DE7625342U1 - Vorrichtung zum schweissen und schneiden von bahnmaterialien - Google Patents
Vorrichtung zum schweissen und schneiden von bahnmaterialienInfo
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Description
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Patentanwälte Dipping. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
D1PL.-ING. F. A.Weιckmanν, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-lnn H 1 iatra Dr. J. Prechtel
12. ü
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
St/sc
FMC Corporation
200 E. Randolph Drive
Chicago, Illinois, USA
^Vorrichtung
zum Schweißen und Schneiden von Bahnmaterialien ^)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung ZUm Schweißen und Schneiden
von Bahnmaterialien gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die Erfindung befasst sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich
mit der Herstellung von Beuteln sowie einer Schweißvorrichtung für verschiedene Zwecke, die es gestattet, eine Anzahl von
verschiedenen Größen, Typen und Arten von Beuteln und/oder Blättern
mit einer minimalen Umstellungszeit herzustellen.
Im Bereich des Schweißens oder des Hersteilens von Beuteln aus thermoplastischen Materialien stellt sich für die Hersteller
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häufig die Aufgabe, Chargen von Beuteln entsprechend bestimmten Wünschen der Verbraucher anzufertigen. Diese Wünsche
können sich auf Beutel beziehen, die sich erheblich
in Bezug auf Größe, Form, Dicke und Art unterscheiden. Daher
werden herkömmliche Beutelherstellungsmaschinen mit Umbausätzen versehen, die es gestatten, sie entweder als Seitenschweißmaschinen oder als Bodenschweißmaschinen mit voravs,-laufendem offenen oder geschlossenen Ende zu betreiben. Dieser allgemeine Maschinentyp konnte auch zur Herstellung von
Blättern aus Bahnmaterialien verwendet werden, sofern der geeignete Umbausatz in die Maschine eingebaut worden war.
in Bezug auf Größe, Form, Dicke und Art unterscheiden. Daher
werden herkömmliche Beutelherstellungsmaschinen mit Umbausätzen versehen, die es gestatten, sie entweder als Seitenschweißmaschinen oder als Bodenschweißmaschinen mit voravs,-laufendem offenen oder geschlossenen Ende zu betreiben. Dieser allgemeine Maschinentyp konnte auch zur Herstellung von
Blättern aus Bahnmaterialien verwendet werden, sofern der geeignete Umbausatz in die Maschine eingebaut worden war.
Die ÜS-PS 3 663 338 der Anmelderin beschreibt eine Seiten-
schweißmaschine. Die Seitenschweißmaschine stellt Beutel aus
einer thermoplastischen Bahn her, die in Längsrichtung J-
förmig gefaltet wird. Die Maschine schiebt inte-mittierend
die Bahn zwischen einem geheizten,hin- und hergehenden "heißen
Messer" und einer Schweißwalze hindurch. Bei jedem Hub des
"heißen Messers" gegen die Bahn wird die Bahn abgetrennt und | an beiden Seiten des Schnittes geschweißt. Dieser Maschinen- \
typ kann auch dazu verwendet werden, Blätter aus thermopla- \
stischem Material aus einem Bahnmaterial herzustellen.
Die US-PS 3 813 998 beschreibt eine Beutelherstellungsmaschine, |
bei der ein schlauchförmiges Bahnmaterial verwendet wird. Zahl- | reiche Bauteile stimmen mit der vorgenannten Maschine überein, \
jedoch weist die hier behandelte Maschine einen Bausatz für eine I
Bodenschweißung von Beuteln auf, die mit dem geschlossenen Ende X vorauslaufen. Der Umbausatz erfordert, daß die Schweißstange der t
erstgenannten Maschine durch eine obere Schweißstange und eine f Messeranordnung ersetzt wird, deren Messer stromabwärts der Schweiß- |
stange angeordnet ist, daß die Schweißstange durch ein Schweiß- i kissen ersetzt wird, daß Zugwalzen der Maschine zurückgeschaltet
werden und die Bahn zurückziehen und von dem Schweißkissen abstreifen, bevor die Bahn füi einen weiteren Beutel vorgerückt
wird, und daß ein spezieller, die Bahn spannender Abnahmemechanismus stromabwärts des "heißen Messers" angeordnet ist, der die
Bahn während des Schneidvorganges spannt, so daß ein besserer
werden und die Bahn zurückziehen und von dem Schweißkissen abstreifen, bevor die Bahn füi einen weiteren Beutel vorgerückt
wird, und daß ein spezieller, die Bahn spannender Abnahmemechanismus stromabwärts des "heißen Messers" angeordnet ist, der die
Bahn während des Schneidvorganges spannt, so daß ein besserer
Schnitt entsteht und ein Verschweißen des offenen Endes verhindert
wird.
Ein dritter Maschinentyp mit Bodenschweißung und vorauslaufendem
offenen Ende stimmt weitgehend mit der letztgenannten Maschine überein, abgesehen davon, daß der Umbausatz einen Schweiß-
und Schneidkopf erfordert, bei dem das "heiße Messer" stromaufwärts
der Schweißstangen liegt. Diese Maschine erfordert keine Rücks-feeuerung der Zugwalzen wie bei der vorgenannten PS, und
es ist keine spezielle Spann- und Abnahmevorrichtung für die Bahn erforderlich,"wie bei der obigen PS.
Die US-PS 3 779 838 beschreibt eine Maschine für Bodenschweißung mit vorauslaufendem geschlossenen Ende, die längliche Schweiß-Stangen
aufweist, die mit zugehörigen starren Trägern durch eine Anzahl von Stützstangen verbunden sind, die starr an den Trägern
angebracht sind. Die Stützstangen sind mit den länglichen Schweißstangen durch federnde Klammern verbunden, so daß das Problem
eines ungleichmäßigen Schweißdruckes der Schweißstangen auf Grund ungleichmäßiger Wärmeausdehnung der Stangen ausgeschaltet wird.
Die für die erfindungsgemäße Lösung wesentlichen Merkmale sind ,
dem Hauptanspruch und dem ersten Vorrichtungsanspruch zu entnehmen .
Die erfindungsgemäße Mehrzweck-Schweißvorrichtung gestattet die
Herstellung von seitlich geschweißten Beuteln aus einer J-förmig gefalteten Bahn, von bodengeschweißten Beuteln, die mit dem offenen
oder dem geschlossenen Ende vorauslaufen und aus schlauchförmigem Bahnmaterial hergestellt sind, und von Blättern aus ungefaltetem
Bahnmaterial, ohne daß nennenswerte konstruktive Änderungen der Beutelherstellungsmaschine erforderlich sind. Die Anpassung der
Maschine an die oben erwähnten Anforderungen erfolgt unter Verwendung aller oder einzelner Widerstandsdraht-Heizelemente, einer
mögliehen Rückführung der Zugwalzen für Beutel mit vorauslaufendem
offenen Ende und durch Einstellung der Schnittiefe der Schneidvorrichtung, wenn die Beutel miteinander verbunden bleiben und
lediglich perforiert und nicht vollständig in den Bereichen
zwischen den Beuteln getrennt werden sollen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
erfordern lediglich einen Schweiß- und Schneidkopf zur Herstellung von Gegenständen aus thermoplastischen Material,
wie Blättern, seitengeschweißte Beutel und bodengeschweißte Beutel mit vorauslaufendem offenen und geschlossenen
Ende und von Gegenständen, die entweder vollständig voneinander getrennt werden oder miteinander in Verbindung bleiben,
jedoch zwischeneinancter Perforationen aufweisen.
Weiterhin gestattet es die Erfindung, durch eine in Segmente unterteilte Klemmvorrichtung für die Bahn einen gleichmäßigen
Klemmdruck auf eine breite Bahn während des Schweiß- und Schneidvorgangs auszuüben.
