DE7608813U1 - Sichtumroller mit einer schneid- und klemmvorrichtung - Google Patents

Sichtumroller mit einer schneid- und klemmvorrichtung

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/28Attaching the leading end of the web to the replacement web-roll core or spindle

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

SichtumroUer mit einer Schneid- und Klemmvorrichtung
Die Erfindung betrifft einen SichtumroUer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
SichtumroUer dieser Art dienenaimUmroUen von Bahnmaterial von größeren auf kleinere Wickel, zur FehlerkontroUe, zum eichgenauen Messen, zum Ablängen in verkaufsfähige Einheiten, zum Verpacken in Verpackungsmaterial, wie Papier oder Kunststofffolie, zum Längs kantenbeschneiden sowie Aufteilen in verschiedene Bahnbreiten, zum Heraustrennen von Makulaturabschnitten usw.
Die auf dem Sichtumroller der hier zur Rede stehenden Art umgeroUten Bahnmaterialien sind insbesondere Transferdruckpapier und Thermo-
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druckpapiere, jedoch auch bedruckte Dekorpapiere, Dekorfolien, Tapeten sisw. Hierbei werden insbesondere die Transfer- oder Thermodruckpapiere für ein Trockendruckverfahren verwendet, bei dem im Gegensatz zu dem eine T rockeneinrichtung und einen Spannrahmen erfordernden Naßdruckverfahren die Papiere zum indirekten, jedoch trockenen Stoffdruck verwendet werden. Bei diesem Trockendruckverfahren wird die Farbe des mit Spezialfarben bedruckten Papiersdurch Wärme in gasförmigen Zustand verbracht und auf die Textilfaser oder sonstige Oberfläche des zu bedruckenden Gutes Übertrager, in der es dann sublimiert. Derartige Thermodruckpapiere werden üblicherweise auf einem Rohwickel aufgewickelt angeliefert und müssen daher vor ihrer eigentlichen Verwendung und vor ihrem Versand den oben erwähnten ,Arbeitgängen auf einem SichtumroUer unterworfen werden, um insbesondere diejenigen Abschnitte des Bahnmaterials, die als Makulatur anzusehen sind, von der Gutware zu trennen. Die hierzu bisher verwendeten SichtumroUer sind jedoch nicht nur umständlich in der Handhabung,
Sondern inKSpn Sich nnoh in ThT-Of T-oich-mcr rl h in ihror Arhoitono-
schwindigkeit bzw. Laufgeschwindigkeit nicht steigern. Diese ist nämlich dadurch begrenzt, daß eine Beobachtung des Bahnmaterials nach Art des Dessins und der Farbsteilung erforderlich ist und deswegen eine Grenze vorhanden ist, die durch die den SichtumroUer bedienende sowie beobachtende Bedienungsperson auf natürliche Weise vorgegeben ist.
Der bekannte SichtumroUer weist insbesondere hinsichtlich seiner bisher bei ihm vorgesehenen Schneid- und Klemmvorrichtung, die zum Querabtrennen des Bahnmaterials und zum Festhalten der betreffenden Bahnmaterialenden dient, den Nachteil auf, daß die Schneid- und Klemmvorrichtung nicht nur an einer für die Bedienungsperson schwer zugänglichen Stelle angeordnet ist, sondern auch aufgrund der Art der Ausbildung ihrer Klemmbalkeneinrichtung häufig eins in seitlicher oder in Transportrichtung des Bahnmaterials sich ergebende Verschiebung bedingt. Das exakte Ankleben der querabgetrennten Bahnmater aalenden
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von Gutware ist außerdem sehr zeitraubend, da der Schneidtisch lediglich eine Schneidnut aufweist, was nicht zuletzt dazu führt, daß die geformten Verbindungsstellen der Enden zweier Abschnitte von Gutware querverlaufende Streifen bilden, die dann, wenn das Bahnmaterial zum Druck auf Textilstoffe oder dgl. verwendet wurde, auf diesem Textilstoff in nachteiliger und unerwünschter Weise ebenfalls Streifen bilden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Sichtumroiler der gattungsgemäßen Art zur Beseitigung der erwähnten Nachteile derart auszugestalten, daß er bei einfacherer Handhabung eine Leistungssteigerung ohne Beeinträchtigung seiner eigentlichen Funktionen ermöglicht und insbesondere ein mustergerechtes, verzugsfreies sowie bei Wunsch überlapptes Zusammenkleben oder anderes Verbinden von Bahnmaterialenden gewährleistet.
'Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Da bei dem erfindungsgemäßen Sichtumroiler die innerhalb der Reichweite einer Bedienungsperson in dem an oder nahe der Vorderseite des Sichtumrollers gelegenen Bedienungsbereich angeordnete Schneid- und Klemmvorrichtung zwei in waagrechtem Abstand voneinander vorgesehene Klemmbalken aufweist, die an ihren seitlich über die Längskanten des Bahnmaterials hinausragenden Enden an vertikal verschieb liehen Führungsstangen gelagert sind, ist ein verzugsfreies Verbinden der jeweils quer abgetrennten Bahnmaterialenden möglich, weil die Klemmbalken nicht mehr - wie bisher - bei ihrer Betätigung eine Vorschub- oder sonstige Bewegung auf das Bahnmaterial übertragen.
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j Es ist zwar möglich, die vertikal verschieblich geführten Kiemmbalken
"j manuell oder magnetisch zu betätigen, jedoch erfolgt dies Vorzugs-
weise mittels Druckmittelzylindern, die Pneumatikzylinder oder auch
j Hydraulikzylinder sein können.
Die im Schneidtisch der erfindungsgemäßen Schneid- und Klemmvorrichtung im Abstand voneinander vorgesehenen beiden Schneidnuten ermöglichen weiterhin ein streng mustergerechtes,überlapptes Kleben oder sonstiges Verbinden der Gutware genau auf der halben Passermarke des bedruckten Bahnmaterials. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Abstand der Schneidnuten voneinander etwa der Länge des betreffenden Überlappungsabschnittes zweier überlappt miteinander zu verbindender Bahnmaterialenden entspricht, so daß hierdurch nach dem in spezieller Weise erfolgten Durchtrennen des jeweiligen Bahnmaterials an beiden Bahnmaterialenden ein Abschnitt vorliegt, dessen !Länge genau dem betreffenden Abschnitt des anderen Bahnmaterialendes entspricht.
Von besonderem Vorteil ist hierbei die erfindungsgemäß vorgesehene; und den Leit.walzen der Gutwaren- sowie Makulaturaufwickelstelle zugeordnete Klemmeinrichtung für die hieran anliegenden Bahnmaterialenden bzw. -stellen, da auch hierdurch ein Verziehen oder seitliches Verschieben mit Sicherheit verhindert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher srläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht bzw. im Schnitt den Sicht umroller mit der Schneid- und Klemmvorrichtung;
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Fig. 2 im Schnitt vergrößert die Schneid- und Klemmvorrichtung mit der nachgeordneten Klemmeinrichtung für die Enden der Makulatur-bzw. Gutware;
Fig. 3 die Schneid- und Klemmvorrichtung in teilweise aufgeschnittener Vorderansicht und
Fig. 4 in teilweise aufgeschnittener Seitenansicht sowie
Fig. 5a
bis 5e schematisch in Seitenansicht verschiedene Darstellungen zur Erläuterung der bei der Gutware und der Makulatur ware durchgeführten Schneid-, Klemm- und Klebvorgänge.
Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus Fig. 1 sowie vergrößert im Detail aus Figur 2, ersichtlich, weist der dargestellte Sichtumroller einen Maschinenrahmen 1 auf, der im wesentlichen durch zwei in parallelem Abstand zueinander vorgesehene und durch nicht dargestellte Quertraversen miteinander verbundene Seitenwände gebildet ist. Der Maschinenrahmen 1 weist an seiner Hinterseite eine Abwickelstelle 2 sowie an seiner Vorderseite eine Aufwickelstelle 3 für das den Sichtumroller durchlaufende Bahnmaterial 4, wie beispielsweise Thermodruckpapier oder dgl., auf.
