DE764509C - Lagermetall - Google Patents

Lagermetall

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DE764509C
DE764509C DET51258D DET0051258D DE764509C DE 764509 C DE764509 C DE 764509C DE T51258 D DET51258 D DE T51258D DE T0051258 D DET0051258 D DE T0051258D DE 764509 C DE764509 C DE 764509C
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DE
Germany
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tin
arsenic
lead
cobalt
bearing
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Expired
Application number
DET51258D
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English (en)
Inventor
Paul Tutzky
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C11/00Alloys based on lead
    • C22C11/08Alloys based on lead with antimony or bismuth as the next major constituent
    • C22C11/10Alloys based on lead with antimony or bismuth as the next major constituent with tin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Lagermetall Die zahlreichen Bestrebungen, für die als Lagermetalle bestbelwährten hochprozentigen Zinnlegierungen vollwertigen Ersatz in Form von Bleilegierungen zu schaffen, haben bisher zu keinem restlos. befriedigenden Ergebnis geführt, da sieh die bekannten Blei-Antimon-Legierungen, mit oder ohne Zinn, mit mengenmäßig verschiedensten Zusätzen hauptsächlich von Kupfer und/oder Nickel, Kobalt, Arsen und anderen Metallen, einzeln oder im Gemenge, dort als, ungeeignet erwiesen, wo starke, schlagartige Lagerdrücke auftreten, und Nickel oder Kupfer-Nickel-Zusätze zu Gießschwierigkeiten führten, nämlich insbesondere zu starker Seigerung und Ausscheidung der härtenden Zusätze in eine schwer schmelzbare Krätze. Diese Mängel konnten auch nicht durch Zusatz von Kobalt zu bleihaltigen Weißmetallen:, durch Zusatz von Arsen oder Phosphor, von Kadmium, Indium und/oder anderen,Metallenvolls.tändig behoben werden.
  • Es, wurde bereits vorgeschlagen., bleihaltige Lagermetalle mit 5 bis zoo/o Zinn, zo bis 25 % Antimonzusatz., Kupfer und Nickel oder Kobalt statt des, Nickels, dadurch zu verbessern, daß man. das Zinn ganz oder zum Teil durch Arsen, dessen Anteil dabei unterhalb 4°/o bleiben sollte, ersetzte und zwecks vollständiger Desoxydation kleine Mengen Phosphor hinzufügte-. Der Kupfergehalt sollte so niedrig gehalten, werden, d'aß er die Sprödigkeit der Legierung nicht erhöht. Als Vorteile derartiger Lagermetalle wurden insbesondere angeführt: Erhöhung der Härte und des Widerstandes gegen Druck, geringe Abnutzung und feines Korn. ES hat sich aber gezeigt, daß auch diese Lagermetalle nicht frei sind von den eingangs angeführten .Mängeln, insbesondere der Empfindlichkeit gegen schlagartige Beanspruchungen und der Gefahr des Ausseigerns härtender Zusätze.
  • Der Erfindung liegen Versuche und Erprobungen zugrunde, welche gezeigt haben, daß man ein Lagermetall, welches den stärksten Beanspruchungen bestens widersteht, auf der Grundlage von Blei--Z.inn-Antimon:-Legierungen herstellen kann, wenn man: v an einem Kupfer- und/oder Nickelzusatz völlig absieht, dagegen nur Kobalt und Arsen zulegiert, und zwar in annähernd gleichen Teilen und mit einem zum Zinngehalt der Legierung ungebräuchlich hohen Prozentsatz an Arsen. Es handelt sich dabei um Bleilegierungen, welche ungefähr 15% Antimon und ungefähr 7% Zinn enthalten, da diese Bleilegierungen für Lagermetalle die geeignetsten sind und ihre Eigenschaften durch die Erfindung so verbessert werden, daß sie den hochprozentigen Zinnlegierungen praktisch gleichkommen, ohne die Mängel zu zeigen, welche die bisher in gleicher Absicht verwendeten, o&nerwähnten Legierungszusätze mit sich bringen.
  • -;ach der Erfindung ergeben somit Kobalt-und Arsenzusätze in wesensgleicher Menge, und zwar von 0,7 bis 101a, zu Bleilegierungen mit ungefähr 15% Antimon und ungefähr 7'/ü Zinn-Lagermetalle mit ganz hervorragender Verwendungseignung für schärfste Beanspruchungen- ihre Güte wird erhöht, wenn man kurz vor dem Ausgießen in Barrenform etwa o. i 01o Quecksilber zulegiert, das, wie bekannt, eine Homogenisierung der Legierung durch gleichmäßigere Verteilung des Bleis in der Schmelze hervorbringt.
  • Die erfindungsgemäße Legierung zeichnet sich gegenüber den oben angeführten bekannten kupferhaltigen Legierungen dadurch aus, daß sie eine Schmandbildung, d. h. eine starke Verkrätzung, vermeidet, hervorragend gute Vergießbarkeit zeigt, eine Warmhärte auf-«-eist, die fast 25 01a höher als jene der besten 8o%igen Zinn-Weißmetalle liegt, den stärksten Reibungsbeanspruchungen (großer Druck, schlagartige Einwirkung) vorzüglich widersteht und somit als ein vollwertiger Ersatz der hochprozentigen Zinn-Lagermetalle gelten kann, zu dessen Herstellung in weitaus üb-erwiegendem Maße heimische Rohstoffe genügen und schwierig zu beschaffende Zusätze unnötig sind.
  • Lagermetalle, bestehend aus einer Blei-Zinn Antimon-Legierung mit 7 5 bis; 7 01a Blei, 1._t. bis 15 01o Antimon, etwa 7 01o Zinn, gleichen Teilen von je o,7 bis i 01o Kobalt und Arsen und etwa o,i 01o Quecksilber, zeigen ganz vorzügliche Eigenschaften. Die hier angegebenen 3llengenzahlen müssen selbstverständlich nicht vollkommen genau eingehalten «-erden, da geringfügige Abweichungen nach oben oder unten, insbesondere auch in den verhältnismäßigen Mengen zwischen Kobalt und Arsen, keine durchgreifenden _@nderungen in der Art der Endlegierung zur Folge haben, wenn auch vorgezogen wird, gleiche Teile von Arsen und Kobalt zuzusetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lagermetall, bestehend aus einer Legierung mit 75 bis ;701a Blei, i-. bis 15% Antimon, ungefähr 7 01o Zinn, 0,7 bis 10/0 Kobalt, 0,7 bis 10I9 Arsen sowie gegebenenfalls o,i 01o Quecksilber. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. .408 229, -108 254# 417 337, -133 115, -1-55 100 ; französische Patentschrift Nr. 591 5i9; Zeitschrift für 1Ietallkunde, Jahr,-. 1929, S. 339 ff-; Heyn-Bauer, Untersuchungen über Lagermetalle (Beiheft der Verhandlungen des Vereins zur Förderung des Gewerbefleißes, Febr. igid.), Berlin igi4, S. 232, Verlag von L. Simion.
DET51258D 1938-11-10 1938-11-10 Lagermetall Expired DE764509C (de)

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Citations (6)

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