DE7610698U1 - Kopierschleifmaschine - Google Patents

Kopierschleifmaschine

Info

Publication number
DE7610698U1
DE7610698U1 DE19767610698 DE7610698U DE7610698U1 DE 7610698 U1 DE7610698 U1 DE 7610698U1 DE 19767610698 DE19767610698 DE 19767610698 DE 7610698 U DE7610698 U DE 7610698U DE 7610698 U1 DE7610698 U1 DE 7610698U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
workpiece
model
sanding
unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19767610698
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Zuckermann KG
Original Assignee
Maschinenfabrik Zuckermann KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Zuckermann KG filed Critical Maschinenfabrik Zuckermann KG
Priority to DE19767610698 priority Critical patent/DE7610698U1/de
Publication of DE7610698U1 publication Critical patent/DE7610698U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

• it ( ClI
Maschinenfabrik
Zuckermann Komm.Ges., Wien Anastasius-Grün-Gasse 22-24-
Α-Ή81 Wien
Österreich
}Ck. GRÜNECKER
ÜPL.-ING.
H. KINKELDEY
DR.-ING
W. STOCKMAIR
DR-INa - AeE ICALTECHJ
K. SCHUMANN
□R RER NAT ClPL-PHYS
P. H. JAKOB
CMPL-ING.
G. BEZOLD
DR. RERNAT.· DPL-CHEM.
MÜNCHEN
E-
MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 43
- 5. f -«1978
PH 10324- - 19/sg
Kopierschleifmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopierschleifmaschine zum Schleifen von Werkstücken mit unregelmäßiger Körperform, bei der ein Modell und wenigstens ein Werkstück im gegenseitigen Abstand parallel nebeneinander zwischen Einspannvorrichtungen um ihre Längsachse drehbar gelagert und synchron angetrieben sind, und dem Modell zwei Tragarme und jedem Werkstück ebenfalls zwei Tragarme zugeordnet sind, von welchen Tragarmen jeweils ein dem Modell zugeordneter Tragarm und
TELEX Ο5-39 38Ο
12.10.78
TELEGRAMME MONAPAT
■ ■ t C t I
»tr
■ CCCI
mindestens ein dem Werkstück zugeordneter Tragarm miteinander zu einer Einheit verbunden und an das Modell bzw. das zugeordnete Werkstück andrückbar sind, wobei von den zu einer ersten Einheit verbundenen Tragarmen der eine Tragarm eine das Modell abtastende, längs des Modells verfahrbare Kopierrolle aufweist und jeder andere Tragarm ein motorisch angetriebenes Bandschleifaggregat trägt, dessen endloses Schleifband um eine Umlenk- und eine Kontaktrolle ximläuft, und wobei von den zu einer zweiten Einheit verbundenen Tragarm der eine Tragarm eine das Modell gegenüber der ersten Kopierrolle abtastende zweite Kopierrolle aufweist und jeder andere Tragarm ein dem Bandschleifaggregat gegenüberliegendes zweites motorisch angetriebenes Bandschleifaggregat, dessen mit einer anderen Schleifschicht versehenes Schleifband ebenfalls um eine Umlenk- und eine Kontaktrolle umläuft.
Eine Kopierschleifmaschine der ebengenannten Art ist aus der DT-OS 2 311 011 bekannt. Bei dieser Maschine ist ein von zwei Kopierrollen abtastbares Modell vorhanden. Jede der beiden Kopierrollen ist über eine eigene Tragarmeinheit mit einem gesonderten Band schleif aggregat verbunden. Für;die rationelle Bearbeitung des Werkstückes ist das eine Bandschleifaggregat mit einem groben Schleifband und das andere mit einem feinen Schleifband bestückt.
Auf diese Weise kann das Werkstück in einer Aufspannung sogar aus einem Holzklotz ohne Vorbearbeitung in die EnclJLfonn gebracht oder nach einer Vorbearbeitung grob- und fein geschliffen werden.
In der Technik gibt es vielfältig geformte Gegenstände, die
7610698 12.10.78
Il I · · ,j
nicht aus einem homogenen Werkstoff bestehen, wie z.B. aus Holz, sondern die zwei und mehrere Werkstoffe aufweisen. Bei der Bearbeitung dieser Gegenstände ist es üblich, die Einzelteile entweder getrennt voneinander auf Paßform zu bearbeiten und dann zu montieren, oder sie getrennt voneinander bis auf eine gewisse Genauigkeit vorzubearbeiten und dann in bereits zusammenmontiertem Zustand von Hand fertig zu bearbeiten,z.B. fertig zu schleifen.
