DE2414913C3 - Fahrzeugeigene Wiegevorrichtung zur Anzeige des Ladegewichts von abgefederten Lastkraftwagen - Google Patents

Fahrzeugeigene Wiegevorrichtung zur Anzeige des Ladegewichts von abgefederten Lastkraftwagen

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DE2414913C3 DE19742414913 DE2414913A DE2414913C3 DE 2414913 C3 DE2414913 C3 DE 2414913C3 DE 19742414913 DE19742414913 DE 19742414913 DE 2414913 A DE2414913 A DE 2414913A DE 2414913 C3 DE2414913 C3 DE 2414913C3
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Description

und unwirksam machen, und erbt wenn die Wiegesteilung der Kolben-Zylinderelemente erreicht ist und der Schaltkontaki die Pumpe im Druckrnittdkreis absehaltet, bilden die Kolben-Zylinderelemente Wiegeelemente. die beim Beladen des Fahrzeugs den Druck in dem > Druckmittelkreis weiter erhöhen, u;id /war entsprechend dem Gewicht der Zuladuig. Diese Druckerhöhung kann dann an dem in Gewichtseinheiten geeichten Druckmesser z. B. vom Fahrer laufend kontrolliert werden. Eine ungleichmäßige Belastung der Ladefläche ic des Fahrzeugs hat im übrigen keinen Einfluß auf die Wiegegenauigkeit. In der Wiegestellung der Kolben-Zylinderelemente kann sich vorteilhaft der Kolben über die zusammengedrückte Schraubendruckfeder und die zusa/nmengeschobene Kolbenstange auf der i> Radachse abstützen, d. h„ daß die Kolben-Z\linderelemente in der Wiegestellung stabile Stützen zwischen Fahrzeugrahmen und Radachsen bilden, welche den Fahrzeugrahmen kippfest halten. Die Schraubendruckfeder hält den Kolben der Kolben-Z\!inderelemente in Ruhestellung, wenn die Wiegevorrichtung nicht benutzt wird. Die Kolbenstangen der Kolben-Zylinderelemente bleiben stets in Verbindung mit den Radachsen, und man hat sie zu diesem Zweck so teleskopartig ausgebildet, daß sie selbst dann noch nicht vollständig zusammengeschoben sind, wenn der maximale Federweg der Radfederungen erreicht wird, wodurch sie gegen eine Beschädigung durch Schläge der Achse geschut/t sind. Durch die gelenkige Lagerung der Kolbenstange zwischen dem Kolben und der Radachse ist ferner gewährleistet, daß Relativbewegungen zwischen dem Fahrzeugrahmen und der Radachse, z. B. beim Beladen oder während Berg- oder Kurvenfahrten, keinen schädlichen Einfluß auf die Kolben-Zylinderelemente haben. d. h. also, daß die Kolbenstangen den Relativbewegung gen zwischen den Radachsen und Fahrzeugrahmen stets folgen können. Der im Druckmesser vorgesehene elektrische Schaltkontakt schaltet ferner vorteilhaft die Pumpe im Druckmittelkreis selbsttätig dann ab, wenn die Radfederungen überbrückt sind und die Kolben Zylinderelemente ihre Wiegestelliing einnehmen und Wiegeelemente bilden. Der Druckmesser ist zweckmäßig so geeicht, daß sein Zeiger in diesem Zustand die Null-Stellung einnimmt.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartige Kolbenstange aus zwei Teilen besteht, die mit jeweils einem kugelförmigen Ende im Kolben bzw. einer Lagerpfanne auf der Radachse gelagert und gegen ein Lösen aus ihren Lagersitzen gesichert sind. 5p
Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild des Druckmittelkreises der Wiegevorrichtung in Verbindung mit dem Fahrgestell eines Lastkraftwagens;
F i g. 2 eine Schnittansicht eines KolbenZylinderelements der Wiegevorrichtung von der Seite bei unbeladenem Fahrzeug;
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Schnittansicht, je- (>o doch mit Blickrichtung in der Fahrzeuglängsachse;
F i g. 4 eine der F i g. 2 ähnliche Schnittansicht, in der jedoch das Kolben-Zyünderelemetit in der Wiegestellung gezeigt ist;
F i g. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Schnittansicht, je- <■<> doch mit Blickrichtung in der Fahrzeuglängsachse;
F i g. 6 eine weitere der F i g. 2 ähnliche Schnittansicht, die jedoch das Kolben-Zylinderelement bei beladeneni Fahrzeug und abgeschalteter Wiegevorrichtung veranschaulicht:
F 1 g. 7 eine der F i g. 6 ähnliche .Schnittansicht, jedoch mit Blickrichtung in der Fahrzeuglängsachse:
F 1 g. 8 eine Schnittansicht eines Kolben-Zylinderelemenis der Wiegevorrichtung, bei dem die teleskopierbare kolbenstange durch abgeänderte Sicherungselemente im Kolben bzw. in der Lagerpfanne gehalten ist, die auf der Radachse angeordnet ist;
F i g. 9 drei Ansichten einer Radfederung aus einem üblichen Blattfederpaket, die dessen Lage und die Lage der Radachse, von oben nach unten, bei unbeladenem Fahrzeug, in der Wiegestellung und bei beladenem Fahrzeug zeigen und
F i g. 10 einen mit dem Druckmesser der Wiegevorrichtung kombinierten Meßschreiber, jeweils in einer Seitenansicht und einer Draufsicht.