Die erfindungsgemäße Schweiß- und Schneidvorrichtung umfasst
Paare von gegenüberliegenden Schweißstangen, einen Antrieb zur
hin— und ^hergehenden Bewegung eines Paares der Schweißstangen zwischen
einer zurückgezogenen Stellung im Abstand von den anderen Schweißstangen und einer Arbeitsstellung in Eingriff mit den
anderen Schweißstangen, einen intermittierend arbeitenden Bahnantrieb zum Bewegen einer Bahn aus Verpackungsmaterial oder dgl.
zwischen den Paaren der Schweißstangen bei der zurückgezogenen Stellung des einen Paares, einen elektrischen Heizwiderstandsdraht
in jeder Schweißstange, eine Einrichtung zum Schneiden der Bahn entlang einer Ebene zwischen den Schweißstangen der gegenüberliegenden
Paare der Schweißstange, eine in Sekmente unterteilte Klemmeinrichtung auf jeder Seite der Schneideinrichtung
und einen Antrieb zur hin- und hergehenden Bewegung eines Paares der Schweißstangen und der Klemmeinrichtung und zum Bewegen der
Schneideinrichtung durch die Bahn hindurch, wenn diese in der Ruhelage ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführunysbeispiele der Erfindung
an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig.1 ist eine schematische Seitenansicht einer Bßufce.ljje.r.stellungsinaschine mit einer Mehr-
• ·
- | Fig. | 2 | • 1··*··* ·»· WJ (I * ·· · · · · ·· - 5 - |
Fig. | 3 | zweck-Schweiß- und Schneidvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; |
|
Fig. | 4 | ist eine schematische perpektivische Darstellung eines Teils des Antriebs der Vorrichtung der Fig.1; |
|
Fig. | 5 und RA |
zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig.1 und veranschaulicht die erfindungsgemäße Vorrichtung, deren Teile im wesentlichen in einer Schweiß stellung stehen; |
|
Fig. | 5B | ist eine Seitenansicht entsprechend Fig.3 in Richtung der Pfeile 4-4 in Fig.3; |
|
Fig. | 6 | zeigen im Zusammenhang einen vergrößerten Srrhni-H- pnt-lana Hpr Ι,ϊηιρ R— 5 in Fia.3. der die oberen und unteren Schweißköpfe in ausgeschalteter Stellung in gegensei tigem Abstand veranschaulicht und den Mechanismus zum Antreiben der hin- und hergehenden Schneideinrichtung in der Arbeitsposition mit einigen fortgebrochenen Teilen veranschaulicht; |
|
Fig. | 7 ■ I ■ ff ( · « t |
ist ein vergrößerter Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig.3 und zeigt einen Teil der oberen und unteren Schweißköpfe in der Arbeitsstellung zur Veranschaulichung der Klemmelemente im Eingriff mit der Bahn und des Messers beim Schneiden* der Bahn; |
|
ist eine Draufsicht auf den unteren Schweiß- ; kopf mit fortgelassenem Mittelbereich; |
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ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt U « · t ■ . · ι J |
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entlang der Linie 7-7 in Fig.6 und zeigt
feststehende Klemmen für die unteren elektrischen HeizdrMhte;
feststehende Klemmen für die unteren elektrischen HeizdrMhte;
Fig.8 ist eine vergrößerte perspektivische Dar- j stellung einer der schwenkbaren Heizdraht- ;
klemmen für die unteren Heizdrähte in Richtung des Pfeiles 8 in Fig.6;
Fig.9 ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt j
entlang der Linie 9-9 in Fig.3 und veranschaulicht den oberen Schweißkopf;
Fig.10 ist ein Schnitt entlang der Linie 10-10
in Fig.9;
in Fig.9;
Fig.10A ist eine Explosionsdarstellung eines Teil- j
bereichs des oberen Schweißkopfes und ver- j anschaulicht zwei Reihen von quergerichteten ]
Klemmelementen; ]
Fig.11 ist eine perpektivische Darstellung einer \
der Klemmen des oberen Heizdrahtes zum I Halten und Spannen des oberen Heizdrahtes
des oberen Schweißkopfes;
des oberen Schweißkopfes;
Fig.12 ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung
eines Teilbereiches eines gezahnten
Messers;
Messers;
Fig.13 ist eine vereinfachte elektrische Steuerschaltung
für die Heizdrähte;
Fig.14 ist eine perspektivische Darstellung eines
fertigen seitengeschweißten Beutels;
fertigen seitengeschweißten Beutels;
Fig.15 ist eine perspektivische Darstellung eines bodengeschweißten Beutels mit
vorauslaufendem geschlossenen Ende;
Fig.16 ist eine perspektivische Darstellung eines bodengeschweißten Beutels mit
einem vorauslaufer.dem offenen Ende;
Fig.17 ist eine perspektivische Darstellung mehrerer einzelner Blätter, die aus
mehreren Lagen eines Bahnvorrates geschnitten sind;
Fig.18 ist ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsfolge der verschiedenen
Bauteile der Vorrichtung.
Die Mehrzweck-Schweiß- und Schneidvorrichtung 20 (Fig.1) der
vorliegenden Erfindung ist als Teil einer Beutelherstellungsmaschine 22 gemäß der US-PS 3 663 338 der Anmelderin dargestellt,
auf die hier Bezug genommen wird.
Allgemein umfasst die Beutelherstellungsmaschine 22 einen Rahmen 24, der eine Rolle R mit Folien- oder Verpackungsmaterial
aufnimmt. Das Folien- oder Verpackungsmaterial wird von der Rolle als Bahn W abgezogen, die um Antriebswalzen 26,
28 und eine Anzahl von Tänzerwalzen 3.0 zur Anpassung an die intermittierende Bewegung der Bahn in bekannter Weise herumläuft.
Die Bahn W wird intermittierend durch die Mehrzweck-Schweiß-
und Schneidvorrichtung hindurch durch Zugwalzen 32, 34 angetrieben. Wie am besten aus Fig.3 und 5 hervorgeht, umfasst
die Schweiß- und Schneidvorrichtung 20 einen unteren Schweißkopf 35, der starr an dem Rahmen 24 befestigt ist, einen
oberen Schweißkopf 36, der in senkrechter Richtung hin- und hergehend in Bezug auf den unrterei? Schweißkopf mit Hilfe von Nocken
37,38 beweglich ist, und eine hin- und hergehende Schneideinrichtung 39, die durch einen Nocken 40 betätigt wird.
Wie in Pig.2 schematisch gezeigt ist, wird ein Antriebsmechanismus
46 für die Zugwalzen 32,34 und die Schweiß- und Schneidvorrichtung
20 seinerseits angetrieben durch einen Motor 47, der eine Kurbelwelle 50 über einen Riementrieb 51 jeweils für
einen Gegenstand oder Beutel einmal dreht. Ein Antriebsmechanismus 52 zur Längeneinstellung der abgezogenen Bahnabschnitte
umfasst ein drehbares Gehäuse 53, das an der Kurbelwelle 50 befestigt ist, und einen Kurbelzapfen 54, der von dem Gehäuse
vorspringt. Der Kurbelzapfen 54 ist radial durch eine Schraubgewinde-Einstelleinrichtung
76 einstellbar, die im einzelnen in der obigen US-PS 3 663 338 beschrieben wird. Der Antriebsmechanismus
52 kann während des Betriebes so eingestellt werden, daß Beutel unterschiedlicher Längenabmessungen aus der Bahn W
entstehen.
Die Zugwalzen 32,34 werden intermittierend angetrieben durch einen Kurbelarm 58, der gelenkig zwischen dem Kurbelzapfen 54
und einem Stift 60 liegt, der an einem Zahnradsektor 62 befestigt ist, der um eine Achse 64 schwenkbar an dem Rahmen der
Maschine befestigt ist. Der Zahnradsektor 62 treibt ein Ritzel 65 und ein Stirnrad 66 an, die in dem Rahmen gelagert sind und
ihrerseits eine hin- und hergehende Eingangswelle 68 einer Bremskupplung 70 antreiben. Die Bremskupllung 70 ist als solche
bekannt und im einzelnen in der erwähnten US-PS 3 813 998 beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird. Die Bremskupplung
wird durch einen Schalter 71 (Fig.2) ein- und ausgeschaltet, de;
durch einen Nocken 71a gesteuert wird,, der an der Kurbelwelle
50 befestigt ist.
Die Kupplung 72 der Bremskupplung 70 wird eingekuppelt und die Bremse 74 wird gelöst, so daß eine Ausgangswelle 75 der Bremskupplung
70 angetrieben wird, während ein bogenförmiger Bereich von 180° während jedes Beutelzyklus durchlaufen wird, so daß
die Bahn um eine Beutellänge vorgerückt wird. Die Ausgangswelle 75 ist mit der unteren Zugwalze 34 über einen Riementrieb 76
verbunden. Während des Vorrückens der Bahn wird die Bahn aus dem Stillstand beschleunigt auf eine maximale Geschwindigkeit
und anschließend auf den Stillstand verzögert. Während der an-
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deren 180° der Drehung der Kurbelwelle 50 ist die Kupplung
72 gelöst und die Bremse 74 im Eingriff, so daß die Ausgangswelle 75 festgehalten wird.
Die Schweiß- und Schneidvorrichtung 20 wird durch die Kurbelwelle 50 über Nocken 37,38 für die Hin- und Herbewegung der
oberen Schweißstange und einen Nocken 40 für die Schneideinrichtung, wie bereits erwähnt wurde, angetrieben.
Der hin- und hergehende Antrieb des oberen Schweißkopfes 36 (Fig.3) entspricht im wesentlichen demjenigen der US-PS 3 663 338,
so daß er nur kurz und zusammengefasst dargestellt werden soll.