Der Grund für eine solche getrennte Bearbeitung liegt in der Tatsache begründet, daß verschiedene Werkstoffe verschiedene Arbeitstechnologien erfordern. Es ist bekannt, daß zum Fräsen von Metall andere Fräswerkzeuge notwendig sind, als z.B. für das Fräsen von Kunststoff oder Holz. Ebenso verhält es sich bei dem Schleifen verschiedener Werkstoffe. Je nach der Härte und der Beschaffenheit des Werkstoffes muß'die Korngröße, die Kornbindung, das Kornmaterial, die Elastizität des Schleifbandes usw. bestimmt sein. Verwendet man für einen speziellen Werkstoff ein falsches Schleifband, so kann dies zum raschen Verschleiß des Schleifbandes führen, benutzt man z.B. für das Schleifen von Metall ein Holzschleifband, so wird dies schnell stumpf. ;
In der Praxis kommen solche aus verschiedenen Werkstoffen bestehende Werkstücke relativ oft vor, es seien nur als Beispiel Gewehrschäfte, Golfschlägerköpfe usw. genannt. Bei den eben angeführten Gegenständen ist vornehmlich die Werkstoffpaarung Holz-Metall bzw. Holz-Kunststoff gegeben. Bei dem Golfschlägerkopf sind zumeist alle drei Werkstoffe vorhanden.
7610698 iz.io.78
Es besteht deshalb seit langem, z.B. für die Waffenherstellung, daß Bedürfnis an einer Lösung, gemäß welcher Gegenstände aus verschiedenen Werkstoffen rationeller bearbeitet werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kopierschleifmaschine der eingangsgenannten Art so weiter-2ubilden, daß mit ihr in einer Aufspannung auch aus verschiedenen Werkstoffen bestehende Werkstücke vornehmlich allseitig be-C arbeitet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum allseitigen Schleifen eines, aus wenigstens zwei bezüglich den Schleifeigenschaften verschiedenen Werkstoffen, z,B. aus Holz und Metall bestehenden Werkstücks in einer Aufspannung das Modell in wenigstens zwei sich bezüglich der allseitigen, formgetreuen Bearbeitung derart ergänzende Teilmodelle aufgeteilt ist, daß mindestens eine, das Bandschleifaggregat über die Kopierrolle in Eingriff mit dem Werkstück bringbaren Bearbeitungsformfläche des einen Teilmodells versetzt zu mindestens einer solchen Bearbeitungsformfläche des anderen Teilmodells angeordnet ist und daß jedes Teilmodell im restlichen Formbereich eine Abstandsformfläche aufweist, wobei jeweils ein Teilmodell für das Schleifen des einen Werkstoffs der Kopierrolle der ersten Tragarmeinheit zugeordnet ist, die mit einem zur Bearbeitung des ersten Werkstoffes geeigneten Bandschleifaggregat bestückt ist, während das andere Teilmodell für das Schleifen des zweiten Werkstoffs der Kopierrolle der zweiten
7610698 12.10.78
Tragarmeinheit zugeordnet ist, die mit einem ebensolchen, auf den zweiten Werkstoff abgestellten Bandschleifaggregat versehen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Kopierschleifmaschine sind so viele Teilmodelle vorgesehen, wie das Werkstück an bezüglich der Schleifeigenschaften verschiedenen Werkstoffen aufweist. Bei denjenigen Fällen, wo z.B. der verwendete Kunststoff die gleichen Schleifeigenschaften besitzt, wie Holz, ist es nicht notwendig, ein eigenes Modell auch für die Kunststoffbearbeitung zu verwenden.
Die Teilmodelle sind so gestaltet, daß sie den Arbeitseingriff für das entsprechende Bandschleifaggregat gezielt auf den Teil des Werkstücks beschränken, für dessen Bearbeitung das entsprechende Bandschleifaggregat vorgesehen ist. In den Bereichen, wo von einem bestimmten Bandschleifaggregat keine Bearbeitung erfolgen soll, führt die Kopierrolle das Bandschleifaggregat an dem Werkstück vorbei.
Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Kopierschleifmaschine besteht darin, daß nunmehr der aus verschiedenen Werkstoffen bestehende Gegenstand insgesamt im fertig montiertem Zustand ohne Handarbeit fertig geschliffen werden kann, was bislang nicht möglich war. Dies bedingt eine große Rationalisierung und dementsprechende Kosteneinsparung bei der Herstellung. Weiterhin ist mit Hilfe der e'rf indungs gemäßen Kopierschleifmaschine bei der Formgebung des Werkstückes auf einfacheWeise eine große Formtreue erzielbar.
7610698 12.10.78
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Teilmodelle nebeneinander auf einer Ebene angeordnet sind und die beiden Tragarmeinheiten bezüglich der Teilmodelle sich einander gegenüber befinden. Bei der Verwendung zweier Tragarmeinheiten ist dies die rationellste Anordnung, da dann diese Tragarmeinheiten seitlich von den Einspannvorrichtungen für die Werkstücke und die Modelle verfahrbar gelagert werden können und sich gegenseitig nicht ( stören.
Bei einigen Werkstücken kann eine überlappende Bearbeitung • durch zwei oder mehrere Bandschleifaggregate notwendig sein. Dies ist vor allem bei Randgebieten denkbar, wo ein ebener Übergang erzielt werden soll. Dafür ist es vorteilhaft, wenn die Bearbeitungsformflächen des für die Bearbeitung des härteren . Werkstoffes zuständigen Teilmodells überlappend mit. den Bearbeitungsformflächen des anderen Teilmodells angeordnet sind.
Auf diese Weise ist sicher gestellt, daß lediglich das für den härteren Werkstoff zuständige Schleifbandaggregat über den weicheren Werkstoff hinweg schleifte Dadurch wird das härtere ^ Schleifband nicht beschädigt, es ist allerdings auf dem weicheren Werkstoff dann nicht ein so glatter Schliff zu erzielen wie mit dem für den speziellen Werkstoff vorgesehenen Schleifband.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das für den härteren Werkstoff eingesetzte Schleif- | band länger ist als das andere. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Standzeiten der beiden Schleifbänder ungefähr gleich sind, da aufgrund der größeren Länge des für den härteren Werk-
7610698 12.10.78
• · I . . ... "its
J· «ti, MM llii
Stoffs eingesetzten Schleifbandes pro Längeneinheit ein geringerer Verschleiß des Schleifbandes auftritt.
Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße
Kopierschleifmaschine gemäß der Linie II-II in Figur 2,
Figur 2 eine Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte Kopierschleifmaschine, bei welcher als Werkstück ein Gewehrschaft eingespannt ist,
Figur 3 eine schematische Vorderansicht auf einen zu schleifenden Golfschlägerkopf und zwei Teilmodelle,
Figur 4- eine Seitenansicht auf den in Figur 3 gezeigten GoIfschlägerkopf,
Figur 5 eine Vorderansicht auf einen Golfschlägerkopf,
Ic ;-
Figur 6 eine Untersicht auf einen Golfschlägerkopf, und
, Figur 7 einen Querschnitt durch den in Figur 1 gezeigten Gewehrschaft längs der Linie VII-VII.
In Figur 1 der Zeichnung ist eine Kopierschleifmaschine Λ zum ; Schleifen von Werkstücken mit unregelmäßiger Körperform gezeigt.
7610698 12.10.78
Im vorliegenden Fall besteht das Werkstück aus einem aus Holz bestehenden Gewehrschaft 2, an dem bereits aus Netall bestehende Teile 3» 4- montiert sind.
Das Metallteil 4- gehört zum Schloß des Gewehres und besitzt, wie in Figur 7 gezeigt, sowohl oben einen versenkten Abschnitt 5 als auch unten einen eingesetzten Abschnitt 6.
C Der Gewehrschaft ist für die Schleifbearbeitung in vorgefräster Form zwischen zwei Einspannspindeln 7 und 8 eingespannt, die ihrerseits in Lagerstützen 9 und 10 drehbar gelagert sind. Die Einspannspindeln können für das Ein- und Ausspannen des Werkstücks auf übliche Weise in Richtung ihrer Längserstreckung verfahren werden.
Über und unter dem eingespannten Werkstück 2 sind Werkzeugschlitten 11 und 12 vorhanden, die auf Längsführungen in Richtung des Doppelpfeiles A bzw. B verfahrbar gelagert sind. Die Verfahrbewegung wird über Gewindespindeln 13 und 14-, sowie nicht gezeigte Gewindemuttern gesteuert, die mit den Schlitten verbunden sind. Durch ein Verdrehen der Gewindespindel^ setzen sich die Werkzeugschlitten in Bewegung.
