DE2230219B2

DE2230219B2 - Wägevorrichtung in einem Nutzlastfahrzeug

Info

Publication number: DE2230219B2
Application number: DE2230219A
Authority: DE
Inventors: Kurt Eilert Johansson; Per Aake Malmgren
Original assignee: AAKE MALMGRENS MEKANISKA VERKSTAD KIRUNA (SCHWEDEN) AB
Current assignee: AAKE MALMGRENS MEKANISKA VERKSTAD KIRUNA (SCHWEDEN) AB
Priority date: 1971-06-24
Filing date: 1972-06-21
Publication date: 1975-05-07
Also published as: FR2143404A1; DE2230219C3; FR2143404B3; GB1401074A; US3794130A; DE2230219A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf Wägevorrichtungen in Nutzlastfahrzeugen, und zwar handelt es sich um eine Verbesserung einer bekannten Ausfühmngsform, bei der die Nutzlastfläche über Blattfedern mit dem Fahrgestell verbunden ist, wobei ein Blattfederende drehgelenkig und das andere (freie) Ende über eine Kraftmeßzelle mit der Nutzlastfläche verbunden ist (US-PS 72 492).

Bei dieser bekannten Ausführungsform stützt sich das freie Ende der Blattfeder über einen elastisch nachgiebigen Block aus Gummi oder Kunststoff am Rah men des Fahrzeugs ab. Aus diesem Grunde ist bei dieser bekannten Wägevorrichtung eine Aufnahme von Seitenkräften, d. h. von Kräften in Längsrichtung der Achse, nur in sehr beschränktem Maße möglich. Infolgedessen besteht die Gefahr, daß der genannte Block sich bei Kurvenfahrt durch die dabei auftretenden Seitenkräfte verformt, und zwar derart, daß die Meßvorrichtung unwirksam wird und sogar beschädigt werden kann. Hinzu kommt, daß der genannte Gummi- oder Kunststoffblock hinsichtlich seiner Eigenschaften von der Außentemperatur abhängig ist, so daß sich je nach der Außentemperatur unterschiedliche Meßwerte ergeben dürften.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung die Aufgabe zugrunde, eine Wägevorrichtung zu schaffen, die konstruktiv einfacher ist als die vorstehend beschriebene.

bekannte Vorrichtung und die auch die genannten Nachteile vermeidet Zu diesem Zweck ist bei der Wägevorrichtung gemäß der Erfindung das freie Ende der Blattfedern in einem nach unten offenen, gelenkig gelagerten Schuh geführt, der die Kraftmeßzelle beaufschlagt. Hierdurch sind die erwähnten Fehlerquellen der bekannten Wägevorrichtung ausgeschaltet, so daß die notwendige Zuverlässigkeit gewährleistet ist Außerdem ist bei dieser Wägevorrichtung gemäß der Erfindung der Einbau-Platzbedarf geringer. Auch ist es möglich, die Herstellungszeit zu verkürzen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Hierbei handelt es sich um verschiedene konstruktive Verwirklichungen des Grundgedankens der Erfindung, und zwar sind in den F i g. 1 bis 3 drei verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt.

F i g. I zeigt schaubildlich das erste Ausführungsbeispiel der Wägevorrichtung gemäß der Erfindung, bei dem die Kraftmeßzelle durch Druck beaufschlagt wird;

F i g. 2 stellt demgegenüber eine Abwandlung hiervon dar. und zwar mit einem Dehnungsmeßgeber;

F i g. 3 stellt eine weitere Abwandlung dar. und zwar ebenfalls mit einem Dehnungsmeßgeber.

F i g. 1 zeigt eine Radachse 1 mit ihrer Feder 2, die sich an dem einen Ende über eine Konsole 13 und am anderen Ende über den nach unten offenen, gelenkig gelagerten Schuh 4 am Rahmenträger 3 des Fahrgestells abstützt, und zwar ist der Schuh dort mittels eines Schwenkzapfens 5 an einer Konsole 7 befestigt.

Der Schuh 4 hat die Form einer nach unten offenen Rinne 11, in die das dortige Ende der Feder hineinragt, so daß dieser Schuh dem Ende der Feder als Sitz und als Gleitbahn dient Die Feder 2 kann also in ihrer Längsrichtung gleitende Bewegungen ausführen und ist auch in seitlicher Richtung gesichert.