Die Nocken 37,38 sind geteilte Nocken mit veränderlichem konzentrischem
Bereich, so daß die Schweißzeit zur Anpassung an Bahnen unterschiedlicher Dicke und Schweißeigenschaften veränderbar
ist. Jeder Nocken weist einen zweiteiligen Korpus 80 auf, der durch Kopfschrauben 82 verbunden und auf die Kurbelwelle
50 aufgekeilt ist. Ein ringförmiger Nockenring 83 wird gleitend durch den zugehörigen Korpus 80 aufgenommen und in
der gewünschten Ringpositon durch eine Rastfeder 84 festgelegt, die durch den Korpus aufgenommen wird und deren Stift in eine
ausgewählte Bohrung einer Anzahl von bogenförmig angeordneten
Bohrungen in dem Nockenring 83 einrastet.
Jeder Nocken 37,38 erfasst eine Nachlaufrolle 88, die auf einem
Arm 90 gelagert ist, der am unteren Ende einer Schubstange 92 befestigt ist. Die Nachlaufrolle wird durch eine Feder 94 nach
unten gegen den Nocken gedrückt, die zwischen dem Arm 90 und einem weiteren Arm 96 angeordnet ist, der am Rahmen befestigt
ist. Die Schubstange 92 ist in einer senkrechten Hülse 98 gelagert, die starr am Rahmen angebracht ist und ein geteilten
Klemmblock 100 aufweist, der in der Nähe ihres oberen Endes befestigt ist. Ein Zapfenlager 102 befindet sich gleitend auf
dem oberen Ende der Schubstange 92 auf einem Axialkugellager 104 und weist einen Flansch 106, eine ringförmige Buchse 108
und eine Kappe 110 auf. Der obere Schweißkopf 36 weist Achsstümpfe 112 auf, die in den zugehörigen Schwenkbuchsen 108
gelagert sind. Die Kappe 110 ist mit einer Gewindebohrung versehen,
die eine Höheneinstellschraube 114 aufnimmt. Diese Höheneinstellschraube
liegt auf einer Nylon-Scheibe 116 während des normalen Betriebes und kann zur Einstellung des oberen Schweißkopfes
36 in die gewünschte Höhe in Bezug auf den unteren Schweißkopf 35 mit Hilfe eines SchraubenzieherSchlitzes im oberen Ende
der Schraube und zugehörigen Kontermuttern verdreht werden.
Ein Luftzylinder 118 ist an dem geteilten Klemmblock 100 befestigt.
Die Kolbenstange 120 des Luftzylinders ist an dem Flansch 106 des Zapfenlagers 102 angebracht. Während des normalen
Betriebs wird Luft von einer regelbaren, nicht gezeigten Quelle mit ausreichendem Druck im Stangenende des Luftzylinders
118 zugeführt, so daß die Einstellschraube 114 gegen die Nylon-Scheibe 116 drückt und die geeignete senkrechte Einstellung des
oberen Schweißkopfes für den Schweiß- und Sehn iidvorgang aufrechterhalten
wird. Wie im einzelnen in der zuvor erwähnten US-PS 3 663 338 dargestellt wird, setzt sich die hin- und hergehende
Bewegung des oberen Schweißkopfes 36 fort, wenn der Bahnabzug aus verschiedenen Gründen unterbrochen wird. Um jedoch eine Beschädigung
der Bahn während dieser Zeit zu verhindern, wird Luft dem geschlossenen Ende des Luftzylinders zugeführt, so
daß der hin- und hergehende Schweißkopf 36 angehoben und eine Berührung und Beschädigung der Bahn vermieden wird. :
Der obere Schweißkopf 36 kann auch aus der dargestellten, senkrechten
Arbeitsposition in eine im wesentlichen waagerechte, ausgeschaltete Position durch eine von Hand betätigbare Rasteinrichtung
126 (Fig.4) verstellt werden, die an dem oberen Schweißkopf 36 über einen Arm 127 befestigt ist und einen Federstift
128 aufweist, der wahlweise in Bohrungen 130 oder 132 in einem bogenförmigen Bereich 134 eines der Zapfenlager 102 eingreift.
Der bisher beschriebene Teil der Beutelherstellungsmaschine ent
spricht im wesentlichen der obigen US-PS 3 663 338. Die Mehrzweck-Schweiß- und Schneidvorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung, die in eine Beutelherstellungsmaschine der beschrie-
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benen Art eingebaut ist, ist am besten in Fig.3 und 5 bis
11 erkennbar.
Der untere Schweißkopf 35 umfasst zwei im Abstand liegende Träger 140,142, die mit Endplatten 144, 146 und einer mittleren
Verstärkungsplatte 148 -^er schraubt sind. Die Träger
140,142 sind an dem Rahmen 24 starr mit Hilfe von Ansätzen 150 und Kopfschrauben befestigt. Wie am besten aus Fig.5
hervorgeht, sind guergerichtete untere Schweißstangen 154, 156 mit den Trägern 140, 142 verschraubt. Die Schweißstangen
weisen aufwärts vorspringende, gerade, geriffelte oder mit
Nuten versehene Bereiche 154a, 156a zum Erfassen der Bahn auf. Geteilte Schweißkissen 158, 160 aus elektrisch und wärmeisolierendem
Material weisen eine Nut zur Aufnahme eines flachen elektrischen Widerstands-Heizdrahtes 166, 168 auf
(Nickel-Chrom, Fig.6). Jeder Heizdraht wird durch starre Endklemmen
170, 172 und schwenkbare Endklemmen 174, 176 gehalten.
Die starren Endklemmen 170, 172 (Fig.6 und 7) sind zweiteilige
Metallplatten, die an den Trägern 140, 142 durch Schrauben 177 befestigt sind, die sich durch isolierende, abgesetzte Scheiben
178 erstrecken (Fig.7). Jede Endklemme weist eine mit Gewinde versehene Anschlußklemme 180, 182 auf, die mit einer geeigneten
Stromquelle verbunden ist. Ein ausgesparter Bereich 183 dient zur Aufnahme der flachen Heizdrähte. Die Heizdrähte sind mit
den zugehörigen Endklemmen durch Einstellschrauben 184, 186 verbunden.
Zum Festhalten der Heizdrähte 166, 168 und zum Ausgleichen
von Ausdehnungen oder Verkürzungen sind die anderen Enden der Heizdrähte 186, 188 in den schwenkbaren Endklemmen 174, 176
befestigt. Die Endklemmen 174, 176 sind im wesentlichen gleich, so daß nur die Endklemme 174 (Fig.8) beschrieben werden soll.
Die Endklemme 174 umfasst einen Arm 188 aus elektrisch isolierendem Material, wie etwa Nylon, der schwenkbar mit dem
zugeordneten Träger 140 über einen Achsstift 190 verbunden ist. Ein elektrisch leitender Halteblock 192 ist starr an dem Arm
188 befestigt und weist eine elektrische Anschlußklemme 194 auf. Ein weiterer Halteblock 196 ist schwenkbar an dem Arm 188
S Ι·*·
* - 12 -
mit Hilfe eines Achsstiftes 198 angebracht und mit einer öffnung versehen, die die Anschlußklemme 194 lose aufnimmt.
Eine Mutter 199 an der Anschlußklemme legt den umgebogenen Bereich des Heizdrahtes 166 an der Endklemme 174 fest. Eine
Druckfeder 200 befindet sich zwischen der Endplatte 144 und dem flachen Boden einer Bohrung in dem zugehörigen Arm 188
und drückt den Arm in eine Richtung, bei der der Heizdraht 166 gespannt wird.
um zu verhindern, diß das geschmolzene thermoschweißbare
Material an den unteren Heizdrähten 166, 168 anhaftet, sind breite Teflon- (Polytetraf luoraethylen) -Stoff-Schürzen 201 und
202 (Fig.5} um die Heizdrähte 166, 168 herumgezogen. Die Schürze
201 erstreckt sich zwischen zwei Spulen 206 und 208. Die Spule 206 (Fig.6 und 8) weist einen rechtwinkligen Endbereich auf,
der im Interesse eines leichten Ausbaues in offenen Schlitzen 210 liegt, die in Stützarmen 212 ausgebildet sind, die an den
Endplatten 144, 146 befestigt sind. Die Spule 208 (Fig.5) weist Endbereiche auf, die in den Endplatten 144, 146 gelagert
sind. Auf jedes Ende (Fig.6) ist eine Mutter 214 aufgeschraubt, die eine einfache manuelle Drehung der Spule gestattet.