Wie Figur 2 entnommen werden kann, besitzt jeder Werkzeugschlitten zwei Lagerplatten 15 und 16, die einander gegenüberliegend angeordnet und miteinander über eine Welle 17 verbunden sind. In Figur 2 der Zeichnung sind jeweils nur die Lagerplatten des Werkzeugschlittens 11 zu sehen. Es ist deutlich zu erkennen, daß jede
7610698 12.10.78
• · II«·
> t (ti
Lagerplatte eine eigene Antriebsspindel 13 "besitzt.
Auf der Welle 17 ist eine Lagerhülse 18 gelagert, von der zwei einstückig damit verbundene Tragarme 19 und 20 wegragen. Die beiden freien Enden der Tragarme sind mit einer Gabel 21 bzw. 22 versehen, wobei in der zuerst genannten Gabel eine Kontaktrolle 23 und in der zweiten Gabel eine Kopierrolle 24 drehbar gelagert ist.
Die beiden Tragarme 19 und 20 sind aufgrund ihrer einstückigen Ausbildung mit der Lagerhülse 18 zu einer Tragarmeinheit 25 verbunden.
Figur 1 kann entnommen werden, daß vom Tragarm 19 nach oben ein Stützarm 26 wegragt, an dessen freiem Ende eine UmIenkrolle 27 drehbar gelagert ist. Um diese Umlenkrolle 27 und um die Kontaktrolle 23 ist ein endloses Schleifband 28a gelegt, was in Figur 2 der Deutlichkeit halber weggelassen ist.
Der Antrieb des Schleifbandes erfolgt im gezeigten Fall über f Keilriemen 29 und 30. Der Keilriemen 29 ist zwischen zwei Keilriemenscheiben 31 und 32 eingesetzt, von denen die erste auf der Welle 33 der Kontaktrolle 23 verkeilt ist, während die zweite auf der Welle 17 drehbar gelagert ist. Einstückig mit der Keilriemenscheibe 32 ist eine zweite Keilriemenscheibe 34 ausgebildet, um die der Keilriemen 30 gelegt ist. Auf dem Werkzeugschlitten 11 ist oben deutlich ein Antrieb 34 zu sehen, der mit einer weiteren Keilriemenscheibe 36 für den Keilriemen 30 ausgestattet ist.
- 10 -
Sofern der z.B. als Elektromotor ausgebildete Antrieb 35 läuft, wird über die Keilriemen auch das Schleifband 28a in Bewegung gehalten.
Der Tragarm 19 wird mit Hilfe eines Anlastzylinders 37 so nach unten gedrückt, daß das insgesamt mit 28 bezeichnete Bandschleifaggregat im gezeichneten Fall gut in Anlage an das Werkstück 2 kommt. Für die Entlastung und das gewollte Abheben des Bandschleifaggregates.28 kann zusätzlich noch ein nicht gezeigter Entlastzylinder vorgesehen werden.
Der Werkzeugschlitten 12 ist im wesentlichen gleich aufgebaut wie der eben beschriebene Werkzeugschlitten 11. Deshalb sind für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet. Es besteht jedoch der Unterschied, daß das mit 38 bezeichnete Bandschleifaggregat des Werkzeugschlittens 12 mit einem Metallschleifband 39a bestückt ist, während das Bandschleifaggregat 28 mit einem Holζschleifband 28a versehen ist. Des weiteren ist die Keilriemenführung für den Antrieb des Schleifbandes etwas ! anders gelegt. Im Falle des Werkzeugschlittens 12 führt von der s . Keilriemenscheibe 32 der Keilriemen 29 statt zur Kontakt1- zur Umlenkrolle 27, wo die entsprechende Keilriemenscheibe auf der Welle der Umlenkrolle aufgekeilt ist. Das Metallschleifband 39a weist in nicht gezeigter Weise eine größere Länge auf, als das Holzschleifband 28a.
Figur 2 der Zeichnung kann entnommen werden, daß parallel zum Werkstück 2 zwei Teilmodelle 39 und 40 vorhanden sind, die
- 11 -
7610698 iz.10.78
ebenso zwischen Einspannspindeln 7 und 8 in ähnlicher Weise wie das Werkstück 2 gespannt sind. Auf der rechten Seite in Figur 2 ist gezeigt, daß die Spindeln jeweils durch die Lagerstütze 10 hindurchgeführt und am freien Ende mit einem Kettenrad 41 versehen sind, die miteinander über eine gemeinsame Antriebskette in Verbindung stehen. Der Antrieb der Kette erfolgt über einen Elektromotor 43.
