DE7622138U - Breitstreckwalze - Google Patents
BreitstreckwalzeInfo
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Description
Dipl.-Ing. Stracke
Dipl.-Ing. Loesenbeck
48 Bielefeld, Herforder Straße 17
Hermann Windel, Krackser Str. 12, 4800 Bielefeld 12
Breitstreckwalze
Die Neuerung bezieht sich auf eine Breitstreckwalze mit einem in Längsrichtung durchgebogenen Walzenkörper, der
von einem an den Walzenendscheiben befestigten Gummischlauch als Aussenmantel· umschlossen ist.
Es sind Breitstreckwalzen dieser Art bekannt, die eine starre, gebogene Trägerachse aufweisen. Auf dieser Trägerachse
sind Stützrollen auf Kugellagern drehbar gelagert. Diese Stützrollen werden von einem Gummischlauch
umschlossen, der den Aussenmantel der Walze bildet. Im Bereich jeder Stützrolle ist ein Kugellager vorgesehen.
Abgesehen von den relativ hohen Kosten dieser Konstruktion, liegt der Hauptnachteil dieser Ausführung in der
schlechten Zugänglichkeit dieser Lager bei erforderlichen Reparaturen.
Da durch Temperaturunterschiede Luft in den Walzenkörper eingesogen wird und damit auch Feuchtigkeit, kommt es
schnell zu einer Schwitzwasserbildung und zu Korrosionen an den Lagern. Beim Ausbau der Lager muß der Gummischlauch
abgezogen und alle Lager von der starren Trägerachse entfernt werden. Es ist somit eine völlige Demontage der Breitstreckwalze
erforderlich.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Breitstreckwalze der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die
Störanfälligkeit im Betrieb herabgesetzt, die Wartungsmöglichkeit verbessert wird und mit einfachen Mitteln die
Durchbiegung des Walzenkörpers eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die Walze aus einzelnen Stützkörpern zusammengesetzt ist,
die auf einer im durchgebogenen Zustand umlaufenden Welle befestigt sind, die durchgebogene Welle mittels je zweier
Kugellager an den Walzenenden fest eingespannt und in zwei Richtungen einstellbar gelagert ist.
Beim Gegenstand der Neuerung wird anstelle der starren Trägerachse
eine im durchgebogenen Zustand sich drehende Welle verwendet, deren Lagerung ausserhalb des durch die Endscheiben
begrenzten Walzenkörpers liegt. Die Stützkörper brauchen nicht mehr drehbar gelagert zu werden, sondern
können an der sich drehenden Welle befestigt werden. Die Durchbiegung der Welle wird durch eine in zwei Richtungen
einstellbare Lagerung erreicht, wobei vorteilhafterweise
in jedem Lager zwei Wälzlager vorgesehen sind, die von einer Buchse umschlossen werden. Die Buchse ist in den Lagerwangen
in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen schwenkbar angelenkt. Das Material der Welle muß eine ausreichende
Elastizität aufweisen, um die im Betrieb auftretenden Biegewechselspannungen aufzunehmen.
Sofern die Welle aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff
hergestellt und die an ihr festgelegten Stützkörper ebenfalls aus Kunststoff gefertigt werden, können im Innenraum
des durch den Gummischlauch und durch die Endscheiben begrenzten Walzenkörpers durch eindringende Feuchtigkeit keine
Korrosionen auftreten.
Die Breitstreckwalze wird normalerweise von dem darüberlaufenden Textilmaterial angetrieben. Sie kann aber auch
durch einen Riementrieb angetrieben werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigen;
Fig. 1 eine Breitstreckwalze im Längsschnitt und
Fig. 2 die in der Fig. 1 aufgezeigten Lager für die gebogene Welle im Grundriß.