Die Spule 208 wird gegenüber einer Axialverschiebung und freien Drehung durch Einstellschrauben 216 festgehalten,
die unter Reibung in eine nicht gezeigte ringförmige Nut in den Endbereichen der Spule eingreifen. Wenn daher ein Teilbereich
der Schürze 201 über dem Heizdraht 166 verschlissen ist, wird die Spule 206 aus ihren Aufnahme-Schlitzen herausgenommen,
um 90° gedreht und wieder in den Schlitz 210 eingeführt, nachdem zunächst die Spule 208 um einen entsprechenden
Betrag gedreht worden ist, so daß eine andere Oberfläche der Schürze über dem Heizdraht 166 liegt.
In ähnlicher Weise ist die Schürze 202 (Fig.5) um den Heizdraht
168, eine abgewinkelte Führungsplatte 218 und Spulen
220 und 222 herumgezogen, die durch den unteren Schweißkopf 35 in ähnlicher Weise wie die Spule 208 aufgenommen werden.
Die abgewinkelte Führungsplatte 218 ist an den Endplatten 144, 146 (Fig.6) von Schrauben befestigt.
13"- *
Wie am besten aus Fig.3 und 5 hervorgeht, ist ein Schneidblatt
oder Messer zum Abtrennen der Bahn vorgesehen, das hin- und hergehend während der Ruheperiode des Zyklus der
Zugwalzen durch die Bahn W hindurchtritt. Das Messer 230 ist vorzugsweise ein gezahntes Messer (Fig.12), das sich
quer zu der Beutelherstellungsmaschine 22 erstreckt. Während des Schneidvorganges tritt die gezahnte Kante des Messers
zwischen den Schweißkissen 158, 160 nach oben hervor, wie Fig.5 zeigt, und trennt die Bahn vollständig ab. Wenn dagegen
die Bahn lediglich perforiert und nicht vollständig abgeschnitten werden soll, wird die Schneideinrichtung 39
so eingestellt, daß nur die Zahnspitzen 331 des Messers die Bahn durchdringen.
Das Messer 230 wird betätigt durch den zuvor erwähnten Nocken 40 (Fig.5A), der an der Kurbelwelle 50 befestigt ist und eine
Nachlaufrolle 232 erfasst, die an einem Kurbelarm 234 gelagert ist. Der Kurbelarm 234 ist mit dem Rahmen 24 über
eine Achse 236 schwenkbar verbunden und weist ein gegabeltes
rechte Achse 240 weist einen Flansch 242 am oberen Ende auf und liegt gleitend in dem Ring und stützt eine schraubenförmige
Druckfeder 244 zwischen den einander zugewandten Oberflächen des Flansches 242 und des Ringes 238 ab. Eine
Ausnehmung 246 in der oberen Oberfläche des Flansches 242 nimmt das abgerundete Ende einer Einstellschraube 248 auf,
die in einen kastenförmigen Träger 250 des Rahmens 24 einge'-schraubt
ist und durch eine Kontermutter 252 gehalten ist. Die Einstellschraube 248 und die Druckfeder 244 gewährleisten,
daß die Nachlaufrolle 232 den Nocken 40 stets fest berührt.
Eine einstellbare Stange 254 ermöglicht es, daß das Hesser
so eingestellt wird, daß es entweder das Band vollständig durchschneidet oder erheblich perforiert, wie bereits erwähnt
wurde. Die Stange 254 ist schwenkbar mit dem Kurbelarm 234 und einem Winkelhebel 256 (Fig.3) verbunden, der
schwenkbar mit den Trägern 140, 142 des unteren Schweißkopfes
35 in Verbindung steht. Ein Hebel 262 liegt in ahn-
licher Weise schwenkbar zwischen den Trägern 140, 142 und
stützt schwenkbar ein Ende eines Messer-Trägers 264 ab, dessen anderes Ende schwenkbar durch das obere Ende des
Winkelhebels 256 getragen wird.
Im Interesse einer leichten Demontage des Messers 230 zum Schärfen oder Austauschen ist eine Anzahl von Federklammern
268 (Fig.5) vorgesehen, die nach innen gebogene untere Kanten 269 aufweisen und mit Muttern 270 verschweißt sind und
das Messer 230 und den Messer-Träger 264 mit Hilfe von länglichen, abgesetzten Schrauben 272 klemmend verbinden, die
in die Muttern 270 eingeschraubt werden. Schraubenfedern 274 sind in Bohrungen des Trägers vorgesehen und dienen dazu, die
Klemmen von dem Messer abzuspreizen, so daß das Messer leicht entfernt werden kann, wenn die Schrauben 272 gelöst werden.
Justierstifte 278 befinden sich in Bohrungen in dem Träger 264 und nehmen die untere Kante des Messer 230 auf. Die
Justierstifte verlaufen zugleich in Bohrungen in den Federklammern 268 und halten diese in der gewünschten senkrechten
Ausrichtung.
Wie zuvor erwähnt wurde, ist der obere Schweißkopf 236 senkrecht hin- und herbeweglich und zwischen einer senkrechten
und einer waagerechten Stellung mit Hilfe der Achsstümpfe 112 schwenkbar. Die Achsstümpfe 112-sind starr an den Enden
von in Querrichtung verlaufenden oberen Trägern 290 angebracht (Fig.5,9 und 10). Ein T-förmiger Träger zur Aufnahme
von Federn und zur Führung von Klammern (Fig.10) ist mit dem Träger 290 verschraubt und umfasst zwei Reihen von versetzten
Bohrungen 294, 296, die sich teilweise in den Steg 298 des
T-Trägers erstrecken. Jede Bohrung nimmt eine Druckfeder 300 und einen zylindrischen Führungsblock 302 auf, der gegen die
obere Oberfläche eines der Segmente 304a bis f eines ausgangsseitigen Bahnhalters 304 und eine gleiche Anzahl von Segmenten
eines eingangsseitigen Bahnhalters 306 anliegen. Wie Fig.10A zeigt, ist jede Haltesegment unabhängig von den anderen Segmenten,
und es wird durch die Druckfedern 300 nach unten gedruckt. J Halter segment wird auf einer Seite durch den
15 -
Steg 298 und auf der anderen Seite durch die inneren Führungsflächen 308 und 310 von zwei zugehörigen, quergerichteten,
länglichen Führungsplatten 312 und 314 geführt. Die Führungsplatten
weisen dicke Führungsblöcke 315,316 auf, die gegen
entgegengesetzte Seiten des Steges 2Λ8 anliegen und mit diesen
durch Kopfschrauben 318 verbunden sind, so daß die Führungsflächen 308, 310 einen ausreichenden Abstand von dem Steg
aufweisen, um die Bahnhalter 304, 306 unabhängig voneinander und senkrecht gleitend zu führen. Wie in Fig.10 und 10A ge-Eeigt
ist, weisen die Enden der Bahnhalter-Segmente 304, 306 eine Aussparung 320 auf, durch die Vorsprünge 322 entstehen,
die den zugehörigen, rechtwinkligen Führungsblock 315, 316 erfassen und die Abwärtsbewegung der Bahnhalter- Segmente
304, 306 begrenzen. Wie am besten aus Fig.9 und 10 hervorgeht ist ein im wesentlichen U-förmiger, flexibler, elastischer
Gummistreifen 324 bevorzugt mit der unteren Kante der Bahnhalter-Segmente 304, 306 verbunden, so daß die Bahn während
des Schweiß- und Schneidvorganges besser festgehalten wird. Die Bahnhalter sind ausgerichtet mit den gerillten Bereichen
154a, 156a der Schweißstangen, die zum festen Erfassen der Bahn beitragen.
Zwei obere Schweißstangen, nämlich eine eingangsseitige Schweiß stange 330 (Fig.9) und ein ausgangsseitige Schweißstange 332
werden durch den oberen Schweißkopf-36 aufgenommen. Eine der
oberen Schweißstangen, die als eingangsseitige obere Schweißstange 330 dargestellt ist, ist starr'an dem Schweißkopf 36
befestigt und bewegt sich mit diesem, während die ausgangsseitige Schweißstange 332 gleitend in dem oberen Schweißkopf
angeordnet ist. Weiterhin ist ein Ende der oberen Schweißstange 330, 332 derart gleitend in dem oberen Schweißkopf 36
angebracht, daß eine lineare Ausdehnung oder Zusammenziehung bei Temperatüränderungen möglich ist.
Die eingangsseitige Schweißstsnge 330 umfasst einen quergerichteten,
länglichen Träger, dessen entgegengesetzten Enden mit herabhängenden Armen 336 verschraubt sind,die ihrerseits
mit dem Träger 290 des oberen Schweißkopfes 36 verschraubt
- 16 -
sind. Ein langgestrecktes Schweißkissen 238 aus elektrisch und wärmeisolierendem Material ist mit der Unterseite der
eingangsseitigen Schweißstange 330 verschraubt und weist eine längsgerichtete Nut auf, die einen elektrischen Heizdraht
342 aufnimmt.
