DE7624914U1

DE7624914U1 - Platte fuer tisch- und sitzmoebel, insbesondere fuer camping- und gartentische

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Publication number: DE7624914U1
Application number: DE19767624914
Authority: DE
Original assignee: Max Meier & Co Metallwarenfabrik 7585 Lichtenau
Current assignee: Max Meier & Co Metallwarenfabrik 7585 Lichtenau
Priority date: 1976-08-07
Filing date: 1976-08-07
Publication date: 1976-11-25
Also published as: BE857501A

Description

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DR. INQ. HANS LICHTI · DIPL.-INQ. HEINER LICHTI

PATENTANWÄLTE

75 KARLSRUHE-DURLACH · GRÖTZINQER STRASSE 61

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6. Aug. 1976

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Max Meier & Co., Metallwarenfabrik, 7585 Lirhtenau-Scherzheim

Platte für Tisch- un^ Sitzmöbel, insbesondere für Camping-Gartentisehe.

Die Neuerung bezieht sich auf eine Flatte für Tisch- und Sitzmöbel, insbesondere solche, riie zürn Gebrauch in Feuchträumen o^er im Freien vorgesehen sinr¹, wie Camping- un^ Gartentische, bestehend aus einer auf beiden Flachseiten mit Kunststoff beschichteten Holz-, Sperrholz- o^er Spanhoxzplatte unr" einer KunststoffUmrandung als Kantenschutz.

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Platten solcher Art sind insbesondere an Campingtischen gemeinhin bekannt. Sie werben aus vorgefertigten, beidseitig beschichteten Platten auf Maß zugeschnitten und die Schnittkanten mit einem Kantenschutz versehen. Als solcher findet beispielsweise Hartfolie Verwendung, welche mittels Kantenleim-Maschinen aufgeklebt wird. Ferner werben Profilumleimer - zumeist aus PVC-Material bestehend - verwendet, die entweder als U-Profil ausgebildet sind unri die Kantenfläche der Tischplatte oben und unten mit einer Nase übergreifen, oder aber ein T-Profil besitzen, dessen Längsbalken in eine entsprechen^ angeordnete umlaufende Nut de,r seitlichen Schmalfläche der Tischplatte eingreift und dadurch befestigt ist. Selbstverständlich kann die Stoßfuge bei beiden Ausführungsformen ^es Umleimers zusätzlich mittels eines geeigneten Klebemittels verklebt sein.

Alle vorerwähnten Ausführungen habenden entscheidenden Nach-ί·ρίΐ. '¹^n sich unter Nässeeinwirkuna die Kunststoffumrandunq löst un-⁴ bzw. o^er unter ihr riie Feuchtigkeit in den Plattenran^ einbringt. Als weitere Folge dieses Mißstandes kann die Tischplatte unter der Nässeeinwirkung aufquellen und unansehnlich oder gar unbrauchbar werden.

Der Erneuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine KunststoffUmrandung als Kantenschutz zu schaffen, die die Tischplatte, derart umschließt und versiegelt, daß Feuchtigkeit nicht mehr unter den Kantenschutz gelangen und in flen Ran^bereich der Platte eindringen kann. Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß ^ie aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Kunststoffumran^ung im Formsprxtzverfahren unter hohem

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Spritze!ruck unmittelbar auf die Holz-, Sperrholz- oder Spanholzplatte aufgebracht ist.

Die praktische Verwirklichung der neuerungsgemäßen Maßnahme erfolgt dadurch, daß die zugeschnittene und fertig vorbereitete Tischplatte in eine Spritzgussform eingelegt wird, die den Randbereich der Tischplatte allseits dicht umschließt, worauf unter hohem Druck die KunststoffUmrandung angegossen wird. Durch den unter Wärmeeinwirkung verflüssigten Kunststoff werden die Poren im Randbereich der Tischplatte ausgefüllt und dadurch deren Material gegen Eindringen von Feuchtigkeit versiegelt.

In zweckmäßiger Ausgestaltung ist die KunststoffUmrandung nach Art eines herkömmlichen Umleimers ausgebildet, der die oberseitige und unterseitige Kante der Platte mit einer Nase übergreift. Da diese Ausgestaltung der Umrandung unmittelbar in der Spritzgussform erzeugt wird, schließen sich die oben iin^ iinfen ani "i eaenden Nasen absolut fest und fugenfrei an die bereits vorhandene Beschichtung der Platte an - mit der sie gewissermaßen durch. Schmelzfluss verbunden werden -, so daß auch unter die Umrandung keine Feuchtigkeit mehr gelangen kann.

