DE7639988U1 - Anheftbarer behaelter mit verschliessbarer oeffnung zum mitfuehren von gegenstaenden - Google Patents

Description

POHLM.ANN & SCHMIDT

Patentanwälte

Dr. Horst Schmidt CDipi.-ing.i Eckart Pohlmann

8000 München 40 Siegfriedstrasse 8 Telefon C089) 3919 39

Telex 5215310 pata d

Franz Aisdorf, München

Anheftbarer Behälter mit verschliessbarer Öffnung zum Mitführen von Gegenständen

Die Erfindung betrifft einen anheftbaren Behälter mit verschliessbarer Öffnung zum Mitführen von Gegenständen.

Es besteht häufig der Bedarf,einige Gegenstände, wie Schlüssel, Geld, Ausweise und dgl., sicher mit sich zu führen, wobei die mitgeführten Gegenstände trotzdem leicht zugänglich bleiben mü3sen. Insbesondere ergibt sich die Notwendigkeit zur sicheren Unterbringung und Mitführung derartiger Gegenstände auf Reisen, beim Sport, besonders beim Baden, beim Einkauf in Kaufhäusern und auf Volksfesten.

Im deutschen Gebrauchsmuster 19 91 653 wurde bereits ein :"

wasserdichtes Geld- und Schmuckkästchen für Badehosen und ■;

Badeanzüge beschrieben, das einen mittels Gummidichtung ab- '!}

gedichteten und durch einen Druckverschluss verschliessbaren 'J

Deckel sowie an der Rückseite eine Stahlfederbundhalterung Ii

aufweist. Dieses Kästchen soll mit der Stahlfederhalterung fi

an der Badehose oder einem Gürtel befestigt werden. Der- |

artige Behälter sind jedoch nachteilig, da die starre Kasten- ;■

form die Bewegungsfreiheit des Trägers einengt, die Befesti- ^

gung am Hosenbund bzw. Gürtel nicht vollkommen sicher ist und §

darüber hinaus die Zugänglichkeit zum Inhalt des Kästchens |

schwierig ist. Auch das deutsche Gebrauchsmuster 1 830 131 |

befasst sich mit einem wasserdicht verschliessbaren Be- |

hälter, in dem kleinere Utensilien und Wertgegenstände an |

der Kleidung oder mittels Gürtel mitgeführt werden können. 1

Dieser Behälter weist eine auf einer Grundplatte deckelartig |

aufgesetzte Kapsel auf, die auf der Schmalseite mit Schar- |

nieren mit der Grundplatte verbunden ist und durch eine |

umlaufende Gummiauflage abgedichtet ist. Auch dieser Behälter ||

weist die vorstehenden Nachteile auf und gewährleistet ,:■

keine unauffällige, jedoch sichere Mitführung von Gegenständen. I

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines anheftbaren i|

Behälters mit verschliessbarer Öffnung zum Mitführen von ;;

Gegenständen, der sicher und unauffällig an der Kleidung W

befestigt werden kann und dessen Inhalt bei Bedarf ohne |

Schwierigkeit zugänglich ist. f

Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung in zufriedenstellender ψ

Weise gelöst. *·

Gegenstand der Erfindung ist ein anheftbarer Behälter mit Ί verschliessbarer öffnung zum Mitführen von Gegenständen,
gekennzeichnet durch .einen einen flächigen Anlegerand aufweisenden Aufnahmekörper für die mitzuführenden Gegenstände und
einen an den Aufnahmekörper anlegbaren flächigen Andrückkörper
, über den der Aufnahmekörper an einer Unterlage befestigt

