DE7611046U1 - Gliederklappe, insbesondere fuer lueftungskanaele oder kanaele fuer klimaanlagen - Google Patents

Gliederklappe, insbesondere fuer lueftungskanaele oder kanaele fuer klimaanlagen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Gliederklappe, insbesondere für Lüftungskanäle oder Kanäle für Klimaanlagen, welche aus mehreren Klappengliedern besteht, die nebeneinander um zueinander parallele Achsen drehbar gelagert sind. Derartige Gliederklappen unterliegen häufig der Forderung, absolut dicht zu schließen und Kriechluftströme auszuschalten. Zu diesem Zweck sind die Klappenglieder an ihren Schließrändern häufig mit elastischen Dichtlippen ausgestaltet, die sich in Schließstellung seitlich an den Schließrand des benachbarten Klappengliedes anlegen. Um dabei eine möglichst gute Abdichtung zu erzielen, müssen die Klappenglieder an ihren Schließrändern mit relativ hohem Druck aneinandergepreßt werden» Dies führt zu einer erheblichen zusätzlichen Beanspruchung der Klappenglieder auf Biegung oder, wenn der Anpressdruck nicht gleichmäßig über die ganze Länge
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der Schließränder erfolgt auf Torsion. Wenn die Klappenglieder, wie das heute häufig der Fall ist, aus Hohlkörpern bestehen, die aus zwei an den Schließrändern zusammengefalzten Blechstreifen gebildet sind, werden dadurch auch die Verbindungsfalze Krafteinwirkungen ausgesetzt, welchen sie nicht immer gewachsen sind.
Die vorgenannten, für eine ausreichende Dichtung notwendigen Anpresskräfte können von im allgemeinen relativ schwach ausgelegten Klappenverstellmotoren nicht aufgebracht werden, insbesondere deshalb, weil diese Motoren die Anpresskräfte an den Schließrändern aller Klappenglieder einer Gliederklappe aufbringen müßten. Die hierzu erforderliche Antriebskraft müßte derart hoch sein, daß die gesamte Klappenkonstruktion so stabil ausgebildet werden müßte, daß sie keine preisgünstige Herstellung der Gliederklappe mehr zulassen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Gliederklappe der eingangs, genannten Gattung die vorstehend erläuterten Nachteile zu vermeiden, also eine Abdichtung mit hoher Wirkung zwischen den Klappengliedern zu ermöglichen, ohne daß es hierfür erforderlich ist, die Klappen mit ihren Schließrändern mit relativ großem Druck seitlich aneinanderzupressen„ Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Klappenglieder in Schließstellung mit den Stirnseiten ihrer achsparallelen Schließränder aneinandergedrückt werden. Es erfolgt hierbei also ein gegenseitiges Aneinanderrücken zweier benachbarter Klappenglieder in Richtung auf die Drehachse der Klappenglieder, also in Richtung von deren größten Querschnittsabmessung. In dieser Richtung können Anpresskräfte von den Klappengliedern leicht aufgenommen werden, ohne der Gefahr einer Verformung zu unterliegen.
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Da die Stirnseiten mindestens eines der beiden zusammenarbeitenden Schließränder zweier benachbarter Klappen- ' glieder sehr schmal und damit kleinflächig sein kann, können die Anpresskräfte relativ klein sein. Da sich ferner die Anpresskräfte sämtlicher Klappenglieder in Schließstellung gegenseitig aufheben, da sie gegeneinander gerichtet sind, sind die zum Schließen der Klappenglieder erforderlichen Kräfte minimal.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung trägt mindestens einer der achsparallelen Schließränder eines Klappengliedes an seiner Stirnseite eine Dichtleiste aus elastischem Material, wie beispielsweise Gummi oder elastisch nachgiebigem Kunststoff, gegen welche sich der gegenüberliegende Rand des benachbarten Klappengliedes in Schließstellung der Klappenglieder andrückt. Hierdurch kann die Dichtwirkung noch erheblich erhöht werden. Zweckmäßig ist dabei die Breite der Dichtleiste größer als die Breite des mit dieser Leiste zusammenwirkenden achsparallelen Schließrandes des benachbarten Klappengliedes. Die Dichtleiste kann in einer Nut gelagert sein, die am Schließrand des Klappengliedes angeordnet ist. Bei Ausbildung der Klappenglieder aus einem aus Blech bestehenden Hohlprofil kann die Nut an dem oder den achsparallelen Schließrändern des Klappengliedes durch Einfalzung des Bleches an diesen Schließrändern gebildet sein.