Gemäß der Erfindung ist jedem Teilmodell 39 bzw. 40 jeweils eine Kopierrolle, nämlich einmal die Rolle 24 und einmal die Rolle 44 zugeordnet, wobei die letztere durch das Teilmodell 40 verdeckt ist. Während die Kopierrolle 24 der Tragarmeinheit 25 zugeordnet ist, ist die Kopierrolle 44 einer in Figui-2 verdeckten und in Figur 1 lediglich angedeuteten Tragarmeinheit 45 zugeordnet. Diese ist im wesentlichen gleich aufgebaut wie die Tragarmeinheit 25- Sie befindet sich jedoch, wie aus Figur 1 zu erkennen ist, unter der Ebene des Werkstücks und der Teilmodelle. Es sei klar herausgestellt, daß in der Tragarmeinheit 45 das Bandschleifaggregat 38 und die Kopierrolle 44' miteinander bewegungsschlüssig verbunden sind, während in der ., · Tragarmeinheit 25 das Bandschleifaggregat 28 und die Kopierrolle 24 miteinander bewegungsgleich in Verbindung stehen. Die Tragarmeinheit 45 besitzt eine ähnlicheLagerhülse 18, die ebenfalls wie bei der Tragarmeinheit 25 auf einer die beiden Lagerplatten verbindenden Welle verschwenkbar gelagert ist.
— 12 —
7610698 12.10.78
■■*···
Das Werkstück 2 und die Teilmodelle 39 und 40 sind in einer Ebene nebeneinander und parallel zueinander angeordnet, wobei das Teilmodell 39 für die Steuerung der Holzbearbeitung und das Teilmodell 40 für die Steuerung der Metallbearbeitung Verwendung findet. Für das allseitige Schleifen des aus bezüglich den Schleifeigenschaften verschiedenen Werkstoffen, nämlich aus Holz und Metall bestehenden Gewehrschafts 2 sind die beiden Teilmodelle so aufeinander abgestimmt, daß sie sich ergänzen. Dies geschieht dadurch, daß das Teilmodell 39 Bearbeitungsformflächen 46 aufweist, bei denen das Bandschleifaggregat 28 in Eingriff mit dem Werkstück sich befindet und AbstandSeformflachen 47 besitzt, wo das eben genannte Bandschleifaggregat sich nicht in Anlage an das Werkstück befindet und infolgedessen auch keine Bearbeitung stattfindet. Das Teilmodell 40 dagegen, mit Hilfe dessen das Metal!schleifband in seiner Bewegung gesteuert wird, besitzt im wesentlichen dort, wo das Teilmodell 39 seine Bearbeitungsformflächen hat, seine Abstandsformflächen 48 und dort,wo das Teilmodell 39 seine Abstandsformflächen 47 besitzt,seine Bearbeitungsformflächen Im vorliegenden Fall sind z.B. die Abstandsformflache 47 und die Bearbeitungsformfläche 49 in ihrer Steuerfunktion so überläppend ausgebildet, daß das Metallschleifband in den Randbereichen des Metallteile 4 noch ein wenig über die Holzoberfläche des Gewehrschaftes hinwegstreicht, um so einen bündigen Anschluß des Holzes an das Metallteil zu erreichen. Es ist somit klar, daß die Kopierrolle 44 den SchleifVorgang für die Metallteile steuert, während die Kopierrolle 24 das Schleifen der Holzteile steuert.
