DE7636452U1

DE7636452U1 - Ueberspannungsableiter mit einem in einem gehaeuse befindlichen, funkenstreckenelektroden und einen loeschwiderstand enthaltenden ventilorgan

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Publication number: DE7636452U1
Application number: DE7636452U
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Original assignee: NIEBAUER JUN JOSEF 8411 ALTENTHANN
Current assignee: NIEBAUER JUN JOSEF 8411 ALTENTHANN
Priority date: 1976-11-19
Filing date: 1976-11-19
Publication date: 1977-04-14

Description

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LANDVVEMnSTR. 35 SCOO WÜSCHEN 2
TEL. 0 89/55 5719

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München, den 9·November 1976 Anwaltsaktenz.: 205 - Gm. k

Josef Niebauer jun., Eichhof 51 l/k, 8411 Altenthann

Überspannungsableiter mit einem in einem Gehäuse befindlichen, Funkenstreckenelektroden und einen Löschwiderstand enthaltenden Ventilorgan.

Die Neuerung bezieht sich auf einen Überspannungsableiter mit einem in einem Gehäuse befindlichen, Funkenstreckenelektroden und einen Löschwiderstand enthaltenden Ventilorgan, mit Klemmvorrichtungen für den Leiteranschluß und mit Befestigungsmitteln, welche dazu bestimmt sind, den Überspannungsableiter in einer Schaltungsanordnung festzulegen.

Bekannte Lberspannungsableiter dieser Art besitzen als Befestigungsmittel wahlweise am Gehäuse vorgesehene Befestigungsösen oder -bohrungen und eine Rastvorrichtung zum Einrasten des Gehäuses an einer Halteschiene, beispielsweise eines Schaltschrankes. In dem Gehäuse sind weiter Klemmvorrichtungen zum Anschluß des Lberspannungsableiters bzw. seines Ventilorganes einerseits an der betreffenden Phasen-Leiterschiene oder Massepol-Leiterschiene und andererseits an Erde vorgesehen.

Bekannte bberspannungsableiter dieser Konstruktion haben einen vergleichsweise großen Raumbedarf wegen der gesonderten Befesti-

gungsmittel, welche in dem Schaltschrank vorzusehen sind und erfordern einen erhöhten Montageaufwand, da einerseits für die mechanische Befestigung des Überspannungsabieiters Sorge getrager» werden muß und andererseits die jeweiligen elektrischen Anschlüsse über die Klemmvorrichtungen herzustellen sind.

Durch die Neuerung soll demgegenüber ein Überspannungsableiter einfachen Aufbaus geschaffen werden, der sich einfach in einer Schaltungsanordnung mit einzelnen Sammelschienen, beispielsweise Iin einem Schaltschrank, montieren läßt, wobei die Anzahl der Handgriffe zur Herstellung der mechanischen und der elektrischen Verbindungen stark vermindert ist.

Dieses Ziel wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß die Befestigungsmittel mindestens eine an einer Gehäuseaußenwand vorgesehene Hinterschnei lung aufweisen, welche auf mindestens einer iJ.rer Innenflächen ein über einen Leiterbügel an dem Ventilorgan anliegendes Kontaktstück enthält und daß mittels mindestens eines Spannelementes der Klemmvorrichtung mindestens eine Bewegungskomponente einer Spannbewegung gegen das Kontaktstück erzeugbar ist. derart, daß eine Leiterschiene in die Hinterschneidung einsetzbar, mittels der Klemmvorrichtung in dieser Hinterschneidung festlegbar und gegen das Kontaktstück andrückbar ist.

Bei der Herstellung von Abzweigungen, welche NH-Sieherungen enthalten, ist es zwar bereits bekannt, die Gehäuse von Sicherungseinsätzen an einer Gruppe von Sammelschienen dadurch festzuspannBn, daß ein hakenförmiges Spannelement an der dem betreffenden Sicherungseinsatz zugeordneten Sammelschiene festziehbar ist und gleichzeitig die Sammelschiene gegen ein Kontaktstück des Gehäuses anpresst, doch handelt es sich hier um Baueinheiten, welche im allgemeinen in Gruppen von drei nebeneinanderliegenden Phasenabzweigen vorgesehen werden und welche insgesamt als eine jeweils vier Leiter schienen übergreifende Koiistruktionseinheit vorgesehen werden, während überspannungsableiter im allgemeinen jeweils einzelne, je einer Leiterschiene zugeord-

inete Baueinheiten bilden, deren Befestigung und elektrischer Anschluß an den jeweiligen Leiterschienen zunächst nicht ohne wei- ! teres möglich erschien.

