DE762831C - Lager fuer die elastische Aufhaengung eines Flugzeugmotors am Traggeruest - Google Patents

Description

Bei dem im Hauptpatent beschriebenen Lager für die elastische Aufhängung eines Flugzeugmotors am Traggerüst ist an dem Traggerüst und an den Tragzapfen des Motors je eine Gruppe im Abstand voneinander befindlicher Metallscheiben vorgesehen, die in der Art wie bei Lamellenkupplungen angeordnet und durch auf Schub beanspruchten Gummi miteinander verbunden sind. Hierbei sind auch die Stirnkanten der Metallscheiben von der die beiden Scheibengruppen verbindenden Gummimasse mit einer Gummischicht umkleidet, so daß bei Auftreten härterer Stöße in radialer Richtung der Scheiben diese Stöße durch zusätzliche Druckbeanspruchung des Gummis an den Stirnkanten elastisch abgefangen werden. Die Metallscheiben und die zwischen ihnen angeordneten Abstandsringe sind dabei als einzelne Teile ausgebildet, die jeder für sich hergestellt werden müssen.

Die zusätzliche Erfindung jchaftt für ein derartiges Lager eine wertvolle Verbesserung, die darin besteht, daß sowohl die kammartig ineinandergreifenden, durch auf Schub beanspruchten Gummi miteinander verbundenen Metallscheiben als auch deren Abstandsringe aus je für sich zusammenhängenden, schraubenartig gewundenen Teilen gebildet werden und als solche einerseits auf dem Tragzapfen des Motors, andererseits im Augenlager des Traggerüsts ineinander verschraubbar sind. Der Vorteil dieser Erfindung besteht darin, daß sowohl die Metallscheiben als auch ihre Abstandsteile durch Aufwinden, ähnlich wie bei der Schraubenfederherstellung, angefertigt und auf die erforderliche Länge in einfacher Weise durch Abschneiden zugeschnitten werden können. Das Einfüllen des Gummis in die zusammengestellten Metallteile kann dabei von einer Seite durch Einspritzen der genügend weichen und flüssigen Masse geschehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung im Schnitt dargestellt. Der linke Teil der Zeichnung zeigt, wie auch im Hauptpatent beschrieben, Scheiben 2 und 3. die gemeinsam in eine Gummimasse 5 einvulkanisiert sind, und Abstandsteile 5' und S von U-förmigem Querschnitt, wobei der innere Hohlraum zum Teil mit Gummi angefüllt ist. Im rechten Teil der Zeichnung ist der Gummi weggelassen und man sieht, daß nicht einzelne Scheiben und einzelne U-Ringe die Vorrichtung bilden, wie es nach dem Hauptpatent der Fall ist, sondern daß die Scheibenteile 2 und 3 sowie die U-Teile 5' und 8 jeder für sich eine zusammenhängende Spirale bilden, und daß in der dargestellten fertigen Gebrauchslage diese Spiralen ineinandergeschraubt sind und ihre Lage gegenseitig eindeutig bestimmen. Die Abstandsspiralen 5' und 8 bilden je einen selbständigen Bauteil, während die Scheibenspiralen 2 und 3 durch den Gummi 5 zu einem zusammenhängenden Bauteil verbunden sind. Das innenliegende Auflager der Last bildet, wie beim Hauptpatent, einen Tragzapfen 1 und die äußere Abstützung ein Augenlager 4, beispielsweise an einem Flugzeugmotortraggestell; zur Lagensicherung der ineinandergeschraubten Teile dienen außen Sprengringe 9, die durch Klemmwirkung ein axiales Verschieben und eine Drehbewegung der einzelnen spiraligen Teile 2, 3, 5' und 8 verhindern. Schließlich sind, wie beim Lager nach dem Hauptpatent, die Kantenflächen der Scheiben2 und 3 mitGummimasse 10 bzw. 11 überzogen, damit bei radialer Verschiebung dieser Scheiben gegeneinander im Fall stoßweiser Belastung des Lagers die Kantenflächen der Scheiben nicht metallisch auf die Ringe 5' bzw. S stoßen und dadurch eine harte Wirkung sowie unangenehme Geräusche verursachen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Lager für die elastische Aufhängung eines Flugzeugmotors am Traggerüst, bei dem am abstützenden und abzustützenden Maschinenteil je eine Gruppe in Abstand voneinander befindlicher Metallscheiben vorgesehen ist, nach Patent 733 768, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die kammartig ineinandergreifenden, durch auf Schub beanspruchten Gummi miteinander verbundenen Metallscheiben (2 bzw. 3) als auch deren Abstandsteile (5' bzw. 8) aus je für sich zusammenhängenden, schraubenartig gewundenen Teilen gebildet werden und als solche einerseits auf dem Tragzapfen (1) des Motors, andererseits im Augenlager des Traggerüsts (4) ineinander verschraubbar sind.