Zur Erzeugung eines gefälligen Ansehens kann die Kunststoffumrandung zwecks optischer Verstärkung der Platte einen annähernd senkrecht zur Plattenebene nach unten ragenden Steg aufweisen, der den Eindruck erweckt, als sei die Tischplatte ebenso dick wie die sichtbare Breite der Kunststoffumrandung einschließlich des Steges.

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In der Zeichnung sin^ Ausführungsformen des Gegenstandes der Neuerung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine vollständige mit rier neuerungsgemäßen Kunststoff Umrandung ausgerüstete Tischplatte in Draufsicht;

Fig. 2 eine ebensolche in einem Teilschnitt;

Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Tischplatte im Teilschnitt.

Die Tischplatte 2 bzw. 2' ist mit einer KunststoffUmrandung 4, 4· versehen, die in ihrer äußeren Ausbildung einem herkömmlichen Kunststoff-Umleimer gleicht und wie ein solcher die oberseitige und unterseitige Kante ^er Platte mit einer Nase 6, 6' bzw. 8, 8' übergreift. Die Umrandung 4' (Fig. 3) weist einen nach unten ragenden Steg 10" auf, die von der ■ unteren Plattenebene mit geringer Divergenz nach außen gegen

die Senkrechte nach unten ragt und von der Seite gesehen, den Eindruck vermittelt, als ob <*ie Tischplatte 2' selbst so ^ick wäre, wie die Umrandung 4' hoch ist.

In den dargestellten Ausführungsformen besteht die Tischplatte 2 aus gewachsenem Holz, die Tischplatte 2' ist eine Spanholzplatte. In beiden Fällen ist auf ihre Ober- und Unterflächen ein Kunststoffbeiag aufgebracht. Die Umrandungen 4, A' sind entstanden, in dem die Tischplatten in eine paßgerechte, für hohen Druck ausgebildete Spritzgußform eingelegt und nach Schließen der Form der durch Wärmeeinwirkung verflüssigte thermoplastische Kunststoff unter hohem Druck eingespritzt wurde,

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Bei Anwendung ausreichend hohen Druckes und entsprechender Temperatur wird erreicht, daß Has flüssige Kunststoff material in die Randzone der Tischplatte verhältnismäßig tief einbringt, wobei sämtliche Poren satt ausgefüllt un^ sie gegen r>as Einbringen von Feuchtigkeit zuverlässig versiegelt werfen. Außerdem werfen die die Plattenkanten übergreifenden Nasen 6, 6¹ bzw. 8, 8' mit der Plattenfläche un^ riem in ^ie Randzone ^er Platte eingedrungenen Kunststoffmaterial einstückig verbunden, so daß die sonst bestehende Trennfuge beseitigt

Durch Verwendung von Kunststoffmaterial, das beim Erkalten etwas schrumpft, wird der Dichtungseffekt beträchtlich unterstützt. Für den angestrebten Effekt ist es gleichbedeutend, ob die Tischplatte aus gewachsenem Holz, Sperrholz oder Spanholz besteht. Auch anderweitige poröse Materialien, soweit solche in Betracnt zu ziehen sin^, könnten verwendet werden.

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Claims

• * - 6 - 3633/76 SchutzanSprüche

1. Platte für Tisch- und Sitzmöbel, insbesondere solche, die zum Gebrauch in Feuchträumen oder im Freien vorgesehen sind, wie Camping- und Kartentische, bestehend aus einer auf beiden Flachseiten mit Kunststoff beschichteten Holz-, Sperrholz- oder Spanholzplatte und einer KunststoffUmrandung als Kantenschutz,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Kunststoffumrandung (4,4') aus thermoplastischem Kunststoff besteht und im Formspritzverfahren unter hohem Spritzdruck unmittelbar auf die Holz- (etc.) Platte (2,2·) aufgebracht ist.

2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffumrandung (4,4·) nach Art eines herkömmlichen Umleimers ausgebildet ist, der die oberseitige un^ untersei tige Kante der Platte (2,2») mit einer Nase (-6, 8, 6',8') übergreift.

3. Platte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die KunststoffUmrandung (4¹) zwecks optischer Verstärkung, der Platte (2·) einen annähernd senkrecht zur Plattenebene nach unten ragenden Steg (10') aufweist.

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