DE7612258U1

DE7612258U1 - Tapetenrolle mit einer an der rueckseite der tapetenbahn vorgesehenen kleisterbeschichtung, welche durch anfeuchten klebefaehig wird

Info

Publication number: DE7612258U1
Application number: DE7612258U
Authority: DE
Original assignee: Erismann & Cie Tapetenfabrik 7814 Breisach
Current assignee: Erismann & Cie Tapetenfabrik 7814 Breisach
Priority date: 1976-04-17
Filing date: 1976-04-17
Publication date: 1976-08-19

Description

Richard-Müller-Straße 3

781h Breisach

M 76 2SO

Tapetenrolle mit einer an der Rückseite der Tapetenbahn vorgesehenen Kleisterbeschichtung, welche durch Anfeuchten klebefähig -wird

Es sind bereits Tapetenrollen bekannt, bei denen die Tapetenbahn eine Kleisterbeschichtung aufweist, die durch anfeuchten klebefähig wird. Dabei ist jedoch die Handhabung als aufwendig anzusehen, da die Rolle zunächst ausgebreitet und dann mit Wasser benetzt werden muß.

Es besteht deshalb die Aufgabe» eine Tapetenrolle der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher das Ausrollen und Ausbreiten sowie das Einstreichen mit Wasser vermieden werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Tapctenrolle der eingangs
erwähnten Art vor allem dadurch gekennzeichnet, daß eine Bahn von Fließpapier od. dgl. in Kontakt mit der Rückseite der Tapetenbahn mit in die Tapetenrolle eingerollt ist. Dadurch ist es möglich, die Tapeteiirolle wenigstens teilweise in Wasser
einzutauchen, wodurch dieses von der Fließpapierschicht angesaugt und In Berührung mit dem Kleister gebracht wird. Nach
einer kurzen Elnwlrkzeit kann die Tapetenbahn ausgerollt, das Fl. i.eßpap i or entfernt und die 13 al in sogleich nngoklebt werden.

Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Fließpapier an.
vfii ifjn tens einer Stirnseite der Tape tonrolle vorstellt. Es genügt (l;inn, diesen übers teilenden Streifen des Fließpapieres in Wasser einzutauchen, um durch dessen Dochtwirkung die gesamte K 1.0 is torschicht zu benetzen.

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Eine Weiterbildung der Erfindung von besonderer Bedeutung kann darin bestehen, daß die Tapetenrolle eine Schicht aus Fließpapier aufweist, welches auf seiner der Rückseite der Tapete zugewandten Seite selbst die zunächst trockene Kleistex'schicht aufweist. Die Kleisterbeschichtung wird also dann nicht von der Tapetenbahn, sondern von der Fließpapier-Bahn getragen. Auch dabei ist es möglich, die Fließpapier-Bahn seitlich über die Tapetenbahn überstehen zu lassen. Wird eine derartig ausgestaltete Tapctenrolle teilweise in Wasser eingetaucht, wird wiederum das Wasser angesaugt, die Kleisterschicht durchfeuchtet und klebfähig gemacht und auf die Rückseite der Tapete übertragen, so daß die Tapete wiederum sogleich klebefähig wird.

Es wird also in den vorerwähnten Ausführungsfallen die Dochtwirkung des saugfähigen Papieres ■r'.usgenutz.t, um den Kleister zum Quellen zu bringen, so daß die Tapetenbahn ohne weitere Behandlung ausgerollt und angeklebt werden kann.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann noch darin bestehen, daß die Fließpapier—Bahri an. einem ihrer Ränder mit dein Rand der Tapete lösbar verbunden ist, äesonüertj üvvuului'äijig ioi, es dabei, wenn die Befestigung entlang eines Längsrandes vorgesehen ist, was bei einer kontinuierlichen Fertigung solchei-Tapetenrollen sogleich berücksichtigt werden kann. Es ergibt sich dann eine Tapetenbahn, welche beim Bedrucken bereits das Fließpapier aufweisen kann, so daß das Fließpapier nicht erst nach dem Bedrucken zugeführt werden muß.

Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt in etwas schematisierter Darstellung eine Tapetenrolle mit eingerollter Fließpapier-Bahn.

Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Tapetenrolle weist in üblicher Weise eine Tapetenbahn 2 und eine auf deren Rückseite mit ein-

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gerollte Fließpapier-Balin 3 auf.

Auf der Rückseite der Tapetenbahn befindet sich ferner eine nicht näher dargestellte Kleisterbeschichtung, welche entweder unmittelbar von der Rückseite der Tapetenbahn 2 oder von der mit dieser Rückseite in Kontakt befindlichen Seite der Fließpapier-Bahn 3 getragen sein kann. Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher die Kleisterbeschichtung sich unmittelbar auf der Tapetenbahn befindet.

In noch zusammengerolltem Zustand kann diese Tapetenrolle 1 mit einer ihrer Stirnseiten um einen geringen Betrag in Wasser eingetaucht werden, welches dann von der Fließpapier-Bahn 3 bis zu der anderen Seite hin angesaugt wird und so die Kleisterbeschichtung befeuchten kann,, Der Leim kann dann aufquellen und es genügt, die gesamte Tajjotenrolle 1 auszurollen, die Fließpapier-Bahn 3 zu. entfernen und die Tapete anzukleben. Dadurch wird das Tapezieren wesentlich erleichtert, so daß es auch von ungelernten Kräften gut durchgeführt

Im dargestellten Ausführungsbeispiel stimmt die Breite der Tapetenbahn 2mit der Breite der Fließpapier-Bahn 3 etwa überein, so daß beide Bahnen sich decken und es eine glatte Stirnseite an der Tapetenrolle 1 gibt. Dennoch läßt sich das "Wasser gut durch die Tapetenrolle 1 saugen. Es bestünde jedoch auch die Möglichkeit, insbesondere bei etwas empfindlicheren Tapetenbahnen 2, das Fließpapier über eine Stirnseite der Tapetenrolle 1 überstehen zu lassen, und die Eintauchtiefe auf diesen überstehenden Streifen zu beschränken.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Anspi'üchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.

—Ansprüche—

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Claims

Ansprüche

1. Tapetenrolle mit einer an der Rückseite der Tapetenbahn vorgesehenen Kleisterschicht, welche durch Anfeuchten klebefähig wird, dadurch gekennzeichnet, daß nine Bahn (3) von Fließpapier od. dgl. in Kontakt mit der Rückseite der Tapetenbahn (2) mit in die Tapetenrolle (i) eingerollt ist.

2. Tapetenrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fließpapier-Bahn (3) an wenigstens einer Stirnseite der Tapοtenrolle (i) vorsteht.

3. Tapetenrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tapetenrolle (i) 'ine Schicht aus FließpaxDie: (3) aufweist, welches auf seiner der Rücksei wi der Tapete: bahn (2) zugewandten Seite selbst die zunächst trockene Kleisterschicht aufweist.

k. Tapetenrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gc kennzeichnet, daß die Fließpapier-Bahn (3) an einem ihrer Ränder mit dem Rand der Tapetenbahn (2) lösbar verbunden ist.

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Tapetenrolle nach Anspruch h, dadurch gokonn^eiclinet, daß die Befestigung der Fließpapier-Bahn (3) an der Tapetenbahn (2) entlang eines Längsrandes vorgesehen ist.

Patentanwalt

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