DE761804C - Verfahren und Einrichtung zur Anzeige der Steilheit bei fotografischen Emulsionen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Anzeige der Steilheit bei fotografischen Emulsionen

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DE761804C
DE761804C DEK161625D DEK0161625D DE761804C DE 761804 C DE761804 C DE 761804C DE K161625 D DEK161625 D DE K161625D DE K0161625 D DEK0161625 D DE K0161625D DE 761804 C DE761804 C DE 761804C
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DE
Germany
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film
wedge
blackening
scanning
scanner
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DEK161625D
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English (en)
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Martin Dr-Ing Ulner
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Klangfilm GmbH
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Klangfilm GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/42Photometry, e.g. photographic exposure meter using electric radiation detectors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Facsimile Scanning Arrangements (AREA)

Description

Es ist bekannt, die Steilheit fotografischer Emulsionen, durch fotoelektrische Messungen mit Hilfe von Schwärzungskeilen zu ermitteln, die auf die Emulsion aufbelichtet werden. Derartige Messungen sind aber verhältnismäßig ungenau oder erfordern einen großen Aufwand an Zeit, um möglichst viele Meßpunkte zu erzielen, oder sie sind nicht brauchbar, wenn eine Kontrolle bei einem Film vorgenommen werden soll, der sich in einem Arbeitsgang befindet, beispielsweise in der Entwicklung.
Die Erfindung hat den Zweck, eine Anzeige bzw. eine Messung der Steilheit auf automatischem Wege zu ermöglichen. Es ist hierzu bereits vorgeschlagen worden, zur Bestimmung der Steilheit einen Prüfling elektrisch abzutasten und die dabei entstehenden Gleichstromstöße über einen Verstärker mit exponentieller Regelkennlinie einem in j'-Werten geeichten Wechselstrommeßgerät zuzuführen · oder einem mit Verlagerung eines reflektierten Lichtbüschels arbeitenden Lichtsteuergerät für die fotografische Aufzeichnung. Demgegenüber besteht die Erfindung in einer regelrechten Darstellung der Schwärzungskurve. Hierzu wird ein Schwärzungskeil über seine Länge fotografisch
abgetastet und die Abtastströme einem entsprechend der Abtastgeschwindigkeit zeitgesteuerten Oszillographen zugeführt, der ein stehendes Bild der Schwärzungskurve erzeugt. S Zweckmäßig wird hierbei in den Stromkreis der Abtastströme ein nichtlineares Glied eingefügt, z.B. ein Gleichrichter, der die Abtastströme für die Schwärzungsanzeige logarithmisch verzerrt: die Abtastgeschwindigkeit ίο ist zweckmäßig so groß, daß der Oszillograph ein stehendes Bild der Schwärzungskurve erzeugt. Für die Abtastung können hierbei im Prinzip die aus der Tonfilmtechnik bekannten Lichttonabtaster verwendet werden: es ist jedoch nicht erforderlich, daß hier mit sehr kleinen Lichtstrichen gearbeitet wird, die Abtastung kann vielmehr über Lichtstriche erfolgen, deren Breite in der Größenordnung von ι mm liegt. Diex\btaster können hierbei beweglich oder fest angeordnet sein. Die Abtastgeschwindigkeit wird dementsprechend entweder durch den Abtaster oder durch den zu messenden Träger erzeugt. Die Zeitablenkung für den Oszillographen kann mit Hilfe der bekannten Kippspannungssteurung vorgenommen werden, die mit der Abtastgeschwindigkeit synchronisiert wird, oder auch dadurch, daß eine veränderliche Gleichspannung vorgesehen wird, deren Veränderung mit der Abtastgeschwindigkeit synchronisiert ist.
Die Schwärzungskeile können ring- oder kreisringförmig sein, z. B. für einen drehbaren Abtaster; sie können aber auch in Form von Längs- oder Ouerkeilen angeordnet sein. Hierbei werden unter Längskeilen solche Schwärzungskeile verstanden, bei denen die Linien gleicher Transparenz senkrecht zur Filmlaufrichtung liegen, und unter Ouerkeilen solche Schwärzungskeile, bei denen die Linien gleicher Transparenz parallel zur Filmkante, also in Filmlaufrichtung liegen. Die Keilabstufung kann hierbei kontinuierlich oder auch stufenweise sein. Aus der durch den Oszillographen erzeugten Schwärzungskurve kann gemäß der Erfindung auch unmittelbar der ;-Wert entnommen werden, indem die Schwärzungskurve auf einem Schirm entworfen wird, der eine in ^-Werten geeichte Skala aufweist. Dieser Schirm ist zweckmäßig der Schirm eines Kathodenstrahloszillographen.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Fig. 1 bis 10 beispielsweise erläutert.
