DE7612708U1 - Strassenfahrzeug mit schwimmantrieb - Google Patents
Strassenfahrzeug mit schwimmantriebInfo
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Description
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PATENTANWALT 7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
- Sch 532a -
HFM Hohenloher Fahrzeuge- und Maschinenvertrieb GmbH, Postfach 20, 7183 Langenburg/Württ.
Straßenfahrzeug mit Schwiinmantrieb
Die Erfindung betrifft ein Straßenfahrzeug mit Schwimmantrieb,
bestehend aus einem Fahrgestell mit einer abgedichteten Bodenwanne und mindestens einem, vorzugsweise angetriebenen, vorderen
und einem rückwärtigen Paar von Bodenrädern, einem auf dem Fahrgestell angeordneten Fahrgast- und/oder Ladeaufbau
und einer beim Schwimmbetrieb wirksamen Vortriebseinrichtung .
Bei bekannten Amphibienfahrzeugen dieser Art ist eine vom Motor bis zum Fahrzeugheck geführte, gegebenenfalls durch
die bodenwanne abgedichtet hindurchgeführte Antriebswelle vorgesehen, auf der ein Propeller nach Art einer
Schiffsschraube sitzt, der bei Wasserfahrt vom Motor aus
angetrieben werden kann. Dieser Propellervortrieb ist
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allerdings nur im Wasser wirkungsvoll und wird schnell unbrauchbar, sobald er mit Schlingpflanzen, Schilf oder
anderem Material in Berührung kommt, das sich um die Antriebswelle herumwickel+·. wobei solche Pflanzen häufig
an Gewässerrändern wachsen und die Uferböschungen bei Geländefahrten grundsätzlich durchquert werden müssen.
Als Vortrieb im Schlamm oder Morast sind solche Propeller vollständig ungeeignet.
Darüber hinaus ist bei bekannten Amphibienfahrzeugen die Geländegängigkeit im Bereich der Uferböschungen von
Flüssen und Seen meistens nicht gewährleistet, weil das Fahrzeugheck noch schwimmt, wenn die Vorderräder schon
mit dem Boden in Eingriff kommen. Bei stark nachgiebigem morastigem Boden ist ein Vorderradantrieb des Amphibienfahrzeuges
nicht in der Lage, das Fahrzeug an das Ufer heranzubewegen, wenn einerseits wegen des Schwimmzustandes
der rückwärtigen Fahrzeughälfte der notwendige Bodenauflagedruck an den Vorderrädern noch nicht gegeben ist
und andererseits aus dem gleichen Grund die Vorderräder noch keinen Halt finden können bzw. den Böschungsboden
wegmahlen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Straßenfahrzeug mit Schwimmantrieb der eingangs angegebenen
allgemeinen Bauart dahingehend zu verbessern, daß während des Schwimmbetriebes ein wirksamer Vortrieb zur Verfügung
steht und stark abfallende oder unregelmäßige Uferböschungen ohne Schwierigkeiten überwunden werden können.
Ferner sollen der Grenzbereich zwischen festem Grund und Wasser, nämlich Schlamm oder Morast, durchfahren werden
können.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Vortriebseinrichtung eine um eine waagerechte Achse drehbar angetriebene, Längsrippen tragende Schubwalze
aufweist, die mit Hilfe von Schwenkarmen an der Fahrzeugrückseite zwischen einer unteren, gegen den Boden
vorgespannten Stellung und einer oberen teilweise in das Wasser eintauchenden Stellung höhenverstellbar ist.
Eine mit Längsrippen profilierte Schubwalze arbeitet bei Wasserfahrten in hochgeschwenktem Zustand als Antrieb
im Sinne eines Schaufelrades, wobei eine kraftvolle optimale Vortriebswirkung durch die einstellbare Eintauchtiefe
gewährleistet ist, bei der nur der untere Teil der Schubwalze das Wasser wegdrückt, und zwar
im wesentlichen über die gesamte Breite des Fahrzeuges, etwa in der Art eines Raddampfers mit Heckantrieb. Die
Geländegängigkeit beim Durchqueren von Morast und/oder Uferböschungen wird mit dieser Konstruktion dadurch erreicht,
daß die Schubwalze bei Annäherung an das Ufer mit Hilfe ihrer Schwenkarme nach unten gegen den Boden
gedrückt wird, so daß je nach Größe des Böschungswinkels die Schubwalze gegebenenfalls zuerst oder auch
gleichzeitig mit den Vorderrädern des Fahrzeuges mit dem Boden in Eingriff kommt und in jedem Fall eine
günstige Abstützung und Verteilung des Bodenauflagedruckes des Fahrzeuges gewährleistet ist. Bei Fahrten
im Schlamm ist die vorzugsweise über die Breite des Fahrzeugs wirksame Schubwalze gleichzeitig Abstütz- und
Vortriebseinrichtung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die sich im wesentlichen über die gesamte Fahrzeugbreite
erstreckende Schubwalze längsgeteilt und jede Walzenhälfte bezüglich ihrer Drehzahl und Drehrichtung unabhängig
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steuerbar sein. Die geteilte Anordnung der Schubwalze vereinfacht Montage und Wartung und unterstützt das
Wenden und Kurvenfahren im Wasser. Ansonsten kann durch Lenken der Vorderräder das Wenden im Wasser erzielt
werden.
