DE7602151U1

DE7602151U1 - Verschluss aus Kunststoff

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Publication number: DE7602151U1
Application number: DE7602151U
Authority: DE
Original assignee: KUNSTSTOFFWERK EUGEN SAIER
Current assignee: KUNSTSTOFFWERK EUGEN SAIER
Priority date: 1976-01-27
Filing date: 1976-01-27
Publication date: 1976-06-24

Description

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I<LlJ^Jl'BNUCKSTnASSD4 ■ TBUiPON (U711) 465644

26. Januar 1976 G/P S 326 Gm

Firma Eugen Saier, Kunststoffwerk, 7297 Alpirsbach-Peterzell

Verschluß aus Kunststoff

Die vorliegende Erfindung betrifft einen aus Kunststoff gefertigten, insbesondere für Flaschen, Becher, Eimer od. dgl. geeigneten Verschluß, der aus einer Kappe, einem Deckel od. dgl. besteht, an deren Boden eine endlos umlaufende, in axialer Richtung in das Kappeninnere vorstehende Dichtlippe angeformt ist.

Durch die deutsche Offeniegungssehr!ft 1 532 468 ist ein für Flaschen vorgesehener, als Kappe ausgebildeter Verschluß bekannt geworden, an dessen Boden ein in das Innere des Flaschenhalses hineinragender Kragen angeformt ist, der an seinem stimseitigen Ende derart von außen nach innen abgeschrägt ist, daß er leicht in den Fle.cchenhals eingeführt v/erden kann. Zusätzlich in diesen Kragen eingebrachte radial & ichtete Jchlitzt btv.-irkcn dabei eine zusätzliche

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Elastizität des Kragenrandes.

Eine derartige konische Abschrägung des als Dichtlippe wirkenden Kragens ist jedoch insofern immer noch nachteilig, als eine solche Verschlußkappe immer in axialer Richtung von oben her auf den Piaschenhals aufzusetzen und anschließend durch einen auf sie einwirkenden axialen Druck auf den !Flaschenhals aufzubringen ist. Dieses aber bedeutet, daß die kontinuierlich nacheinander zugeführten Haschen unterhalb der diese Verschlußkappen abgebenden Station während des Aufbringens der Verschlußkappe im St-illstand verharren müssen, bevor sie wieder weitergeführt werden können. 2in derartiger intennetierender Vorschub der kontinuierlich zugeführten Flaschen macht aber bei der jeweiligen Fördereinrichtung zusätzliche Steuerorgane notwendig, abgesehen davon, daß nicht nur jeweils die betreffende Flasche, sondern eine ganze Flaschenreihe im Stillstand verharren muß und somit beim erneuten Vorschub der Piaschenreihe erhebliche Massen zu beschleunigen und nach Beendigung des jeweiligen Vorschubes wieder zu verzögern sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, einen Verschluß zu schaffen, bei dem ein kontinuierliches Aufbringen der Verschlußkappe auf die in einer Reihe kontinuiex\Lich zugeführten Behälter wie beispielsweise Flaschen, Becher oder auch Eimer möglich ist. -3-

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nun dadurch gelöst, daß sich der Außenteil der an der Innenseite der Kappe angeformten Lichtlippe entweder konisch verjüngt oder aber derart den Teil einer Kugelkalotte "bildet, daß dieser Außenteil der Dichtlippe beim Aufbringen der Kappe mit einem ausreichenden Spiel in die zu verschließende Öffnung eingreift und so während des kontinuierlichen Vorschubes des betreffenden Behältnisses durch ein Aufwalzen aufgebracht werden kann. Auch läßt sich bei dieser Gestaltung eine etwa gleichförmige Wandstärke der Dichtlippe verwirklichen, was bei deren Fertigung einen gleichmäßigen Materialschwund und damit auch eine glatte und sicher abdichtende Außenfläche der Dichtlippe zur Folge hat. Dabei kann die Wandstärke der Dichtlippe so gewählt werden, daß diese sehr elastisch ist und allseitig mit gleichem Anpreßdruck an der Innenfläche der abzudichtenden Öffnung anliegt. Besteht der Rand der abzudeckenden Gefäßöffnung aus einem flexiblen Material und erleidet derselbe beim Aufbringen der Verschlußkappe eine Verformung, so läßt sich diese bei dem Einführen der erfindungsgemäß gestalteten Dichtlippe ebenfalls auffangen.

Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist der Außendurchmesser bzw. die maximale Weite des stirnseitigen Randes der Dichtlippe kleiner, vorteilhaft um die doppelte Wandstärke des Dichtlippenansatzes, als die maximale lichte Weite des Dicht- _4_

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lippenansatzes, wodurch ein sicherer Eingriff der Dichtlippe in die zu verschließende Öffnung des vorbeigeführten Behälters gewährleistet ist. Ferner kann nicht nur die Außenfläche, sondern auch die Innenfläche des Dichtlippenaußenteiles gekrümmt sein, wobei dann der stirnseitige Rand dieses Außenteiles derart in eine der Längsachse der Kappe parallel gerichtete Ringfläche ausläuft und die äußere Anlagefläche des Dichtlippenaußenteiles eine maximale Größe aufweist.

Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verschlusses dargestellt.

Es zeigen:

Pig. 1 den Schnitt einer auf eine Piaschenöffnung aufgesetzten Verschlußkappe,

Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Pig. 1, Pig. 3 eine Innenansicht der Kappe, Pig. 4 und 5 eine schematische Darstellung des

Vorganges beim Aufbringen der Verschlußkappe auf eine Piaschenöffnung,

Pig. 6 eine weitere für einen Eimer geeignete Ausführungsform des Verschlusses und

Pig. 7 einen Ausschnitt aus der Fig. 6 in vergrößertem Maßstab.

Die in der Fig. 1 im Schnitt dargestellte, beispielsweise auf den Hals 1 einer nur teilweise dargestellten Flasche aufgesetzte Verschlußkappe 2 besteht aus Kunststoff, an deren

.Land 3 mittel s eines sogenannten Filmscharnieres 4 ein Verschlußring 5 mit einem an dessen Innenseite 6 angeformten Haltewulst 7 angeordnet ist. Wie sich weiter au& der Fig. ergibt, so ist der Boden 8 dieser Verschlußkappe 2 nach innen gev.ölbt, wodurch die konkave Ausnehmung 9> bedingt ist. Außerdem ist an der Außenseite des Kappenrandes 3 noch eine in radialer Richtung vorstehende Handhabe 10 angeformt, mittels der die Verschlußkappe 1 von dem um den Flaschenhals 1 herumgreifenden Verschlußring 5 abgerissen werden kann.

Um eine sichere Abdichtung der Flaschenöffnung 11 herbeizuführen ist an der Innenseite 12 des Kappenbodens 8 eine kragenähnliche, mit 13 bezeichnete Dichtlippe angeformt, die in ihrer in der Fig. 1 dargestellten Schließstellung mit ihrem Ansatz 14 satt in die öffnung des Flaschenhalses 1 eingreift. Der sich an diesen ringförmigen Ansatz anschließende Außenteil 15 der Dichtlippe 13 verjüngt sich dabei gegen die Längsachse 16 der Verschlußkappe 1 in der Form einer Kugelkalotte, wobei sowohl die Außenfläche 17 als auch die Innenfläche 18 dieses Außenteiles 15 derart gekrümmt sind, daß dieser Außenteil 15 durch eine der Längsachse 16 parallel gerichtete Ringfläche 19 begrenzt ist.

Gemäß der Darstellung der Fig. 2 ist die Krümmung dieses Außenteiles 15 dabei so gewählt, daß der in eine scharfe

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Kante 20 auslaufende stirnseitige !land 21 dieses Außenteiles 15 ί der Dichtlippe 13 gerade etwa um die Wandstärke a des l Dichtlippenansatzes 14 gegen die Kappenlängaachse 16 ·,

hin versetzt und der Außendurchmesser D dieses Randes 21 um das Maß 2a kleiner als die lichte Weite d des Dichtlippenansatzes 14 ist. Außerdem sind in diesem Außenteil 15 sechs zueinander um 30° versetzte Schlitze 22 eingearbeitet, die dem Außenteil 15 eine größere Elastizität verleihen.

Diese kugelkalottenähnliche Gestaltung des Dichtlippenaußenteiles 15 bringt dabei den besonderen Vorteil mit sich, daß die Verschlußkappe 2 in der in den Pig. 4 und !? schematisch dargestellten Weise mittels einer nur strichpunktiert gezeigten Walze 23 auf den Hals 1 einer in Richtung des Pfeiles 24 vorbeigeschobenen Flasche aufgewalzt werden kann, ohne daß hierbei ein Stillstand der Flasche notwendig ist. Bei diesem Vorgang wird dem Flaschenhals 1 zunächst einmal in Richtung des Pfeiles 25 von oben her die zugeordnete Verschlußkappe 2 so zugeführt, daß diese mit dem mit 26 bezeichneten Teil der Außenfläche 17 des Dichtlippenaußenteiles 15 auf der Stirnfläche 27 des Flaschenhalses 1 in einer Schräglage aufsitzt. Hieran anschließend wird die Flasche mit der Verschlußkappe 2 in Richtung des Pfeiles unter der Walze 23 hindurchgeführt, die der Verschlußkappe eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 28 erteilt, so dais nunmehr der gesamte Außenteil 15 eier Dichtlippe 13 unter Spiel in den Flaschenhals 1 umgreift. Bei einem