Der Andrückkörper besteht bevorzugt aus einer Klammer und einer die Klammer und den Anlegrand des Aufnahmekörpers übergreifenden elastischen Aufsetzklammer .· Der Andrückkörper kann jedoch auch aus einem Stück gefertigt sein oder mit durch Federzug oder als Schnappverschluss zu betätigenden Klappen ausgebildet sein. Der Andrückkörper besteht vorzugsweise aus Kunststoff, der einerseits genügende Festigkeit aufweist, um eine entsprechende Halterung abzugeben, andererseits ausreichende Spannung und Elastizität ergibt, so dass eine Festlegung des Behälters an der Unterlage, beispielsweise einem Kleidungsstück, wie Hosen- oder Rockbund, Gürtel, Badehose, Innentasche des Jacketts, gewährleistet ist. Geeignete Kunststoffmaterialien für den Andrückkörper sind Polystyrol und Styrol-Mischpolymerisate, Polyacrylate und -methacrylate sowie Polyamide. Der Andrückkörper kann auch aus Metall, beispielsweise Stahl, gefertigt sein. Der Aufnahmekörper zur Aufnahme der mitzuführenden Gegenstände kann aus beliebigem biegsamen Material gefertigt sein und besteht vorzugsweise aus biegsamer Kunststoffolie. Darüber hinaus kommen Leder, Stoff, wasserdicht beschichtete oder gummierte Stoffe, beschichtetes Papier und dgl. Materialien zur Fertigung des Aufnahmekörpers in Frage. Als besonders geeignete Materialien für den Aufnahmekörper erwiesen sich PVC- und Polyäthylenfolien.

Ein besonderer Vorteil ergibt sich durch wasserdichte Ausbildung des Aufnahmekörpers. In dieser Ausführungsform können die mitgeführten Gegenstände sicher und ohne Schädigung beim Baden ins Wasser mitgenommen werden. Ein wasserdichter Verschluss sorgt dafür, dass die mitgeführten Gegenstände jederzeit leicht aus dem Behälter herausnehmbar sind, andererseits jedoch wasserdicht im Behälter verschlossen sind.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert, worin

Fig. 1 die Gesamtansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemässen anheftbaren Behälters,

Fig. 2 eine Schnittansicht des Behälters nach Fig. 1,

Fig. 3 die Klammer des Andrückkörpers,

Fig. 4 die Aufsetzklammer des Andrückkörpers,

Fig. 5 den gesamten Andrückkörper jeweils im Schnitt und

Fig. 6 eine Teilaufsicht auf den Aufnahmekörper wiedergeben.

Der aus Fig. 1 ersichtliche anheftbare Behälter der Erfindung besteht aus einem Aufnahmekörper 1 und einem an den Aufnahmekörper anlegbaren flächigen Andrückkörper 2. Der Aufnahmekörper 1 dient zur Aufnahme der mitzuführe ^.den Gegenstände, wie beispielsweise Geld, Ausweise und dgl. und weist in der speziellen Ausführung die Form einer aus biegsamer Kunststoffolie gefertigten rechteckigen, sich nach oben verjüngenden Geldbörse auf. Der sich nach oben verjüngende Teil endet in einem waagrecht verlaufenden flächigen Anlegrand 11. Wie am besten aus der Teilansicht der Fig. 6 ersichtlich, sind in dem aus den beiden Folien der Vorder- und Rückseite des Aufnahmekörpers 1 gebildeten verschweissten, verklebten oder heissversiegelten Anlegrand 11 Löcher 12 angebracht, die zum Einhängen des börsenartigen Aufnahmekörpers 1 in entsprechende Vorsprünge auf dem Andrückkörper 2 dienen. Die Festlegung des Beutels am Andrückkörpers 2 kann jedoch auch durch Eingriff von Rillen, rauhen Oberflächen oder durch Verkleben erfolgen. Im unteren Teil des Aufnahmskörpers 1 oder Beutels ist ein Verschluss 7 angebracht, der mit einer übergreifenden Klappe 8, die durch Knöpfe 9 gehalten wird, abgedeckt ist. Zur leichteren öffnung