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Wiegevorrichtung gemäß der Erfindung ist für einen Lastkraftwagen bestimmt, dessen Rahmen 16 durch übliche Blaiiiederpakeie M, 13, 14 1.' id 15 auf der Vorderachse 10 b/w. Hinterachse 11 nachgiebig abgestützt ist. Die in Fig.! schematisch gezeigten Kolben-Zylinderelemente 17. 18. 19 und 20 der Wiegevorrichtung sind nahe jedem Blattfederpaket zwischen dem Fahrzeugrahmen 16 und der Vorder- bzw. Hinterachse 10. 11 angeordnet. Sämtliche Kolben-Zylinderelemente der Wiegevorrichtung sind gleichartig ausgebildet und eines, /. B. 18, ist in den F i g. 2 bis 7 im einzelnen dargestellt.
Die Kolben Zylinderelemente 17 bis 20 werden nun ausführlich an Hand des Elementes 18 erläutert. Das Kolben-Zylinderelement 18 weist einen Zylinder 33 mit Entlüftungsschraube 80 auf. der am Fahrzeugrahmen 16 so befestigt ist, daß seine lotrechte Längsachse diejenige der Vorderachse 10 des Lastkraftwagens schneidet. Der Zylinder 33 kann aber auch an einer Abstützeinrichtung. Konsole od. dgl. befestigt sein, die ihrerseits am Fahrzeugrahmen 16 festgemacht ist. Der Kolben 34 des Elements 18 wird durch eine Schraubendruckfeder 35 bei abgeschalteter Wiegevorrichtung in der in den F i g. 2, 3 und 6, 7 gezeigten Ruhestellung gehalten. Die Schraubendruckfeder 35 ist zu diesem Zweck zwischen dem Kolben 34 und einer auf· der Vorderachse 10 befestigten Lagerpfanne 36a eingespannt.
Eine Kolbenstange 36, die aus zwei teleskopierbaren Teilen 37, 38 besteht, ist zwischen dem Kolben 34 und der Lagerpfanne 36a angeordnet. Das Kolbenstangenteil 37 ist mittels eines kugelförmigen Endes 39 in einem sphärischen Lagersitz 40 des Kolbens 34 gelenkig gelagert und durch zwei Sicherungsbolzen 41, 42 in dieser Stellung gehalten. Das Kolbenstangenteil 37 erstreckt sich in das hülsenförmige, am einen Ende geschlossene Kolbenstangenteil 38, das mit dem geschlossenen kugelförmigen Ende 43 in der Lagerpfanne 36a gelagert und ebenfalls durch zwei Sicherungsbolzen 44. 45 in der gezeigten Stellung gehalten ist.