Die Breitstrecktwalze weist eine Welle 1 auf, deren Wellenenden 2 durch zwei nebeneinander liegende Kugellager 3,4
eingespannt sind. Die Kugellager sind in einer Buchse 5 angeordnet, die um eine Achse 6 in Lagerwangen 7,8 schwenkbar
gelagert ist. Die Lagerwangen 7,8 sind in dem Ausführungsbeispiel mit einer Grundplatte 9 verschweißt, die Durchsteckbohrungen
10 für Befestigungsschrauben o.dgl. aufweist. Die Buchse ist mit Schwenkzapfen 11 ausgerüstet, die von einem
halbkugelförmigen Fuß 12 ausgehen, der sich an der Innenseite der Lagerwangen 7,8 abstützt. Die Zapfen 11 greifen in Langlöcher
13 der Lagerwangen 7,8 ein. Die Verschwenkbarkeit der Buchse 5 um die Achse 9 wird über eine Stellschraube 14 erreicht,
Sit ihrem Gewindeteil durch eine Gewindebohrung der Grundplatte 9 geführt ist und mit dem oberen Ende sich in
einer Lagerschale 15 der Buchse 5 abstützt.
In einem Winkelabstand von 90° zu der Stellschraube 14 ist eine Stellschraube 16 vorgesehen, die durch eine Gewindebohrung
der Lagerwange 8 geführt wird und sich mit ihrem
Λ8. Si. TF
-A-
freien Ende seitlich an der Buchse 5 abstützt. Die der Buchse 5 durch die Stellschraube 16 aufgegebene Verstellbewegung
wird durch die Langlöcher 13 möglich. Die verlängerten Achsen der Stellschrauben 14 und 16 durchtreten die
Achse der Welle 1.
Auf der Welle 1 sind Stützkörper 17 befestigt, die aus Kunststoff gefertigt werden können. Diese Stützkörperreihe
wird von einem Gummischlauch 18 umschlossen, dessen Enden zwischen Endscheiben 19,20 des Walzenkörpers eingeklemmt
sind. Die Welle 1 kann aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff
gefertigt werden.
Claims (7)
1. Breitstreckwalze mit einem in Längsrichtung durchgebogenen Walzenkörper, der vfion einem an den Walzenendscheiben
befestigten Gummischlauch als Aussenrnantel umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze aus einzelnen Stützkörpern (17) zusammengesetzt ist, die auf einer im durchgebogenen Zustand umlaufenden
Welle (1) befestigt sind, und daß die durchgebogene Welle mittels je zweier Kugellager (3,4) an den Walzenenden
fest eingespannt und in zwei Richtungen einstellbar gelagert ist.
2. Breitstreckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugellager (3,4) in Buchsen (5) angeordnet sind.
3. Breitstreckwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (5) zwei diametral gegenüberliegende Schwenkzapfen
(11) aufweisen, die in Langlöchern (13) von Lagerwangen (7,8) eingreifen und jede Buchse sich unten und seitlich
auf einer Stellschraube (14,16) abstützt.
4. Breitstreckwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten Mittenachsen der Stellschrauben (14,16)
die Mittenachse der Welle (1) durchtreten und im Winkelabstand von 90 angeordnet sind.
5. Breitstreckwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkzapfen (11) von einem halbkugelförmigen Fuß
(12) sich erstrecken, der sich an den Lagerwangen (7,8) abstützt.
6. Breitstreckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (1) aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt
ist.
7. Breitstreckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper (17) aus Kunststoff gefertigt sind.
\%t 5. 77
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH772477A CH619998A5 (de) | 1976-07-14 | 1977-06-23 | |
NL7707367A NL7707367A (nl) | 1976-07-14 | 1977-07-04 | Wals voor het in de breedte rekken van een baan van textielmateriaal. |
JP8185977A JPS539960A (en) | 1976-07-14 | 1977-07-08 | Expanding roll |
DD7700200002A DD130736A5 (de) | 1976-07-14 | 1977-07-12 | Breitstreckwalze |
GB29456/77A GB1550030A (en) | 1976-07-14 | 1977-07-13 | Width stretching roller |
US05/815,501 US4146947A (en) | 1976-07-14 | 1977-07-14 | Spreader roll |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7622138U true DE7622138U (de) | 1977-05-18 |
Family
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