Die Abwickelstelle 2 ist unter anderem durch eine quer im Maschinenrahmen 1 gelagerte Abwickelwelle 5 gebildet, die den sich bei Vorwärtslauf des Bahnmaterials 4 in Richtung des Pfeils A drehenden und aus dem zu sichtenden Bahnmaterial gebildeten Rohwickel 6 trägt sowie mittels «üblicher Schnellspannlager 7 schnell und sie her iinf ihr en Lagerstellen verriegelt bzw. hiervon gelöst werden kann.
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Vom Rohwickel 6 läuft das zu sichtende Bahnmaterial 4 über zwei Leitwalzen 8, 9, zwischen denen winklig ein Sichtfeld 10 zur visuellen Kontrolle des Bahnmaterials 4 angeordnet ist, über eine zur automatischen Regelung der Bahnmaterialspannung vorgesehene, vertikal höhenverschiebliche Tänzerwalze 11, eine Walze 12, die als Leitwalze für das von der Tänzerwalze 11 kommende und sodann über eine bestimmte Strecke auf einem waagrechten Weg zu transportierende Bahninaterial 4 dient, eine Schneid- und Klemmvorrichtung 13 und schließlich über zwei weitere Leitwalzen 14, 15 zur Aufwickelstelle 3. Die Leitwalze 15 bildet hierbei zusammen mit einer Gegenwalze 15' und dazugehörigen Messern eine Längsschneideeanrichtung. An der Aufwickelstelle 3 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei quer an der Vorderseite des Maschi nenrahmens 1 in vertikalem Abstand voneinander gelagerte Aufwickelwellen 16, 17 für auf einen Fertigwickel 18 aufzuwickelnde Gutware bzw. für auf einen Fertigwickel 19 aufzuwickelnde Makulatur vorgesehen. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, wird die Gutware der Aufwickelwelle 16 bzw. dem hierauf angeordneten Gutwarenwickel 18 über die Leitwalze 15 zugeführt, während die Zufuhr der Makulatur zur Aufwickelwelle 17 bzw. zum Makulaturwi ekel 19 über die Leitwalze 14 und eine weitere Leitwalze 20 erfolgt.
Zum Vorwärtslauf bzw. gegebenenfalls erforderlichen Rückwärtslauf des Bahnmaterials 4 ist ein in seiner Geschwindigkeit nach Bedarf regelbarer Antrieb 21 vorgesehen, der über einen Riementrieb 22 für Vorwärtslauf auf die Aufwickelwellen 16, 17 bzw. über einen Riementrieb 23 für Rückwärtslauf auf die Abwickelwelle 5 einwirkt.
Wie schon angedeutet, ist die Schneid- und Klemmvorrichtung 13 auf dem waagrechten Transportweg des Bahnmaterials 4 im Bedienungsbereich des Sichtumrollers, d.h. in Reichweite? einer üblicherweise an der Vorderseite des Maschinenraumes 1 stehenden Bedienungsperson
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angeordnet, so aaß sie leicht zugänglich und die dort erforderliche Handhabung des Bahnmaterials 4 bequem durchführbar ist. Hierbei ist unterhalb des an dieser Stelle waagrecht vorgesehenen Transportweges des Bahnmaterials 4 ein Schneidtisch 24 gelagert, der an feiner der Unterseite des Bahnmaterials 4 zugekehrten Oberseite zwei quer zur Transportrichtung des Bahnmaterials 4 im Abstand voneinander verlaufende Schneidnuten 25, 26 zur Aufnahme und Führung von entsprechenden Messern 25', 26', die in Fig. 2 und 5 lediglich schematisch dargestellt sind, aufweist.
Der Abstand der Schneidnuten 25, 26 des Schneidtisches 24 entspricht in noch zu erläuternder Weise der Länge des betreffenden Überlappungsabschnittes 27, 27' zweier überlappt miteinander zu verbindender Enden von Bahnmaterial 4, insbesondere von Gutware. Hierbei dient der Schneidtisch 24 während der durchzuführenden Verbindung der Überiappungsabschnitte 27, 27' der Gutware als Klebetisch, wobei dies in entsprechendem Sinn auch für die Verbindung der Enden von als Makulatur anzusehendem Bahnmaterial 4 gilt.