Fig. ι zeigt eine Gesamteinrichtung in schematischer Darstellung, an Hand der das Prinzip der Erfindung erläutert wird. Der zu untersuchende Tragen, z.B. ein Film, besitzt zwischen den Perforationen einen kreisringförmigen Schwärzungskeil 2. Dieser Film wird in einer Abtastvorrichtung abgetastet. Die Abtastvorrichtung besitzt eine Lampe 3, die über einen Kondensor 4 den Schwärzungskeil gleichmäßig durchleuchtet. Ein kleines Lichtbündel wird aus dem durch den Schwärzungskeil hindurchtretenden Strahlenbündel mit Hilfe einer in der Tonfilmtechnik bekannten Optik 5 ausgeblendet und auf die Fotozelle 6 geworfen. Die Optik 5 und die Fotozelle 6 sind mit Hilfe einer Achse 7, die konzentrisch zu dem Schwärzungskeil liegt, drehbar angeordnet. Die Drehung wird über ein geeignetes Getriebe 8 durch einen Motor 9 bewirkt. Für die Abtastung ist der Film in Ruhe, und nach einer einmaligen ganzen Umdrehung der Achse 7 wird der Schwärzungsring abgetastet. Dabei wird das auf die Fotozelle fallende Licht vom größten bis zum kleinsten Wert oder umgekehrt geändert. Die Änderung erfolgt hier- · bei kontinuierlich entsprechend der kontinuierlichen Drehung und wenn auch der Keil eine kontinuierliche Abstufung aufweist. Die Fotozelle 6 ist an einen Verstärker 10 angeschlossen, der mit einem nichtlinearen Glied in Form eines Gleichrichters 11 gekoppelt ist: dieses nichtlineare Glied dient dazu, die Abtastströme nach einer logarithmischen Funktion zu verzerren. An den Verstärker 10 sind die Ablenkplatten 12 und 13 eines Kathodenoszillographen 14 bekannter Bauart angeschlossen. Die Zeitablenkung des Oszillographen erfolgt ülier die Ablenkplatten 15.16, die zur Erzeugung einer Kippspannung nach Art einer Sägezahnkurve mit einer veränderlichen Widerstandseinrichtung 17 gekoppelt sind. Diese Einrichtung besteht aus einem kreisförmig angeordneten, nicht ganz geschlossenen Widerstand 18, über den ein Schleifer 19 rotiert, der über ein geeignetes Getriebe 20 ebenfalls vom Motor 9 angetrieben wird. Die Widerstandsenden werden durch eine Batterie 21 überbrückt. An den Ablenkplatten liegen einmal das eine Ende des Widerstandes und ferner der Schleifer 19. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß mit dem Beginn der Abtastung bei größten oder kleinsten Keilwerten die Spannung an den Ablenkplatten allmählich bis zu einem Höchstwert zunimmt und dann plötzlich wieder auf den niedrigsten Wert abfällt. Dementsprechend sind die Drehbewegung des Abtasters und die Drehbewegung des Widerstandes synchronisiert. Im Arbeitszustande wird auf dem Schirm des Oszillographen die ganze Schwärzungskurve 21 entworfen, und es kann die Abtastgeschwindigkeit so eingestellt werden, daß die Schwärzungskurve als stehendes Bild erscheint, indem periodisch immer wieder der Schwärzungskeil abgetastet wird.
