DE7608716U1 - Draenkoerper in platten- oder zylinderform - Google Patents

Draenkoerper in platten- oder zylinderform

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DE7608716U1
DE7608716U1 DE19767608716 DE7608716U DE7608716U1 DE 7608716 U1 DE7608716 U1 DE 7608716U1 DE 19767608716 DE19767608716 DE 19767608716 DE 7608716 U DE7608716 U DE 7608716U DE 7608716 U1 DE7608716 U1 DE 7608716U1
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Description

Dränkörper in Platten- oder Zylinderforra
Die Erfindung betrifft einen Dränkörper in Plattenoder Zylinderform, bestehend aus miteinander verleimten oder verschweißten Kugeln oder Perlen aus Schaumkunststoff, wie Polystyrol oder aus geschnitzten Polystyrolschaumpla.tten.
In der heutigen Landschaftstechnik zur Begrünung von kleinen Humus aufweisenden Flächen oder von Steinoder Betonflächen, wie zum Beispiel bei großen Hochhausdächern, werden Dränplatten eingesetzt, die aus
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zusammengeklebten oder zusammengeschweißten Kunststoffkugeln, insbesondere Polystyrol, bestehen. Diese Dränplatten besitzen ein großes Porenvolumen, gebildet durch die Zwischenräume der aneinanderstoßenden Kugeln. Durch diese Zwischenräume kann das Wasser und die Luft praktisch ungehindert hindurchtreten, weshalb sich derartige Platten hervorragend als Dränplatten eignen. Derartige Platten können also zur Entwässerung von auf- bzw. angeschüttetem Boden und zur Trockenlegung von undurchlässigen Flächen, wie Stein- oder Betonflächen dienen, insbesondere wenn die Dränplatten mit Dränporen kombiniert sind. Desweiteren lassen sich die Dränplatten an Außenwänden zur Wasserabteilung verwenden. Die Dränplatten sind leichtgewichtig und deshalb einfach zvi transportieren und. kostengünstig herzustellen und z\x verlegen.
Um jedoch das Einschlämmen von Bodenfeinteilchen, die sogenannte Primörverschlämmung, in diese Dränplatten zu verhindern, müssen diese mit einem geeigneten Filtervlies, das ein Glasfaser oder ein Kunststoff-Spinnvlies sein kann, abgedeckt werden. Hierbei ist auf eine ausreichende Überlappung der Bahnstöße zu achten. Das Vlies kann jedoch leicht bei gärtnerischen Arbeiten zur Seite geschoben werden, wodurch die Primerverschlämmung an dieser Stelle eintritt und der Dränkörper seine Wasserdurchlässigkeit verliert .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dränkörper der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der wirkungsvoll und bleibend das Einschlämmen von Bodenfeinteilchen verhindert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß mindestens eine Oberfläche des Dränkörpers mit einem wasserdurchlässigen Vlies kaschiert ist. Vorzugsweise ist das Vlies auf erhabenen Flächen der Oberfläche des Dränkörpers aufkaschiert, insbesondere
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aufgeschmolzen, wobei das Vlies die zwischen den erhabenen Flächen verbleibenden Hohlräume frei überspannt.
Der hervorstechende Vorteil des erfindungsgemäßen Dränkörpers besteht darin, daß dieser fest mit einem wasserdurchlässigen Vlies verbunden ist, sodaß das Einschlämmen von Bodenfeinteil- \ chen wirkungsvoll und bleibend verhindert wird. Schon bei der Herstellung werden die Dränplatten auf mindestens einer Oberfläche mit einem geeigneten Filtervlies bedeckt. Falls es not-Vwendig ist, kann der Dränkörper auch allseitig mit dem Vlies be deckt werden.
Bei einem Dränkörper in Platten- oder Zylinderform, der aus mit"-βί-nender verleiTnten ode?* ver*schnei/^t--en Kugeln sus SV?h°ι ?t!h ?y>°- stoff besteht, können in vorteilhafter Weise die Kugeln oberflächig abgeplattet, vorzugsweise angeschmolzen sein, wobei das Vlies auf die Kugelabflachungen aufgeklebt oder aufgeschmolzen ist.
Als Vlies kann in vorteilhafter Weise ein wasserdurchlässiges Glas- oder Kunstfaservlies verwendet werden. Zweckmäßigerweise besteht das Filtervlies aus einem Werkstoff, der eine höhere Schmelz - bzw. Erweichungstemperatur* besitzt als der Schaumkunststoff des Dränkörpers, wobei das Filtervlies durch Aufwalzen unter Wärme und Druck fest mit dem Dränkörper verbunden wird. Durch geheizte Walzen, deren Temperatur ein wenig über der Schmelztemperatur des verwendeten Schaumkunststoffes des Dränkörpers liegt, kann das Filtervlies auskaschiert werden, wobei der an der Oberfläche anschmelzende Schaumkunststoff sich beim Abkühlen fest und dauerhaft an den erhabenen Stellen mit dem Filtervlias verbindet. Das Filtervlies überspannt hierbei die Hohl- bzw. Zwisehenräume frei und bleibt an diesen Stellen wasserdurchlässig.
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Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 Eine Ansicht von einer Schmalseite eines erfindungsgemäßen Dränkörpers in Plattenform, bestehend aus miteinander verleimten oder verschweißten Kugeln aus Schaumkunststoff,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, wobei das aufkaschierte Filtervlies teilweise weggebrochen ist und die Schaumkunst stoff-Kugeln nur teilweise gezeichnet sind
Fig. 3 ein Beispiel eines Dränkörpers, bei dem die obere und untere Hauptoberfläche mit einem Filtervlies bedeckt ist und
Fig. 4 ein weiteres Beispiel eines Dränkörpers, bestehend aus einer Flaute aus Folystyrolschauin, die a Haupt ob erf lachen Schütze oder- Killen Li
Gemäß den Figuren 1 und 2 besteht die einfachste Ausführung des erfindungsgemäßen Dränkörpers in Plattenform aus einer Platte 1, die aus miteinander verklebten oder verschweißten Schaumkunststoff-Kugeln 2 gebildet wird. Als Schaumkunststoff werden vorzugsweise Kugeln oder Perlen aus Polystyrol verwendet. Diese Kugeln sind zum Beispiel mit einem bitumer£>Aspersionskleber zusammer geklebt. Zwischen den Kugeln bildet sich so ein freies Porenvolumen, durch das das Wasser und die Luft leicht hindurchtreten kann. Die obersten Kugeln 4, die die obere Oberfläche bilden, sind nun geeignet abgeflacht, so daß die einzelnen, nach oben weisenden Kugeln erhabene kleine Flächen aufweisen, wie das in Fig. 1 und gezeige ist. Diese erhabenen Flächen werden vorzugsweise durch Anschmelzen der Schaumkuüststoff-Kugeln erreicht. Auf diese erhabenen Flächen 5, 6 und 7 ist nun ein Filtervlies 3 geeignet aufgebracht, insbesondere aufkaschiert. Dazu wird das Filtervlies
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mit einer geheizten Walze, deren Temperatur ein wenig über der Schmelztemperatur der Schaumkunststoff-Kugeln liegt, auf den Plattenkörper aufgebracht, wobei die Kugeln an der Oberfläche anschu'/slzen und so das Filtervlies beim Abkühlen und Verfestigen des Kunststoffes auf den erhabenen Stellen eingeschmolzen wird. Natürlich kann das Filtervlies auch in anderer, geeigneter Weise C aufgeklebt werden.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Dränkörpers 8 in Plattenform, der wiederum aus einzelnen Kugeln oder Perlen 11 aus Polystyrol besteht, wobei nunmehr beide Hauptoberflächen abgeplattete Kugeln 12 und 13 aufweisen. Auf den ebenen, kleinen Flächen gemäß der Figi 2 sind nun im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 je ein Fliterviies 9 bzw. Ic aufgebracht^ insbesondere aufkaschiert .
Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dränkörpers Ik in Plattenform, der aus Polystyrolschaumstoff besteht und in / seinen beiden Hauptoberflächen 15 Längsschlitze 16 aufweist, die die gesamte Hauptoberfläche durchziehen. Die Schlitze 16 können dabei netzartig sich kreuzend angeordnet sein. In dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist nun eine der Hauptoberflächen 15 und zwar die untere, mit einem Filtervlies 17 beklebt oder kaschiert, wobei das Filtervlies 17 auf den erhabenen, flachen Stellen der Hauptoberfläche 15 aufliegt und die Schlitze l6 überspannt. In diesen Schlitzen 16 kann sich/nun/das Wasser sammeln, das durch das Filtervlies hindurchgedrungen ist.
Bei den Dränplatten des Standes der Technik ist es weiterhin nachteilhaft, daß die Kugeln oder Perlen relativ sehr leicht aus ihrem Verband herausgelöst werden und herausfallen. Durch die er-
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findungsgemäße Kaschierung mit dem wasserdurchlässigen Vlies, wird demgegenüber die Bruchfestigkeit des Dränkörpers sprunghaft erhöht und die Gefahr dieses Herausfallens bzw. Abbröckeins der Perlen verhindert.
Ein weiterer fortschrittlicher Aspekt des erfindungsgemäßen Dränköi-pers besteht darin, daß die Anklebbarkeit der Platten beispielsweise und insbesondere auf bitumierte Anstriche wie DiehtungSr· anstrichen und dergleichen wesentlich verbessert wird.
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Claims (3)