Oberhalb des Schneidtisches 24 sind in waagrechtem Abstand voneinander zwei quer zur Transportrichtung des Bahnmaterials 4 verlaufende Klemmbalken 28, 29 vorgesehen, die streng vertikal verschieblich geführt sind und mit dem Schneidtisch 24 derart zusammenwirken, daß sie das Bahnmaterial 4 völlig verzugsfrei - und zwar sowohl in Transportrichtung des Bahnmaterials 4 als auch quer hierzu - bei der Durchführung des Schneidvorgangs gegen den Schneidtisch 4 drücken. Die Klemmbalken 28, 29 sind an ihren seitlich über die Längskanten
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des Bahnmaterials 4 hinausragenden Enden 30,31 (siehe beispielsweise Fig. 3) an den oberen freien Enden von vertikal verschieblichen Führungsstangen 32, 33 gelagert. Diese stellen ihrerseits die Kolbenstangen von zur Betätigung der Klemmbalken 28,29 dienenden und vertikal unterhalb des Schneidtisches 24 verlaufend angeordneten Druckmittelzylindern 34 dar, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel Pneumatikzylinder sind. Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist hierbei der senkrechte Hubweg der Führungs- bzw. Kolbenstangen 32, 33 mittels eines an den Kolbenstangen 32, 33 befestigten Anschlag ringes 35 zwischen zwei ortsfesten Anschlägen 36, 36' begrenzt. Aufgrund dieser Anordnung läßt sich insgesamt bei entsprechender Betätigung der Pneumatikzylinder 34 eine streng vertikale Verschiebung der Klemmbalken 28,29 erreichen, die in ihrer nach oben verschobenen, vom Schneidtisch 24 abgehobenen Stellung den ungehinderten Transport des Bahnmaterials 4 ermöglichen und in ihrer nach unten verschobenen Stellung das Bahnmaterial 4 völlig verzugsfrei gegen den Schneidtisch 4 pressen, so daß der Schneidvorgang einwandfrei durchgeführt werden kann.
Wie Fig. 2 zu entnehmen, ist weiterhin auf einer derbeiden Innenseitenwände des Maschinenrahmen 1 etwa auf der Höhe zwischen den bei den Klemmbalken 28,29 eine Klebebandrolle 37 ortsfest und drehbar gelagert, und swar derart, daß ihre Drehachse 38 parallel zur Transportrichtung des Bahnmaterials 4 verläuft. Von den beiden Lagerstellen 39,40 der Achse 38 der Kleoebandrolle 37 ist wenigstens eine Lagerstelle (beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Lagerstelle 40) derart ausgebildet, daß die Klebebandrolle 37 zum Austausch gegen eine neue Klebebandrolle ausgetauscht werden kann. Mittels der derart angeordneten Klebebandrolle 37 kannidänn, wenn nach dem
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Schneiden von Bahnmaterial 4 zwei Bahnmaterialenden miteinander zu verbinden sind, ein Klebeband streifen quer über dem dann als Klebetisch dienenden Schneidtisch 24 ausgezogen und nach entsprechender Positionierung mit den betreffenden Bahnmaterialenden zur Verbindung gebracht werden.
