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Folgeschnitt zum Schneiden der Anker- und Ständerbleche elektrischer
Maschinen aus Blechstreifen Das. Schneiden der Bleche elektrischer Maschinen erfolgt
mit Einzelschnitt, Gruppenschnitt, Gesamtschnitt oder Folgeschnitt. Beim Einzelschnitt
und, beim Gruppenschnitt werden zunächst die Blechgrößen und dann die Nuten einzeln
bzw. in. Gruppen, .geschnitten. Beim Gesamtschnitt werden die Anker- und die Ständerbleche,
wie der Name bereits sagt, aus einem Blechstück sofort fertig geschnitten. Beim
Folgeschnitt, der in seiner Leistung den vorher genannten Werkzeuganor.dnungenüberlegen
ist, werden aus, dem Blechstück das Anker- und das Ständerblech und Nuten. nacheinander
in: Stufen geschnitten,. Beim vierstufigen Folgeschnitt z. B. werden beim ersten
Schnitt in das Blech die Rotornuten und die Bah.rung es Rotorbleches, beim zweiten
Schnitt die Ständernuten eingeschnitten; beim dritten Schnitt wird: das Läuferblech
ausgeschnitten und, ausgeworfen und schließlich beim vierten Schnitt das Ständerblech,
Während, dieser Vorgänge muß der Blechstreifen- . dreimal festgespannt werden. Di;e
Genauigkeit der Schneidarbeit ist daher vom Vorschub und von der Ebenmäßigkeit des
Materialstreifens abhängig, und! es hat
sich gezeigt, daß die Streifen
oft haken und steckenbleiben. Es ist darum schwierig, eine g°naue Teilung zu bekommen,
häufig erhält man einseitige und exzentrische Bleche.
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Durch die Erfindung wird eine LeiStung:-stei @-erung auf das Drei-
his Vierfache und somit auf das Vielfacke gegenüber <'_eli and=eren d-;i genannten
t@:erhzeu;anol°dliun_ gen .erzielt. Gmäß dieser erfolgt das Schneiden der Läufer-
und Ständerbleche aus Blechstreifen in zwei Stufen mit G°samtschi:itten die zwei
hinterin°inr Schnittpresse, , einanderliegenyte I?c11I1eIdti'erK7_eI@ umfaßt. deren
erstes zum Schneiden d..es Anherl>led.es und zur Erzeugung von Fixier löcüer li
im Ble@.hstreifen dient, während das zweite nach d:em Vorschub das Schneiden des.
Ständerh@ec@ie. mit Aulien- und Innendurchmess.elbewirkt; bei j"-dem Hub, der Presse
wird .ein Läufer- und Ständerblech erzeugt. Beim Schneiden des Ständerl;leches kann
man ztvchmäf)i- au, 2h den Abfall vom Schneiden d.es Läuferbleches beseitigen. Durch
Anwendung -eines Gesamtschnittes für das Schneiden des Ständerbleches ist die Vorschubgenauigkeit
nicht von so großer t@`ichtigk.eit wie beim v:°rstufi--n Folgeschnitt. Für die Ungenauig-Iceit
dies Vorsmuhes bleibt, wenn man 1>erücl:-siclitigt. daß nur ein Blezlirinin Breite
des Luftspaltes zur #'erfüg.n- steht, jz nach der Blechgröße eine Breite von 0,2
bis o,5 min. D:2 To'.,eranz Ies - orschubes :in weitel-.en Sinne müPte daher beim
vi°rstufigen Schnitt gleich `Null seih. was in der Praxis nie zu erreichen ist und
durch ungenaue Bleche bewi.es.en wird. Ui,51-natre Blieclie im vorstehenden Sinne
treten be: der neuen S@`erkz.ug_ alierd:nun.g nicht auf, da ja der Ankeraußen-und
alle Konturen des Ständerblech:s, insbesondere der Außen- und Bohrungsdur,-limesser,
für sich geschnitten werd. -n und hier die übr igbleihende Blechbreite von o,2 bis
o,5 mm ausreicht. Sollte dennoch wider Erwarten durch eine unsacl,-z@mäße Behandlung
der Streifen nicht genau fixier t und damit der Vorschub ungenau werden, dann erhält
man trotz allem konzentrisci:e Bleche. Die Bo.irun5 könnte urrund werden, aber es
ergibt sich immer noch eine zum Atißendurclim@esser des Ständerbleches konzentrische
Bohrung im Gegensatz zum vi-erstufi.en FoI-.esühnitt. hei dem bei un--enauer Fixierung
des Streifens eine exzentris,2lre Bohrung entsteht.
