DE7632591U1 - Vorrichtung zum Aufnehmen- und Absetzen von Wechselaufbauten auf Lastkraftwagen mit Blattfederung oder ähnlichen Stahlfederungen an Vorder- und Hinterachsen - Google Patents

Description

FIAF Lastkraftwagen GmbH

uiederinger Weg ι

3011 Kirchseeon 18.10.1976

Vorrichtung zum Aufnehmen und Absetzen von Wechselaufbauten auf Lastkraftwagen mit Blattfederung oder ähnlichem Stahlfederungen an Vorder- und Hinterachsen.

Jje Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

Speditionsuntcrnfchmungen und andere Firmen betreiben heute in großem Umfang Fahrzeuge mit Wechselaufbauten, um die notwendigen Standzeiten für das Be- und Entladen zu verringern.

Während der Wechselaufbau zum Be- und Entladen abgestellt wird, :-.anr. der Lastkraftwagen - nach Tausch der Wechselaufbauten - bereits wieder zum Transport eingesetzt werden.

lr;i Jar. .Zech.sein von Aufbauten aller Art zu ermöglichen, .Tiuii der Aufnahmerahmen des Fahrzeuges für den Wechselaufbau angehoben und abgesenkt werden. Um diese Arbeiten auszuführen, sind verschiedenste technische Möglichkeiten bekannt. Fahrzeuge sind ausgestattet mit Luftfederung und fest montierten Aufnahmerahinen, oder Fahrzeuge sind ausgestattet mit Stahlfederung und beweglich aufmontiertem Aufnahmerahmen. Bei dieser Ausführung wird das Heben und Senken durch zusätzliche Luftbälge oder hydraulische Zylinder im Aufnahmerahmen mit aufwendigen Hilfsrahmenführunse.i inSgIich ,

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Bei voll luftgefederten Fahrzeugen ist der technische Aufwand sehr hoch und wartungsbedürftig. Bei Fahrzeugen mit Stahlfederung und beweglichem Aufnahmerahmen steigt das Leergewicht des Fahrzeuges zu Ungunsten der Nutzlast durch den aufwendigen Aufbau an.

Bei einem Spediteur, der luftgefederte Fahrzeuge betreibt, können in der Regel keine Fahrzeuge mit den beweglichen Wechselrahmen Anwendung fine n, da die Abstellhöhen dieser Wechselaufbauten normalerweise mit denen der luftgefederten Fahrzeuge nicht übereinstimmen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zur Verwendung von stahlgefederten Lastkraftwagen mit starrmontiertem Aufnahmerahmen und mit gleichen Einsatzmöglichkeiten, wie volluftgefederte Lastkraftwagen zugrunde.

Diese Aufgabe wurde entsprechend den Merkmalen des Anspreches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Verwendung von Stoßdämpfern (?); die zugleich die technische

besitzen, das Anheben und Absenken des gesamten Fahrgestells, trotz der Stahlfederung (2) ermöglicht wird. Diese Stoßdämpfer (7) sind, soweit die Platzverhältnisse es zulassen, an den Punkten montiert,an denen sich üblicherweise die normalen, serienmäßigen Stoßdämpfer befinden. Die Stoßdämpfer (7) sind durch ihre technische Auslegung in der Lage, beim Zusammenziehen die Federkräfte der eingebauten Stahlfeder (2) zu überwinden und ebenso beim Auseinanderdrücken, die auf dem Fahrgestellrahmen (3) befindliche Last anzuheben. Dies erfordert eine verstärkte Ausführung der Befestigungskonsolen (4) der Stoßdämpfer (?) an Rahmen (3) und Achsen (5).

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Um die berötigten Hub- und Druckkräfte ,im Fahrzeugrahmen (J) zum Heben und Senken zu erzeugen, ist lie Verdoppelung (6) oder stärkere Ausführung der Dämpfer erforderlich.

Das Antriebsaggregat (7) gemiiii Anspruch - :ur ■·.ricu r\<\ ■ des hydraulischen Arbeitsdruckes ist eine kombinierte elektro-hydraulische Einheit (.9).

Die Energie für die elektro-hydraulische Pumpe ι' ) \> ι ;■ ·, aus den am Fahrzeug montierten Batterien entnommen. Zweckmäßigerweise ist diese elektro-hydrauI ι sehe tinheit (9) in Kompaktbauweise mit der- Vorratsbehälter C) des Hydrauliköls und den erforderlichen .Steuerschiebern l") und weiteren Hydraulikgeräten kombiniert.

Die Ausgänge der hydraulischen Leitungen (12) an den Steuerrelais (77) sind so gestaltet, daß die einzelnen Achsen ( ) des Lastkraftwagens - unabhängig voneinander versorgt und mit der richtigen Menge über den Mengenregulierer (7 7) gesteuert - entsprechend der Anzahl und Große der Dämpfer (7) befüllt werden.