Wie weiterhin aus Fig. 1 und insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Leitwalzen 14,15 zur Zufuhr von Gutware zum Fertigwickel bzw. zur Zufuhr von Makulatur zum Fertigwickel 19 zwar grundsätzlich auf etwa gleicher Höhe im Bereich des waagrechten Transportweges des Bahnmaterials 4 angeordnet, jedoch derart, daß die Leitwalze 14 etwas niedriger als die Leitwalze 15 gelagert ist, so daß dann, wenn Gutware über die Leitwalze 15 zum Fertigwickel 18 transportiert wird, die Leitwalze 14 mit ihrem Umfang keine Störung dieser Vorschubbewegung bewirkt. Dem Umfang der Leitwalzen 14,15 ist jeweils eine Klemmbalkeneinriehtung 41 bzw. 41* zugeordnet, wobei im folgenden wegen der identischen Ausbildung dieser KiemmoaiKencinrichtungen 41,41' lediglich die der Leitwalze 15 zugeordnete Klemmbalkeneinrichtung 41 beschrieben wird. Diese Klemmbalken einrichtungen dienen hierbei dazu, das Bahnmaterialende der jeweils ruhenden Aufwickelwelle 16 bzw. 17 gegen den Umfang der betreffenden Leitwalze 15 bzw. 14 zu pressen und dort festzuhalten, so daß das jeweilige Bahnmaterialende zu dem auf dem Schneidtisch 24 erfolgenden Ankleben bereit liegt und einen schnellen Bahnmaterialwechsel ohne langwieriges, erneutes Einfädeln ermöglicht. Die Klemmbalkeneinrichtung 41 weist - genau wie die Klemmbalkeneinrichtung 41' einen parallel zu einer Mantellinie der Leitwalze 15 verlaufenden Klemmbalken 42 auf, der an einem Ende eines Schwenkhebels 43 befestigt ist. Dieser Schwenkhebel 43 ist an einer Stelle zwischen
/44 seinen beiden Enden schwenkbar auf einer ortsfesten Achse gelagert
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zusehende Bahnmaterial 4 über den Schneidtisch 24 und die Leitwalze IE-hinweg zur Aufwickelwelle 16 bzw. zum Gutwarenwickel 18 transportiert wird, wobei selbstverständlich der der Leitwalze 15 zugeordnete Klemmbalken 42 abgehoben ist. Auf dem Makulaturwickel 19 befindet sich bereits aufgewickelte Makulatur, deren hinteres Ende, wie aus Fig. 5a in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich, über die Leitwalze 20 und die Leitwalze 14 geführt ist sowie zwischen Leitwalze 14 und Schneidtisch 24 nach unten hängt. Da sich in diesem Stadium der Makulaturwickel 19 in Ruhestellung befindet, ist der Klemmbalken 42' der Leitwalze 14 angedrückt, so daß sich auch das frei herabhängende Ende der Makulaturware nicht verschieben oder verziehen kann.
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und an seinem dem Klemmbalken 42 gegenüberliegenden Ende gelenkig tfiüt dem freien Ende der Kolbenstange 45 eines Druckmittelzylinders 46 verbunden. Dieser Druckmittelzylinder 46 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Pneumatikzylinder ausgebildet. Wenn hierbei der Pneumatikzylinder 46 mit Druckluft beaufschlagt wird, verschiebt sich die Kolbenstange 45 aus dem Pneumatikzylinder 46 heraus und verschwenkt demgemäß den Schwenkhebel 43 um seine Achse 44, so daß der Klemmbalken 42 den zwischen ihm und der Leitwalze 15 verlaufenden Teil des Bahnmaterials 4 gegen den Umfang dieser Leitwalze 15 drückt und dort verzugsfrei hält.
Im folgenden wird die Funktion der Schneid- und Klemmvorrichtung 13 sowie der den Leitwalzen 14,15 zugeordneten KLemmbalkeneinrichtungen 41,41' anhand von Fig. 5a-e näher erläutert.
Mb wird hierbei von einem Betriebszustand des SichtumroUers derart
Wenn nun gemäß Fig.5b im Bereich des Schneidtisches 24 als Makulatur anzusehendes Bahnmaterial 4 ankommt, was ja von der das Sichtfeld 10 des SichtumroUers beobachtenden Bedienungsperson rechtzeitig bemerkt wurde, wird das Bahnmaterial 4 derart angehalten, daß das letzte Passerkreuz 47 des über die Leitwalze 15 ablaufenden und noch als Gutware anzusehenden Bahnmaterials 4 genau über der Schneid nut 26 des Schneidtisches 24 zu liegen kommt. Sodann wird mittels des mit der Schneidnut 25 zusammenwirkenden Messers 25' das Bahnmaterial 4 quer durchtrennt, wobei selbstverständlich die Klemm balken 28,29 das Bahnmaterial verzugsfrei gegen die entsprechenden Flächen des Schneidtisches 24 drücken. Auf diese Weise wird am Ende der ablaufenden Gutware noch jenseits der Passermarke 47 der Überlappungsabschnitt 27' gebildet, dessen Bedeutung später noch zu erläutern ist.