Zum Festhalten des Heizdrahtes 342 und des entsprechenden Heizdrahtes 342a der ausgangsseitigen Schweißstange 332
in ihrer Betriebsstellung sind beide Enden der Heizdrähte mit im wesentlichen gleichen, elastisch vorgespannten Endklemmen
344 verbunden (Fig.10 und 11). Folglich sollen dieselben Bezugsziffern zur Bezeichnung beider Endklemmen 344
verwendet werden. Die Endklemmen 344 weisen einen aus Nylon oder dgl.bestehenden Isolierblock 346 auf, der gleitend auf
einem Achsstumpf 348 angebracht ist, der an den zugehörigen Enden der eingangsseitigen Schweißstange 330 befestigt ist
und von diesem nach außen vorspringt. Der Isolierblock 346 wird durch eine Druckfeder 350 nach außen gedrückt. Sein
Verschiebeweg ist begrenzt durch einen Sprengring 352 auf dem Ächsstumpf 348. Ein Haitebiock 354 aus Metali ist starr
mit dem Isolierbiock 34b verbunden, und ein weiterer, mit
diesem zusammenwirkender Halteblock 356 aus Metall ist an dem Isolierblock 346 mit Hilfe eines Achsstiftes 358 schwenkbar
angebracht. Eine mit Gewinde versehene Anschlußklemme ist an dem Halteblock 354 befestigt und erstreckt sich mit
Abstand durch eine Bohrung in dem schwenkbaren Halteblock 356, so daß das zugehörige Ende des Heizdrahtes 342 zwischen den
beiden Blöcken beim Anziehen einer Mutter 362 der Anschlußklemme eingeklemmt werden kann.
Eine breite Schürze 366 aus Teflonstoff ist um das Schweißkissen
338 herumgelegt und mit seinen Enden um Spulen 368, 370 gewickelt, so daß verhindert wird, das das thermoschweißbare
Bahnmaterial an dem Heizdraht 342 anklebt. Die Spulen 368, 370 sind in dem herabhängendem Arm 336 gelagert und
können gedreht werden, so daß verschiedenen Bereiche der Schürze 366 über dem Draht liegen, wie es bereits im Zusammenhang mit
den unteren Heizdrähten erläutert wurde.
Die obere, ausgangsseitiqe#Schweißstange 332 entspricht im
wesentlichen der eingangsseitigen Schweißstange 330, außer
daß sie gleitend in dem oberen Schweißkopf 336 angeordnet ist. Folglich werden die-"selben Bezugsziffern für diese
Schweißstange mit dem Zusatz "a" verwendet, sofern es sich um entsprechende Teile handelt, und die Teile der ausgangsseitigen
Schweißstange 332 sollen nun im einzelnen erläutert werden.
Die ausgangsseitige Schweißstange 332 umfasst einen quergerichteten,
länglichen Träger und ein isoliertes Schweißkissen 338a mit einem Heizdraht 342a, der in seiner Position durch
federbeaufschlagte Endklemmen 344 festgehalten wird. Eine Schürze 366a aus Teflonstoff ist um den Heizdraht 342a und
um Spulen 368a, 370a herumgezogen, die in herabhängenden Armen 380 gelagert sind, die mit den Enden des Trägers 334a
verschraubt sind.
Auf einer Seite der herabhängenden Arme 380 ist ein Schlitz vorgesehen (Fig.9), der gleitend einen länglichen Schenkel
382 einer T-förmigen Führungsstange 384 aufnimmt (Fig.3), die mit dem oberen Träger 290 des oberen Schweißkopfes 36 verschraubt
ist. Die andere Seite der Arme wird gleitend durch · eine angrenzende Oberfläche des oberen Trägers 390 geführt.
Eine Druckfeder 386 (Fig.9) liegt in einer Sackbohrung in einem waagerechten Schenkel 388 der T-förmigen Führungsstange
384 und gegen die obere Oberfläche des zugehörigen Armen 380 an, so daß. die ausgangsseitige Schweißstange 332 nach unten gedrückt
wird. Ein Anschlag 390 ist mit dem unteren Ende des Schenkels 382 der Führungsstangen 384 verschraubt und ragt in die Bahn
des zugehörigen Armes 380 hinein, so daß dessen Abwärtsbewegung begrenzt wird.
Die zuvor erwähnten Einstellschrauben 114 oberhalb der Schubstangen 92 können dazu verwendet werden, den Schweißdruck zwischen
der feststehenden, eingangsseitigen Schweißstange 330 (Fig.5) und der gegenüberliegenden entsprechenden unteren Schweißstange
156 einzustellen, während die Druckfedern 386 den Schweißdruck zwischen den ausgangsseitigen oberen und unteren Schweißstangen
-16'-·
332 und 154 steuern.
Die oberen und unteren Schweißstangen 330 und 332 sind mit leicht konvexen Oberflächen versehen, so daß sich ein gleichmäßiger
Schweißdruck über die gesamte Länge der Schweißstange ergibt. In diesem Zusammenhang hat sich gezeigt, daß etwa eine
Verbiegung von 0,5mm in der Mitte der Schweißstangen, die etwa
eine Länge von 80cm aufweisen, einen gleichmäßigen Schw?ißdruck über die gesamte Länge der Schweißstange bewirkt, wenn sie in
der beschriebenen Weise montiert wird. Die Druckfedern 86 der oberen, ausgangsseitigen Schweißstange 332 sind ausreichend fest,
um die Schweißstange während des Schweißvorganges im wesentlichen gerade zu biegen, so daß eine hochwertige Schweißung entsteht.
Der Luftdruck in dem Luftzylinder 118 (Fig.3) muß zumindest ausreichen,
um die Federkraft der beiden Druckfedern 386 und der beiden oberen Schweißstangen 330 und 332 so wie diejenige Kraft
zu überwinden, die durch die federbelasteten Bahnhalter-Segmente 304 und 306 erforderlich wird.
Figur 13 zeigt schematisch eine elektrische Steuerschaltung
für die Heizdrähte 166, 168, 342 und 342a, die elektrischen Strom von den Leitungen L1 und L2 aufnehmen. Die stromabwärtige^
Heizdrähte 166, 342a und die stromaufwärtigen Heizdrähte 168,
342 werden unabhängig durch Schalter S1 und S2 gesteuert. Wenn beide Schalter S1 und S2 offen sind, wie es in der Zeichnung
dargestellt ist, gelangt kein Strom zu irgendeinem der Heizdrähte, so daß diese nicht erwärmt werden. Wenn einer oder beide
Schalter geschlossen sind, gelangt Strom an die ausgewählten Heizdrähte, und zwar entweder über eine Schaltung, die einen Niedertemperatur-Stellwiderstand
R1 und einen normal geschlossenen Relaiskontakt RM enthält, oder über eine Schaltung, die einen
Hochtemperatur-Stellwiderstand R2 und einen normal offenen Relaiskontakt R-2 einschließt. Schaltereinrichtungen in der Form eines
Relais R und der Relaiskontakte R-1 und R-2 in Reihe mit dem Motor
47 und einem Anlaufschalter S3 werden widerstandsbestimmt aktiviert.
Wenn der Anlaufschalter S3 offen und der Motor 47 ausgeschaltet
ist, überführt der Niedertemperatur-Stellwiderstand R1 ausreichend
• * t · ■ »
Strom zu den ausgewählten Heizdrähten, um diese auf die gewünschte
Hafttemperatur zum Schweißen des ersten Beutels zu bringen, der in die Schweiß- und Schneidvorrichtung eintritt,
ohne den Beutel zu verbrennen oder zu überhitzen. Die Temperatur der Heizdrähte fällt jedoch auf Grund der Übertragung
von Wärme an den ersten Beutel ab. Daher wird beim Schließen des AnlaufSchalters S3 der Motor 47 in Gang gesetzt und das
Relais R wird erregt, so daß der Relaiskontakt R-1 geöffnet und der Relaiskontakt R-2 geschlossen wird und eine größere
Stromstärke über den Hochtemperatur-Stellwiderstand R2 an die ausgewählten Drähte gelangen. Dieser Hochtemperatur-Stellwiderstand
wird so eingestellt, daß er Wärmeverluste ausgleicht und die gewünschte Schweißtemperatur während des normalen Schweißvorganges
aufrecht^erhält, während der Motor 47 läuft und die
Bahn intermittierend durch die Schweiß- und Schneidvorrichtung in normaler Weise vorgerückt wird. In diesem Zusammenhang kommt
es nicht darauf an, ob die Bahn in der zuvor unter Bezugnahme auf die US-PS 3 813 998 beschriebenen Weise zurückgezogen wird oder
nicht. Wenn der Motor 47 durch Öffnung des Anlaufschalters S3 ausgeschaltet wird, wird das Relais R entregt und öffnet" den
Relaiskontakt R-2 und schließt den Relaiskontakt R-I, so daß die ausgewählten Drähte wiederum durch den Niedertemperatur- ,
Stellwiderstand R1 geheizt werden.