Für die Abtastung können natürlich auch andere Abtasteinrichtungen, beispielsweise mit reflektierendem Licht, verwendet werden. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der Schwärzungskeil nicht als Ganzes belichtet wird, sondern lediglich ein kleines Stück, das zur Abtastung dient. Hierbei ist es zweckmäßig, die ganze Optik zusammen mit der Abtastlampe und Fotozelle drehbar
ίο zu machen. Die Abtastlampe kann mit Wechsel- oder auch mit Gleichstrom geheizt werden. Bei Gleichstromheizung ist es zweckmäßig, einen Gleichstromverstärker zu benutzen, bei Wechselstromheizung wird das Wechsellicht der Lampe im Rhythmus der Transparenzänderung bei der Abtastung des Keiles moduliert, wie das ähnlich in der Hochfrequenztechnik bekannt ist. Die Verstärkung kann hierbei in einem gewöhnlichen Wechselstromverstärker erfolgen, und zur Aussiebung der Wechselfrequenz können an sich bekannte Siebmittel angewendet werden. Für die Heizung könnte eine Wechselstromfrequenz von etwa iooo Hz in Frage kommen.
_ Als nichtlineares Glied für die logarithmische Verzerrung der Zellenströme kann an Stelle eines Gleichrichters auch eine andere an sich bekannte Einrichtung, z. B. Exponentialröhre, verwendet werden. Die Zeitablenkung für den Oszillographen kann auch auf andere Weise mit Hilfe der- bekannten Kippspannungssteuerung bewirkt werden, die mit der Bewegung des Abtasters, z. B. mit Hilfe · eines Taktgebers, . zu synchronisieren ist.
Eine solche Steuereinrichtung kann an die Klemmen α und b angeschlossen werden; in diesem Fall erübrigt sich die Widerstandseinrichtung 17.
Die Abtastgeschwindigkeit kann nun mit Hilfe des Getriebes 8 so eingerichtet werden, daß etwa zwanzig Umdrehungen in der Sekunde erzeugt werden, eine Drehfrequenz, die ausreicht, um die Schwärzungskurve als stehendes Bild zu erzeugen.
Fig. 2 zeigt einen Filmstreifen 1 mit einem Querkeil 22. Die Linien konstanter Schwärzung liegen parallel zum Filmrand. Die Abtastung kann hierbei für eine Anordnung gemäß Fig. 3 oder 4 vorgenommen werden, und zwar sowohl bei ruhendem wie auch bei laufendem Film.
In Fig. 3 ist eine Abtastvorrichtung für die hin und her gehende Abtastung eines Films nach Fig. 2 beschrieben. Die Abtastung erfolgt also quer zum Film; an einer Gabel 23 ist die Fotozelle 6 und die Abtastoptik mit der Abtastlampe 3 angeordnet. Zwischen Fotozelle und Optik wird der Film 1 hindurchgeführt. Er läuft also in der Darstellung in die Zeichenebene hinein. Die Abtastbewegung wird durch einen Schnabel 24 erreicht, der über seine Achse 25 angetrieben ist und über die Nase 26 die Achse 27 der Gabel nach rechts verschiebt. Die Verschiebung erfolgt so lange, bis die ganze Breite des Keiles abgetastet ist; dann gibt der Schnabel 24 die Nase 26 frei, und die Feder 28 zieht den Abtaster plötzlich wieder in die Ausgangsstellung zurück. Beim Rückwärtsgehen kann das Abtastlicht abgedeckt werden, indem z. B. die Abtasflampe ausgeschaltet wird. Die hin und her gehende Bewegung kann auch beispielsweise durch einen bekannten Kurbeltrieb erfolgen oder auch gegebenenfalls durch andere bekannte Getriebe, die bei der einen Bewegung kontinuierlich fortschreiten und bei der Rückwärtsbewegung eine besonders große Geschwindigkeit aufweisen, um auf diese Weise auf einer verhältnismäßig kurzen Filmlänge möglichst viele Abtastvorgänge zu erhalten. Die Länge der Keilaufzeichnung richtet sich im wesentlichen nach der Arbeits-' geschwindigkeit des Films, der Transportgeschwindigkeit des Abtasters und der Beobachtungszeit. LTm auch hier stehende Bilder zu erzeugen, dürfte es zweckmäßig sein, zwanzig Abtastvorgänge in der Sekunde vorzusehen. Es ist natürlich auch möglich, die Abtastung in diesem Fall bei ruhendem Film vorzunehmen. Hierfür braucht die Keilaufzeichnung natürlich nur eine verhältnismäßig geringe Länge zu haben, etwa in der Breite des Lichtstriches, der für die Abtastung verwendet wird. Bei der Abtastung eines laufenden Films wird infolge der Vorwärtsbewegung des Films die Aufzeichnung schräg zum Film abgetastet. Dies ist aber ohne weiteres möglich, da sich sowohl bei der senkrechten Abtastung bei ruhendem Film wie auch bei der schrägen Abtastung der Abtastlichtstrich in jedem Augenblick auf Flächenelementen gleicher Transparenz befindet. Die Abtastströme der Fotozelle 6 werden wieder in einen Verstärker 10 gegeben, der wie in Abb. 1 an das Kathodenstrahlrohr 14 angeschlossen ist. Die Zeitablenkung ist auch hier entsprechend der Abtastbewegung einzurichten nach den Grundsätzen, die bereits an Hand der Fig. 1 beschrieben sind. Der in Fig. 2 beschriebene Querkeil kann auch durch einen rotierenden Abtaster abgetastet werden, wofür die Fig. 4 ein Vorbild zeigt.