des Beutels befindet sich an der durch die Klappe abgedeckten Oberkante des Verschlusses eine Lasche 10. Der Verschluss 7 kann in wasserdichter Ausbildung vom Typ ineinander eingreifender Nut und Feder ausgebildet sein. Der Aufnahmekörper kann jedoch auch, insbesondere wenn er nicht wasserdicht sein muss, in anderer Weise verschlossen werden, wobei die Lage des Verschlusses beliebig ist, jedoch eine leichte Zugänglichkeit ermöglichen sollte. Um den Aufnahmekörper 1 an einer beliebigen Unterlage, beispielsweise am Hosenbund, Rand ei.ier Badehose, Gürtel,an der Brusttasche eines Jacketts oder der inneren Manteltasche zu befestigen, ist mit dem Anlegrand des Aufnahme körpers 1 ein Andrückkörper 2 verbunden. Über diesen Andrückkörper 2 wird der Aufnahmekörper 1 sicher und rutschfest an der Kleidung angeheftet. In der Zeichnung ist der Andrückkörper 2 aus einer Klammer 3 und einer über die Klammer und den daran festgelegten Anlegrand des Aufnahmekörpers 1 übergreifenden elastischen Aufsetzklammer 4 aufgebaut.

Aus Fig. 2, die den erfindungsgemässen Behälter nach Fig. 1 im Schnitt wiedergibt, ist der Aufbau aus dem Aufnahmekörper 1 und dem aus der Klammer 3 und der Aufsetzklammer 4 bestehenden Andrückkörper 2 ersichtlich. Die innere Klammer 3, an deren senkrecht verlaufender Fläche der Aufnahmekörper 1 befestigt ist, greift mit ihrem Bügel über den Rand des Kleidungsstücks und liegt mit dem rippenartigen Vorsprung 5c am äusseren Rand des Kleidungsstücks an. Der Rand des in den Klammerbügel eingeschobenen Kleidungsstücks sowie der auf der Rückseite der Klammer 3 befestigte Aufnahmebeutel 1 wird durch die mit Federkraft ausgestattete Aufsetzklammer 4 angepresst und endgültig festgelegt.

Fig. 3 gibt im Detail die eine ebene Anlegfläche aufweisende Klammer 3 wieder. Die rückseitige Fläche der Klammer weist noppenartige Vorsprünge 5b auf, die den Aussparungen auf der Anlegfläche des zu befestigenden Aufnahmekörpers 1 entsprechen. Auf der nach aussen gerichteten Wölbung der Klammer

befinden sich Vorsprünge 5a, die zur Festlegung der Aufsetzklammer 4 dienen. Der nach aussen gekrümmte Klammerbügel weist an der Innenseite des zur Anlegfläche hin gerichteten unteren Endes einen durchlaufenden rippenartigen Vorsprung 5c auf, der sich fest gegen das zwischen der Klammer 3 eingeschobene Kleidungsstück anpresst. Die Klammer 3 besteht vorzugsweise aus federndem Kunststoffmaterial oder aus Metall.

In Fig. 4 wird die über die Klammer 3 übergreifende elastische Aufsetzklammer 4 wiedergegeben, die entsprechend der Klammer

3 mit senkrechtem und gebogenem Schenkel ausgebildet ist. Die Aufsetzklammer 4 muss Federkraft besitzen und presst nach Aufsetzen auf die darunterliegende Klammer 3 diese fest an die Unterlage, z.B. den eingeschobenen Rand des Kleidungsstücks, an und bewirkt gleichzeitig die Festlegung des Anlegrandes des Aufnahmekörpers 1. In dem nach aussen gerichteten gebogenen Teil der Aufsetzklammer 4 befinden sich Aussparungen 6, die beim Aufsetzen auf die Klammer 3 in deren entsprechende Vorsprünge 5a einrasten.

Fig. 5 zeigt den Andrückkörpers 2, in der aus der Klammer 3 und der Aufsetzklammer 4 zusammengesetzten Form.

