DE760068C - Verfahren zur Herstellung verschleissfester und rostschuetzender UEberzuege auf Gegenstaenden aus Eisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung verschleissfester und rostschuetzender UEberzuege auf Gegenstaenden aus Eisen

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DE760068C
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Germany
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DEM156708D
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Max Stroetzel
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GUSTAV MORSCH
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GUSTAV MORSCH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/48After-treatment of electroplated surfaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung verschleißfester und rostschützender Überzüge auf Gegenständen aus Eisen Es ist bekannt, daß Gegenstände aus Eise und Stahl durch einen elektrischen Chromüberzug verschleißfest gemacht werden können. Sollen solche Überzüge gleichzeitig ausreichend korrosionsschützend sein, so muß der Chromniederschlag vollkommen dicht und mit dieser Eigenschaft erfahrungsgemäß in einer Schichtdicke von mindestens 0,03 mm ausgebildet sein. Schwächere Chromüberzüge stellen keinen ausreichenden Korrosionsschutz dar, weil diese zumeist noch nicht zugewachsene Poren und Risse aufweisen, in denen die Eisenoberfläche ungeschützt frei liegt. Es ist ferner bekannt, daß Oberflächen von Eisen- und Stahlgegenständen durch eine chemische Behandlung, z. B. durch Phosphatieren (vgl. E. Liebreich, Angew. Chemie 43, [193o], 769), durch an.odische Oxydation (vgl. W. Phanhäuser, Gadvanotechnik, Leipzig 1941, S. 1055) oder durch rostschützende Überzüge, wie z. B. Cadmium oder Zink, korrosionsfest gemacht werden können.
  • Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen ist es aber in vielen Fällen erstrebenswert, dünne Chromschichten 'anzuwenden. Dünne. Chromschichten kann man in engsten Toleranzen ohne besondere Vorrichtungen maßhaltig und mit vollkommen glatter Oberfläche herstellen, so daß keinerlei Nacharbeit erforderlich ist, wodurch Chrommetall, elektrische Energie, Schleifmaterial und Arbeitszeit in erheblichem Umfange eingespart werden. Da Chromniederschläge nur rostschützend sind, wenn sie in ausreichender Stärke aufgetragen werden, war man bisher gezwungen, in Fällen, in denen nur dünne Chromauflagen einen Rostschutz ausüben mußten, diese auf starke Schichten aus Nickel oder Kupfer aufzubringen, womit im wesentlichen zwangläufig die Vorteile der Verwendung dünner Chromschichten wieder verlorengingen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die bei dünnen Chromüberzügen von etwa o,oi mm Dicke vorhandene Poren und Risse frei liegenden Eisenoberflächen durch eine chemische oder elektrochemische Nachbehandlung mit metallischen oder nichtmetallischen Schutzschichten versehen kann, wodurch der Korrosionsschutz des gesamten Überzuges gewährleistet ist. Da die ungeschützten Eisenoberflächen in den Poren und Rissen gegenüber der Chromschicht tiefer liegen, so werden die darauf erzeugten Schutzschichten mechanisch nicht beansprucht. Der Schutz gegen mechanische Einwirkungen erfolgt ausschließlich durch die Chromschicht.
  • Die rostschützende Nachbehandlung dünner Chromschichten erfolgt in bekannter Weise, z. B. durch Phosphatieren oder anodische Oxydation der frei liegenden Eisenoberflächen. Die frei liegenden Eisenflächen können aber auch elektrolytisch oder im Kontaktverfahren festhaftend mit Cadmium, Zink, Zinn oder Blei überzogen werden, wobei gegen Metallverluste die bekannte Tatsache bemerkenswert ist, daß sich andere Metalle auf Chrom überhaupt nicht oder mindestens nicht festhaftend niederschlagen lassen, da ja Chromschichten bekanntlich sich nur äußerst schwer benetzen. Beispiel Ein Stahlzylinder, dessen Oberfläche gegen gleitende Beanspruchung verschleißfest und gleichzeitig rostgeschützt sein muß, wird in einem Hartchrombad bei einer Temperatur von 50° und einer Stromdichte von 35 Amp./dm= io Minuten verchromt, wobei ein Hartchromüberzug von etwa o.oi mm 0 entsteht, der nach nicht zugewachsene Poren und Risse enthält. Nach dem Spülen wird der Zylinder 5 bis io Minuten in einem Schnellphosphatierungsbad (vgl. Lieb r e i c h a. a. O.) behandelt, wobei die in den Poren und Rissen frei liegenden Eisenoberflächen einen festhaftenden rostschützenden Überzug von Eisenphosphat erhalten, der in bekannter Weise mit Öl oder Paraffin nachbehandelt wird.
  • Gegenüber einer verschleißfesten und gleichzeitig ausreichenden Rostschutz gewährleistenden, nach bisherigen Erfahrungen erforderlichen Hartchromschicht von 0,i mm 0 werden durch die erfindungsgemäße nachbehandelte und dann qualitativ gleichwertige dünne Hartchromschicht von o,oi mm 0 bei einem Stahlzylinder mit einer verchromten Oberfläche von 3o dm2 eine Menge von 95,7 g Elektrolytchrommetall und 10,2 kWh elektrische Energie eingespart.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung verschleißfester und rostschützender Überzüge auf Gegenständen aus Eisen und Stahl durch elektrolytische Verchromung in dünnen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die bei dünnen Chromüberzügen durch vorhandene Poren und Risse frei liegenden Eisenoberflächen nachträglich durch eine chemische oder elektrochemische Behandlung korrosionsfest gemacht werden. :
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlung durch Phosphatieren der frei liegenden Eisenoberfläche erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Poren und Rissen frei liegenden Eisenoberflächen anodisch oxydiert werden. d.. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die frei liegenden Eisenoberflächen im Kontaktverfahren oder elektrolytisch mit Cadmium, Zink, Zinn oder Blei überzogen werden.
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