DE767246C - Mehrzylindrige aufgeladene Zweitaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine - Google Patents

Description

• Mehrzylindrige aufgeladene Zweitaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine Die Erfindung betrifft eine mehrzylindrige aufgeladene Zweitaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, bei welcher Spülluft und Ladeluft verschieden hohe Drücke aufweisen. Man kann bei der Drucklufterzeugung in der Weise .vorgehen, daß man die gesamte Luft auf den hohen Ladedruck verdichtet und den zur Spülung benötigten Teil auf den erforderlichen Spüldruck herunterdrosselt. Dieses Verfahren erfordert einen großen vielstufigen Verdichter und bringt durch die Drosselung der Spülluft einen bedeutenden. Leistungsverlust mit sich. Um den Leistungsverlust zu vermeiden, kann man auch die Spülluft einer niederen Verdichtungsstufe entnehmen und die Ladeluft in den nachfolgenden Stufen weiter verdichten. Durch die Anzapfung wird aber die Bauweise des Verdichters verwickelter gestaltet. Außerdem erfordern alle diese Verdichter für Spül- und Ladeluft eine verhältnismäßig hohe Antriebsleistung, die eine entsprechende Herabsetzung der Nutzleistung der Brennkraftmaschine bedingt. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Verdichtung der Ladeluft auf den höheren Ladedruck von der Verdichtung der Spülluft ganz zu trennen und den Ladeluftverdichter durch eine Abgasturbine anzutreiben, wobei die dem Ladeluftverdichter zugeführte Luft der Sammelleitung des Spülluftverdichters entnommen wird. Hierbei ergeben sich jedoch insbeson-

  dere bei l)ecltränl;t°_it Platzwrlt<=Itnissen er-

  liebliche Schwierigkeiten bezüglich der räum-

  lichen U nterhrin-ung der V; rdichter:ätze

  und der Sammelleitungen für Spül- und

  Ladeluft.

  Diese Schwierigkeiten :ollen erfindungs-

  gemäl- dadurch iiberwtinden ,-erden, daß das

  durch eine Abgasturbine angetrieli: ite Lade-

  Luftgebläse an dein dem Spülluftgebläse ab-

  gewandten Ende der an den Arbeitszylindern

  der Brennkraftmaschine entl an--führenden

  Spülluftsammelleitung angecrdnet ist. Die

  Anordnung der beiden Gebläse an den ent-

  gegengesetzten Enden der Spiilluftsammel-

  leitung stellt eine klare, leicht zugängliche

  und platzsparende Unterbringung der Luft-

  verdichteranlage dar, die so gut wie keinen

  zusätzlichen Raum beansprticltt. da nur an

  sich vorhandener Raum an den Stirnseiten

  der Brenukrattmaschine ausgenutzt wird. L m

  diese Raumersparnis noch zu vervollständi-

  gen. ist in Weiterbildung der Erfindung die

  Sammelleitung für die höher verdichtete

  Ladeluft im Innern der Spiilluftsammel-

  leitung angeordnet, so daß die Ladeluft-

  leitung üb°rhaupt keinen zusätzlichen Platz

  beansprucht. Die dadurch erforderlich-- Ver-

  grdherung des Durchmessers der Spülluft-

  sammelleitung spielt bezüglich der Platzfrage

  nur eine untergeordnete Rolle. Schiebt matt

  schliellich in an sich 1tekannter Weise den

  Ladeluftv.-rdicliter, der als axial beauf-

  schlagter hreiselradverdichter ausgebildet

  ist, in deti Anfang der - Ladeluftleitung

  hinein, dann erhält man eine Lufter7eugititgs-

  anlage, die iin Hinblick auf die geringe

  Raumbeanspruchung kaum zu iibertrefffen ist.

  In der Z:ichnung ist ein Ausführungs-

  beispiel einer Brennkraftmaschin° mit einer

  Spül- und Ladeluftverdichteranlage nach

  der Erfindung in eitler Seitenansicht und

  einem teilweisen L<ingssclinitt durch die Luft-

  leitungen und den Turholadeverdichter dar-

  gestellt.

  An der eitlen Stirnseite der Brenukraft-

  utaschine i ist der von der Kurbelwelle an-

  getriebene Spülluftverdichter a in bekannter

  Bauart angeordnet, von denn aus die Spülluft

  in die Spülluftsammelleitung ,, und über die

  Zweigleitungen .l zu den Arbeitszylindern

  der Breimkraftmaschine gelangt. In der

  Spülluftsammelleitung 3 ist die Ladeluftsam-

  in,#ileitting j angeordnet. die ai! dein dem

  Spülluftgebläse ;#" entgegengesetzten Ende mit

  dl-i- Spiilluftleitun_g 3 in Verl>?ndung steht.

  Der als zweistufiger Axialverdichter dar-

  eaellte Ladeluftverdichter 6 ist unmittelbar

  in @ler Sammellüftung,; Ang. @r dnet und rnt-

  nimmt die Luft der Sammelleitung 3 und

  drückt sie durch (1i, Leitung und über die

  Z@@-,igleitungan; zu den Arl)eitszvlin(Iern.

  Der Ladeluftverdichter 6 -,vird durch eine

  aclts-leiclte Abgasturbine 8 angetrieben. der

  die Abgase durch die Abgasleitung c) Tiber

  das Ringgehäuse io zugeführt «-erden. Sind

  mehrere Allgasleitungen an der Brenukraft-

  inaschiit; vorhanden, so treten diese an ver-

  scltied°n:it Stellen in das Dinggehäuse io

  eist. Durch das Rohr i i werden die _\lt1-ase

  ltint°r der Turbine abgeführt.

Claims (1)

1. PATEN TANSPRCCHE: i. 1lehrzyIindrige aufgeladene Zwei- taktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, bei welcher die Spülluft von einem von der Kurbelwelle angetrie- benen Gebläse erzeugt wird und das von einerAbgasturbine angetriebene Ladeltift- geh@äse die Ladeluft aus der Spiilluft- sammelleitutig entnimmt. dadurch ge- kennzeichnet, daß das durch die .\1)- gasturbine (8) angetrieltene Ladeluft- gebläse (6) an dem dein Spülluft- gebläse (2) abgewandten Ende der Spiil- luftsamntelleitung (3) angeordnet ist. Zw°itaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. da13 die Sammelleitung (5) für die ltFilter ver- dichtete Ladeluft irrt Innern der @anttnel- leitung (3) für die Spülluft angeordnet ist. 3. Zweitakthrennkraftmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gel;enuzeich- net. daP# der von der Abgasturbine (S) angetriebene Ladeluftverdichter ((3) in an sich bekannter W-eis° als -#zialverdichter in iL:r I_adeluftsaminelleitun@ (z) tin- geltaut ist. Zur -#Ibgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand (°r Technik sind int Erteilungs- verfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Ni-. 902 : britische Patentschrift --\-r. .l@t o07.