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weiteren Vorsohub der Flasohe wird die Verschlußkappe 2 dann soweit in den Flasohenhals 1 hineingedrüokt, daß sie satt auf der Stirnfläche 27 des Flaschenhalses 1 aufsitzt, wobei der zu dem Verschlußring 5 gehörige Haltewulst 7 einen an dem Hals 1 der Flasche angeordneten, nach außen vorstehenden WuI3t 29 satt hintergreift und ferner der .Ansatz 14 der Dichtlippe 13 satt und abdichtend an der ihr gegenüberliegenden Innenfläche 30 des Flaschenhalses 2 anliegt.

Was die weiteren Fig. 6 und 7 betrifft, so zeigen diese den Schnitt eines der Abdeckung eines Eimers 31 dienenden Deckels 32, an dessen Rand 33 ebenfalls ein Dichtwulst 34 angeformt ist, der den nach außen umgebogenen Rand 35 des Eimers 31 hintergreift. Auch dieser Eimerdeckel 32 weist eine in axialer Richtung nach innen vorstehende kragenähnliche Dichtlippe 36 auf, deren Ansatz 37 in der in der Fig. 6 dargestellten Schließstellung satt und abdichtend an der gegenüberliegenden Innenfläche 38 des Eimerrandes 35 anliegt.

Um auch diesen Eimerdeckel 32 in einer ähnlichen Weise auf den Eimer 31 aufbringen zu können, verjüngt sich auch der Außenteil 39 dieser Dichtlippe 36 konisch, wobei dann wiederum der stirnseitige Rand 40 dieses Außenteiles 39 gegenüber dem Dichtlippenansatz 37 gerade um die Wandstärke b dieses Dichtlippenansatzes 37 nach innen versetzt ist, was wieder eine entsprechende Reduzierung des Außendurchmessers D des stirnseitigen Randes 40 zur Folge hat. Schließlich sind auch in diesen konischen Außenteil 39 acht jeweils um 45° zueinander versetzte Schlitze 41 eingearbeitet. _₈_

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Bezugszelohenllste;

1 Jlasohenhals

2 Versohlußkappe

3 Rand von 2

4 Scharnier

5 Verschlußring

6 Innenseite von

7 Haltewulst

8 Boden von

9 Ausnehmung in

10 Handhabe

11 Piaschenöffnung

12 Innenseite von

13 Dichtlippe

14 Ansatz von

15 Außenteil von

16 Längsachse

17 Außenfläche von

18 Innenfläche von

19 Ringfläche

20 Kante

21 Rand von

22 Schlitz

23 Walze

24 Pfeil

25 Pfeil

mein Zelohen: S 326 Gm

26 Teil von 17

27 Stirnfläche

28 Pfeil

29 Wulst

30 Innenfläche von

31 Eimer

32 Deckel

33 Deckelrand

34 Dichtwulst

35 Rand von 31

36 Dichtlippe

37 Ansatz

38 Innenfläche von

39 Außenteil von

40 Rand von 39

41 Schlitz

a = Wandstärke b = Wandstärke

D = Auiäendurchmesser el = lichte Weite

Claims

- 8 - 26.1.197b Ansprüche

1. Verschluß aus Kunststoff, bestehend aus einer Kappe, einem Deokel od. dgl., an deren Boden eine endlos umlaufende, in axialer Riohtung in das Kappeninnere vorstehende Diohtlippe angeformt ist, daduroh gekennzeichnet, daß sich der Außenteil (15,39) der Lichtlippe (13,36) entweder konisch verjüngt oder den Teil einer Kugellcalotte "bildet.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (D) des stirnseitigen Randes (21,40) der Dichtlippe (13,36) kleiner ist als die lichte Weite (d) des Dichtlippenansatzes (14,37).

3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (D), etwa um die doppelte Wandstärke (a,b) kleiner ist als die lichte Weite (el) des Dichtlippenansatzes (14,37).

4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die Außenfläche (17) sondern auch die Innenfläche (18) des Dichtllppenaußenteiles (15) gekrümmt ist und der stirnseitige Rand (21) dieses Außenteiles (15) in eine endlos umlaufende, der Längsachse (16) der Kappe (2) parallel gerichtete .Fläche (19) ausläuft.

5. Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dichtlippenaußenteil (15,39) in an sich bekannter V/eise in Abständen voneinander Schlitze (22,41) eingebracht sind.

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