(Die vorliegende Neuerung zeigt jedoch einen Weg auf, die überjspannungsableiter an die einzelnen Sammelschienen, nämlich ent-

!weder die Außenleiter (L 1, L 2, L 3) oder den Mittel- oder Nullleiter, mechanisch und elektrisch anzuschließen, derart, dall le·· diglich noch die Verbindung zur Erdung oder Erdungsleitung vorge-I sehen bzw. angeschlossen zu werden braucht.

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Im übrigen bildet eine Anzahl vorteilhafter Raumformen der Neutsrung Gegenstand der anliegenden Ansprüche. Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Lberspannungsableiters mit gegen eine Leiterschiene anspannbaren Klemmschrauben,

Fig. 2 eine Seitenansicht des in Figur 1 gezeigten bberspannungsableiters,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines bberspannungsableiters mit einem im Querschnitt hakenförmigen Spannelement, welches mit der zur Aufnahme einer Leiterschiene dienenden Hinterschneidung zusammenwirkt ,

Fig. k eine Seitenansicht des in Figur 3 gezeigten IJberspannungsableiters,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer wiederum anderen Haumform eines neuerungsgemäßen Liberspannungsableiters mit einer spannzangenartigen Klemmvorrichtung bzw. Befestigungsvorrichtung,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines mit einem

zylindrischen Gehäuse versehenen überspannungsableiter s,

Fig. 7 eine Untersicht des Uberspannungsableiters nach Figur 6 und

Fig. 8 eine Untersieht einer anderen Raumform eines

Uberspannungsableiters mit Schnapp-Befestigungs— mitteln.

Der Überspannungsableiter nach Figur 1 besitzt ein im wesentli- ' chen quaderförmiges Gehäuse 1, welches ein etwa zylindrisches, Funkenstreckenelektroden und einen Löschwiderstand enthaltendes Ventilorgan 2 enthält, dessen äußerer Teil bei 3 über das quaderförmige Gehäuse 1 hinausragt und einen Anzeigeknopf aufweist.

Mit Bezug auf die Lage nach Figur 1 ist an der unteren Wand des Gehäuses 1 ein im Querschnitt hakenförmiger Ansatz k vorgesehen, dessen seitliche und untere Innenfläche mit einem Teil eines Leiterbügels 5 bildenden Kontaktstück 6 ausgekleidet ist. Eine im Querschnitt flach rechteckige Leiterschiene 7 eines Sammelschienensystems ist in die Haieenausnehmung des hakenförmigen _: Ansatzes 8 einsetzbar und in dieser Lage, wie aus Figur 2 zu ersehen ist, mittels durch das Gehäuse 1 hindurch vorgeschraubter Klemmschrauben 9 festspannbar.

Der Überspannungsableiter nach den Figuren 1 und 2 besitzt ferner auf einer Gehäuseseitenfläche ein Fenster 10, über welches ■ ^ in Kübel ~L* irz dLam ^ chH"~ ^Λ ^i y~^'*i]?r^?⁼*T^ "ή ^ i ¹^ ο-ΐ-ποτ* -W^t+.f±-t~f*-n Klemmvorrichtung 12 festklemmbar ist. Die Klemmvorrichtung 12 j ist an sich bekannter Bauart und hat über einen Leiterbügel 13 '■ mit dem jeweils anderen Anschluß des Ventilorganes 2 Verbindung. ! Anstelle der Klemmvorrichtung 12 kann auch eine Klemmvorrichtung mit selbstspannender Festhaltung vorgesehen sein.