Auf einer angetriebenen Scheibe 29 sind mehrere Schlitze 30 angeordnet, denen gegenüber Fotozellen 31 angebracht sind. Der Film ι wird durch die Abtastlampe 3 im Bereich der Schlitze durchleuchtet. Die Einrichtung wird hierbei so getroffen, daß ein Schlitz die Abtastung beginnt, wenn der vorhergehende Schlitz gerade die Abtastung beendet hat. Die Abtastströme können über
einen Schleifring 32 dem Verstärker 10 und damit dem Kathodenstrahlrohr 14 wie in Abb. ι zugeführt werden. Der Film läuft hier in Richtung des Pfeiles P. Auch hier kann die Abtastung bei ruhendem und bei laufendem Film vorgenommen werden. Durch die mehrfache Schlitzanordnung wird eine verhältnismäßig große Häufigkeit in der Abtastung erreicht, so daß auch mit einer verhältnismäßig kurzen Keilaufzeichnung ein gut beobachtbares Bild der Schwärzungskurve erzeugt werden kann.
Für eine rotierende Abtastung können hierbei auch jene Einrichtungen benutzt werden. die bei der Abtastung von Tonaufzeichnungen bekannt sind, die quer zum Film verlaufen. In Fig. 5 ist eine Keilaufzeichnung dargestellt, die in erster Linie bei stehender Abtasteinrichtung und laufendem Film abgetastet wird, wenn es auch an sich möglich ist, den Film ruhen zu lassen und die Abtastung durch Bewegung des Abtasters zu bewirken. Die Keilaufzeichnung besteht aus mehreren jeweils gleich langen Längskeilen 33. die unter sich den gleichen Transparenzverlauf aufweisen. Die einzelnen Keilaufzeichnungen können hierbei unmittelbar nahe aneinander angeschlossen sein, wie es die Figur zeigt. Es können aber auch Zwischenräume zwischen den einzelnen Keilen vorgesehen sein.
Für die Abtastung kann eine Einrichtung benutzt werden, wie sie im Prinzip in Fig. 6 dargestellt ist. Der Filmstreifen 1 %vird über j eine feste Bahn 34 gezogen, hinter der die Fotozelle 6 angeordnet ist. Mit Hilfe der Abtastlampe 3 wird über den Schlitz 35 und die Optik 30 ein Lichtstrich in Form eines schmalen- Rechtecks auf dem Film erzeugt. Die durch den Film tretenden Lichtstrahlen fallen dabei auf die Fotozelle. Die dadurch ausgelösten Ströme werden in den Verstärker 10 geleitet und gelangen von dort wieder in den Kathodenstrahloszillographen 14 (vgl. Abb. 1). Wenn man etwa zwanzig Keile in der Sekunde abtasten will, ist bei der Normalgeschwindigkeit eines Films jeder Keil etwa 25 mm lang. Der Keil weist also hier in der Längsrichtung des Films dieselbe Ausdehnung auf wie ein Filmbild bei Normalfilm. Bei einer Gesamtlänge des Keiles von etwa Va m würde also· in diesem Fall eine Beobachtungszeit von ι Sek. zur Verfugung stehen. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß durch Vervielfachung der Keilaufzeichnung diese Beobachtungszeit vergrößert werden kann, wenn es erforderlich ist. Wenn der Film mit Rücksicht auf die sonstigen Arbeitsvorgänge, z. B. eine Entwicklung, andere Arbeitsgesehwindigkeiten besitzt, so kann die erforderliche Keillänge ohne weiteres ermittelt werden.
