DE767461C - Verfahren zur Herstellung konsistenter Schmierfette - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung konsistenter Schmierfette Zusatz zum Patent 763323 Die vorliegende Erfindung ist eine Weiterentwicklung der Verfahren nach Patenten 767 323 und 76.7 413, nach denen konsistente Schmierfette unter Verwendung der bei der Paraffinoxydation anfallenden Nach- und Vorlauffettsäuren mit einer größeren Kohlenstoffzahl als 1g und einer kleineren Köhlenstoffzahl als 14 hergestellt werden.
• Uni wertvolle natürliche Fette bzw. Fettsäuren, die nicht in unbegrenztem Maße zur Verfügung stehen, einzusparen, ist es bekannt, zur Erweiterung der Rohstoffbasis Montanwachs als Seifenbildner zur Herstellung von Schmierfetten zu verwenden. Die unter Verwendung von Montanwachs hergestellten Schmierfette besitzen jedoch den Nachteil, daß sie nach längerer Lagerdauer Neigung zum Hartwerden zeigen. Zur Behebung dieses Nachteils hat es sich als., notwendig erwiesen, Montanwachs in Verbindung mit natürlichen Fetten bezw. aus ihnen gewonnenen Fettsäuren zu verwenden. Durch diese Maßnahme konnte somit bei der Herstellung hochwertiger Schmierfette auf die Versendung natürlicher Fette nicht verzichtet werden. Entsprechend der Erfindung zeigte sich nunmehr, daß die Herstellung hochwertiger. Montanwachs enthaltender Schmierfette möglich ist, ohne daß die Mitverwendung natürlicher Fette erforderlich ist. Erreicht wird dies dadurch, daß bei nach Patenten 767323 und 767413 unter Verwendung der bei der Paraffinoxydation anfallenden Nach-und Vorlauffettsäuren gewonnenen Schmierfetten die \ achlauffettsäuren ganz oder teilweise durch Montanwachs ersetzt werden.
• Die Verwendung von Montanwachs und lediglich Vorlauffettsäuren einer Kohlenstoffzahl unter 1q., vorzugsweise q. bis g; ergibt Schmierfette, die sich durch eine besonders hohe Lagerbeständigkeit auszeichnen und selbst nach vielmonatlicher Lagerung keinerlei Ausbluten von öl zeigen. Durch Senken des Gehalts an Vorlauffettsäuren und Mitverwendung von Nachlauffettsäuren läßt sich der Aschegehalt infolge der in geringerem Maß benötigten Basenmenge verringern. Von dieser Möglichkeit kann zweckmäßigerweise dann Gebrauch gemacht werden, wenn Lieferungsbedingungen entsprochen werden muß, in denen der Aschegehalt von Schmierfetten zur Wertbeurteilung dient und auf einen Höchstwert festgelegt ist. Beispiel i Nach den Patenten 767323 und 767413 wird ein konsistentes. Schmierfett aus 122 kg Vorlauffettsäuren aus der Paraffinoxydation mit einer VerseifungszahI von 445 sowie einer Kohlenstoffzahl von q. bis g, 140 kg rohem Montanwachs, das an Stelle der Nachlauffettsäuren mit einer Kohlenstoffzahl über 1g angesetzt wird, ii5okg Schmieröl und etwa 5001 Kalkmilch, die gokg Calciumoxyd enthalten, hergestellt. Es wird ein Schmierfett normaler Konsistenz mit einem Tropfpunkt von 92° erhalten.
• Beispiel 2 Nach Patent ; 67 323 werden 63 kg N achlauffettsäuren aus der Paraffinoxvdation mit einer Verseifungszahl von 178 und mit einer Kohlenstoffzahl über 1g, g1 kg Vorlauffettsäuren wie oben, 116 kg Montanwachs mit .15 kg Ätznatron in Form einer etwa 3o°/oigen Lösung und 151o kg Maschinenöl zu einem konsistenten Schmierfett verarbeitet. Erhalten `wird ein Heißlagerfett mit einem Tropfpunkt von 1700. Beispiel 3 Es werden g1 kg Vorlauffettsäuren wie oben, 150 kg Montanwachs. a.5 kg Ätznatron in Form einer 3o0/eigen Lösung und 1214 kg .Maschinenöl zu einem Heißlagerfett vom Tropfpunkt 176° verarbeitet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von konsistenten Schmierfetten unter Verwendung der bei der Paraffinoxydation anfallenden Nach- und -Vorlauffettsäuren mit einer größeren Kohlenstoffzahl als 1g zusammen mit solchen einer kleineren Kohlenstoffzahl als 1.1 nach den Patenten 767 3a3 und 767.113, dadurch gekennzeichnet, daß die \achlauffettsäuren ganz oder teilweise durch Montanwachs ersetzt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften N r. 1 871 86.1, 2 058 237; Seifensiederzeitung, 1931, Bd.58, S.816.