Wie zuvor erwähnt wurde, kann die Mehrzweck-Schweiß- und Schneidvorrichtung
20 der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Gegenständen, wie Beuteln oder Blättern mit verschiedenen Größen
und in verschiedenen Typen aus Bahnen aus thermoschweißbarem Verpackungsmaterial
verwendet werden.
Fig.14 veranschaulicht einen seitlich geschweißten Beutel B1 aus
einer in Längsrichtung gefalteten Bahn W1, die intermittierend
in Richtung des Pfeiles bewegt wird. Jeder Beutel B1 weist ein geschlossenes, gefaltetes Ende 400, ein offenes Ende 402, eine
vorauslaufende Schweißnaht 404 und eine nachlaufende Schweißnaht 406 auf, und die Bahn wird in der Linie 408 zwischen den
aufeinanderfolgenden Schweißnähten 404 und 406 entweder perforiert oder vollständig abgeschnitten. Bei dieser Art von Beu-
20·-*
teln werden die beiden Schalter S1 und S2 geschlossen und alle
vier Heizdrähte 166, 168, 342 und 342a werden erwärmt.
Figur 15 zeigt einen bodengeschweißten Beutel B2 mit vorauslauf endam geschlossenen Ende, der aus einer schlauchfönnigen
Bahn W2 mit geschlossenen,gefalteten Seif-snkanten 410 und 412
hergestellt wird. Der Beutel weist ein offenes Ende 414 und eine vorauslaufende Schweißnaht 415 auf, die durch die eingangsseitigen
Schweißstangen 156 und 330 hergestellt wird. Die Bahn kann in der Linie 416 entweder zur Herstellung gecrennter Beutel
vollständig abgetrennt oder lediglich perforiert werden, so daß die Beutel nacheinander von der Bahn W2 als verbundene Beutel an
den Endverbraucher gelangen. 'In diesem Falle wird der Schalter S2 geschlossen und der Schalter S1 geöffnet, so daß lediglich
die stromaufwärtigen Drähte erwärmt werden.
Figur 16 veranschaulicht einen bodengeschweißten Beutel B3 mit
verauslaufendem offenen Ende, der aus derselben Art von schlauchförmigem
Bahnmaterial W2 hergestellt wird, das in Fig.15 dargestellt ist. Die Bahn wird jedoch intermittierend so bewegt,
daß die offenen Enden vor den geschlossenen Enden liegen. Der Beutel B3 weist geschlossene Seitenkanten 418, 420, ein offenes
Ende 422 und eine nachlaufende Schweißnaht 424 auf, die durch
die ausgangsseitigen Schweißstangen 154, 332 hergestellt wird.
Auch in diesem Falle kann die Linie 426 perforiert oder vollständig durchgeschnitten sein. In diesem Falle ist der Schalter
S1 geschlossen und der Schalter S2 ist offen.
Figur 17 stellt die Gegenstände als flache Blätter S dar, die entweder aus einzelnen oder aus mehrfachen Bahnen hergestellt
werden können. Die Bahnen können gewünschtenfalls gefaltet oder schlauchförmig sein. Beim Herstellen der Blätter sind beide
Schalter S1 und S2 offen, sofern es nicht erwünscht ist, ein oder mehrere Blätter aus einer mehrfachen Bahnlage zusammenzuschweißen.
Obwohl die Arbeitsweise der Beutelherstellungsmaschine 22 oben bereits teilweise beschrieben worden ist, soll eine kurze Zu-
sammenfassung der üblichen Betriebsvorgänge nach dem Anlassen
des Motors 47 und der Durchführung der Einstellarbeiten, die zur Herstellung der Gegenstände oder Beutel gemäß Fig.14 bis
17 erforderlich sind, unter Bezugnahme auf Fig.18 folgen.
Zur Herstellung eines seitlich geschweißten Beutels B1 gemäß Fig.14 wird eine Rolle R (Fig.1) aus in Längsrichtung gefaltetem,
thermoschweißbarem Verpackungsmaterial auf die Beutelherstellungsmaschine
22 gebracht/ und die Bahn W1 wird zwischen den Antriebswalzen 26, 28, der Tänzerwalze 30 und den Zugwalzen 32, 34 hindurchgezogen.
Der Nocken 71a (Fig.2) ist so eingestellt, daß er den Schalter
71 betätigt, der die Kupplung 72 zum Eingriff bringt und die Bremse 74 der Bremskupplung 76 in der 0°-Position der Kurbelwelle
50 löst, wie Fig.18 anzeigt. Die 0°-Position oder 360°- Position jedes Zyklus tritt ein, wenn der Kurbelarm 58 den
Zahnsektor 62 an ein Ende seines Hubes verschoben hat. Bei 0° beträgt die lineare Geschwindigkeit der Zugwalzen 32, 34 Null,
und wenn sich der Zahnsektor 62 zum anderen Ende seines Hubes, d.h. in die 180°-Position bewegt, wird die Geschwindigkeit der
Zugwalzen nach und nach aus dem Stillstand auf eine maximale Geschwindigkeit beschleunigt und zurück zum Stillstand bei
180° verzögert. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt der Nocken 71a
über den Schalter 71, daß die Kupplung 72 gelöst und die Bremse 74 zum Eingriff gebracht wird. Auf diese Weise werden übermäßige
Beschleunigungskräfte, die auf die relativ dünne Bahn ausgeübt werden, vermieden. Jeweils zwischen der 0°- und der 180°-Position
des Beutelherstellungszyklus ist die Kupplung 72 im Eingriff und die Bremse 74 gelöst, so daß die Bahn W1 um eine Beutellänge
vorgerückt wird. Zwischen 180° und 360° des Beutelzyklus ist die Bremse.74 im Eingriff und die Kupplung 72 ist gelöst, so
daß die Bahn WI festgehalten wird und die Mehrzweck-Schweiß- und Schneidvorrichtung 20 den Schweiß- und Schneidvorgang an
der ruhenden Bahn durchführen kann.
Die Nocken 37,38 auf der kontinuierlich umlaufenden Kurbelwelle
50 bewegen über die Schubstangen 92 (Fig.3), die Höheneinstellschrauben
114 und die normalerweise zurückgezogenen Luftzylinder
ff · ·
118 den oberen Schweißkopf zwischen 180° und 360° jedes Beutelzyklus
in senkrechter Richtung hin und her. Bei seitlich geschweißten Beuteln B1 sind die Schalter S1 und S2 (Fig.13) geschlossen,
und die Stellwiderstände R1 und R2 sind so eingestellt, daß sie alle vier Heizdrähte 166, 168, 342 und 342a
auf die gewünschte Schweißtemperatur für die jeweilige Bahn erwärmen. Wenn die Beutel B1 vollständig voneinander abgetrennt
werden sollen, wird die Stange 254 (Fig.3) so eingestellt, daß sie die Schneidkante des Messers 230 vollständig durch die Bahn
W1 hindurchführt. Wenn lediglich Perforationen zwischen den Beuteln vorgesehen werden sollen, wird die Stange 254 derart
eingestellt, daß das Messer 230 nur so weit aufwärts bewegt wird, daß die Spitzen 231 der sägezahnförmigen Messerschneide
(Fig.12) die Bahn W1 durchdringen.
Gemäß Fig.18 beginnt die Schrittfolge bei jedem Schweiß- und
Schneidvorgang jedes Beutels B1, wenn der obere Schweißkopf 36 bei etwa 150° des Beutelzyklus mit der Abwärtsbewegung beginnt.
Dieser Punkt liegt vor Beendigung der Bahnbewegung in die Schweiß- und Schneidposition. Nachdem die Bahn W1 bei 180°
anhält,und bei etwa 190° des Beutelzyklus beginnt das Messer mit der Aufwärtsbewegung, und die geteilten Bahnhalter 304 und ,
306 erfassen die Bahn W1 auf beiden Seiten des Messers 230. Bei etwa 194° erfasst die federnde oder vorgespannte obere
ausgangsseitige Schweißstange 332 die Bahn W1. Bei etwa 210°
sind die geteilten Bahnhalter 304 und 306 vollständig niedergedrückt, die federbelastete obere Schweißstange 332 ist ebenfalls
vollständig niedergedrückt und die starre obere Schweißstange 330 ist abgeflacht und bringt den vollen Schweißdruck
auf die Bahn gegen den Widerstand der unteren Schweißstangen 154, 156 auf/und das Messer 230 durchdringt die Bahn. Das
Messer 230 schneidet oder perforiert die eingeklemmte Bahn W1 zwischen 210 und 250°. Der Messer-Nocken 40 ist so eingestellt,
daß das Messer 230 bei 250° seine Aufwärtsbewegung beendet und mit dem Rückzug beginnt.