Herstellung eines
Keiles nach Fig. 5
Die
kann mit einer Einrichtung durchgeführt werden, wie sie im Prinzip in Fig. 7 dargestellt ist. Der Film 1 wird in Richtung des Pfeiles P in an sich bekannter Weise absatzweise transportiert und jeweils in den Transportpausen über einen Keil 37 durch eine Lampe 38 belichtet, die mit Hilfe eines vom Antrieb gesteuerten Kontaktgebers 39 jeweils dann eingeschaltet wird, wenn der Film zum Stillstand kommt, und dann ausgeschaltet wird, wenn der Film um die aufbelichtete Keillänge weiter transportiert wird. An Stelle eines mechanischen Keiles τ,γ kann die gewünschte Lichtabstufung auch mit Hilfe eines Halbschattens erzeugt werden, indem eine Schneide, die an Stelle des Keiles ^7 eingesetzt wird, diffus beleuchtet wird.
Die Keilaufzeichnung kann auch bei kontinuierlich angetriebenem Film gemäß einer Einrichtung nach Fig. 8 hergestellt werden. Der Film 1 wird über eine Rolle, vorzugsweise Zackenrolle 40. gezogen, die auf ihrem Umfang einen dem gewünschten Transparenzverlauf entsprechenden Transparenzkeil 41 aufweist. Innerhalb der Rolle, die als Hohlrolle ausgebildet ist, befindet sich die Belichtungslampe 3S. Mit dieser Anordnung wird bei jeder Umdrehung der Rolle eine Keilaufzeichnung erzeugt.
Das vom Kathodenstrahloszillographen erzeugte Bild der Schwärzungskurve kann auch gleichzeitig zur Feststellung des ;-Wertes dienen, indem gemäß Fig. 9 der Schirm 42 des Kathodenstrahloszillographen eine Skala 43 besitzt, die in ;-Werten geeicht ist. Die Abtastung kann bei gleichstromgeheizter Lampe mit einem Wechselstromerzeuger auch dann vorgenommen werden, wenn die Keilaufzeichnung statt mit Gleichlicht mit Wechsellicht entsprechender Frequenz hergestellt ist. Diese Wechselfrequenz, die sich in einem Schwärzungswechsel des Keiles ausdrückt, muß natürlich ebenso, wie es vorher bereits beschrieben ist, wieder im elektrischen Teil ausgesiebt werden, so daß tatsächlich nur die durch die eigentliche Keilaufzeichnung hervorgerufenen Lichtänderungen zur Anzeige benutzt werden. Die Neigung der Schwärzungskurve 21 läßt sich also ohne weiteres mit Hilfe dieser Skala feststellen.
Die Erfindung läßt sich nicht nur für die Prüfung von Filmen aller Formate verwenden, sondern auch ebensogut für die Prüfung von Platten. Sie ist natürlich besonders für die Prüfung von Filmen, und · zwar von laufenden Filmen geeignet, beispielsweise bei der Entwicklung solcher Filme, ohne daß die Transportgeschwindigkeit dabei verändert werden muß. Wenn hierbei die Prüfung mit ruhendem Filmteil durchgeführt werden soll,
So kann das auch geschehen, ohne den Film im ganzen anzuhalten, indem der Film in entsprechenden Schleifen geführt wird, die als Reserve während der Prüfzeit aufgezehrt werden können.
Die Keilauf zeichnungen können in größeren Abständen mehrfach vorgesehen sein, so daß bei entsprechenden Filmlängen eine ständige ■Überwachung möglich ist. Die Einschaltung
ίο der Abtasteinrichtungen kann hierbei automatisch vom Film selbst bewirkt werden in dem Augenblick, in dem die abzutastende Keilaufzeichnung in dem Bereich des Abtasters erscheint.