- 7 - S ch ut zansprüc he
1. Dränkörper in Platten- oder Zylinderform, bestehend aus miteinander verleimten oder verschweißten Kugeln aus Schaumkunststoff, wie Polystyrol oder aus geschlitzten Polystyrolschaumplatten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Oberfläche des Dränkörpers (1, 8} mit einem wasserdurchlässigen Vlies (3, 9» lo) fest verbunden, insbesondere kaschiert ist.
2. Dränkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (3, 9, lo) auf erhabenen Flächen (5, 6, 7) der Oberfläche des Dränkörpers aufkaschiert, vorzugsweise aufgeschmolzen ist und die zwischen den erhabenen Flächen verbleibenden Hohlräume frei überspannt»
3. Dränkörper in Platten- oder Zylinderform, bestehend aus miteinander verleimten oder verschweißten Kugeln aus Schaumkunststoff, wie Polystyrol nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln oberflächig abgeplattet, vorzugsweise angeschmolzen sind, wobei das Vlies auf die Kugelabflachungen aufgeklebt oder aufgeschmolzen ist.
k, Dränkörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filtervlies aus einem Werkstoff besteht, der eine höhere Schmelz- bzw. Erweichungstemperatur besitzt als der Schaumkunststoff des Dränkörpers und das Filtervlies durch Aufwalzen unter Wärme und Druck fest mit dem Dränkörper verbunden ist.
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DE19767608716 1976-03-20 1976-03-20 Draenkoerper in platten- oder zylinderform Expired DE7608716U1 (de)

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DE (1) DE7608716U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011113956A3 (en) * 2010-03-19 2011-11-24 Ignucell Ab Insulating and draining board

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2011113956A3 (en) * 2010-03-19 2011-11-24 Ignucell Ab Insulating and draining board

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