Die erfindungsgemäße Kopierschleifmaschine wird folgendermaßen betrieben: Zuerst wird zwischen den Einspannspindeln 7 und 8
7610698 1Z.10.78
»til·» II» » · »1 φ · /.■
1 · I II» vk· JJ~ i·
'llll II·· · ■ > Ti,
- 13 -
der Werkstückrohling eingesetzt, ebenso wie zwischen den anderen Einspannspindeln die Teilmodelle 39 und 40 eingesetzt werden. Es ist darauf zu achten, daß die Teilmodelle untereinander und zu dem Werkstück in der richtigen Position eingesetzt werden, nicht daß sich ein Winkelversatζ ergibt und entweder die beiden Teilmodelle nicht miteinander harmonieren oder eines der Teilmodelle zum Werkstück nicht harmoniert. Ist dies geschehen, so kann über den Antrieb 43 und die Kette 42 die Spindeln und damit sowohl das Werkzeug als auch die Teilmodelle in Drehung versetzt werden. Als nächstes können die Bandschleifaggregate durch Einschalten der Antriebe 35 anlaufen. Sodann können die beiden Werkzeugschlitten 11 und 12 in Bewegung gesetzt werden. Die jeweiligen Kopierrollen 24 und 44 tasten nunmehr, z.B. am vorderen Ende beginnend, die dazugehörigen Teilmodelle 39 und 40 ab und steuern damit die Bewegungen der entsprechenden Bandschleifaggregate 28 und 39. Soweit die Kopierrollen sich in Anlage an eine Abstandsformfläche befinden, besteht ein Abstand zwischen dem Werkstück und dem entsprechend gesteuerten Bandschleifaggregat. Andererseits befindet sich das entsprechende Bandschleifaggregat im Arbeitseingriff, soweit die dazugehörige Kopierrolle an einer Bearbeitungsformfläche anliegt.
Durch das Drehen der Einspannspindeln und das Verfahren der Werkzeugschlitten 11 und 12 in Richtung der Pfeile A und B werden die beiden Teilmodelle vollkommen durch die jeweiligen Kopierrollen abgetastet. Da die beiden Teilmodelle sich in ihrer Steuerfunktion zur allseitigen Bearbeitung des Werkstücks er-
- 14 -
7610698 1Z.10.78
III·· ti ft · If
14 -
ganzen,wird das Werkstück insgesamt vollständig geschliffen. Dabei ist es möglich, den Gewehrschaft im höchsten Maße form- und gewichtstreu zu schleifen. Eine Maßgenauigkeit von weniger als 2/i0mm ist dabei erzielbar, was für Holz sehr genau ist.
In den Figuren 3, 4, 5 und 6 ist noch das allseitige Schleifen eines Golfschlägerkopfes 50 aus Holz gezeigt. Solche Schlägerköpfe sind einstückig mit einem Schaft 51 versehen, der für die Befestigung der mit einem Handgriff versehenen Schlägerstange dient. Die Schlägerstange wird zu diesem Zweck in eine Bohrung des Schaftes 51 eingeführt und dort befestigt.
Der Schlägerkopf selbst besteht aus hartem Schichtholz mit Schichten von einer ungefähren Stärke von 1mm. Auf der eigentlichen Schlagfläche 52 ist ein Kunststoffeinsatz 53 versenkt angebracht. An der Unterseite des Schlägerkopfes 50 ist, wie in Figur 6 gut gezeigt ist, ein Metallplatte 54 aus Messing mit Hilfe von Schrauben befestigt. Auch diese Platte ist versenkt eingesetzt, so daß beim fertig geschliffenen Schlägerkopf ein ebener Übergang zwischen der Metallplatte 54 und dem benachbarten zungenartigen Bereichen 55 und 56 des Schlägerkopfes besteht.
Der gezeigte Schlägerkopf 50 kann in seiner roh gefrästen Form zusammen mit dem bereits montierten Kunststoffeinsatz und der Metallplatte auf seine fertige Form mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kopierschleifmaschine geschliffen werden.
- 15 -
7610658 12.10.78
I · ί · I Jj
4 tit*
· I
- 15 -
In Figur 3 ist, analog zu der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Kopierschleifmaschine, die Vorderansicht der für die Bearbeitung des Schlägerkopfes eingerichteten Kopierschleifmaschine gezeigt.
Die Anordnung der Einzelteile der Kopierschleifmaschine ist jedoch nur schematisch angedeutet.
In Figur 3 ist ganz links das Werkstück, der Schlägerkopf 50 gezeigt. Darüber befindet sich ein Bandschleifaggregat 57 mit einem Holzschleifband 57a und darunter ein Bandschleifaggregat mit dem Metallschleifband 58a. Neben dem Schlägerkopf ist das erste Teilmodell 59 angedeutet, daneben das Teilmodell 60. Über dem Teilmodell 59 ist eine Kopierrolle 61 und unter dem Teilmodell 60 eine Kopierrolle 62 zu sehen. Analog zu der in Figur 2 gezeigten Kopierschleifmaschine wird das Holzschleifband 57a. mit Hilfe der Kopierrolle 61 und das Metallschleifband 58a mit Hilfe der Kopierrolle 62 gesteuert. Zu diesem Zweck ist das Bandschleifaggregat 58 über eine erste Tragarmeinheit mit der Kopierrolle 62 gekoppelt, während das Bandschleifaggregat mit der Kopierrolle 61 über eine zweite Tragarmeinheit gekoppelt ist.