Die F i g. 2 und 3 zeigen das Kolben-Zylinderelemeni 18 in einer Stellung, wenn der Lastkraftwagen unbeladen und die Wiegevorrichtung abgeschaltet ist, wobei die Schraubendruckfeder 35 den Kolben 34 in der gezeigten Ruhestellung hält. Der Weg 5, um den sich das Kolbenstangenteil 37 im hülsenförmigen Kolbenstan genteil J8 verschieben kann, ist größer bemessen ab der maximale Federweg des Blattfederpakets 13, damii beim Fahren in beladenem Zustand ein Aufschlager des unteren Endes des Kolbenstangenteils 37 auf da' hülsenförmige Kolbenstangenteil 38 verhindert ist. Alk Koiben-Zylinderelemente können ferner über ihre ge
samte Länge jeweils durch eine nicht gezeigte Gummimanschette od. dgl. gegen Schmutz geschützt sein.
Die Zylinder 33 sämtlicher Kolben-Zylinderelemente 17 bis 20 (F i g. 1) sind durch Rohrleitungen 46, 47, 47a, 48, 49 und 50 mit einer Pumpe 51 verbunden, die ihrerseits in Verbindung mit einem Vorratsbehälter 52 für Hydraulikflüssigkeit steht. Dieser Vorratsbehälter ist durch eine Rücklaufleitung 53 mit der Rohrleitung 47 verbunden. Teile dieser Rohrleitungen können an kritischen Stellen elastisch ausgebildet sein.
Wenn die Wiegevorrichtung in Betrieb gesetzt werden soll, um das jeweilige Ladegewicht des Lastkraftwagens zu kontrollieren, werden zunächst die Absperrhähne 54 und 55 geschlossen und der Absperrhahn 56 geöffnet. Die nun eingeschaltete Pumpe 51 entnimmt Hydraulikflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 52 und drückt diese durch das Rückschlagventil 57 über die oben erwähnten Rohrleitungen in die Zylinder 33 der Kolben-Zylinderelemente 17 bis 20, wodurch die Kolben 34 in die in den F i g. 4 und 5 gezeigte Wiegestellung gebracht werden. In dieser Wiegestellung sind die Blattfederpakete 12 bis 15 durch die Kolben-Zylinderelemente 17 bis 20 vollständig ausgehoben bzw. überbrückt, was bedeutet, daß der Fahrzeugrahmen 16 einschließlich aller Aufbauten auf den vier Kolben-Zylinderelementen 17 bis 20 ruht, wobei die Kolben 34 über ihre zusammengeschobenen Kolbenstangen 36 und ihre Lagerpfannen 36a starr auf der Vorderachse 10 bzw. Hinterachse 11 aufliegen. Dieser Zustand ist in den F i g. 4 und 5 gezeigt. In einem an der Rohrleitung 47 angeschlossenen Manometer 58, das auf Gewichtseinheiten geeicht ist, ist ein elektrischer Schaltkontakt (nicht gezeigt) eingebaut, der im Stromkreis des Elektromotors der Pumpe 51 liegt und diesen abschaltet, wenn der vorbestimmte hydraulische Druck in den Zylindern 33 erreicht ist, der die Kolben 34 in die in den F i g. 4 und 5 gezeigte Wiegestellung bringt. Das Manometer 58 ist ferner so geeicht, daß beim Erreichen dieses vorbestimmten hydraulischen Druckes der Meßwert Null angezeigt wird. Die Kolben-Zylinderelemente 17 bis 20 arbeiten jetzt als Wiegeelemente, denn jede nunmehr auf die Ladefläche des Lastkraftwagens aufgebrachte Last bewirkt eine weitere Erhöhung des hydraulischen Druckes, der dem Ladegewicht entspricht, das unmittelbar am Manometer 58 abgelesen werden kann. Der Fahrer hat dadurch die Möglichkeit, das Ladegewicht während des Ladevorganges ständig zu kontrollieren, bis der zulässige Höchstwert erreicht ist. Wenn der Ladevorgang beendet ist wird auch der Wiegevorgang abgeschlossen und zu diesem Zweck wird der Absperrhahn 55 geöffnet und der Absperrhahn 56 geschlossen, so daß die Hydraulikflüssigkeit aus den Zylindern 33 über die Rohrleitungen 46, 47,47a, 48 und die Rücklaufleitung 53 in den Vorratsbehälter 52 zurückfließen kann, wobei die Kolben-Zylinderelemente 17 bis 20 z. B. die in den F i g. 6 und 7 gezeigten Stellungen einnehmen, in denen die Kolben 34 durch die Schraubendruckfedern 35 in ihren Ruhestellungen gehalten sind und die Blattfederpakete 12 bis 15 wieder die Lastübertragung zwischen Fahrzeugrahmen 16 und Vorder- bzw. Hinterachse 10 und 11 übernehmen.
