DE764187C - Drehzahlmesser, besonders fuer niedrige Drehzahlen - Google Patents

Drehzahlmesser, besonders fuer niedrige Drehzahlen

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DE764187C
DE764187C DEH166594D DEH0166594D DE764187C DE 764187 C DE764187 C DE 764187C DE H166594 D DEH166594 D DE H166594D DE H0166594 D DEH0166594 D DE H0166594D DE 764187 C DE764187 C DE 764187C
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DE
Germany
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generator
frequency
tachometer
speed
periods
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Expired
Application number
DEH166594D
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English (en)
Inventor
Arno Dr Gastell
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ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/14Devices characterised by the use of mechanical means by exciting one or more mechanical resonance systems
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/44Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
    • G01P3/48Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

  • Drehzahlmesser, besonders für niedrige Drehzahlen Die Messung niedriger Drehzahlen stößt auf Schwierigkeiten, weil die bekannten Geber auf induktivem Prinzip beruhen und die dabei induzierten Spannungen bzw. Kräfte bei Wirbelstromtachometern bei niedrigen Drehzahlen sehr klein werden. Hinzu kommt noch, daß dabei meist ein pulsierender Strom entsteht, der die Ablesung erschwert, in vielen Fällen sogar unmöglich macht.
  • Man hat sich folgendermaßen zu helfen versucht: Man hat die Durchmesser der Geber groß gemacht, um große Lineargeschwindigkeiten zu erhalten; es ist klar, daß man dabei bald eine Grenze erreicht. Ebenso ist der Vermehrung der Polzahl, um größere Leistung und höhere Frequenz zu erhalten, bald ein Ende gesetzt. Die Anwendung von Übersetzungsgetrieben verteuert und kompliziert die ganze Anlage sehr. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung erfolgt die Drehzahlmessung mittels eines gewöhnlichen Zungenfrequenzmessers und eines besonders ausgestalteten Gebers, bei dem die Drehzahl der zu messenden Ankerwicklung mit der Frequenz eines magnetischen Drehfeldes nach Größe und Richtung so summiert wird, daß eine einzige Frequenz entsteht. Zu diesem Zweck wird von der Wicklung, deren Drehzahl gemessen werden soll, eine Spule im magnetischen Drehfeld gedreht. Die Frequenz der in dieser Wicklung induzierten Spannung ist je nach dem Umdrehungssinn der Wellen die Summe oder die Differenz der Drehzahl der Wicklung und des Magnetfeldes. Die erzeugte Spannung, die zur Erregung der Zungen dient, wächst proportional zur Drehzahldifferenz zwischen der Drehzahl der Wicklung und der des Drehfeldes. Aus diesem Grunde ist der Ausschlag der Zungen bei kleiner Drehzahldifferenz äußerst gering. Der Geber dieser Anordnung erfordert eine Wechselstromquelle konstanter Frequenz, die ziemlich ergiebig bemessen sein muß, um überhaupt bemerkbare Ausschläge des Zungenfrequenzmessers zu erhalten. Es liegt infolgedessen das Bedürfnis nach einem brauchbaren Verfahren zur Messung sehr niedriger Drehzahlen vor.
  • Die vorliegende Erfindung zeigt nun eine besonders für niedrige Frequenzen vorteilhafte Meßeinrichtung. Diese Einrichtung besteht in der Kombination eines Generators, der in bekannter Weise bei nahezu konstanter Spannung eine der Drehzahl proportionale Frequenz abgibt, mit einem Zungenfrequenzmesser als Anzeigegerät, der nach dem Cberlagerungsverfahren arbeitet und dessen Meßbereich infolgedessen nach unten bis in die zehntel Hertz gehen kann. Als Generator dient vorzugsweise ein sogenanntes rotierendes Potentiometer, das aus abgestuften Widerständen besteht, die zwischen den Lamellen eines Kollektors liegen, wobei an zwei gegenüberliegenden Lamellen über Schleifringen eine Gleichspannung angelegt ist. An zwei beispielsweise um r8o- versetzten auf dem Kollektor schleifenden Bürsten erhält man bei der Drehung des Kollektors eine Wechselspannung, die bei entsprechender Abstufung der Widerstände angenähert sinusförmig ist. Der Scheitelzçert dieser Wechselspannung ist gleich der Größe der angelegten Gleichspannung, also unabhängig von der Drehzahl.