Um auch eine gute Abdichtung nicht nur zwischen den benachbarten Klappengliedern, sondern auch zwischen dem jeweils äußersten Klappenglied und der benachbarten Kanalseitenwand zu gewährleisten, kann das äußerste Klappenglied in Schließstellung mit seinem dem benachbarten Klappenglied abgewandten achsparallelen Schließrand an einer an der benachbarten Kanalwand angeordneten Anschlagleiste dichtend andrückbar sein. Diese Anschlagleiste kann eine elastische Dichtlippe tragen, die im durch das Klappenglied unbelasteten Zustand schräg von der Anschlagleiste absteht und bei in
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Schließstellung befindlichem Klappenglied durch dessen Schließrand an die Anschlagleiste anpressbar ist. Zum gleichen Zweck können an den senkrecht zur Drehachse der Klappenglieder sich erstreckenden Gliederseitenwänden Dichtungsscheiben angeordnet sein, welche an ihren zu den benachbarten Kanalseitenwänden parallelen Außenseiten am Scheibenrand oder in der Nähe des Scheibenrandes Dichtringe tragen, die an der Kanalseitenwand anliegen. Diese Dichtringe können im Querschnitt U-förmig sein, wobei ihre beiden Dichtlippen zur Drehachse des jeweiligen Klappengliedes hin gerichtet sein können. Die Dichtringe können unmittelbar innerhalb einer zur Kanalwandung hin vorspringenden Randverdickung der Dichtungsscheibe angeordnet sein. Jeweils eine der beiden Dichtungsscheiben jedes Klappengliedes kann von einem Antriebszahnrad für dieses Klappenglied gebildet werden, welches mit dem Antriebszahnrad des benachbarten Klappengliedes kämmt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist nachfolgend ein besonders vorteilhaftes Äusführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Klappenglieder einer Gliederklappe der Erfindung in Offenstellung;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Gliederklappe nach Linie H-II in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt zwei Klappenglieder der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gliederklappe in Schließstellung.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gliederklappe bestehen die um zueinander parallele Achsen 1 drehbaren Klappenglieder 2 aus Hohlprofilen, welche jeweils aus zwei Blechstreifen gebildet sind,
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die an den beiden achsparallelen Schließrändern 3,4 der Klappenglieder zusammengefalzt sind. Die beiden Schließränder 3,4 jedes Klappengliedes 2 sind unterschiedlich ausgebildet, und zwar derart, daß an dem Klappenschließrand 4 eine durch Elnfalzung des Blechstreifens gebildete Nut 5 vorgesehen ist, in der eine Dichtleiste 6 aus elastisch nachgiebigem Material sitzt.
Die Anordnung der unterschiedlichen Schließränder 3,4 an den benachbarten Klappengliedern 2 ist so gewählt, daß der ohne Dichtleiste ausgestattete Schließrand 3 eines Klappengliedes mit seiner Stirnseite 7 der Stirnseite 8 des die Dichtleiste 6 tragenden Schließrandes 4 des benachbarten Klappengliedes in Schließstellung der Klappe zugewandt ist. Dabei drückt sich der geringere Breite als die Dichtleiste 6 besitzende Schließrand 3 in den äußeren Bereich der Dichtleiste 6 ein.
Die Abmessungen der Klappenglieder sind so getroffen, daß die Summe der Abstände der Stirnränder 7, 8 der beiden zusammenwirkenden Schließränder 3,4 zweier benachbarter Klappenglieder 2 von deren jeweiligen Drehachse 1 nur um das Maß des Eindrückens des Schließrandes 3 in die Dichtleiste des Schließrandes 4 größer ist als der gegenseitige Abstand dieser beiden Drehachsen 1.
Um auch eine gute Abdichtung der Klappenglieder an ihren sich senkrecht zu den Drehachsen erstreckenden Stirnenden zu ermöglichen, sind sie an diesen Stirnenden mit Dichtungsschexben 12, 13 ausgestattet, von welchen die an einem Stirnende der Klappenglieder 2 befindlichen Scheiben als Antriebszahnrader 13 für die Klappenglieder ausgebildet sind,
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die miteinander kämmen. Beide Dichtungsscheiben besitzen an ihrer Außenseite eine gegen die benachbarte Kanalseiten~ wand 15 vorspringende Randverdickung 16, an welcher ein im Querschnitt winkelförmiger Dichtring 17 anliegt. Dieser aus elastischem Material bestehende Dichtring ist mit einem seiner beiden Schenkel an der Dichtungsscheibe 12/ 13
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sich gegen die Kanalseitenwand 15 dichtend anlegt. Dieser Schenkel kann im Gegensatz zu der in der Zeichnung dargestellten Ausführung auch schräg von der Drehachse 1 des jeweiligen Klappengliedes 2 weg gerichtet sein.
Die Antriebszahnräder 13 sämtlicher Klappenglieder 2 haben gleiche Zähneanzahl und gleichen Durchmesser, damit ein synchrones Aufeinanderzu- und Voneinanderwegdrehen der Ι·] zusammenwirkenden Schließränder 3,4 zweier benachbarter
* Klappenglieder gewährleistet ist. Der Teilkreisdurchmesser
ist außerdem um die Einpresstiefe des Schließrandes 3 in die Dichtleiste 6 kleiner als der Abstand der Stirnseiten 7,8 der beiden Schließränder 3,4 einer Gliederklappe.