Zur Begrenzung der Hubbewegung der Kolben-Zylinderelemente 17 bis 20, wenn diese in die Wiegestellung gebracht werden, sind nicht gezeigte Anschläge vorgesehen.
Die Stellungen eines Blattfederpakets und einer Radachse im unbeladenen Zustand des Lastkraftwagens, in dessen Wiegestellung und im beladenen Zustand bei abgeschalteter Wiegevorrichtung, z. B. während der Fahrt, sind in F i g. 9 dargestellt. Es ist erkennbar, daß die Radachse verschiedene Winkelstellungen, besonders bei Blattfederung, einnimmt, die jedoch durch die
s gelenkig gelagerten, teleskopierbaren Kolbenstangen der Kolben-Zylinderelemente ausgeglichen werden, die im übrigen auch Relativbewegungen zwischen den Radachsen und dem Fahrzeugrahmen kompensieren, z. B. bei Fahnen am Berg oder in Kurven. Der Wiege-Vorgang kann auf praktisch beliebigen Plätzen, z. B. auch auf Waldwegen oder Feldern, durchgeführt werden. Die Größe der Hydraulikanlage, insbesondere der Kolben-Zylinderelemente, richtet sich nach der Größe des Lastkraftwagens und dessen zulässigem Ladegeld wicht. Zwischen dem Fahrzeugrahmen und den Radachsen können ferner Querstabilisatoren (z. B. Drahtseile) angeordnet sein, die die Kolben-Zylinderelemente in der Wiegestellung gegen Verkanten beim Beladen schützen.
Das in Fig.3 gezeigte weitere Ausführungsbeispiel eines Kolben-Zylinderelements 18' entspricht im wesentlichen dem in F i g. 2 gezeigten Element 18, mit der Ausnahme, daß die Sicherungsbolzen 41, 42 und 44, 45 durch Sicherungsscheiben 41' bzw. 44' ersetzt sind, zwisehen denen die Schraubendruckfeder 35 eingespannt ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist hinter der Pumpe 51 und der Rohrleitung 50 eine Anschlußrohrleitung 59 mit einem Kupplungsstück 60 vorgesehen, das mit einem Kupplungsstück einer gleichartigen Wiegevorrichtung für einen Anhänger (nicht gezeigt) verbunden werden kann. Das Ladegewicht des Anhängers kann an einem Manometer 69 am Lastkraftwagen abgelesen werden, das auf Gewichtseinheiten geeicht ist
;,5 und an eine Rohrleitung 70 angeschlossen ist. die mit der Rohrleitung 59 in Verbindung steht. Der Absperrhahn 54 ist vorher zu schließen.
Das Manometer 58 und gegebenenfalls auch das Manometer 69 können mit einem Meßschreiber kombiniert werden, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Das Betätigungsglied 72 des Manometers 58' (Fig. 10) ist mit einer Schreibeinrichtung 73 und einem Betätigungsglied 74 zur Schaltung des Endschalters 75 versehen, der im Stromkreis zum Antriebsmotor der Pumpe 51 (Fig. 1) liegt.
Auf einer durch einen Zeitmesser 76 angetriebenen Rolle 77 wird ein Diagrammblatt aufgespannt, auf das die Schreibeinrichtung 73 das Ladegewicht in Abhängigkeit von der Zeit aufzeichnet, wenn die Wiegevorrichtung des Lastkraftwagens in Betrieb gesetzt ist und die Kolben-Zylinderelemente 17 bis 20 ihre Wiegestellung einnehmen. Die Fig. 10 zeigt die Schreibeinrichtung 73 in der Wiegestellung der Kolben-Zylinderelemente beim Ladegewicht Null. In dieser Position wire auch der Endschalter 75 betätigt, der die Pumpe 51 ab schaltet Der Weg S wird von der Schreibeinrichtunj 73 zurückgelegt während die Kolben-Zylinderelemen te in die Wiegestellung gebracht bzw. die Blattfederpa kete ausgehoben werden. Innerhalb des Bereiches / können die Gewichte aller möglichen Ladungen eine: Arbeitstages aufgezeichnet werden, während innerhall des Bereiches R das zulässige Lädegewicht überstei gende Werte registriert werden.