  • An Stelle des rotierenden Potentiometers kann selbstverständlich auch ein lichtelektrischer Generator verwendet werden oder ähnliche Einrichtungen, die ebenfalls bis herab zu sehr niederen Frequenzen, bis in die zehntel Hertz, eine spannungsunabhängige Frequenz abzugeben vermögen. In Verbindung mit einem derartigen Geber wird erfindungsgemäß als Anzeigegerät ein Zungenfrequenzmesser benutzt, der durch eine mittels Modulation mit einer festen Frequenz verschobene Meßfrequenz erregt wird; d. h. die zu messende Frequenz wird gemeinsam mit einer festen Frequenz auf einen nicht linearen Widerstand, z. B. direkt auf die Wicklung des Erregermagneten des Frequenzmessers gegeben, wobei vorzugsweise die Summenfrequenz dieser beiden Frequenzen zur Anzeige gebracht wird. Man ist dadurch in der Lage, sowohl die niedrigsten Frequenzen bzw. Drehzahlen mit einem gewöhnlichen Zungenfrequenzmesser zur Anzeige zu bringen als auch große Drehzahlmeßbereiche, beispielsweise von 60 bis 2400 Ulmin, mit einem einzigen Zungenfrequenzmesser zu messen. Mit den Zungenfrequenzmessern ohne die Modulation konnte man einerseits wegen der sehr langen Einschwingzeit bzw. Beruhigungszeit und wegen der großen Erschütterungsempfindlichkeit der Zungen bei den tiefen Frequenzen nur Drehzahlen oberhalb von 600 It min und andererseits bei Einhaltung des zu einer einsvandfreien Messung erforderlichen Frequenzabstandes zweier benachbarter Zungen von 1% nur geringe Drehzahlmeßbereiche messen, so daß an Stelle der genau anzeigenden konstanten Zungen bei größeren Meßbereichen mit Zeigerapparaten gearbeitet werden mußte. Aber gerade die niedrigen Drehzahlen kann man mit Zeigergeräten nur ungenau abschätzen und in vielen Fällen ist es sogar notwendig, noch niedrigere Drehzahlen als 6o Imin zu messen.
  • In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele gezeigt. Darin bedeuten Kl, K2, k3... die Lamellen des Kollektors, zwischen denen die Widerstände It;, Tl-2, Tl-3... angeordnet sind, S, und S die beiden Schleifbürsten, an denen die Wechselspannung abgenommen wird, und ZF der Zungenfrequenzmesser. Im Beispiel der Abb. I tasten die zwei um I8O- versetzten Schleifbürsten S, und S den Kollektor ab; bei jeder Umdrehung erfolgt ein voller Wechsel der Spannung. Man erhält also bei der Drehzahl N; t min eine Frequenz von n 60 Hz. Man kann den Generator aber auch so bauen, daß er mehrere Perioden bei einer Umdrehung abgibt.
  • Abb. 2 gibt die schematische Anordnung für einen Geber, der einen Wechsdstrom von zwei Perioden je Umdrehung an den Schleifbürsten und SO abgibt. Da die volle Spannung an zwei um 90 versetzten Lamellen liegt, müssen auch die Schleifbürsten einen Winkel von 90 einschließen. Da die Widerstände je Periode gleich sind, kann man in der Abb. 2 auch die Hälfte der Widerstände fortlassen und die entsprechenden Lamellen miteinander verbinden.
  • Wie es in Abb. 2a gezeigt ist, konnten die Widerstände zwischen den Lamellen K1, bis /;2 W };2 bisK21... K1l' bis K12' und K,2, bis K1 fortgelassen werden, indem die Lamelle K, mit der Lamelle K1', K2 mit K2'... K12 mit K12' verbunden wurde.