Nachdem dann wenigstens der der Schneidnut 26 zugeordnete Klemmbalken 29 den betreffenden Abschnitt des Bahnmaterials 4 freigegeben hat und, wie aus Fig. 5c ersichtlich, das betreffende Ende der Gutware zusammen mit dem Überlappungsabschnitt 27' über die Leitwalze 15 zurückgeschlagen worden ist, wobei es über den der Leitwalze 15 angedrückten Klemmbalken 42 verzugsfrei gehalten wird, wird das zwischen Leitwalze 14 und zugeordnetem Klemmbalken 42' verzugsfrei bereitgehaltene Ende der ablaufenden Makulaturware auf den Schneidtisch 24 gelegt und bei dann von der Leitwalze 14 abgehobenem Klemmbalken 42' bis zur Schneidnut 25 des Schneidtisches vorgezogen, bis zu der das betreffende Ende der ankommenden Makulatur reicht. Sodann werden die Enden der Makulatur, vorzugsweise mittels eines ein? aclideb enden Klebebandstreifens 48, miteinander verbunden und schließlich die Makulatur über die Leitwalze 14 solange.
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auf den Makulaturwickel 19 aufgewickelt, bis im Bereich des Schneidtisches erneut als Gutware anzusehendes Bahnmaterial 4 ankommt.
Wenn sich dieser aus Fig. 5d ersichtliche Zustand ergibt, wird die vorderste Passermarke 47* des als Gutware anzusehenden Bahnmaterials 4 ebenfalls - genau wie bei dem Zustand gemäß Fig. 5b genau über der Schneidnut 26 des Schneidtisches 24 angehalten, jedoch wird in diesem Fall das Bahnmaterial mittels des mit der Schneidnut 26 zusammenwirkenden Messers 26' quer durch trennt, so daß entsprechend bei dem zuvor bei der Gutware vorgesehenen Über lappungs ab schnitt 27' ein gleichlanger Überlappungsabschnitt 27 gebildet wird. Bei der Durchführung dieses Schneidvorgangs wird das Bahnmaterial selbstverständlich ebenfalls mittels der Klemmbalken 28,29 gegen den Schneidtisch 24 gedrückt.
Wie aus Fig. 5e ersichtlich, wird nun das ablaufende und von der
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zwischen Schneidtisch 24 und Leitwalze 14 nach unten hängt, wobei der Klemm balken 42' gegen die Leitwalze 14 gedrückt ist, so daß sich keinerlei Verziehen der Makulatur ergeben kann, das betreffende Ende der Makulatur jedoch sofort zum Ankleben bereit ist, wenn sich die gemäß Fig. 5b und 5c geschilderten Vorgänge erneut ergeben sollten. Das zuvor entsprechend Fig. 5c über die Leitwalze 15 zurückgeschlagene Ende der Gutware wird nun zusammen mit dem vorher entsprechend dem Vorgang gemäß Fig. 5b gebildeten Überlappungsabschnitt 27' über die Leitwalze 15 nach vorn auf den Schneidtisch 24 gelegt, so daß einerseits sowohl die Passermarke der ablaufenden Gutware als auch die Passermarke 47' der ankommenden Gutware genau zur Deckung über der Schneidnut 26 des Schneidtisches 24 kommen und andererseits sich die gleich -
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langen Überlappungsabschnitte 27,27J ebenfalls überdecken. Nachdem dann die Überlappungsabschnitte 27,27' mittels eines von der Klebe bandrolle 37 abgezogenen doppeltklebenden Klebebandes miteinander verbunden sind, können sich die zuvor geschilderten Vorgänge, beginnend mit dem Zustand gemäß Fig. 5a, erneut wiederholen.