Es ist deutlich zu erkennen, daß das Teilmodell 59 an den schraffierten Stellen mit einer Abstandsformfläche 63 versehen ist, während der übrige Umfang eine Bearbeitungsformfläche 64-bildet. Beim Teilmodell 60 ist in Ergänzung zum Teilmodell derjenige Teil, der der Bearbeitungsformfläche 64 des Teilmodelles 59 entspricht als Abstandsformfläche 65 ausgebildet
- 16 -
7610698 12.10.78
•I !!■« 11 · * ■ ■ t if
\ 1 it« · · t
• till 1 I·· * | »
1 1 · · j )f(t*| * ψ ,
1 1 I f · 1) « « ι)
16 -
und, analog dazu, der restliche Umfangsbereich als Bearbeitungsformfläche 66. Im gezeigten Pall sind beide Kopierrollen 61 und 62 gerade in Anlage an die jeweilige Bearbeitungsformfläche, welhalb auch die beiden Schleifbänder 57a. und 58a gemeinsam an dem Werkstück anliegen.
Die jeweiligen Drehachsen der Teilmodelle und des Werkstücks sind durch Achsenkreuze gekennzeichnet. Es braucht nicht weiter erläutert zu werden, daß der Bearbeitungsvorgang für den gezeigten Schlägerkopf analog zu den vorstehend geschilderten Arbeitsvorgang des Gewehrschaftes abläuft. Es sei lediglich noch darauf hingewiesen, daß bei dem gezeigten Schlägerkopf auch der Kunststoffeinsatz 53 von dem Holzschleifband bearbeitet wird, da sich der verwendete Kunststoff nicht wesentlich vom Holz bezüglich seiner Schleifeigenschaften unterscheidet.
In Figur 4 ist schematisch die Verfahrbewegung der einzelnen Bandschleifaggregate durch Pfeile eingezeichnet. Beim unteren Bandschleifaggregat, das lediglich für die Bearbeitung der Metallplatte 54 dient, ist es möglich, dieses über den»Bereich wo keine Bearbeitung erfolgt, im Schnellgang zu verfahren und seine Verfahrgeschwindigkeit erst im Bereich des Arbeitseingriffs zu verringern.
Um bei dem Schlägerkopf an der Unterseite ein einheitliches Schiiffbild am Schluß der Bearbeitung zu erzielen, ist es be-
7610698 12.10.78
absiehtigt, den Schlägerkopf winkelgenau in der in Figur 5 gezeigten Stellung zu arretieren und mit Hilfe des Metallschleifbandes die Unterseite insgesamt zu überschleifen.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es ist insbesondere möglich, die Ausbildung der Bandschleifaggregate zu ändern. Die Tragarmeinheiten brauchen nicht mit Hilfe einer Lagerhülse auf einer Welle gelagert sein. Unter anderem ist es denkbar, die Tragarmeinheit mit einer Achse zu versehen und dieselbe mit ihren freien Enden in den Lagerplatten zu lagern. Desgleichen ist es denkbar ,mehrere Werkstücke nebeneinander zu spannen und die für die Bearbeitung notwendigen Bandschleifaggregate mit den entsprechenden Kopierrollen über weitere Tragarmeinheiten zu koppeln. Dabei ist es denkbar, die jeweiligen Tragarmeinheiten über Flansche miteinander zu verbinden.