Zwischen dem Schuh 4 und dem Rahmenträger 3 ist die an sich bekannte Kraftmeßzelle 6 angeordnet, also dasjen'ge Organ, das die durch die Belastung des Fahrzeugs sich ergebende Lage des Schuhs abtastet, und zwar wird sie bei diesem Ausführungsbeispiel durch Druck beaufschlagt

F i g. 2 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform. Hier ist die Kraftmeßzelle 6 nicht oberhalb, sondern unterhalb des dortigen Endes der Feder 2 angeordnet. Zu diesem Zweck ist der Schuh 4 mit einer Bohrung für den Lagerzapfen 8 der Kraftmeßzelle 6 versehen. Das untere Ende der Kraftmeßzelle 6 ist mittels eines Zapfens 9 an der entsprechend ausgebildeten und bemessenen Konsole 7 befestigt, die ihrerseits am Rahmen 3 fest angebracht ist. Während bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 die Kraftmeßzelle durch Druck beansprucht wird, erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 die Beanspruchung somit durch Zug.

Das gleiche gilt für das ebenfalls geringfügig abgewandelte Ausführungsbeispiel nach F i g. 3. Auch hier wird die Kraftmeßzelle 6 durch Zug beaufschlagt. Sie ist nämlich in der Konsole 7 mit ihrem unteren Ende mittels eines Schwenkzapfens 9 befestigt und mit ihrem oberen Ende mittels eines Schwenkzapfens 8 in einer Lasche 12, an deren oberem Ende die Feder 2 mittels eines Schwenkzapfens 10 gehalten ist. Diese Lasche 12, die hier die Funktion des Schuhs erfüllt, ermöglicht also durch ihre Schwenkungen ebenfalls das Durchfedern der Wagenfeder 2.

Da Kraftmeßzellen der in Frage kommenden Art sowie die hiermit zusammenarbeitenden Vorrichtungen

zum Anzeigen sowie gegebenenfalls Aufzeichnen an sich bekannt sind, werden diese Elemente nicht näher erläutert. Es ist jedenfalls möglich, die als Geber arbeitenden Kraftmeßzellen beispielsweise über elektrische Leitungen mit Instrumenten im Führerstand des Fahrzeugs zu verbinden, so daß von φη aus eine ständige Kontrolle möglich ist

Die Ausiührungsbeispiele zeigen, daß die Anbringung der Wägevorrichtung gemäß der Erfindung in Nutzfah/'zeugen möglich ist, ohne die Höhe der Ladefläche über den Rahmenträgern merkbar beeinflussen zu müssen. Vorteilhafte Eigenschaften sind auch darin zu erblicken, daß Brems- und Beschleunigungskräfte ohne Einfluß auf die Messung und Anzeige aufgenommen werden können und daß auch Reibungskräfte das Meßergebnis nicht beeinflussen. Vorteilhaft ist schließlich auch, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung sich leicht an Fahrzeuge verschiedener Art anbauen und auch leicht wieder abbauen läßt und daß es möglich ist, die Vorrichtung gegen Verschmutzung zu schützen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wägevorrichtung in einem Nuizlastfahrzeug, dessen Nutzlastfläche über Blattfedern mit dem Fahrgestell verbunden ist, wobei ein Blattfederende drehgelenkig und das andere (freie) Ende über eine Kraftmeßzelle mit der Nutzlastfläche verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Blattfedern (2) in einem nach unten offenen, gelenkig gelagerten Schuh (4, 12) geführt ist. der die Kraftmeßzelle (6) beaufschlagt

2. Wägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmeßzelle (6) zwischen dem Schub (4) und dem Fahrgestell (3) angeordnet istxFig. 1).

3. Wägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Nut (11) des Schuhs (4) begrenzenden beiden Seitenwänden mit Abstand von der Schwenkachse (5) des Schuhs ein etwa waagerechter Schwenkzapfen (8) angeordnet ist, der zur Anlenkung der Kraftmeßzelle (6) am Schuh dient, während das andere Ende der Kraftmeßzelle an einen darunter liegenden Schwenkzapfen (9) einer am Fahrgestell befestigten Konsole (7) angelenkt ist (F i g. 2).

4. Wägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh die Form einer Lasche (12) aufweist, an deren oberem Ende das freie Ende der Feder (2) mittels eines Schwenkzapfens (10) gehaltert ist und die sn ihrem unteren Ende einen Schwenkzapfen (8) zur Anlenkung des oberen Endes der Kraftmeßzelle (6) aufweist, während die Kraftmeß^elle mit ihrem unteren Ende an einen darunter angeordneten Zapfen (9) einer am Fahrgestell befestigten Konsole (7) angelenkt ist (F ι g. 3).