Wenn die Walzenhälften an voneinander unabhängigen Schwenkarmen gelagert sind bzw. wenn je zwei Teilwalzen auf einer
gemeinsamen Querachse gelagert sind, die jeweils an einem Schwenkarm befestigt sind, läßt sich mit dem Fahrzeug
leicht eine Anpassung an Bodenunebenheiten erreichen, z.B. bei Schrägfahrten entxang der Uferböschung, so daß das
Fahrzeug in jedem Augenblick durch unabhängig voneinander gegen den Boden vorgespannte Schwenkarme mit den Teilwalzen
abgestützt ist. Die voneinander unabhängigen Radarme und Schubwalzenhälften gewährleisten außerdem eine größere
Manövrierfähigkeit im Schwimmbetrieb.
Außer dem Einsatzzweck für die Abstützung eines Fahrzeuges
beim Befahren von Uferböschungen bzw. beim Schräglagenausgleich bietet sich die vorbeschriebene Bauweise auch
grundsätzlich für Kraftwagen an, die anstelle eines Kettenoder Raupenantriebs mit Hilfe der Schubwalzenanordnung
geländegängig im Gebirge bei Schnee und Eis eingesetzt
werden oder bei Morastboden während eines schwimmähnliohen Zustandes einen Vortrieb erzielen, wobei der Umfang des
Einsatzes der gegebenenfalls geteilten Schubwalze nach
Wunsch und nr.ch Erfordernis geregelt werden kann.
Zweckmäßigerweise sind die Schwenkarme im rückwärtigen
Bereich des Fahrgestells mit am Fahrgestell abgestützten Hydrozylindern bezüglich ihrer Höhenlage einstellbar. Der
Anpreßdruck der Schubwalze gegen den Boden kann mit Hilfe
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von auf die Schwenkarme wirkenden mechanischen oder pneumatischen Federeinrichtungen einstellbar sein. In
diesem Sinne kann beim Geländebetrieb des Fahrzeuges im Fall eines Durchrutschens oder Durchdrehens der Vorderräder
der Schubwalzenantrieb mit eingeschaltet werden, so daß dann ein besonderer Allradantrieb zur Verfügung
steht.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung können die Schubwalze oder Schubwalzenhälften wie auch das oder
die treibende(n) Radpaar(e) am Fahrgestell jeweils mit
hydrostatischen Antrieben ausgestattet sein. Auf diese Weise entfallen mit Verschleiß behaftete abgedichtete
Durchführungen für drehende Bauteile durch den als Schwimmwanne ausgebildeten Fahrzeugkörper. Ferner kann
bei Verwendung von hydrostatischen Antrieben der Motor an der für den Fahr- und Schwimmbetrieb günstigsten
Stelle angebracht werden, z.B. als Frontmotor, Mittelmotor oder Heckmotor, je nachdem, welche Aufbauten und
welche Einsatzzwecke für das Fahrzeug überwiegend infrage
kommen.
