DE7641181U1 - Mehradriges Starkstromkabel mit Verbindungsmuffe - Google Patents

Description

«»» cc ve · rt fff( f«

• ■ St·· · *■» · ■

t*

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München VPA 76 G 4724 BRD

Mehradriges Starkstromkabel mit Verbindungsmuffe

Bei der Erstellung von Starkstromkabelanlagen werden einzelne Fertigungslängen der Starkstromkabel über Muffen miteinander verbunden» Innerhalb dieser Muffen sind die korrespondierenden Leiter der beiden Kabelenden elektrisch miteinander verbunden und die Verbindungsstellen sind einzeln oder gemeinsam isoliert; die gesamte Verbindungsstelle ist in einem Gehäuse angeordnet, das mit einer Isoliermasse gefüllt ist» Insbesondere im Nieder- und Mittelspannungsbereich wird als Isoliermasse häufig ein Gießharz verwendet, das gleichzeitig als Gehäuse dienen kann« Es ist auch üblich, Verbindungsstellen mit Hilfe von Schrumpfschläuchen zu isolieren und zu schützen.

Bei der Montage von Verbindungsinuffen werden die Leiter der beiden Kabelenden über metallene Verbindungselemente₃ beispielsweise Löthülsen oder Preßhülsen, miteinander verbunden. Hierbei sind die zu verbindenden Leiter axial zueinander angeordnet (DT-OS 14 90 114, DT-AS 14 90 231).

Bei der Erstellung von Starkstromkabelanlagen werden weiterhin zur Versorgung der einzelnen Abnehmer sogenannte Abzv/eigmuffen montiert, mit denerx ein Abzweigkabel an das Hauptkabel angeschlossen wird. Der elektrische Querschnitt der Abzweigkabel ist in aller Regel kleineres der elektrische Querschnitt des Hauptkabels. Im Niederspannungsberaich (^ = 1 kV) erfolgt die elek-

Zm 22 Lo / 23.12.1976

• ■ J
■ · a

- 2 - VPA 76 G 4724 BRD

trische Verbindung des Abzweigkabels mit dein Hauptkabel mit Hilfe sogenannter Kompakt-Abzweigklömmen; derartige Klemmen enthalten Kontaktstücke, die einerseits die Isolierung des Hauptkabels durchdringen und die andererseits eine Bohrung zur Aufnahme des Leiters &s Abzweigkabels aufweisen (DT-AS 17 65 751).

Ausgehend von einem mehradrigen Starkstromkabel mit einer zv/ei Kabelenden miteinander verbindenden Verbindungsmuffe, die aus einem die Verbindungsstelle umgebenden, mit einer Isoliermasse gefüllten Gehäuse besteht, wobei die Leiter der beiden Kabelenden über· Kontaktstück«; si teiTxSTiuBT- verbunden sind, liegt ύ&τ Neuerung die Aufgabe zugrunde, die räumlichen Abmessungen der Verbindungsmuffe zu verkleinern und den für die Montage der Verbindungsmuffe erforderlichen Zeitaufwand zu verkürzen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäü der Neuerung vorgesehen, daß die Enden der jeweils elektrisch miteinander verbundenen Leiter achsparallel zueinander angeordnet sind. Gemäß ainer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung sind die Leiter der beiden Kabelenden mittels einer an sich bekannten, handelsüblichen Kompakt-Abzv/eigklemine miteinander verbunden.

Bei einer derart ausgebildeten Verbindungsmuffe sind die miteinander verbundenen Leiterenden nicht mehr axial, sondern achsparallel bzw. achsversetzt zueinander angeordnet. Der elektrische Kontakt der miteinander verbundenen Leiter-enden erfolgt somit in radialer Richtung. Dadurch läßt sich die Baulänge der Verbindungsmuffe wesentlich verkürzen. Dies führt zu einem geringeren Volumen des Muffengehäuses und somit zu einer geringeren Menge der im Muffengehäuse angeordneten Isoliermasse.