Wie zuvor erwähnt wurde, sind die Nocken 37,38 (Fig.3), die
den oberen Schweißkopf 36 hin- und herbewegen, so einstellbar.
• t
• · ι
• · f I I
daß die Ruhezeit, während der Hitze und Druck auf die Bahn W1 ausgeübt wird, veränderlich ist. Wenn die Beutel aus verschiedenen
Arten von dünnen Bahnmaterialien bestehen, kann die Ruheperiode zwischen 210 und 270 bis 290° liegen. Dicke Bahnmaterialien
können eine Ruhezeit von 210-310 oder sogar bis 330° erfordern.
Wenn die Ruheperiode bei 310° endet, wie es durch den durchgezogenen Pfeil in Fig. 18 angedeutet ist, beginnt der
obere Schweißkopf 36 zu diesem Seitpunkt mit der Aufwärtsbewegung, so daß er unmittelbar den Schweißdruck zwischen der
feststehenden eingangsseitigen Schweißstange 330 und der gegenüberliegenden unter Schweißstange 156 aufhebt. Bei fortgesetzter
Aufwärtsbewegung des oberen Schweißkopfes 36 wird die federbelastete obere Schweißstange 332 bei etwa 326° angehoben, und
der Kontakt der geteilten Bahnhalter 304 und 306 mit der Bahn wird bei etwa 330° aufgehoben. Zu diesem Zeitpunkt beendet das
Messer 230 seine Bewegung und kehrt in die Ausgangsposition unterhalb der Bahn W zurück. Bei 360° (0°) wird die Bremse 74
(Fig.2) gelöst und die Kupplung 72 greift ein, so daß eine weitere Beutellänge der Bahn W1 in die Schweißposition zwischen
0° und 180° des Zyklus vorgerückt wird.
Wenn die Beutelherstellungsmaschine 22 zur Herstellung von Blättern S verwendet wird, wie sie in Fig.17 dargestellt sind,
wird eine Rolle R des gewünschten Materials auf die Beutelherstellungsmaschine 22 gebracht, und die Schalter S1 und S2
(Fig.13) für alle vier Hezdrähte werden ausgeschaltet. Ohne Verwendung der vier Heizdrähte arbeitet die Maschine in der
oben in Bezug auf die Beutel B1 beschriebenen Weise und klemmt die Bahn und trennt sie während jedes Zyklus ab, ohne das Heizoder
Schweißvorgänge durchgeführt werden.
Wenn die Beutelherstellungsmaschine 22 zur Herstellung von bodengeschweißten
Beuteln B2 mit vorauslaufendem geschlossenen Ende gemäß Fig.15 verwendet wird, wird eine Bahn W2 aus schlauchförmigen
Verpackungsmaterial durch die Beutelherstellungsmaschine 22 hindurchgezogen und die Maschine wird in der oben beschriebenen
Weise gesteuert, jedoch wird der stromabwärtige oder ausgangsseitige
obere Heizdraht 342a abgeschaltet und der gegenüberliegende untere Heizdraht .J.$6..wi,rd..^i}r9h öffnen des Schalters S1 (Fig. 13)
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- 24 -
ebenfalls abgeschaltet. Wenn daher bodengeschweißte Beutel B2 mit vorauslaufendem geschlossenen Enden durch die Schweiß-
und Schneidvorrichtung 20 hergestellt werden, werden nur die stromaufwärtigen Heizdrähte 342 und 168 erwärmt, so daß nur
eine quergerichtete Schweißung und ein Schnitt für jeden Beutelzyklus ensteht, wobei die Schweißnaht stromaufwärts in Bezug
auf die Schneidebene liegt.
Es liegt auf der Hand, daß die Zugwalzen 32, 34 das vordere Ende der verhältnismäßig dünnen Bahn durch den Mechanismus
hindurchschieben und nicht hindurchziehen, wenn seitlich geschweißte
Beutel oder bodengeschweißte Beutel mit vorauslaufendem geschlossenen Ende hergestellt werden. Wenn das geschweißte
vordere Ende.der Bahn an den Heizdrähten 142 oder 168 anhaftet, so läuft die Bahn W nicht durch die Vorrichtung
20 hindurch, sondern sie bleibt hinter dem Messer 230 haften. Wenn dieser Fall eintritt, kann der Nocken 71a (Fig.2), der
mit dem Schalter 71 die Betätigung der Bremskupplung 70 steuert, so einegstellt werden, daß die Kupplung 72 früh eingreift, d.h.
während der Rückwärtsbewegung des Zahnsektors 62 bei etwa 350° (Fig.18) in dem Zyklus, so daß die Zugwalzen um eine kurze Strecke
zurückgedreht werden und die Bahn zwangsläufig von den Teflon- . überzogenen Heizdrähten 352 und 368 abziehen,bevor die übliche
Vorwärtsbewegung beginnt. Eine derartige Umkehr der Zugwalzen ist im einzelnen in der zuvor erwähnten US-PS 3 813 998 beschrieben
Wenn die Beutelherstellungsmaschine 22 zur Herstellung von geschweißten Beuteln B3 mit vorauslaufendem offenen Ende verwendet
werden, wie sie in Fig.16 gezeigt ist, wird eine Rolle aus schlauchförmigem, thermoschweißbarem Material auf die Beutelherstellungsmaschine
gebracht und die Bahn W3 wird durch die Maschine abgezogen. Bei Herstellung dieses Beuteltyps ist die Arbeitsweise
dieselbe wie bei seitlich geschweißten Beuteln, ausgenommen, daß die stromaufwärtigen Heizdrähte 168 und 342 durch öffnung des
Schalters S2 ausgeschaltet werden und Wärme nur durch die Heizdrähte 166 und 342a zugeführt wird, die das nachlaufende Ende
des Beutels schweißen. Die Kupplung der Zugwalzen kann frühzeitig eingekuppelt werden, jedoch ist dies nicht erforderlich, da die
Abnahmeförderer 43Q oder .dgl..., . die, nur teilweise in Fig. 5 gezeigt
sind und denjenigen in der zuvor erwähnten US-PS 3 663 338 entsprechen, den fertigen Beutel B3 erfassen und von den
stromabwärtigen Heizdrähten abziehen.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die erfindungsgemäße
Mehrzweck-Schweiß- und Schneidvorrichtung jeweils Paare von oberen und unteren Schweißstangen mit
elektrischen Widerstands-Heizdrähten in jeder Schweißstange umfasst und daß ein hin- und hergehendes die Bahn abtrennendes
Messer vorgesehen ist, das die Bahn entlang einer Ebene zwischen den stromaufwärtigen und den stromabwärtigen Paaren der Schweißstangen abtrennt. Beide Heizdrahtpaare können unabhängig voneinander
ein- und ausgeschaltet werden, und es können lediglich ausgewählte Paare der Heizdrähte verwendet werden, unabhängig
davon, welche Art von Gegenständen (Beutel oder Blätter) herzustellen sind. Der Antrieb der die Bahn vorückenden Zugwalzen
kann entweder so eingestellt werden, daß er die Bahn nur in Vorwärtsrichtung bewegt, oder so, daß er die Bahn um
eine kurze Strecke zurückzieht, bevor jeweils eine Beutellänge der Bahn vorgerückt wird, so daß die Bahn von den Heizdrähten
zwangsläufig abgestreift wird. Der Durchdringungsgrad des Messers durch die Bahn kann eingestellt werden, so daß die
Bahn entweder vollständig abgetrennt oder lediglich perforiert wird. Während des Schneidvorganges befindet sich eine Reihe von
federbelasteten Bahnhaltern auf beiden Seiten des Messers, die sich über die vollständige Breite der Bahn erstrecken und einen
gleichmäßigen Klemmdruck auf die Bahn-zwischen dem Bereich oder
den Bereichen, die geschweißt worden sind, und der Schneidebene ausüben, so daß eine übertragung der Spannungskräfte, die sich
durch den Schneidvorgang ergeben, auf den geschweißten Bereich, die zu geschwächten oder beschädigten Beuteln führen könnte, vermieden
wird.