Wenngleich das Ausführungsbeispiel im Zusammen hang mit Radfederungen in Form von Blattfederpake ten beschrieben wurde, sei bemerkt daß die erfindungs gemäße Wiegevorrichtung auch bei Fahrzeugen mi Luftfederung vorgesehen werden kann. In diesem Fa
kann man die Kolben-Zylinderelemente in die Luftfedereinheiten koaxial einbauen.
Der in den Ansprüchen und in der Beschreibung verwendete Ausdruck »Rad« soll auch »Zwillingsräder« umfassen. *
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
3 881

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    L Fahrzeugeigene Wiegevorrichtung zur Anzeige des Ladegewichts von abgefederten Lastkraftwagen, mit einem Druckmittelkreis, der eine Zahl der Räder des Fahrzeugs entsprechende Zahl von Kolben-Zylinderelementen enthält, die jeweils zwischen dem Fahrzeugrahmen, an dem sie mittel- oder unmittelbar befestigt sind, und einer Radachse seitlich nahe jeder Radfederung angeordnet sind und bei einer Druckerhöhung im Dnjckmittelkreis den Fahrzeugrahmen heben, wobei der im Druckmittelkreis entstehende Druck ein Mali für das Ladegewicht bildet, das durch einen entsprechend geeichten Druckmesser angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (34) der Kolben-Zylinderelemente (17 bis 24) durch eine die Kolbenstange (36) umfassende SchrauberKlruckfedei· (35) abgefedert ist, die sich auf der Radachse (ζ. B. 10) abstützt, daß die Kolbenstange (36) als eine zwischen dem Kolben (34) und der Radachse (ζ. Β. 10) gelenkig gelagerte, teleskopartige Kolbenstange ausgebildet ist. deren teleskopierbar Strecke (S) größer ist als der maximale Federweg der Radfederungen (12 bis 15), wobei in der Wiegestellung (Fig.4 und 5) der Kolben-Zylinderelemente der Kolben (34) über seine zusammengeschobene Kolbenstange (36) auf der Radachse (ζ. Β. 10) starr aufliegt, und daß der Druckmesser (ζ. Β. 58') mit einem elektrischen Schaltkontakt (75) versehen ist, der in der Wiegestellung der Kolben-Zylinderelemente die Pumpe (51) im Druckmittelkreis abschaltet.
  2. 2. Wiegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartige Kolbenstange (36) aus zwei Teilen (37, 38) besteht, die mit jeweils einem kugelförmigen Ende (39, 43) im Kolben (34) bzw. einer Lagerpfanne (36a) auf der Radachse (ζ. B. 10) gelagert und gegen ein Lösen aus ihren Lagersitzen gesichert sind.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrzeugeigene Wiegevorrichtung zur Anzeige des Ladegewichts von abgefederten Lastkraftwagen, mit einem Druckmittelkreis, der eine der Zahl der Räder des Fahrzeugs entsprechende Zahl von Kolben-Zylinderelementen enthält, die jeweils zwischen dem Fahrzeugrahmen, an dem sie mittel- oder unmittelbar befestigt sind, und einer Radachse seitlich nahe jeder Radfederung angeordnet sind und bei einer Druckerhöhung im Druckmittelkreis den Fahrzeugrahmen heben, wobei der im Druckmittelkreis entstehende Druck ein Maß für das Ladegewicht bildet, das durch einen entsprechend geeichten Druckmesser angezeigt wird.