In spezieller Ausgestaltung der Erfindung können auf der Schubwalze oder auf den Schubwalzenhälften zusätzlich
zu den Längsrippen quergerichtete Umfangsrippen angeordnet sein, die wenigstens im Schwimmbetrieb die Vortriebe-Wirkung
der Längsrippen wesentlich erhöhen. Dabei besteht der Walzenkörper vorzugsweise als Hohlkörper aus Stahl
oder Kunststoff.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform ist die Schubwalze
in mehrere einzeln lösbar montierte Teilwalzen aufgegliedert, die vorzugsweise als Gummi- oder Plastikreifen
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mit einem stark ausgeprägten Rippenprofil, insbesonder
Pfeilrippenprofil ausgebildet sind. In der hochgeschwenkten Ruhestellung können diese Teilwalzen über das rückwärtige
Fahrzeugende vorstehen, wodurch sie als Auffahrdämpfer wirken.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Fahrzeuges nach der Erfindung
im Zustand der Straßenfahrt,
Fig. 2 das Fahrzeug im Schwimmbetrieb, Fig. 3 das Fahrzeug beim Hochfahren auf eine Uferböschung, Fig. 4 das Fahrzeug im Geländebetrieb-Fig. 5 eine Rückansicht des Fahrzeuges aus Fig. 1 und Fig. 6 eine vergrößerte schematische Darstellung der
Fig. 2 das Fahrzeug im Schwimmbetrieb, Fig. 3 das Fahrzeug beim Hochfahren auf eine Uferböschung, Fig. 4 das Fahrzeug im Geländebetrieb-Fig. 5 eine Rückansicht des Fahrzeuges aus Fig. 1 und Fig. 6 eine vergrößerte schematische Darstellung der
an der Fahrzeugrückseite angelenkten Schwenkarme
mit leilschubwalzen.
Entsprechend den Zeichnungen umfaßt ein für schnelle Straßenfahrt ausgelegtes geländegängiges und schwimmfähiges Kraftfahrzeug
nach der Erfindung ein Fahrgestell bzw. Fahrrahmen mit Bodenrädern an einer abgedichteten Bodenwanne. An
der Bodenwanne 10 sind über eine nicht gezeigte Federung, beispielsweise mit Hilfe von Lenkern 11 (Fig. 6) an beiden
Seiten jeweils vordere Bodenräder 12 und rückwärtige Bodenräder 13 angebracht, wobei vorzugsweise das vordere Radpaar
12 angetrieben ist. Der an beliebiger Stelle inerhalb des abgedichteten Fahrzeugrahmens 10 angeordnete
Antriebsmotor wirkt auf die Vorderräder zweckmäßig über nicht gezeigte hydrostatische Antriebe, so daß keine beweglichen
Durchführungen, sondern nur Durchführungen für Hydraulikleitungen vorgesehen zu werden brauchen.
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Am Heck des Fahrzeuges ist eine sich beispielsweise über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckende Schubwalze 15 angeordnet,
die beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 in vier Teilwalzen 16 aufgegliedert ist, wobei die Teilwalzen z.B. aus aufblasbaren
Gummireifen bestehen, die ein stark ausgeprägtes Rippenprofil 17, vorzugsweise im Pfeilrippenmuster aufweisen. Die
Profilhöhe der Rippen 17 ist entspreche! i Fig. 6 bewußt groß
gehalten, damit die Schubwalzen im Schwimmbetrieb oder im Schnee oder Morast einen wirksamen Vortrieb erzeugen können.
Weiterhin können gemäß einer Seitenansicht der Schubwalze gemäß Fig. 6 die Längsrippen leicht nach vorn geneigt sein,
oder die Vorderseite der Rippen verläuft im wesentlichen in Radialrichtung oder in einer dazu parallelen Ebene.
Anstelle der einzelnen aufblasbaren Reifen aus Kautschuk
oder Weichplastik kann die Erfindung auch mit anderen Arten von Schubwalzen realisiert werden, z.B. mit Hilfe von Hohlzylindern
aus Stahl oder Kunststoff und darauf befestigten Rippen, die im Schwimmbetrieb wie auch bei Geländefahrt
vergleichbar gute Ergebnisse liefern. Der Vortrieb bei Wasserfahrt wird verbessert, wenn die Wirkung der in Längsrichtung
verlaufenden Rippen in bestimmte Längsabschnitte unterteilt ist, und wenn zu diesem Zweck auf einer durchgehenden
Schubwalze oder auf Schubwalzenabschnitten Umfangsrippen oder sogenannte Radialkämme vorgesehen sind.
Die Schubwalze 15 ist vorzugsweise zwischen ihren Enden irit Hilfe von Schwenkarmen 18 gelagert, die am Fahrgestell
mittels Querzapfen 19 gelenkig jehaltert sind. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel sind gemäß Fig. 5 und 6 zwei Schwenkarme 18 voneinander unabhängig am Fahrzeugrahmen 10 angelenkt,
wobei jeder Schwenkarm eine Querachse 20 trägt, auf der jeweils zwei Teilschubwalzen 16 drehbar gelagert sind.