- Patentansprüche -
··· · M UM I
ti t ι ι
Claims (1)
- ::: "V' 12, Sep. 1983Schutz ansprüche1. Schweiß- und Schneidvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Antrieb (32, 34) zum Bewegen einer Bahn(W) in Förderrichtung, durch gegenüberliegende Paare von Schweißstangen (154, 156, 33o, 332) auf gegenüberliegenden Seiten der Bahn zum Aufbringen von Schweißdruck auf die Bahn in zwei quergerichteten Schweißebenen, durch Heizeinrichtungen (166, 168, 342, 342a) in Zuordnung zu jeder Schweißstange zum Erwärmen der Bahn auf Schweißtemperatur entlang den Schweißebenen, durch eine Schneideinrichtung (23o) , die entlang einer Schneidebene beweglich ist, die sich quer zu der Bahn zwischen den Schweißebenen erstreckt, durch Halteeinrichtungen (3o4/ 3o5) zum Klemmen der Bahn zwischen den Schweißebonen und beiden Seiten der Schneidebene, durch einen Antrieb (5o, 37, 38, 92; 4o, 254, 256) zum Bewegen der Schweißstangen (154, 156, 33o, 332) der gegenüberliegenden Schweißstangenpaare und der Halteeinrichtungen (3o4, 3o6) in Druckeingriff mit der Bahn und zum Verschieben der Schneideinrichtung (23o) zum Abtrennen der Bahn und durch Steuereinrichtungen (S1, S2) zum wahlweisen Einschalten und Ausschalten aller oder ausgewählter gegenüberliegender Paare der Heizeinrichtungen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtungen elektrische Widerstands-Heizdrahte (166, 168, 342, 342a) sind und daß• ·• ·die Steuereinrichtungen unabhängige Schalter (S1,S2) in einer Versorgungsschaltung für die Heizdrähte in jedem gegenüberliegendem Paar der Schweißstangen zum wahlweisen Einschalten und Ausschalten ausgewählter Heizdrahtpaare umfassen.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η-z eichnet, daß die Bahn in Längsrichtung gefaltet ist und daß alle Schalter (S1,S2) zur Versorgung aller Heizdrähte (166,168,342,342a) zur Herstellung von seitlich geschweißten Beuteln geschlossen sind.4. Vorrichtung nach Anspruch -, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schalter (S1,S2) offen und alle Heizdrähte (166,168,342,342a) zur Herstellung von Gegenständen in Blattform offen sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn schlauchförmig ist und daß der Schalter (S2) zur Steuerung der stromaufwärts der Schneidebene liegenden Heizdrähte (168,342) geschlossen und der Schalter (S1) zur Steuerung der stromabwärts der Schneidebene liegenden Heizdrähte (166,342a) offen ist, so daß nur die stromaufwärtigen Heizdrähte zur Herstellung von bodengeschweißten Beuteln mit vorauslaufendem geschlossenen Ende in Betrieb sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 2/ dadurch gekennzeichnet, daß die Pahn schlauchförmig ist und daß der Schalter (S1) zur Steuerung der stromabwärts der Schneidebene liegenden Heizdrähte (166,342a) geschlossen und der Schalter .(S2) zur Steuerung der stromaufwärts der Schneidebene liegenden Heizdrähte (168,342) offen ist, so daß nur die stromabwärtigen Heizdrähte zur Herstellung von bodengeschweißten Beuteln mit vorauslaufendem offenen Ende in Betrieb sind.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ? bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Niedertemperatur-Stellwiderstand. (R1) zur Versorgung aller oder ausgewählter gegenüberliegender Paare von Heizdrähten (166,168,342,342a) bei eingeschalteter Schweiß- und Schneidvorrichtung (20) und ausgeschaltetem Bahnantrieb (32,34) einen Hochtemperatur-Stellwiderstand (R2) zur Versorgung aller oder ausgewählter gegenüberliegender Paare von Heizdrähten bei eingeschaltetem Bahnantrieb, und Schalteinrichtungen (R-1,R-2), die auf das Einschalten" und Ausschalten des Bahnantriebs ansprechen und wahlweise die Erregung der Stellwiderstände steuern, umfasst.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennz eichnet, daß die Förderstrecke der Bahn waagerecht liegt.9. Vorrichtung nach einem dsr Anspruchs 1 bis -, dadurchdie Bahn intermittierend in Förderrichtung bewegt, und daß die Schweißstangen (166,168,330,332), die Halteeinrichtungen (304,306) und die Schneideinrichtung (230) gegen die Bahn vorschiebbar sind, wenn die Bahn in Ruhestellung liegt.10. Vorrichtung nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet/ daß der Bahnantrieb (32,34)die Bahn zeitweilig vor dem Vorrücken der Bahn in Förderrichtung während jedes intermittierenden Bewegungsvorganges zum Abstreifen der Bahn von den Schweißstangen zurückzieht.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 °» g ekennzeichnet durch ein einstellbares Gestänge (254,256) im Antrieb des Schneidmessers (230) zum Einstellen der Eindringtiefe des Messers (230) in die Bahn.12. Vorrichtung nach Anspruch 1 1' dadurch g e k e η nzeich n..e. fc, ^aB...das ,Gestänge (254,256) derarteingestellt ist, daß das Messer (230) die Bahn vollständig durchdringt.13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (230) gezahnt ist und daß das Gestänge (254,256) derart eingestellt ist, daß lediglich die Spitzen der Messerschneide in die Bahn eindringen und diese perforieren.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen zwei in Segmente unterteilte Reihen von Bahnhaltern (304a bis 304f; 306) umfassen, und daß Federn (300) vorgesehen sind, die die Bahnhalter unabhängig voneinander gegen die Bahn andrücken.15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e η nz eichnet, daß die Reihen der Bahnhalter (304,306) auf gegenüberliegenden Seiten der Schneidebene angrenzend an A\e* nSnhs-t-i» Ue>i 7.ei nri f.htMincr annpfirdnet· c-inrf. und AaR die Klemmkraft der Bahnhalter derart eingestellt ist, daß sie die Bahn mit ausreichender Kraft erfassen, um eine übertragung der Spannungskräfte beim Schnittvorgang auf die erwärmten und geschweißten Bereiche der Bahn zu verhindern .6 . Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnhalter (304,306) auf ihrer die Bahn berührenden Oberfläche flexible elastische Streifen (324) zum festen Erfassen der Bahn während des Trennvorganges aufweisen.. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (154a,156a)der mit den Bahnhaltern (304,306) ausgerichteten Schweißstangen (154, 156) in Querrichtung zur Sicherung eines festen Erfassens der Bahn zwischen den Bahnhaltern und den Schweißstangen geriffelt sind.18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Schweißstangen (154,156) einem feststehenden unteren Schweißkopf (35) unterhalb der Bahn zugeordnet sind, daß die oberen Schweißstangen (330,3321 einem in senkrechter Richtung hin- und herbeweglichen oberen Schweißkopf (36) zugeordnet sind, daß eine der oberen Schweißstangen (330) mit dem oberen Schweißkopf (36) fest verbunden ist und daß die andere der oberen Schweißstangen (332) gleitend in Bezug auf den oberen Schweißkopf verschiebbar und in Abwärtsrichtung federnd vorgespannt ist.19.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Schweißstangen (330,332) mit dem oberen Schweißkopf (36) an ihren Enden fest verbunden und nach unten in einer leicht konvexen Krümmung gebogen sind, welche Krümmung beim Aufbringen des Schweißdruckes auf die Bahn augeglichen wird.2c. Verrichtung nach An^prucii "·0, «laäu-i-oli y e k e η η— zeichnet, daß die Bahnhalter (304,306) elastisch an dem oberen Schweißkopf (36) abgestützt sind, daß der Antrieb des oberen Schweißkopfes zwei Luftzylinder (118) zur Steuerung des auf die Schweißköpfe übertragenen Schweißdruckes umfasst, und daß der Luftdruck in den Luftzylindern während des Schweißvorganges zur Überwindung der Federwirkung der Bahnhalter und zur Abflachung der oberen Schweißstangen einstellbar ist.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 2o , dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnhalter-Elemente plattenförmig ausgebildet sind und zwei im Abstand liegende Vorsprünge (322) an jedem Ende aufweisen und durch eine Halterung aufgenommen sind, die Führungsflächen (298,308) zur Ermöglichung einer unabhängigen Gleitbewegung der Elemente und Führungsblöcke (315,316) zwischen den Vorsprüngen zur Begrenzung der Gleitbewegung umfasst.··; ί. ϊ22. Vorrichtung nach Anspruch 21f gekennzeichnet durch eine Anzahl von Bohrungen (294,296) in der Halterung (292) in Ausrichtung mit den plattenförmigen Bahnhalter-Elementen (304,306), einen zylindrischen Führungsblock (302) in jeder Bohrung in Eingriff mit dem zugeordneten Bahnhalter, eine Druckfeder (300) in jeder Bohrung, die den zylindrischen Führungsblock erfasst, und Einrichtungen zum Verschließen der federsei tigen Enden der Bohrungen umfasst, wobei jeweils zwei Führungsblöcke mit einem Bahnhalter in der Nähe von dessen Enden in Eingriff stehen.
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