Brille aufhaben. Wird andererseits die Brille abgenommen, so ist das Schminken der Augen wegen der Fehlsichtigkeit nicht möglich. Es war daher erforderlich, eine Brille zu entwerfen, bei welcher die Brillengläser abschwenkbar sind.

Eine Schminkbrille der eingangs beschriebenen Art ist durch die FR-PS 1 266 652 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Schminkbrille sind die Brillengläser um eine parallel zu den Brillengläsern verlaufende Achse an der Oberseite des Brillengestells hochschwenkbar. Diese Konstruktion hat zur Folge, daß kein übliches, auch nach dem Schminken zu tragendes Brillengestellt verwendet werden kann.

Weiter ist durch die US-PS 3 495 898 eine Schminkbrille be-

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kanntgeworden, welche ein Spezialgestell und lediglich ein einziges Brillenglas aufweist, das auf dem Spezialgestell vor das linke oder rechte Auge geschoben oder um einen zentralen Zapfen geschwenkt werden kann. Ein normales Tragen dieser Brille nach dem Schminken ist nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schminkbrille der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche ein einwandfreies Schminken der Augen erlaubt, andererseits aber ein solches Brillengestell aufweist, daß sie auch nach dem Schminken auf normale Weise getragen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Brillenrahmenteile über je ein Scharnier mit dem Nasensteg derart verbunden sind, daß wahlweise das linke oder rechte Brillenrahmenteil samt Brillenglas um eine zum Brillenglas im wesentlichen senkrechte Achse hochschwenkbar ist. Mit einer solchen Ausbildung der Schminkbrille fallen die Schwierigkeiten beim Schminken der Augen weg, da das Brillenglas, das genau angepaßt vor dem jeweils nicht zu schminkenden Auge vorgesehen ist, genügend Sehschärfe gibt, um das andere Auge völlig frei vom störenden Brillengestell zu schminken. Es versteht sich, daß der Brillenbügel des hochgeschwenkten Brillenrahmenteils entweder nach außen abschwenkbar oder so nach innen schwenkbar sein muß, daß er das Hochschwenken des Brillenrahmenteils nicht behindert.

Im hochgeschwenkten Zustand des einen Brillenrahmenteils stützt sich das Brillengestell einerseits über den Nasensteg auf der Nase und andererseits über den Brillenbügel des nicht hochgeschwenkten Brillenrahmenteils am Ohr der Brillenträgerin ab. Damit ist ein für den Schminkvorgang ausreichender Sitz des nicht hochgeschwenkten Brillenrahmenteils gegeben.

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Zweckmäßig sind Riegel zum Verriegeln der Scharniere am Nasensteg vorgesehen. Damit erhält das Brillengestell auch beim normalen Gebrauch die dann erforderliche Festigkeit.

Vorteilhaft sind die Scharniere an den äußeren Enden des Nasenstegs, d.h. dort, wo der Nasensteg und die Brillenrahmentelle zusammentreffen, angebracht. Damit ergibt sich eine optimale Abschwenkbarkeit der Brillenrahmenteile, während gleichzeitig der gute Sitz des Nasenstegs auf dem Nasenrükken der Trägerin gewährleistet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Schminkbrille im heruntergeklappten Zustand, und

Fig. 2 die am Nasensteg angebrachten Brillenrahmenteile in Vorderansicht, wobei ein Brillenrahmenteil hochgeschwenkt oder hochgeklappt ist.

Die in Fig. 1 dargestellte Schminkbrille weist einen Nasensteg

1 sowie an dessen beiden Enden angebrachte Brillenrahmenteile

2 auf. An den dem Nasensteg 1 gegenüberliegenden Seiten der Brillenrahmenteile 2 sind Brillenbügel 3 mittels Scharnieren angebracht. In die Brillenrahmenteile 2 sind genau den Augen der Brillenträgerin angepaßte Brillengläser 4 fest eingesetzt.

Die Brillenrahmenteile 2 sind an dem Nasensteg 1 mittels je eines Scharniers 5 angebracht, dessen Schwenkachse im wesentlichen senkrecht zur Fläche des zugehörigen Brillenglases 4 verläuft. Jedes Brillenrahmenteil 2 samt zugehörigem Brillenglas 4 kann um dieses Scharnier wahlweise nach oben geschwenkt

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oder geklappt v/erden. Das darunterliegende Auge wird dann zum Schminken frei. Der Rest des Brillengestells sitzt über den Nasensteg 1 und den Brillenbügel 3 des nicht hodigeklappten Teils der Schminkbrille während des Schminkvorgangs sicher auf.

Im Bereich jedes der Scharniere ist ein kleiner Riegel 6 vorgesehen, welcher in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Mit diesen Riegeln 6 läßt sich das jeweilige Brillenrahmenteil 2 in bezug auf den Nasensteg 1 so arretieren, daß die Schminkbrille beim normalen Gebrauch nach dem Schminken die erforderliche bzw. übliche Festigkeit aufweist. Selbstverständlich kann auch beim Schminken das Scharnier 5 zwischen dem Nasensteg 1 und dem nicht hochgeschwenkten Brillenrahmenteil 2 durch den zugehörigen Riegel 6 arretiert werden, um so eine zusätzliche Sicherheit für den Sitz der Schminkbrille beim Schminken zu erzielen.

Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht der Brillenrahraenteile 2 samt Nasensteg 1 mit einem Brillenrahmenteil 2 in hochgeklappter Stellung. Es ist zu erkennen, daß in dieser hochgeklappten Stellung des gesamten Brillenrahmenteils 2 ein unbehindertes Schminken des freigelegten Auges möglich ist.

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Claims

Schutzansprüche :

Schminkbrille, bestehend aus einem Brillengestell mit beidseitig eines Nasenstegs angebrachten Brillenrahmenteilen und an den Brillenrahmenteilen über Scharniere befestigten Brillenbügeln, bei welcher die Brillengläser selektiv abschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Brillenrahmenteile (2) über je ein Scharnier (5) mit dem Nasensteg (1) derart verbunden sind, daß wahlweise das linke oder rechte Brillenrahmenteil (2) samt Brillenglas (4) um eine zum Brillenglas (4) im wesentlichen senkrechte Achse hochschwenkbar ist.
2. Schminkbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Riegel (6) zum Verriegeln der Scharniere (5) am Nasensteg (1) vorgesehen sind.
3. Schminkbrille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Scharniere (5) an den äusseren Enden des Nasenstegs (1) angeordnet sind.

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