Während der überspannungsableiter nach den Figuren 1 und 2 einen Ilakenansatz 8 mit einem verhältnismäßig breiten Querflansch und einen in Richtung auf das Gehäuse 1 Aireisenden Nasenansatz l*t auf- : weist, ist der Hakenansatz 15 des Uberspannungsableiters nach den Figuren 3 und k im Querschnitt gedrungen und besitzt einen verhältnismäßig kurzen Querflansch, welcher einem etwa haken- ; förmigen Spannelement l6 gegenübersteht. Das hakenförmige Spannelement l6 ist auf seiner Innenseite in der aus Figur k bei 17 j ersichtlichen Weise mehrfach abgesetzt und mittels einer Spannschraube l8, welche in einer entsprechenden Ausnehmung des Ge-

häuses 1 untergebracht ist, in Richtung auf letzteres hin anspannbar. Ferner weist das Gehäuse 1 des Überspannungsableiters nach den Figuren 3 und k auf seiner Unterseite in dem zwischen dem Hakenansatz 15 und dem hakenförmigen Spannelement l6 gelegenen Bereich ein Kontaktstück 19 auf, welches wieder Teil eines mit dem Ventilorgan 2 in Verbindung stehenden Leiterbügels 20 bildet.

Aus Figur k ist zu erkennen, daß das hakenförmige Spannelement l6 mittels der Spannschraube l8 über einen die Höhe der Abstufungen 17 übertreffenden Weg gegenüber dem Kontaktstück 19 vorschraubbar oder gegen das Kontaktstück hin anspannbar ist, so daß eine Leiterschiene 7 hei der in Figur k gezeigten Stellung der Befestigungsmittel des bberspannungsableiters zunächst hinter die Hinterschneidung des Hakenansatzes 15 eingeschoben und dann das hakenförmige Spannelement l6 so weit angezogen werden kann, daß die Leiterschiene 7 von den Befestigungsmitteln 15 und l6 spielfrei gegen das Kontaktstück 19 angespannt wird«

Bei dem überspannungsableiter nach Figur 5 besitzen die Befestigungsmittel die Gestalt einer in einer entsprechenden Ausnehmung 21 des Gehäuses 1 untergebrachten Spannzafagenanordnung 22, welche zwei an einem Mutterstück 23 angelenkte, jeweils die Hinterschneidungen aufweisende Klauen 2k besitzt. Der zwischen den Klauen 2'-t gelegene Bereich der Gehäuseaußenfläche ist mit dem Kontaktstück 25 versehen, gegen welches eine Leiterschiene 7 mittels der Spannzangenanordnung 22 anspannbar ist, indem das Mutterstück 23 mittels einer Spannschraube 26 von der Oberseite des Gehäuses 1 her hochgezogen wird.

Das Kontaktstück 25 ist wiederum, wie in Figur 5 nicht im einzelnen dargestellt ist, Teil eines Leiterbügels, der mit einer Elektrode des Ventilorganes des bberspannungsableiters in Verbindung steht. Die jeweils andere Elektrode des Ventilorganes liegt an einem Leiterbügel an, der zu der Klemmvorrichtung 12 Verbindung hat, welche die Verbindung zu dem Kabel 11 herstellt

und von der Frontseite des Überspannungsablexters aus über eine Senkbohrung 27 angespannt werden kann.

Der Überspannungsableiter nach den Figuren 6 und 7 zeigt eine etwa bajonettverschlußartige Befestigungskonstruktion, -wobei das Gehäuse 1 an der die Befestigungsmittel tragenden Wand eine der Breite einer Leifcerschiene 7 entsprechende Nut 28 enthält, die in mit Bezug auf ein Zentrum einander diagonal gegenüber liegenden Seitenflächen Hinterschneidüngen 29 und 30 enthält, derart, daß das Gehäuse 1 des Überspannungsabieiters zunächst auf die Leiterschiene 7 über die Nut 28 aufsetzbar und dann durch Verdrehen an der Leiterschiene 7 festlegbar ist.Der Überspannungsleiter wird schließlich durch eine durch das Gehäuse 1 vorschraubbare Klemmschraube 31 in der Festlegungsstellung gesichert, wobei die Klemmschraube ein kegeliges Ende besitzt, welches gegen einen Rand der Leiterschiene 7 angepresst wird, so daß die Leiterschiene in die gegenüberliegende Hinterschneidung 29 gedrückt wird und sicheren Kontakt zu dem Kontaktstück 32 vrhält. Auch das Gehäuse 1 des Überspannungsabieiters nach den Figuren 6 und 7 besitzt ein Gehäusefenster 10, über welches ein zur Erde führendes Kabel Ii angeschlossen und in der Klemmvorrichtung 12 festgelegt werden kann.