Bei der Herstellung des erfindungsgemässen anheftbaren Behälters wird der Aufnahmekörper 1 für die mitzuführenden Gegenstände mit seinem flächigen Anlegrand an die gerade verlaufende Anlegfläche der Klammer 3 angelegt, wobei die Anheftung entweder durch Einhängen der Öffnungen in die vorstehenden Noppen der Klammer 3 oder durch Verkleben erfolgt. Nach Anbringung des Aufnahmekörpers 1 an die Klammer 3 wird die mit Federkraft ausgestattete Aufsetzklammer 4 auf die Klammer 3 aufgesetzt. Dabei wird aufgrund der Federkraft der Aufsetzklammer

4 der darunterliegende Federbügel der Klammer 3 zusammengepresst, so dass die in die Klammer 3 eingeschobene Unterlage festgehalten wird. Auf der rückwärtigen Seite wird durch die

Aufsetzklammer 4 gleichzeitig eine endgültige Festlegung des Aufnahmekörpers 1 herbeigeführt.

Die Anwendung des erfindungsgemässen anheftbaren Behälters erfolgt in der Weise, dass in den Schlitz des mit dem Aufnahmekörper 1 verbundenen Andrückkörpers 2 ein geeigneter Rand eines Kleidungsstücks, z.B. der Hosenbund einer Badehose, eingehängt und festgelegt wird. Die Festlegung erfolgt durch die Federkraft der Klammern oder des Scharniers. Unter Verwendung der in den Zeichnungen beschriebenen Ausführungsform wird nach Abnahme der Aufsetzklammer 4 die mit dem Aufnahmekörper 1 verbundene Klammer 3 am Kleidungsstück so eingehängt, dass der Beutel dem Körper zugewandt ist, während die Klammerbügelwölbung nach aussen sichtbar ist. Zur Festklemmung dieser Anordnung wird die Aufsetzklammer 4 mit der Bügelwölbung nach aussen aufgesetzt und rastet mit den vorgesehenen Aussparungen in die Vorsprünge der darunterliegenden Klammer 3 ein. Der die mitgeführten Gegenstände enthaltende Aufnahmekörper wird unauffällig, dem Körper zugewandt,an der Innenseite des Kleidungsstücks getragen, während von aussen lediglich die übereinandergreifenden flächigen Klammerbügel sichtbar sind. Gegebenenfalls können die Klammerbügel verziert und in ansprechender Form modisch gestaltet sein.

Der erfindungsgemässe Behälter eignet sich besonders als Sicherheitsgeldbörse sowie zur sicheren Mitführung von Gegenständen beim Sport, insbesondere Wassersport.

Claims (10)

1. SCHUTZANSPRÜCHE

   1 . Jijf A" einer Unterlage anheftbarer Behälter mit verschliessbarer öffnung zum Mitführen von Gegenständen^- wie Geld, Ausweise und dgl., mit einem die Gegenstände aufnehmenden Aufnahmeteil und einem daran befestigten Klemmkörper, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil ein flächiger biegsamer Beutel (1) mit einem flächigen Anlagerand (11) ist, der an einer ebenen Anlagewand des Klemmkörpers (2) befestigt ist.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Klemmkörper (2) aus einer inneren, die ebene Anlagewand aufweisenden Klammer (3) und einer die innere Klammer (3) und don Anlagerand (11) des Beutels (1) übergreifenden elastischen Aufsetzklammer (4) besteht.
3. 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die innere Klammer (3) und die Aufsetzklammer (4) mit ineinandergreifenden VorSprüngen (5) und Aussparungen (6) versehen sind.
4. 4. Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass der Anlagerand (11) des Beutels (1) an der ebenen Anlagewand des Klemmkörpers (2) angeklebt ist.
5. 5. Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass der Anlagerand (11) des Beutels (1) über Aussparungen (12), die in entsprechende Vorsprünge an der Anlagewand des Klemmkörpers (2) eingreifen, festgelegt ist.
6. 6. Benälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass der Klemmkörper (2) aus einem elastischen Kunststoffmaterial besteht.
7. 7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass der Beutel (1) aus einer biegsamen Kunststoffolie gefertigt ist.
8. 8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass der Beutel (1) wasserdicht ausgebildet ist.
9. 9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass der Beutel (1) einen wasserdichten Verschluss (7) nach Art einer ineinandergreifenden Nutfederverbindung aufweist.
10. 10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass der Verschluss mit einer übergreifenden festlegbaren Klappe (8) abgedeckt ist.