  • Nun ist man nicht auf zwei Wechsel je Umdrehung beschränkt, sondern kann entsprechend der Größe des Kollektors beispidsweise 60 Wechsel je Umdrehung erzeugen.
  • Mit einem derartigen Geber kann man also noch kleinste Drehzahlen z. B. von I t',#'min messen.
  • Die Größe eines derartigen Gebers wird entscheidend von der Frage beeinflußt, wieviel Kontakte je Periode notwendig sind, um das einwandfreie Arbeiten des Zungenfrequenzmessers zu gewährleisten. Es zeigt sich, daß für jede viertel Periode mindestens X Kontakte, für die volle Periode also sechs Kontakte vorhanden sein müssen.
  • Der neue Zungenfrequenzmesser ist selbstverständlich besonders dazu geeignet, Drehzahldifferenzen und Summen anzuzeigen. Wenn der Kollektor mit der einen, die Abnahmebürsten mit der anderen Drehzahl umlaufen, zeigt das Anzeigegerät je nach dem gegenwärtigen Umlaufsinn unmittelbar die Summen- bzw. Differenzdrehzahl an. Ist nun die eine Drehzahl bekannt z. B. ein Synchronmotor an fester Frequenz, so kann man die andere Drehzahl mit hoher Genauigkeit bestimmen. Es sei beispielsweise eine Drehzahl von 3000 + IoU/min zu bestimmen. Ein Synchronmotor mit 3000 U/min treibt dann den Kollektor, während die Schleifbürsten mit der zu messenden Drehzahl im gleichen Drehsinn angetrieben werden.
  • Der Geber habe einen Kollektor mit 360 Abgriffen. Damit kann man je Umdrehung 60 Perioden erzeugen. Das bedeutet die Ablesemöglichkeit einer Drehzahldifferenz von I U/min.
  • Konstante Drehzahl des Synchronmotors vorausgesetzt, kann man dann die zu messende Drehzahl auf 0,03 0/o genau bestimmen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Drehzahlmesser, insbesondere für niedrige Drehzahlen, bestehend aus einem Generator in bekannter Weise und einem Zungenfrequenzmesser, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator eine der Drehzahl proportionale Frequenz abgibt und daß zur Anzeige dieser Frequenz ein nach dem Überlagerungsverfahren arbeitender Zungenfrequenzmesser dient.
  2. 2. Drehzahlmesser nach Anspruch I, bei welchem als Generator ein sogenanntes rotierendes Potentiometer dient, das aus abgestuften Widerständen besteht, die zwischen den Lamellen eines Kollektors liegen, wobei an zwei gegenüberliegenden Lamellen über Schleifringe eine Gleichspannung angelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifbürsten des Generators so angeordnet sind, daß der Geber mehrere Perioden je Umdrehung abgibt.
  3. 3. Drehzahlmesser nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Widerstände, die für einen Generator, der je Umdrehung mehrere Perioden abgibt, notwendig sind, auf die einfache Anzahl der Kontakte beschränkt ist, die für eine einzige volle Periode erforderlich sind, also mindestens sechs Kontakte je Periode, wobei die einzelnen Widerstände auch mit den entsprechenden Kontakten, die den übrigen Perioden innerhalb einer Umdrehung des Generators entsprechen, verbunden werden.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 234 475,705994; britische Patentschrift Nr. 28I II6; USA.-Patentschrift Nr. 220 533.
DEH166594D 1941-10-28 1941-10-28 Drehzahlmesser, besonders fuer niedrige Drehzahlen Expired DE764187C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US220533A (en) * 1879-10-14 Improvement in the treatment of animal hair
DE234475C (de) * 1901-03-27 1911-05-12
GB281116A (en) * 1927-01-07 1927-12-01 Georges Mengden Improvements in or relating to air logs
DE705994C (de) * 1936-11-14 1941-05-15 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Einrichtung zur Stroboskopischen Geschwindigkeits- und Schlupfmessung umlaufender Koerper

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