DE767163C

DE767163C - Ventilanordnung fuer Dampf- oder Gasturbinen

Info

Publication number: DE767163C
Application number: DES144949D
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Dr-Ing Koehler
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1941-04-18
Filing date: 1941-04-18
Publication date: 1951-12-03

Description

Es sind Ventilanordnungen für Dampf-oder Gasturbinen bekannt. bei denen eine llelirzalil von Hubventilen gestaffelt in ein heb- und senkbares Querhaupt eingesetzt ist, das die Ventile je nach seiner Bewegungsrichtung nacheinander öffnet oder schließt. Die Erfindung betrifft eine Weiterbilduneiner solchen Anordnung und besteht darin. dall der für den Leerlauf erforderliche Ventilquerschnitt auf zwei derartige Hubventile aufgeteilt ist, die symmetrisch zur 'litte des Querhauptes angeordnet und auf der Abströ mseite durch einen das Gehäuse umgebenden Ringkanal miteinander verbunden sind.
Die neue Anordnung ergibt Vorteile nach verschiedenen Richtungen. Zunächst wirkt sich die Erfindung betriebsmäßig günstig aus. Für den Leerlauf ist nur eine verhältnismäßig geringe Dampfmenge erforderlich. Der Leerlaufquerschnitt ist dabei bestimmt durch den Durchströmquerschnitt des Ventilsitzes und den Hub des Ventilkegels. Eine Hubvergrößerung zugunsten eines verringerten Durchströmquerschnittes ist nur begrenzt möglich. da die Strömtitigsgescliwindiglzeit im Ventil einen bestimmten Wert nicht überschreiten darf. Querschnitt und Hub müssen also in einem gewissen Verhältnis zueinander stehen. Es leuchtet ein, daß die Einhaltung der Leerlaufdampfmenge deshalb schwierig ist, weil schon geringe Abweichungen des Querschnittes gegenüber dein der Planung zugrunde gelegten Wert zu Abweichungen der zugeführten Dampfmenge führen, die leicht den Leerlauf nach der Seite steigender oder fallender Drehzahl beeinflussen können. Die Aufteilung des Leerlaufquerschtiittes auf zwei Ventile ist deshalb günstig, weil die Abweichungen. die an einem der beiden jetzt entsprechend kleineren Ventil eintreten, in der Auswirkung geringer sind als bei einem einzigen größeren Ventil, denn dalgleichzeitig beide Ventile störende Abweichungen aufweisen, wird man allgemein nicht anzunehmen brauchen.
Baulich liegt der Vorteil der Erfindung darin, daß infolge der Symmetrie der Anordnungbeim Leerlaufbetrieb einseitige Belastungen des Querhauptes, die zu einem Verkanten oder Klemmen führen können, mit Sicherheit vermieden werden. Allerdings lassen sich solche Erscheinungen auch bei einer bekannten Bauform vermeiden, bei der das Leerlaufventil in der 'Titte des Querhauptes angeordnet ist. Hier bleibt aber die eben erläuterte Schwierigkeit bestehen, die sich aus der Verwendung nur eines Leerlaufventils ergibt.
Die Verbindung der Abströinseiten der beiden Ventile durch einen Ringkanal schließlich ermöglicht eine hinreichend gleichmäßige Erwärmung des Gehäuses, ohne ver-,vickelte Gehäusebauformen in Kauf nehmen zu müssen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt. Eine Mehrzahl von Ventilen I bis ä ist frei beweglich in ein Querhaupt feingesetzt, das durch zwei Stangen ; gehoben und gesenkt «-erden kann. Die den einzelnen Ventilen zu-eordneten n Düsensegmente sind mit i' his 3' bezeichnet. Geinä1.1 der Erfindung ist nun der für den Leerlauf erforderliche Ventilquerschnitt auf die beiden Ventile ill und ih aufgeteilt, die symmetrisch zur Mitte des Querhauptes 6 angeordnet sind. Außerdem läßt die Figur erkennen, daß die Abströmseiten der beiden @"entile durch einen das Gehäuse umgebenden hingkanal miteinander verbunden sind.

Claims

PATEXTANSPPUCII: 1'entilanordnung für Dampi- oder Gasturbinen mit einer Mehrzahl in einem lieb- und senkbaren Querhaupt gestaffelt eingesetzter Hubventile, die bei einer Bewegung des Ouerliauptes nacheinander geöffnet oder geschlossen werden. dadurch gekennzeichnet, daß der für den Leerlauf erforderliche Ventilquerschnitt auf zwei derartige Hubventile (iu, iv) aufgeteilt ist, die symmetrisch zur Mitte des Querhauptes (6,) angeordnet und auf der A1>-strömseite durch einen das Gehäuse unigebenden Ringkanal miteinander verbunden sind. Zur Al}grenzung des Erfindungs-e-enstands vom Stand der Technik sind im @Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht ge-r_ogen worden: USA.-Patentschrift -N r.
2 I47@74-. .:AEG-Mitteilungen-. I938 ,l. Heft Nr.;. S., 3C;.