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Um beim Schis; iden: der Ständerbohrung, lh°i der ein Streifen von
nur o,2 bis o,5 mm abget@--ilnt wird, einen sauberen Schnitt zu erhalten, wird d:-e
Ständerhohrur.g in einem sog. Sciiab.esciinitt erzeugt.
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Gleichzeitig wird der Auswerfer verbessert. Der Auswerfer wird gegen
;in Druckluftkissen gesetzt. Beim Schneiden legt sich der Auswerfer, welcher unter
Druckluft steht, r °en den Blechstreifen und spannt diesen a#a fest gegen die -Matrize.
Der nun schneidende Mittelstempel für die Ständ-eri>ohrung trifft auf :in: allseitig
festgespanntes blech, und der Oberstempel muß dann nicht nur eine genaue Bohrung,
sondern auch ein in allen Konturen genaues Blech s;hneiden, da der Blechstreifen
vor dem Schneiden genau aufgelegen hat. -Nachdem (-er Stempel der Presse seinen
tiefsten Stand erreicht hat, wird das Luftkissen drucklos gemacht. Das Ständerblech
verbleibt im Oberteil und wird erst in der höchsten Stellung in an sich bekannter
Art zwar;släufig durch eine Traverse aus-0%p_ stol3en. Sollte es erwünscht sein,
den geschnittenen Teil früher als in der oberen Totpunktlage au'#;zustohen, dann
kann man den Druckluftzvlinder so ausbilden, daß er auch automatisch ausstößt. Die
Steuerung des E Druckluftzclinders .erfolgt über ein Ventil, das vom Stößel der
-Maschine gesteuert wird. Das @@:esen der Erfindung sei nunmehr an Hand. von Abbildungen
erläutert.
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Die AM. i zeigt die beiden. Gesamtschnitte, die in den. Stempeln
einer horizontal liegenden, vertikal oder geneigt stellenden Presse angeordnet sind.
i ist darAnkergesamtschnitt, 2 der als Schabeschnitt aus-eI.ildete Ständer-5°samtschnitt.
D:.° Führung für die Blechstreifen ist mit 3, die Fangstifte sind mit 4 bezeichnet.
Die Abb.2 zeit den Blechstreifen > mit den in einem Hub ausgeschnittenen Löchern
6 und ;, den ausge-clinittenen Fanglöcitern 8 und darunter das ausgeschnittene Ankerblech
9 und das Ständerblech io. In der Abb. 3 wird in einem Ausschnitt schraffiert der
-Materialteil gezeigt, der beim Schneiden weggeschnitten und gegebenenfalls durch
den- Stempel nach unten durchgedrückt wird. Die Abb. 4 und 5 zeigen zum Vergleich
ein Ständerblech, das mit dem Vierstufenfolgeschnitt und ein zweites, das mit der
Werkzeuganordnung nach der vorliegenden Erfindung geschnitten ist. Die Bohrung des
Bleches. nach Abb. .M liegt exzentrisch zum Außendurchmesser, die konzentrische
Bohrung ist mit Strichen angedeutet. Bei dem Blech nach Abb. 5 liegt hingegen die
Bohrung konzentrisch zum Außendurchmesser. Bei Fehlern im Vorschub würde das sichelförmige
Stück i i fehlen. Die Bohrungsverlagerungen sind bei den beiden Abb. d und 5 ül>ertriel>en
gezeichnet. Die Abb. t> zeigt die Festspannvorrichtun- und den Auswerfer. Im Stößel
bzw. SternpeIschlitten 12 d-er Presse, der den einen Teil 2a des Ständergesamtschnittes
trägt, sitzt der Druckluftzylinder 13. Der darin bewegliche Kolben. i- steht mit
dem Auswerfer 15, der durch den Gesamtschnitt 2 hindurchgeht,
in
Verbindung. Der Druckluftzylinder bzw. -kolben und; der Auswerfer 15 dienern zum
Festspannen des Bleches vor dem Schneiden. Auf die Kolbenstange 16 wirkt die Traverse
i7 des Auswerfers ein, deren, Wirkung durch die einstellbaren Schrauben 18 bestimmt
wird. Diese Anordnung b,i.et@et die Möglichkeit, mittels dies Auswerfers 15 und
der Traverse 17 das geschnittene Blech auszuwerfen, als auch, wie schon vorher bemerkt,
festzus.pannen.