DE767921C - Verfahren zur Anzeige der richtigen Entfernungseinstellung bei drahtlosen Entfernungsmessverfahren - Google Patents

Description

• Verfahren zur Anzeige der richtigen Entfernungseinstellung bei drahtlosen Entfernungsineßverfahren Zustz zum Patent 767 627 Das Hauptpatent 767 627 betrifft ein Verfahren zur Anzeige der richtigen Entfernungseinstellung bei drahtlosen Entfernungsmeßverfahren, insbesondere solchen, die nach dem Rückstrahlprinzip arbeiten. Das Wesen der ihm zugrunde liegenden Erfindung besteht darin, daß die Entfernungseinstellung an der Meßapparatur periodisch um kleine Beträge in positivem und negativem Sinne verändert wird und daß fm Empfängerausgang aus der infolge dieser Veränderung schwankenden Empfangsenergie die Abtastfrequenz herausgesiebt und einem besonderen Indikator zugeführt wird, der den Sinn und gegebenenfalls die Größe der Abweichung von der wahren Entfernung anzeigt. Nach Anspruch 2 des Hauptpatents soll dieser Vorschlag Anwendung finden bei einem nach dem Impnlsrückstrahlprinzip arbeitenden Entfernungsmeßverfahren, bei dem der Empfänger in normalem Zustand unempfindlich ist und periodisch bei Eintreffen der reflektierten Impulse kurzzeitig entriegelt wird. Diese Entriegelung soll vorzugsweise unter Verwendung eines Phasenschiebers erfolgen, der die Zeitdifferenz zwischen dem abgehenden Sendeimpuls und dem ankommenden Empfangsimpuls zu messen gestattet.

Claims (3)

1. Die Ausführung des im Hauptpatent vorgeschlagenen Verfahrens ist beispielsweise derart gedacht. daß die Phase der zur kurzzeitigen Öffnung des Empfängers benötigten Frequenz zusätzlich im Takte einer niedrigeren Frequenz verändert wird. Zu diesem Zweck müßte man beispielsweise einen zweiten Phasenschieber worsehen.

   Die Erfindung hebandelt eine besonders zweckmäßige und einfache ausführungsform des im Hauptpatent enthaltenen allgemeinen Erfindungsvorschlages. und zwar in Anwendung auf das dem Anspruch 2 jenes patents zugrunde liegende, nach dem Impulsrückstrahlprinzip arbeitende Entfernungsmeßverfahren. Der Erfindungsvorschlag besteht darin. daß die zur Erzeugung der den Empfänger entriegelnden Impulse vorgesehene und in ihrer Phase verschibbare Wechselspannung nach erfolter Phasenverschiehung, Jedoch vor Ableitung der Impulse, mit einer Wechselspannung kleinerer Frequenz überlagert wird. derart, daß die zur Impulsbildung ausegwerteten Nulldurchgänge der ersten Wechselspannung zeitlich in gewüchschter Weise periodisch verschoben werden. Das dem Erfindungsgedanken zugrunde liegende Prinzip ist am besten aus der Darstellung nach Abb. I a bis I c zu ersehen. In Abb. I a ist die Wechselspannung dargestellt, die zur Erzeugung der die Empfängerentrieegelung vornehmenden Impulse dient, und zwar ist es die Wechselspannung, die bereits über einen Phasenschieber geleitet und in ihrer Phase entsprechend der Laufzeit der reflektierten Impulse eingestellt ist. Es werde vorausgesetzt, daß jeweils in den nulldurchgängen dieser Wechselspannung. und zwar an den durch schwarze Paukte markierten Stellen. Impulse nach bekannten Verfahren erzeugt werden sollen. Es besteht die Aufgabe, diese Impulse in periodischer Folge einmal etwas früher und das andere Mal etwas später als zu den in Abb. I a angegebenen Zeitpundten zu erzeugen. Zu diesem Zweck wird dieser Wechselspannung eine in Abb. Ib dargestellte Wechselspanung überlagert. Werden dise beiden Sinusechwindun= gen addiert, so verschieben sich die in Abb. Ia besonders markierten Nulldurchgänge entsprechend Abb. 1 c. Punkt. 4 stellt die Ausgangslage dar. In diesem Punkt fallen die Nulldurchgänge der Darstellungen nach Abb. I a und I c zusamment. Vom Punkt A bis zum Punkt B erfolgt eine kontinuierliche Verschiebung der Nulldurchgänge in solcher Richtung, daß die Impulse zu einem früheren Zeitpunkt, als durch Abb. I a dargestellt, erzeugt werden. Vom pankt B bis Punkt C erfolgt eine kontinuierliche Verschiebung in der anderen Richtung. Von Punkt C bis D werden die Impuse Weider füher ausgelöst, von Punkt D bis E später. Selbstverständlich sind die einzelnen Zeitabschnitte einander gleich.