Gemäß einer in den Zeichnungen nicht gezeigten Raumform der Neuerung kann eine Hinterschneidung auch in einer aus Leiterwerkstoff bestehenden Spannbacke gebildet sein, welche zugleich das Kontaktstück bildet und gegen eine der Gehäusewände anspannbar ist, wobei das Kontaktstück wiederum Teil eines Leiterbügels bildet oder an einem Leiterbügel anliegt, der seinerseits zu einer Elektrode des Ventilorganes geführt ist.

Die Raumform nach Figur 8 trägt als Befestigungsmittel in einer Wand des Gehäuses 1 etwa durch Eingießen verankerte, zu beiden Seiten eines Kontaktstückes 33 angeordnete Stahlfedern 34, mittels welchen der überspannungsableiter auf eine Sammelschiene 7 aufgeklipst und dadurch gleichzeitig elektrisch angeschlossen werden kann. Die Stahlfedern und das Kontaktstück können auch in einer die Sammelschiene aufnehmenden Nut des Gehäuses 1 versenkt untergebracht sein.

Claims

Io Überspannungsableiter mit einem in einem Gehäuse befindlichen Funkenstreckenelektroden und einen Löschwiderstand enthaltenden Ventilorganι mit Klemmvorrichtungen für den Leiteranschluß und
mit Befestigungsmitteln, welche dazu bestimmt sind, den Überspannungsableiter in einer Schaltungsanordnung festzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel mindestens eine an einer Gehäuseaußenwand vorgesehene Hinterschneidung aufweisen, welche auf mindestens einer ihrer Innenflächen ein über einen
Leiterbügel (5 bzw. 29) an dem Ventilorgan (2) anliegendes
Kontaktstück (6 bzw. 19 bzw. 25 bzw. 29) enthält und daß mittels mindestens eines Spannelementes (9 bzw. l6 bzw. 22, 2k bzw. 31) der Klemmvorrichtung mindestens eine Bewegungskomponente einer
Spannbewegung gegen das Kontaktstück erzeugbar ist, derart, daß eine Leiterschiene (7) in die Hinterschneidung einsetzbar, mittels der Klemmvorrichtung in dieser Hint er :3Chnei dung festlegjbar und gegen das Kontaktstück andrückbar ist.

2« Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel einen Hakenansatz (8) des Gehäuses (l) enthalten, welcher auf seiner parallel zu der betreffenden Gehäusewand verlaufenden Innenfläche das Kontaktstück (6) trägt und daß als Spannelemente Klemmschrauben (9)
durch das Gehäuse hindurch in Richtung auf den genannten Schenkel vorschraubbar sind.

j 3· Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-'net, daß die Befestigungsmittel einen Hakenansatz (15) des Ge-,häuses (l) enthalten, welch letzteres an seiner zum Querflansch j des Hakenansatzes parallelen Außenfläche das Kontaktstück (19)
!trägt und daß das Spannelement dem Hakenansatz gegenüberstehend als hakenförmige Spannbacke (l6) ausgebildet ist.

k. Überspannungsableiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmige Spannbacke (l6) mehrfach abgesetzt (17)

und über die Höhe mehrerer Absätze anspannbar ist.

5- Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung von den Klauen (2k) einander gegenüberstehender, im wesentlichen hakenförmiger, an einem Mutterstück (23) angelenkter Spannbacken gebildet sind, wobei die Klauen jeweils aus einem Schlitz (21) einer Wand des Gehäuses (l) hervorstehen und die Gehäuseaußenfläche im Bereich zwischen den Klauen das Kontaktstück (25) trätet.

6. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gehäusewand eine kanalartige Nut (28) und in deren Seitenwandungen mit Bezug auf ein Zentrum einander diagonal gegenüberliegende Hinterschneidungen (29» 30) aufweist, auf deren Grund sich das Kontaktstück (32) befindet und daß die Klemmvorrichtung eine durch das Gehäuse (l) hindurch vorschraubbare Klemmschraube (31) enthält.

7· iJberspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung in einer aus Leiterwerkstoff bestehenden Spannbacke gebildet ist, welche zugleich das genannte Kontaktstück bildet und gegen eine der Gehäusewände anspannbar ist.

8. überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hinterschneidungen jeweils von an der betreffenden Gehäusewand verankerten, gekrümmten Federn (3^) gebildet werden, welche zugleich die Spannelemente bilden und paarweise über das Kontaktstück (33) hinweg einander gegenüberstehen, derart, daß der überspannungsableiter mittels der Federn auf eine Leiterschiene aufgeklipst werden kann.