    Eine derartige Wiegevorrichtung ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 69 15 498 bekannt geworden und enthält doppelt wirkende Kolben-Zylinderelemente mit einer entsprechend umfangreichen hydraulischen Leitungs- und Ventilanlage, wobei die Kolbenstangen der der Hinterradachse des Lastkraftwagens zugeordneten Elemente nur beim Ausfahren in Anlage mit der Hinterradachse gebracht werden, während die der Vorderradachse zugeordneten Kolben-Zylinderelemente zwischen dem Fahrzeugrahmen und Befestigungselementen für die Federpakete eingeschaltet sind. Um
    beim Wiegen die erforderliche Stabilität /wischen Ladefläche bzw. Fahrgestell und Radachsen zu erreichen, werden daher bei dieser bekannten Ausführung zusätzliche Gelenke und Längsführungen benötigt, und außerdem ist eine besondere Arretiervorrichtung erforderlich, die nach dem Wiegevorgang eine feste Verbindung zwischen der Ladefläche und den erwähnten Befestigungselementen herstellt. Derartige zusätzliche Bauelemente sind wartungsbedürftig und beeinflussen auch die Wiegegenauigkeit negativ. Hinzu kommt, daß bei dieser bekannten Wiegevorrichtung die Kolben-Zylinderelemente die Ladefläche einschließlich der Zuladung anheben und der sich hierbei in den Zylindern ergebende Druck über ein Druckmeßgerät als Maß für das Gewicht der Ladefläche zuzüglich der Zuladung ermittelt wird, was eine entsprechend große Dimensionierung der gesamten Hydraulikanlage erfordert.
    Bei einer weiteren bekannten fahrzeugeigenen Wiegevorrichtung (DT-OS 19 60 429) sind die Kolben-Zyliriderelemente zwischen dem Fahrgestell und der Ladefläche des Fahrzeugs angeordnet, so daß nur die Ladefläche einschließlich der Zuladung auf dieser gewogen werden kann, nicht dagegen das Gewicht z. B. von Zuladungen im Fahrerhaus und des Tankinhalts. Bei der Ermittlung des zulässigen Gesamtgewichts müssen jedoch auch diese Werte miterfaßt werden. Eine weitere Einschränkung dieser bekannten Wiegevorrichtung hinsichtlich ihrer Verwendungsmöglichkeit besteht darin, daß f'Jr die Anordnung der Kolben-Zylinderelemente Querträger unterhalb der Ladefläche und auf dem Fahrgestell erforderlich sind, die in bestimmten Fahrzeugtypen, z. B. Betonmischer-Fahrzeuge, Silowagen, Tankfahrzeuge, Langholzfahrzeuge u.dgl. fehlen. Außerdem ist hier zur Einstellung der Kolben-Zylinderelemente in die Wiegestellung die Betätigung eines Regelventils von Hand erforderlich, um eine gewisse ölmenge aus dem Druckmittelkreis der Wiegevorrichtung abzulassen, woraufhin Druckmembranen in den Kolben-Zylinderelementen mit Potentiometern einer elektrischen Meßschaltung zusammenwirken, welche letztlich die Meßwerte liefert.
    Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine baulich einfachere, fahrzeugeigene Wiegevorrichtung mit selbsttätiger Einstellung der Kolben-Zylinderelemente in die Wiegestellung zu schaffen, die zugleich stabile Stützen zwischen Fahrzeugrahmen und Radachsen in der Wiegestellung bilden sollen.
    Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer fahrzeugeigenen Wiegevorrichtung der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß der Kolben der Kolben-Zylinderelemente durch eine die Kolbenstange umfassende Schraubendruckfeder abgefedert ist, die sich auf der Radachse abstützt, daß die Kolbenstange als eine zwischen dem Kolben und der Radachse gelenkig gelagerte, teleskopartige Kolbenstange ausgebildet ist, deren teleskopierbare Strecke größer ist als der maximale Federweg der Radfederungen, wobei in der Wiegestellung der Kolben-Zylinderelemente der Kolben über seine zusammengeschobene Kolbenstange auf der Radachse starr aufliegt, und daß der Druckmesser mit einem elektrischen Schaltkontakt versehen ist, der in der Wiegestellung der Kolben-Zylinderelemente die Pumpe im Druckmittelkreis abschaltet. Die Wiegevorrichtung kommt dadurch vorteilhaft mit einfach wirkenden Kolben-Zylinderelementen aus, die zunächst nur bei unbeladenem oder teilweise bcladenem Fahrzeug als Arbeits- bzw. Hubeinheiten benutzt werden, welche die Radfederungen überbrücken bzw. ausheben
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DE2414913A1 DE2414913A1 (de) 1975-10-02
DE2414913B2 DE2414913B2 (de) 1976-02-19
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