   Ein Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgedanfen ist in Abb.2 dargestellt. Von dem Sinusgenerator d wird eine Sinusschwingung entsprechend Abb. 1 a erzeugt. Diese Sinusschwingung wird über den Phasenschieber # geführt. In diesem Phasenscheber erfolgt die Phasenverschiebung der Sinusschnvingung entsprechend der Laufzeit der vom Gegenstand reflektierten lmpuse. Diese Sinusschwingung wird über ein Rohr e einem Transformator f zugeführt, Die eine Sekundärwicklung dieses transformators stellt die Spule eines Schwingkreises g dar. Die in Abb. I b dargestellte Sinusschwingung wird über einen Transformator n und ein Rohr m einem Transformator k zugeführt. Die eine Sekundärwichlung dieses Transformators stellt die Spule eines Schwingkreises/ dar. Die beiden Spulen k und g sind voneinander entkoppelt.

   Dieser Zustand ist durch die Senkerecht aufeinanderstehende Anordnung der beiden Spulen dargestellt. Der auf die Frequenz des Generators d abgestimmet Schwingkresis g und der auf die andere Sinusschwingung abgestimmte Scbwingkreis h liegen im Gitterkreis eines Rohres o. Dieses Rohr ist übersteuert. Durch Differentiation des durch die Spule p fließenden Anodenstromes werden die gewünschten Impulse erhalten, die zur Entriegelung des Empfängers benutzt werden.

   In der Schaltungsanordnung nach Abb. 2 sind noch Mittel zur Konstanthaltung des Amplitudenverhältnisses der beiden Wechselspannungen vorgesehen. Eine solche Ronstanthaltung ist nämlich zur Erzielung eines konstanten Wobbelhubes erforderlich. Zu diesem Zweck besitzen die beiden Transformatoren f und k je eine zweite Wicklung q bzw. s. Diese Wicklungen sind mit den Primärwicklungen der Transformatioren so stark verkettet, daß in ihnen ein bestimmtes Amplitudenvershältnis von Spannungen induziert wird. Diese Spannungen wereden in den Diodenstrecken r bzw. t gleitchgerichtet. Die gleichgerichteten Spannungen werden gegengeschaltet. Die Differenzspannung wird an das Gitter des Rohres m gelegt und erzeugt dort eine Veränderung des Verstärkungsgrades des Rohres m. Damit wird eine Einregelung des Amplitudenverhältnisses der beiden Wechselspannungen erreicht.

   PATENTANsPRÜcHE: 1. Verfahren nach Anspruch 2 des Patents 767627 zur Anzeige der richtigen Entfernungseinstellung bei einem nach dem Impulsrückstrahlprinzip arheiten (le Entfernungsmeßverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der den Empfänger entriegelnden Impulse vorgesehene und in ihrer Phase verschiebbare Wechselspannung nach erfolgter Phasenverschiebung, jedoch vor Ableitung der Impulse, mit einer Wechselspannung kleinerer Frequenz überlagert wird derart, daß die zur Impulsbildung ausgewerteten Nulldurchgänge der ersten Wechselspannung zeitlich in gewünschter Weise periodisch verschoben werden.
2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Konstanthaltung des Amplitudenverhältnisses der beiden Wechselspannungen vorgesehen sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um einen Teilbetrag der beiden zur Überlagerung gebrachten Wechselspannungen vor der Überlagerung gleichzurichten, die beiden Gleichstromanteile gegenzuschalten und die so erhalteneDifferenzspannung zur Regelung der Amplitude einer der beiden Wechselspannungen heranzuziehen.