7610698 12.10.78

Claims (2)

  1. Schutzansprüche
    Kopierschleifmaschine zum Schleifen von aus mindestens zwei insbesondere hinsichtlich ihrer Zerspanbarkeit unterschiedlichen Werkstoffen zusammengesetzten Werkstücken mit unregelmäßiger Körperform, bei der ein Modell und wenigstens ein Werkstück in gegenseitigem Abstand parallel nebeneinander zwischen Einspannvorrichtungen um ihre Längsachse drehbar gelagert und synchron angetrieben sind, mit je einer beidseits parallel zur Werkstück- und Modellebene angeordneten Tragarmeinheit, die aus einem schwenkbar gelagerten Rohr und von diesem sich radial und ebenengleich erstreckenden Tragarmen zur Aufnahme von je einem aus einer angetriebenen Kontaktrolle, einer Umlenkrolle und einem Schleifband unterschiedlichen Aufbaues bestehenden Bandschleifaggregat bzw. je einer das Modell abtastenden Kopierrolle zusammengesetzt ist, d a__d_u_r__c_h. gekennzeichnet , daß das Modell aus zwei komplementären Teilmodellen (39,4-0) besteht, von denen das eine (39) für die Bearbeitung des Werkstückes (2) im Bereich des einen Werkstoffs und das andere (4-0) für die
    TELEFON (O8O) 222883
    TBLEX 0B-SO38O
    TELEGRAMME MONAPAI
    TELEKOPIERER
    761Q698 12.10.78
    —2—
    «Bearbeitung des Werkstück (2) im Bereich des anderen ''^ Werkstoffes entsprechende Steuerflächen aufweist und jedes Teilmodell (29,4-0) in dem Bereich, in dem es den Eingriff des/ihm zugeordneten Bandschleifaggregats (28 bzw. 38) am Werkstück (2) nicht steuert, eine ·; · Verdickung (4-7 bzw. 4-8) besitzt.
  2. 2. Kopierschleifmaschine nach Anspruch 1,dadurch g e -
    1 kennzeichnet, daß an dem Teilmodell (40), das
    I ' d-er Bearbeitung des schwerer zerspanbaren Werkstoffes zu-
    I geordnet ist, zwischen der Steuerfläche (49), gemäß der
    I das Bandschleifaggregat (38) am Werkstück (2) angreift,
    ι und der Verdickung (48) eine eine überlappende Bearbeitung
    I ermöglichende Übgrgangszpne vorhanden ist«,
    7610698 12.10.78
DE19767610698 1976-04-06 1976-04-06 Kopierschleifmaschine Expired DE7610698U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19767610698 DE7610698U1 (de) 1976-04-06 1976-04-06 Kopierschleifmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19767610698 DE7610698U1 (de) 1976-04-06 1976-04-06 Kopierschleifmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7610698U1 true DE7610698U1 (de) 1978-10-12

Family

ID=6664010

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19767610698 Expired DE7610698U1 (de) 1976-04-06 1976-04-06 Kopierschleifmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7610698U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2311011A1 (de) Kopierschleifmaschine fuer werkstuecke aus holz oder kunststoff mit unregelmaessiger koerperform
DE2609199A1 (de) Maschine zum schleifen von kantenbereichen von formteilen
DE4243054C1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung der Kantenränder von fortlaufend bewegten plattenförmigen Werkstücken
DE2614843C2 (de) Kopierschleifmaschine
DE2948719A1 (de) Messerwalzen-maschine zur bearbeitung von haeuten und fellen
DE2315719A1 (de) Vorrichtung zum spanabhebenden bearbeiten der kanten von werkstueckplatten
DE1258309B (de) Doppelseitige Laengskopiermaschine fuer die Herstellung von Formteilen, insbesondere von Massivholzteilen
DE2332454C3 (de) Führungsvorrichtung für Handbandschleifmaschinen oder dergleichen
DE2937249A1 (de) Kopierbearbeitungsmaschine
DE1942538A1 (de) Universalsteinfraes- und -schneidmaschine
DE7610698U1 (de) Kopierschleifmaschine
DE8631175U1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Kanten von plattenförmigen Werkstücken
DE1652473A1 (de) Machine zum Kopier- und Laengsbearbeiten von Werkstuecken
DE102009022345A1 (de) Hobeleinrichtung, insbesondere Abricht- oder Fügeeinrichtung, für eine Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen
EP0629476B1 (de) Maschine zur Bearbeitung von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen
DE2161357C3 (de) Zapfenschneid- und Schlitzmaschine
EP3838528B1 (de) Fassdaube, holzfass mit fassdauben und verfahren zur herstellung von fassdauben
DE4016591C2 (de) Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken, insbesondere aus Holz
DE2442033C3 (de) Vorrichtung für eine Modellkopiermaschine zum Herstellen von Werkstücken aus Holz
DE4120645C2 (de) Splitterholz
DE1114309B (de) Fraesmaschine, insbesondere zum Profilieren von Rolladenleisten
DE19531815C2 (de) Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen profilierter Messer
CH605034A5 (en) Machine for chamfering glass sheet lower edge
DE29805416U1 (de) Schleifmaschine
DE2623095A1 (de) Reifenbearbeitungsvorrichtung fuer rundzuerneuernde kraftfahrzeugreifen, insbesondere reifenschaelvorrichtung