Aufgrund der beschriebenen Ausbildung und Funktion der Schneid- und Klemmvorrichtung 13 sowie der Klemmbalkeneinrichtungen 41,41' ist daher insgesamt ein schnelles und einfaches sowie musteigerechtes und verzugsfreies Zusammenkleben der betreffenden Bahnmaterialenden möglich, wobei die betreffenden Enden von Gutware überlappt miteinander verbunden werden, während die betreffenden Enden von Makulatur mittels einer Stoß-an-Stoß-Verbindung zusammengeklebt werden.
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Claims (7)

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1. Sichtumroller zum Umrollen von insbesondere bedrucktem Bahnmaterial von einer Abwickelstelle zu einer Aufwickelstelle mit einer zum Querabtrennen und Festklemmen des Bahnmaterials vorgesehenen Schneid- und Klemmvorrichtung, die einen an einer Stelle direkt unterhalb des Transportweges des Bahnmaterials angeordneten Schneidtisch und eine hiermit oberhalb des Bahnmaterials zusammenwirkende Klemmbalkeneinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Reichweite einer Bedienungsperson in dem an oder nahe der Vorderseite des Sichtumrollers gelegenen Bedienungsbereich angeordnete Schneid- und Klemmvorrichtung (13) zwei in waagrechtem Abstand voneinander vorgesehene Klemmbalken (28, 29) aufweist, die an ihren seitlich über die Längskanten des Bahnmaterials (4) hinausragenden Enden (30, 31) an vertikal verschieblichen Führungsstangen (32,33) gelagert sind.
2. Sichtumroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemmbalken (28,29) lagernden Führungsstangen (32,33) die Kolbenstangen von zur Betätigung der Klemmbalken (28,29) vorgesehenen Druckmittelzylindern (34), insbesondere Pneumatikzylindern, sind, die unterhalb des Schneidtisches (24) angeordnet sind.
3. Sichtumroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Klemmbalken (28,29) begrenzte Oberfläche des Schneidtisches (24) zwei quer zur Transportrichtung des
Bahnmateriäls (4) im Abstand voneinander verlaufende Schneidnuten ''
(25,26) zur Aufnahme und Führung von Messern (25', 26') aufweist.
4. Sichtumroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schneidnuten (25,26) voneinander etwa der Länge des betreifenden Überlappungsabschnittes (27,27') zweier üb erlappt miteinander zu verbindender Bahnmaterialenden entspricht.
5. Sichtumroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß auf einer der beiden Innenseitenwände des Maschinenrahmens (1) etwa auf der Höhe zwischen den beiden Klemmbalken (28,29) eine Klebebandrolle (317) ortsfest und drehbar mit parallel sur Transportrichtung des Bahnmaterials (4) verlaufender Achse (38) gelagert ist.
ξ
6. Sichtumroller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge -
j kennzeichnet, daß in Transportrichtung des Bahnmaterials (4)
nach dem Schneidtisch (24) hintereinander auf etwa gleicher Höhe zwei Leitwalzen (14,15) zur wahlweisen Zufuhr von Gutware oder Makulatur zu jeweils einer Aufwickelstelle (16,17) vorgesehen sind und daß dem Umfang 4er Leitwalzen (14,15) jeweils eine Klemmbalkeneinrichtung (41,41') zum Festhalten des Bahnmaterialendes der jeweils ruhenden Aufwickelstelle (16,17) zugeordnet ist.
7. Sichtumroller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbalkeneinrichtung (41,41') für die Bahnmaterialenden einen um eine ortsfeste Achse (44,44') schwenkbaren und dem Umfang der Leitwalzen (14,15) anlegbaren Klemrnbulken (42,42') aufweist, der mittels eines Druckmittelzylinders (46,46'), insbesondere eines Pneumatikzylinders, betätigbar ist.
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DE7608813U 1976-03-22 1976-03-22 Sichtumroller mit einer schneid- und klemmvorrichtung Expired DE7608813U1 (de)

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