Claims (14)

ι * κ I B ί I · ί Schutzansprüche
1. Gliederklappe, insbesondere für Lüftungskanäle oder Kanäle für Klimaanlagen, welche aus mehreren Klappengliedern besteht, die nebeneinander um zueinander parallele Achsen drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, J daß die Klappenglieder (2) in Schließstellung mit den j Stirnseiten ihrer achsparallelen Schließränder (3,4) aneinander-! gedrückt sind. j
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2. Gliederklappe nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η - | zeichnet , daß mindestens einer der beiden achs- \ parallelen Schließränder (3,4) eines Klappengliedes (2)
an seiner Stirnseite eine elastische Dichtleiste (6) trägt, gegen welche sich der gegenüberliegende Schließrand (3) des benachbarten Klappengliedes in Schließstellung der Klappenglieder andrückt.
3. Gliederklcippe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Dichtleiste (6) größer als die Breite des mit dieser Dichtleiste zusammenwirkenden achsparallelen Schließrandes (3) des benachbarten Klappengliedes (2) ist.
4. Gliederklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der mit der Dichtleiste (6) zusammenwirkende achsparallele Schließrand (3) des benachbarten Klappengliedes (2) als spitze Kante oder Nase ausgebildet ist.
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5. Gliederklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (6) in einer'Nut (5) gelagert ist, die am Schließrand (4) des Klappengliedes (2) angeordnet ist.
6. Gliederkläppe nach Anspruch 5, bei welcher die hohl ausgebildeten Klappenglieder aus Blech bestehen, dadurch gekennzeichnet , daß die Nut (5) an
dem oder den achsparallelen Schließrändern (4) des Klappengliedes (2) durch Einfalzung des Bleches an diesen Schließrändern gebildet ist.
7. Gliederklappe nach Anspruch 5, bei welcher die achsparallelen Seitenwände der Klappenglieder jeweils aus einem Blechstreifen bestehen, welche Blechstreifen miteinander an den achsparallelen Schließrändern der Klappenglieder zusammengefalzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenfalzung an einer Seitenwand der Aufnahmenut (5) für die Dichtleiste (6) angeordnet ist.
8. Gliederklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das äußerste Klappenglied (2) in Schließstellung mit seinem dem benachbarten Klappenglied abgewandten achsparallelen Schließrand (3,4) an einer an der benachbarten Kanalwand (14) angeordneten Anschlagleiste (11) dichtend anliegt.
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9. Gliederklappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Anschlagleiste (11) eine . elastische Dichtlippe (9) trägt, die im durch das Klappenglied (2) unbelasteten'Zustand schräg von der Anschlagleiste absteht und bei in Schließstellung befindlichem Klappenglied durch dessen Schließraüd (3,4) an die Anschlagleiste anpressbar ist.
10. Gliederklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Summe der Abstände der in Schließstellung einander gegenüberliegenden Stirnseiten (7,8) der beiden zusammenwirkenden Schließränder (3,4) zweier benachbarter Klappenglieder (2) von deren jeweiligen Drehachse (1) dem gegenseitigen Abstand dieser beiden Drehachsen abzüglich der Eindrucktiefe des Schließrandes (3) in die Dichtleiste (6) entspricht.
11. Gliederklappe nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß an den senkrecht zur Drehachse (1) der Klappenglieder (2) sich erstreckenden Gliederseitenwänden Dichtungsscheiben (12,13) angeordnet sind, welche an ihren zu den benachbarten Kanalseitenwänden (15) parallelen Außenseiten am Scheibenrand oder in der Nähe des Scheibenrandes Dichtringe (17) tragen,die an der Kanalseitenwand anliegen.
12. Gliederklappe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtringe (17) im Querschnitt winkelförmig sind und mit ihrer schräg von der Dichtungsscheibe (12,13) abstehenden Dichtlippe an der Kanalseitenwand anliegen.
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13. Gliederklappe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Dichtungsscheiben (12,13) eine zur benachbarten Kanalseitenwand (15) hin gerichtete Randverdickung (16) haben und daß der an dieser Dichtungsscheibe angeordnete Dichtring (17) unmittelbar innerhalb dieser vorspringenden Randverdickung angeordnet ist.
14. Gliederklappe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet t daß eine der beiden Dichtungsscheiben (12,13) jedes Klappengliedes (2) von einem Antriebszahnrad für dieses Klappenglied gebildet wird, welches mit dem Antriebszahnrad des benachbarten Klappengliedes kämmt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036438A2 (de) * 1980-03-19 1981-09-30 GebràœDer Sulzer Aktiengesellschaft Als Dicht- und/oder Regelklappe dienende Drehklappe für Luftkanäle mit rundem Querschnitt
DE3602120A1 (de) * 1986-01-24 1987-08-06 Guenter Junkes Heizung Klima G Steuerklappe fuer ein kombiniertes zu- und abluftgeraet

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EP0036438A2 (de) * 1980-03-19 1981-09-30 GebràœDer Sulzer Aktiengesellschaft Als Dicht- und/oder Regelklappe dienende Drehklappe für Luftkanäle mit rundem Querschnitt
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