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An jedem Schwenkarm 18 greift mittels eines Gelenkzapfens 21
die Kolbenstange 22 eines Hydrozylinders 23 an, dessen Lagerauge über einen Schwenkzapfen 24 am Fahrgestell 10 schwenkbar
befestigt ist. Fig. 6 zeigt, daß der Schwenkarm 18 mit der darauf gelagerten Schubwalze bei eingefahrene:)! Hydraulikzylinder
22, 23 in der oberen Endstellung steht, die auch der Ruhestellung nach Fig. 1 entspricht. Außerdem ist in
Fig. 6 der zweite Schwenkarm 18 in einer unteren abgesenkten Stellung gezeigt, die mit ausgefahrenem Hydraulikzylinder 22,
23 erreicht wird und etwa dem Betriebszustand nach Fig. 3 entspricht.
Zweckmäßigerweise sind auf jeder Querachse 20 zwei Teilschabwalzen
16 gelagert, wobei das Walzenpaar 16a von dem Walzenpaar 16b (Fig. 5) über nicht gezeigte hydrostatische Antriebe
unabhängig angetrieben wird, die bei der Geländefahrt entsprechend dem Zustand in Fig. 3 mit dem Vorderradantrieb
unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Raddurchmesser synchron laufen.
Im Schwimmbetrieb gemäß Fig. 2 werden die Schwenkarme 18 in eine geeignete Stellung nach oben geschwenkt, in der ein
optimaler Vortrieb entsteht. Die günstigste Stellung für den Vortrieb ergibt sich unter Berücksichtigung der Eintauchtiefe
des Fahrzeuges und auch in Beachtung der Drehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit des mit dem Rippenprofil 17 versehenen
Schubwalzenantriebes. Die maximal erreichbare obere Endstellung ist so bemessen, daß auch bei verhältnismäßig
großer Eintauchtiefe des schwimmenden Fahrzeuges noch die Eintauchtiefe der Schubwalzen 16 individuell geregelt
werden kann. Im Schwimmbetrieb erfolgt eine Unterstützung der Lenkung des Fahrzeuges durch unterschiedliche Eintauchtiefen
der an den Radarmen 18a oder 18b gelagerten Schubwalzen 16a bzw. 16b und/oder durch unterschiedliche Drehzahl
und/oder Drehrichtung.
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Mit dem Gegenstand dieser Erfindung wird somit ein zur Beförderung von Gegenständen (Lasten) oder Personen anwendbares
Amphibienfahrzeug geschaffen, das sich nicht nur für schnelle Straßenfahrt und bestimmungsgemäß für den Schwimmbetrieb
eignet, sondern mit Vorteil auch im Ubergangsbereich zwischen festen und flüssigem Untergrund wirkungsvoll
eingesetzt werden kann, nämlich auf sumpfigen oder morastigen Böden oder bei Uferböschungen und dergleichen.
Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Schubwalzenanordnung vorteilhafte zusätzliche Einsatzmöglichkeiten,
z.B. für Spezialfahrzeuge in Eis oder Schnee und bei Hangfahrten aller Art.
Besonders kennzeichnend für den Schubwalzenantrieb ist die in vertikaler Richtung verschwenkbare angetriebene
Walze mit einer stark ausgebildeten Verrippung. Die Schubwalze kann einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein, wobei
die Walzen auf einer gerneinaamen Achse getrennt angetrieben
angetrieben und auch verschwenkt wird. Diö Walze oder das
Walzenpaar kann mit Hilfe von mechanischen oder hydraulischen Einrichtungen gehoben und gesenkt werden. Dabei ist das Anheben
des Fahrzeuges durch die Schubwalzenanordnung am Heck möglich. Andererseits kann die Schubwalze auch gefedert an
den Untergrund so angepreßt werden, daß eine optimale Abstützung und ein wirkungsvoller Vortrieb gewährleistet ist.
Der Antrieb der Schubwalze(n) erfolgt mechanisch oder hydrostatisch
in Verbindung und synchron mit dem Frontantrieb. Bei Schwimmfahrten kann der Antrieb der Schubwalzen von dem Frontantrieb
unabhängig gemacht werden.
Im einzelnen dient während der Straßenfahrt die hochgeschwenkte Schubwalze aus Weichgummi oder Wichplastik in Form von Luft-
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reifen als Auffahrdämpfer. Bei der Straßenfahrt genügt
der Antrieb der Vorderräder, gegebenenfalls in Form eines hydrostatischen Einzelradantriebes, um Durchbrüche
durch den als Schwimmwanne ausgebildeten Fahrzeugkörper zu vermeiden.