Der für die Kontage der neuen Verbindungsmufxe erforderliche Zeitaufwand wird dadurch reduziert, daß für die radiale Verbindung der beiden Leiter enden bzv/. Aderenden Kontaktstücke eingesetzt werden können, die die Isolierung der Adern durchdringen. Dadurch erübrigtes sich, die miteinander zu verbindenden Aderenden abzuisolieren. An sich bekannte, handelsübliche Kompaktklesffiien zur Eerstellixng von Abzweigisuffen können dahingehend socLLiiziert werden, daß die für die elektrische Verbindung vor-

- 3- ' " VPA 76 G 4724 BRD

gesehenen Kontaktstücke beidseitig mit Zähnen ausgerüstet sind, die einerseits die Isolierung des einen Kabelendes und andererseits die Isolierung des anderen Kabelendes durchdringen. Die handelsüblichen Kompaktklemmen können aber auch in der vörliegenden Form verwendet werden, wenn die Aderenden des einen Kabelendes abisoliert werden. Auch in diesem Fall ergibt sich ein verringerter Montageaufwand.

Die neue Verbindungsmuffe eignet sich sowohl für kunststoffisolierte als auch für papierisolierte Starkstromkabel, und zwar sowohl für dreiadrige, gegebenenfalls geschirmte, als auch für vieradrige Kabel. Ein gegebenenfalls angeordneter konzentrischer Leiter, beispielsweise ein Schirm oder metallener Kabelmantel, kann derart verformt oder mit einem Verbindungsstück versehen werden, daß sich der verformte Leiter oder das Verbindungsstück in die zugehörige Klemme einführen laßt. Die neue Muffe kann auch als sogenannte Übergangsmuffe zur Verbindung eines kunststoffr solierten Kabels mit einem Papier-Masse-Kabel eingesetzt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Verbindungsmuffe ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Verbindungsmuffe, die die beiden Kabelenden 1 und 2 miteinander verbindet. Die Verbindungsmuffe besteht aus dem Gehäuse 3₉ das die Verbindungsstelle umgibt und mit einer Gießharzfüllung 4 versehen ist. Zur Verbindung der beiden Kabelenden ist eine Kompaktklemme 10 vorgesehen, die in ihrem inneren Bereich die Adern des Starkstromkabels 1 und im äußeren Bereich die Adern des Starkstromkabels aufnimmt.

Einen Querschnitt durch die Kompaktklemme 10 zeigt Fig. 2. Die aus einem Unterteil 11 und e±sm Oberteil 12 bestehende Klemme enthält Kontaktstücke 13, die in Isolierstücke 17 eingebettet sind. Jedes Kontaktstück 13 weist einen zahnförinigen Bereich und eine 3ohrung 15 auf. Jeder Kompaktklemiae zugeordnet ist weiterhin eine Druckschraube 16. In der Kompaktklemme sind im inneren Bereich die nicht abisolierten Adern 21 bis 24 des Stark-

• · · · «I • ff · I

- 4 - VPA 76 G 4724 BRD /W

stromkabels 1 angeordnet, während im äußeren Bereich in den Boh- ( rungen 15 die abisolierten Leiter 25 bis 28 des Starkstromkabels angeordnet sind. Zur elektrischen Kontaktierung der Adern bis 24 mit den Leitern 25 bis 28 sind das Oberteil 11 und das Unterteil 12 der Klemme 10 miteinander verspannt, so daß sich die zahnförmigen Bereiche der Kontaktstücke 13 durch die Aderisiierung hindurch in die Leiter hineinpressen; weiterhin sind die Leiter 25 bis 28 mit Hilfe der Druckschrauben 16 in den Kontaktstücken 13 verspannt*

2 Ansprüche
2 Figuren

7641181 14.04.77

Claims (2)

j - 5 - VPA 76 G 4724 BRD Schutzansprüche

1. Mehradriges Starkstromkabel mit einer zwei Kabelenden miteinander verbindenden Verbindungsmuf f e, die aus einem die Verbindungsstelle umgebenden, mit einer Isoliermasse gefüllten Gehäuse besteht, wobei die Leiter der beiden Kabelenden über Kontaktstücke miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Enden der jeweils elektrisch miteinander verbundenen Leiter (21 bis 24; 25 bis 28) achsparallel zueinander angeordnet sind.

2. Starkstromkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der beiden Kabelenden mittels einer an sich bekannten, handelsüblichen Kompakt-Abzweigklemme (io) verbunden sind«