Die Merkmale nach Anspruch 3 erlauben ein einfaches Betätigen der Vorrichtung zum Aufnehmen und Absetzen von Wechselaufbauten.

Durch die Anordnung der Betätigung (73) an der Fahrerhausrückwand auf der Seite des Fahrzeuglenkers, hat der Fahrer die Möglichkeit

a) vom Fahrersitz aus auf kürzestem Wege zur Betätigung (13) zu gelangen,

b) von dort das ordnungsgemäße Einrasten der Verschlüsse an Aufnahmerahmen und Wechselaufbau zu beobachten.

Zur Betätigung werden Druckschalter (74) oder ähnliches verwendet, die eine Funktion nur solange erlauben, wie sie niedergedrückt werden.

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Dadurch wurde eine entscheidende Maßnahme zur Vermeidung von Unfällen erzielt, da der Fahrer des Lawtkraf"-wagens während des Aufnahme- oder Absetzvorganges bei der Betätigung (73) stehen bleiben muß und nicht aus Unachtsamkeit zwischen Aufnähmeverschlüsse oder unter Abstellfüße geraten kann.

Gegen unbefugte Betätigung ist die Betätigungseinrichtung (73) in einem Gehäuse oder ähnlichem verschlossen.

Die elektrische Schaltung ist εο gebaut, daß das Arbeiten mit dem elektro-hydrauü.sc'ien Aggregat (7) nur möglich ist, wenn der Motor läuft und dadurch die Batterien zusätzlich mit .itrom versorgt werden.

Die Merkmale des Anspruches 4 erlauben die Anwendung der Vorrichtung für alle Wechselaufbauten aller Tonnageklassen in Verbindung mit Lastkraftwagen, die mi Blatt (2)~ oder ähnlichen Stahlfedern ausgerüstet sind. An jedem Lastkraftwagen ist eine Batterie vorhanden, die als Energiequelle erforderlich ist. Jeder Lastkraftwagen kann mit Stoßdämpfern '7 ) versehen werden, die die zusätzlichen Funktionen zum Anheben und Absenken des Aufbaues haben.

Hierzu sind verstärkte Befestigungskonsolen (i) an stoßdämpfer (7) an den Achsen (5) und Rahmen (3) erforderlich.

Bei jedem Lastkraftwagen bietet sich die Möglichkeit die Kompakteinheit des elektro-hydraulischen Aggregats {?) ;;iit Ölbehälter (?0) und Steuerschiebern {11) zu montieren. Bei jedem Lastkraftwagen können die erforderlichen hydraulischen Leitungen (72) und Schläuche (72) verlegt werden.

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Claims (4)

- 5 - 1 S. 10.1976 SCHU T ZANSPR Ü C H E

1. Vorrichtimg zum Aufnehmen und Absetzen von Wechselaufbauten auf Lastkraftwagen mit Blattfederung oder ähnlichen Stahlfederungen an Vorder- und Hinterachsen, gekannzeichnet durch einen fest mit dem Hauptrahraen verbundenen Aufnahmerahmen (75) mit den bekannten und bewährten Verschlüssen (76) oder ähnlichen und den am Fahrzeug im Austausch der normalen Stoßdämpfer eingebauten Stoßdämpfer (7), die zugleich die technische Voraussetzung haben als hydraulische Druck- und Zugzylinder zu. arbeiten.

- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen des hydraulischen Druckes zur Betätigung der Stoßdämpfer in Funktion als Hub- und Zugzylinder ein Antriebsaggregat (7) verwendet wird, das unabhängig von der Motorleistung und von den Motoranbaumöglichkeiten über die elektrische Bordanlage des Fahrzeuges, in Betrieb, die erforderliche Leistung aufbringt. Das Antriebsaggregat (7) besteht aus einer elektrisch betriebenen Hydraulikpumpe (β), hydraulischen Ölbehälter (io) und die für die Funktion erforderlichen Steuerschieber (77), Mengenregulierer (T⁷) und ähnlichen.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1, 2dadurcli gekennzeichnet, daß die Betätigung der montierten Stoßdämpfer (7) für die Druck- und Zugarbeitsweise über elektrische Durckschalter (fc) oder ähnliches geteilt für die Arbeitsbereiche der Vorder- und Hinterachsen, zweckmäßigerweise von einem an der Fahrerhausrückwand auf der Seite des Fahrzeuglenkers

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montierten Betätigungseinrichtung (J3), vorgenommen wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e-

kennzeichnet, dal} bei entsprechender Größenabstimmung aller zur Vorrichtung gehörenden Komponenten, ( I₉ 4, 7, 12, 13j ) in Bezug auf Leistungsvergröiierung oder Verkleinerung, die Vorrichtung bei Lastkraftwagen
aller Tonnageklassen mit Stahlfederung Verwendung
findet.

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