DE767301C - Einrichtung zur Aufzeichnung von hochfrequenten Impulsen, die mittels eines Kippgeraetes ausgeloest werden und ueber einen reflektierenden Gegenstand zu einem Empfaengergelangen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Aufzeichnung von hochfrequenten Impulsen, die mittels eines Kippgerätes ausgelöst werden und über einen reflektierenden Gegenstand zu einem Empfänger gelangen Zur Entfernungsbestimmung ist die sogenannte Impulsmethode vorgeschlagen vorden, deren Wesen bekanntlich darin besteht, von einem Sender aus kurzzeitige Impulse in größerem zeitlichen Abstand voneinander zu weben und die Laufzeit dieser Impulse vorn Sender zum reflektierenden Gegenstand und zurück zum Empfänger zu bestimmen. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die hierfür vorgeschlagenen Einrichtungen m lichst zu vereinfachen. Dies läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß die Ladespannung des Kondensators im Kippgerät, das zur Auslösung der frequenten Impulse dient, zur Zeitablenkung des Aufzeichnungs-Organs (Braunsches rohr) Verwendung findet.
• Zur Erzeugung der Impulse sind irgendwelche Kippgeräte notwendig, deren. Wirkungsweise bekanntlich darauf beruht, über einen Widerstand von einer Spannungsquelle aus einen Kondensator zu laden. Hat die Ladung des Kondensators einen bestimmten Wert erreicht, schlägt eine Einrichtung über, wie z. b. eine Glimmröhre oder ein andersartiges gasgefülltes, z. B. das unter dem als Warenzeichen geschützten Namen Thyraton im Handel befindliche Rohr. Der dann entstehende spannungsstoß wird zur Steuerung benutzyt. Wird der Impulsgeber gleich parallel zum Aufzeichnungsorgan geschaltet, so kann die Ladespannung des Kondensators gleich zur Zeitablenkung des Aufzeichnungsorgans mit benutzt werden, Ein besonderes Gerät zur Ablenkung kommt dann in fortfall.
• Es ist ein Entfernungsmesser bekanntgeworden, der im Gegensatz zum Efindungsgegenstand nicht mit hochfrequenten Impulsen, sondern mit Schallimpulsen arbeitet, Bei diesen ist mit der Einrichtung zur Auslösung der Schallimpulse, die aus einer Nocke bestehen, mechanisch eine Einrichtung verbunden, durch welche die Ablenkung des als Änzeigeorgan dienenden Braunschen Rohres gesteuert wird. Zu diesem Zweck ist mit der Welle, auf der die Nocke sitzt, über ein Zahnradvorgelege ein Kollektor verbunden, der die Ablenkung des Braunschen Rohres über einen Ladekreis beeinflußt. Derartige mechanische einrichtungen sind einerseits sphr umfangreich, andererseits im Betriebe mechanischen Störungen ausgesetzt. Diese Nachteile besitzt die erfindungsgemäße anordnung nicht.
• In de Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel zur Durchführung des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt, Der Sender ist mit S. der Empfänger mit E bezeichnet. Die atrsgestaltung, des Senders und Empfängers interessiert im Zusammenhang mit der Erfindung uicht ; sie sind daher in der Abb. nur ganz schematisch gezeigt. Als Aufzeichnungsorgan wird ein Braunsches rohr ß verwendet. das Braunsche rohr arbeitet im dargastellten Beispiel mit elektrostatischer Ablenkung in beiden Richtungen, Das eine Plattenpaar liegt im Ausgang des Empfängers, das andere Plattenpaar liegt parallel zum Impulsgeber, Der Impulsgeber besteht aus einem Kondensator C. einam Widerstand II', einer spannungsquelle Q und einem Gasentladungsrohr T. Der Kondensator C wird in bekannter Weise über den Widerstand H' durch die spannungsquelle Q aufgeladen, Nach Erreichen einer bestimmten Ladung erfolgt dann die Entladung über das gasgefüllte Rohr T. Durch die so entstehende plötzliche spannungsänderung wird der eigentliche Senderimpuls zum reflektierenden Geganstand ausgesandt, Parallel zum Kondensator C liegt, wire aus der Abbildung ersichtlich, crfindungsgemäß das eine Ablenkplattenpaar des Braunschen Rohres, Die am Kondensator C liegende Spannung liegt also auch an diesem l'lattenpaar, Hierdurch wird erreicht. daß der Elektronenstrahl des Braunschen Rohres entsprechend der Ladung des Kondensators abgelenkt wird. Es ergibt sich so eine Zeital>le-nkuiig des Elektronenstrahles. Kehrt de; ausgesandte Impuls vom reflektierenden Gegenstand zurück, so wird das andere Plattenpaar beeinflußt. was sich darin äußert. daß die Linie auf dem Fluoreszenzschirm zu einer Zacke verformt wird. Ini Augenblick des Kippens des Impulsgebers wird natürlich der Ekktronenstrahl auch wieder in seine Ausgangsst llung zurückgeführt, Wie durch Versuche bewiesen weden konnte, sind die Rüchlauizeiten so kurz. daß man den Rücklauf auf dem Braunschen rohr gar nicht oder nur ganz schwach sieht.
• An Stelle der dargestellten Ablenkmittel können natürlich auch die elektromagnetische Ablankung oder die gemischte Ablenkung, eine richtung elektrostatisch, die andere elektromagnetisch, verwendet werden, Es ist aber auch möglich, an Stelle der Verformung zu einer Zacke, wie beschrieben, eine Helligkeitsstauerung des Elektronenstrahles vorzunehmen, Es können auch Aufzeichnungseinrichtungen grundsätzlich anderer Art Verwendung finden, wie z. b. eine solche, die einen bewegten Lichtstrahl bestzt.
• PATENTANSPRCGH: Einrichtung zur Aufzeichnung v@ von hochfrequenten Impulsen. die mittels eines Kippgerätes ausgelöst werden und über einen rellektierenden Gegenstand zu einem Empfänger gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladespannung des Kondensators im Kippgerät zur Zeitablenkung des Aufzeichnuingsorgans (Braunsches Rohr) dient.

Claims (1)

1. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschrift Nr. 542 264: USA.-Patentschrift Nr. r 983 254.