Bei Fahrten im Gelände wird der Schubwalzenantrieb in Verbindung mit dem Frontantrieb nach Art eines Allradantriebes
benutzt, was insbesondere beim Hochfahren an Uferböschungen und sumpfigen Hängen infrage kommt. Die
Schubwalzenanordnung wird mittels Hydraulikzylinder gegen den Boden gedruckt, über eine mechanische oder pneumatische
Feder wird der Anpreßdruck reguliert und werden Bodenunebenheiten aufgefangen. Zum Vorschub im Wasser wird die Schubwalzenanordnung
wie bei der Straßenfahrt in ihre höchste Stellung geschwenkt und mit einer höheren Drehzahl angetrieben,
wobei die Verrippung den Vortrieb nach dem Prinzip eines Schaufelrades bewirkt. Bei Verwendung eines hydrostatischen
Antriebes für die Vorderräder und die Schubwalzenanordnung kann der Antriebsmotor an der für den Fahr- und
Schwimmbetrieb günstigsten Stelle angebracht werden und somit als Front- oder Mittel- oder Heckmotor ausgebildet sein.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeichneten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Claims (15)
1. Straßenfahrzeug mit Schwimmantrieb, bestehend aus
einem Fahrgestell mit einer abgedichteten Bodenwanne und mindestens einem, vorzugsweise angetriebenen, vorderen
und einem rückwärtigen Paar von Bodenrädern,
einem auf dem Fahrgestell angeordneten Fahrgast- und/oder Ladeaufbau und einer beim Schwimmbetrieb wirksamen
VortriexDseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebseinrichtung eine um eine waagerechte
Achse drehbar angetriebene Längsrippen (17) tragende
Schubwalze (15) aufweist, die mit Hilfe von Schwenkarmen (18) an der Fahrzeugrückseite zwischen einer unteren
gegen den Boden vorgespannten Stellung und einer oberen teilweise in das Wasser eintauchenden Stellung höheverstellbar
ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich im wesentlichen über die gesamte Fahrzeugbreite
erstreckende Schubwalze längsgeteilt und jede Walzenhälfte (16a, 16b) bezüglich ihrer Drehzahl und Drehrichtung unabhängig
steuerbar ist.
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3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenhälften an voneinander unabhängigen Schwenkarmen
(18) gelagert sind.
4. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenhälften jeweils aus mehreren Teilv.-ilzen bestehen.
5. Fahrzeug nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Teilwalzen auf einer gemeinsamen Querachse
gelagert sind, die jeweils an einem Schwenkarm befestigt ist.
6. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme durch am Fahrgestell angelenkte Hydrozylinder
bezüglich ihrer Höhenlage einstellbar sind.
7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck der Schubwalze gegen den Boden mit Hilfe
von auf die Schwenkarme v/irkenden mechanischen oder pneu- ■
matischen Federeinrichtungen einstellbar ist.
8. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schubwalze
oder Schubwalzenhälften mit dem angetriebenen Bodenradpaar synchronisiert und im Schwimmbetrieb vom Bodenradantrieb
unabhängig steuerbar ist.
9. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubwalze oder Scnubwalzenhälften mit einem hydros' ι tischen Antrieb ausgestattet sind.
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Sch 532a - 12 -
10. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schubwalze oder Schubwalzenhälften zusätzlich
zu den Längsrippen quergerichtete Umfangsrippen angeordnet sind.
11. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubwalze oder Schubwalzenhälften Hohlwalzen aus
Stahl oder Kunststoff sind.
12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilwalzen als Gummireifen mit
einem stark ausgeprägten Rippenpro^il, vorzugsweise Pfeilrippenprofil ausgebildet sind.
13. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubwalze in der oberen Stellung der Schwenkarme ihre
Ruhestellung hat.
14. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus Weichplastik bestehenden oder als Luftreifen ausgebildete Schubwalzen in der hochgeschwenkten Ruhestellung
über das rückwärtige Fahrzeugende vorstehen und als Auffahrdämpfer (Stoßstange) wirken.
15. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein oder mehrere Radpaare hydrostatisch angetrieben sind und Anschlüsse aufweisen, die durch den als Schwimmwanne (10)
ausgebildeten Fahrrahmen hindurchgeführt sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767612708 DE7612708U1 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Strassenfahrzeug mit schwimmantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767612708 DE7612708U1 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Strassenfahrzeug mit schwimmantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7612708U1 true DE7612708U1 (de) | 1976-10-07 |
Family
ID=6664597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767612708 Expired DE7612708U1 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Strassenfahrzeug mit schwimmantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7612708U1 (de) |
-
1976
- 1976-04-23 DE DE19767612708 patent/DE7612708U1/de not_active Expired
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