In Fig. 10 ist ein Filmstreifen mit einer Kontrollaufzeichnung 44 dargestellt. Im Bereich dieser Kontrollaufzeichnung besitzt der Film einen Einschnitt 45, der beispielsweise mit Hilfe einer Tästrolle 46 die Kontrolleinrichtung einschaltet bzw. am Schluß wieder ausschaltet. Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Einkerbung eine kurze Zeit vor Beginn der Kontrollaufzeichnung vorzusehen, damit die Apparatur bereits zur Erreichung ihres normalen Betriebszustandes eine Zeitlang eingeschaltet ist, wenn die Abtastung selbst erfolgen soll. An der zweiten Filmkante können auch noch weitere Einkerbungen 47 vorgesehen werden, die z. B. ein optisches oder akustisches Signal für den Bedienungsmann steuern, der dann gegebenenfalls die Kontrollapparate in die erforderliche Betriebslage bringt. Dieses Zeichen wäre so weit vor dem Kontrollstreifen anzuordnen, daß für die Inbetriebnahme der Kontrollapparatur noch genügend Zeit vorhanden ist. Das Bild der Schwärzungskurve auf dem Kathodenstrahlschirm kann zweckmäßig registriert werden, z. B. durch eine Aufnahme mittels Fotoapparates oder auch nach den bekannten Prinzipien der Registrierung von Meßkurven.
Gegebenenfalls kann die Erfindung auch zur Anzeige der Transparenzkurve dienen, deren Beziehung zur Schwärzungskurve durch
die bekannte Formel ^ = log — gekennzeichnet ist. Die Erfindung wird bevorzugt bei Tonfilmen zur Gammakontrolle verwendet und dann insbesondere während des Entwicklungsvorganges.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren und Einrichtung zur Darstellung der Schwärzungskurve fotografischer Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwärzungskeil über seine Länge fotoelektrisch abgetastet wird und die Abtastströme einem entsprechend der Abtastgeschwindigkeit zeitgesteuerten Oszillographen zugeführt werden, der ein stehendes Bild der Schwärzungskurve erzeugt.
  2. 2. Verfahren und Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Transparenz des Keiles entsprechenden Abtastströme mit Hilfe eines nichtlinearen Gliedes für die Schwärzungsanzeige logarithmisch verzerrt werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen drehbar angeordneten Abtaster, der bei stehendem Film einen kreis- oder kreisringförmigen Schwärzungskeil abtastet.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche r bis 3, gekennzeichnet durch einen Abtaster, der mit Dreh- oder hin und her gehender Bewegung einen Querkeil abtastet.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 3, gekennzeichnet durch einen stehenden Abtaster, der bei laufen,-dem Film hintereinander angeordnete Längskeile abtastet.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 5, gekennzeichnet durch eine wechselstromgeheizte Abtastlampe.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 6, gekennzeichnet durch eine gleichstromgeheizte Abtastlampe und eine im Rhythmus einer Wechselfrequenz modulierte Keilaufzeichnung.
  8. 8. Filmstreifen für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche ι bis 3, gekennzeichnet durch einen kreis-O'der kreisringförmigen Schwärzungskeil.
  9. 9. Filmstreifen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen über die Filmbreite gehenden Längskeil, der sich in der Längsrichtung des Films über mehrere Bilder erstreckt.
  10. 10. Filmstreifen zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch mehrere aufeinanderfolgende gleich lange, vorzugsweise unmittelbar aneinanderschließende Querkeile.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung von Filmstreifen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Film absatzweise an einem Schwärzungskeil vorbeigezogen wird und in den Schaltpausen die Aufbelichtung durch einen Lichtblitz erfolgt.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung von Filmstreifen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein kontinuierlich laufender Film über einen kreisförmigen Schwärzungskeil belichtet wird.
  13. 13· Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm des Oszillographen eine nach y-Werten geeichte Skala besitzt.
  14. 14. Film, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen im Bereich der Kontrollaufzeichnung Markierungen z. B. in Form von Einschnitten aufweist, welche die Anzeige- bzw. Meßvorrichtung automatisch ein- bzw. ausschalten.
  15. 15. Film nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen so angeordnet sind, daß die Einschaltung der Apparate eine gewisse Zeit vor dem eigentlichen Abtasten erfolgt.
    ιό. Film nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß Markierungen vorhanden sind, welche mit Hilfe geeigneter Steuermittel vor dem Beginn der Abtastung optische oder akustische Signale betätigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    5705 2.53
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123914B (de) * 1957-09-09 1962-02-15 Bayerischer Rundfunk Einrichtung zur Messung der Dichte, der Wiedergabeguete von Linienrastern und der Koernigkeit von fotografischen Schichten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1123914B (de) * 1957-09-09 1962-02-15 Bayerischer Rundfunk Einrichtung zur Messung der Dichte, der Wiedergabeguete von Linienrastern und der Koernigkeit von fotografischen Schichten

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