DE76712C

DE76712C - Fahrradständer

Info

Publication number: DE76712C
Application number: DENDAT76712D
Authority: DE
Original assignee: A. THEYSKENS in Testelt b. Diest, Belgien
Anticipated expiration: 1913-12-19

Description

Patenτ-Anspruch:

Ein Fahrradständer, dadurch gekennzeichnet, dafs eine den Fufstritt der einen Tretkurbel stützende, entweder um eine horizontal verschiebbare und feststellbare Achse (O) drehbare oder auch beliebig geneigte, horizontal verschiebbare und feststellbare, nicht um eine Achse drehbare Platte (F) an einem Schieber (E), welcher an einem aufrecht stehenden Ständer (C) verschiebbar und feststellbar ist, befestigt ist, wobei der Schieber E dem Kurbelarm der Tretkurbel als Widerlager dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Fahrradständer bezweckt die Stützung von Fahrrädern durch Auflage des Fufstrittes der einen Tretkurbel in der einfachsten Weise.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Vorderansicht des Ständers.

In Fig. 2 ist die Kraftwirkung bezw. Vertheilung des Gewichtes des aufliegenden Fahrrades durch Pfeile PP¹ und P² angedeutet.

Der Ständer ruht auf einer Fufsplatte a b\ welche so lang ist, dafs der Schwerpunkt des Ganzen noch innerhalb der Platte fällt.

Auf dem aufrecht stehenden Ständer C ist ein Schieber E verschiebbar und durch Schraube D feststellbar angeordnet; gegen diesen Schieber E legt sich in B der Kurbelarm der gestützten Tretkurbel an (s. Fig. 2). An dem Schieber E sind zwei horizontale Tragstäbe M befestigt; auf denselben sind zwei eine horizontale Achse O tragende Hülsen verschiebbar und durch Schrauben N feststellbar angeordnet. Um die Achse O ist eine Platte F drehbar angeordnet, welche durch eine Spiralfeder i? in geneigter Lage nach oben gehalten wird.

Hebt man das Fahrrad an einem Rade auf und läfst den Fufstritt der einen Kurbel auf der Kante A der Platte F aufruhen (s. Fig. 1), so dreht sich diese Platte um die Achse O, bis sie in eine der Auflage des Kurbelarmes in -B auf dem Schieber E entsprechende horizontale Lage gekommen ist (s. Fig. 2).

In dieser Lage vertheilt sich das Gewicht des durch den Ständer' gestützten Fahrrades auf die Punkte α¹ α² α³, so dafs die durch die Pfeile P und P¹ angedeuteten Kräfte sich ergeben, wovon letztere sich in P² umsetzt.

Statt der um die Achse O drehbaren Platte F kann auch eine mit den Hülsen feste Platte angeordnet werden, die dann nur horizontal verschiebbar und feststellbar, aber nicht um eine Achse drehbar ist.

Der bei den meisten Fahrrädern bestehende Haken A in Form eines Ansatzes oder Vorsprunges dient dazu noch als Hülfe gegen das Abgleiten des Pedals von der Platte F.

In anderen Fällen kann auch auf der Platte F noch ein besonderer Haken ^I¹ vorgesehen werden, wie in Fig. 1 angedeutet ist, und kommt dann der Haken A in Wegfall.

Wenn man das Fahrrad am Sattel oder einem anderen beliebigen Theile aufhebt, so dafs eines der Räder auf dem Boden bleibt, dann läfst sich die Kurbel und der Fufstritt leicht von den Platten abheben. Es ist noch anzuführen, dafs sowohl zum Aufsetzen wie zum Abheben des Fahrrades es genügt, letzteres an einem der Räder leicht aufzuheben, und dafs bei der in Fig. 2 zeichnerisch dargestellten Lage von Kurbel und Fufstritt das Fahrrad leicht auf einem oder beiden Rädern auf dem Boden aufruhen oder aber ganz getragen sein kann.