DE758167C

DE758167C - Umschaltstoepseleinrichtung fuer elektrische Geraete

Info

Publication number: DE758167C
Application number: DEB186548D
Authority: DE
Inventors: Karl Veit; Christian Wacker
Original assignee: Eugen Bauer GmbH
Current assignee: Eugen Bauer GmbH
Priority date: 1939-03-05
Filing date: 1939-03-05
Publication date: 1951-10-29

Description

Umschaltstöpseleinrichtung für elektrische Geräte Es 'ist bekannt, elektrische Geräte durch mehrere Anschlußklemmen, vielpolige Umschalter, umschaltbare Kontaktbrücken u. dgl. für den Anscbluß an mehrere Spannungen und für die Auswahl mehrerer abzunehmender Spannungen geeignet zu machen. Es ist auch bekannt, Steckereinrichtungen zur Auswahl der Anschlüsse zu benutzen. Bei den bekannten Ausführungen von Einrichtungen der letzteren Art ist entweder von-einer Federung zur Sicherung der Kontaktanlage ganz abgesehen, oder es ist für jeden Kontakt oder Kontaktstift, z. B. durch dessen Schlitzung, eine besondere Federung vorgesehen. Die zuletzt genannte Bauart ist für hohe Stromstärken nicht .ausreichend betriebssicher, während andere Bauarten mit vielen für sich gefederten Kontakten teuer sind und den Aufwand vieler Bauteile erfordern. Gemäß der Erfindung ist deshalb ein Einführungslöcher für sämtliche für sich nicht gefederten Stöpselungen enthaltender starrer Bauteil gegenüber den fest stehenden Kontaktteilen derart unter Federwirkung beweglich angeordnet, daß er beim Eindrücken eines Stöpsels die Federwirkung auf diesen überträgt und so dessen Anlage an den Kontaktflächen sichert. Der die Federwirkung als Andrückkraft übertragende Bauteil kann ein besonderes, gegebenenfalls isolierendes Glied sein, das mit der Stromleitung nichts zu tun hat. Es kann aber auch vorteilhaft sein, dieses federnde Glied selbst als Kontakt zu benutzen. Für das federnde Glied sind zahlreiche in der äußeren Gestalt voneinander abweichende Bauformen denkbar. Beispielsweise kann es als gerade, in Längsrichtung gefederte Lochschiene oder als federnd drehbar gelagerte Lochscheibe ausgeführt sein.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel.
Abb. i ist eine Unteransicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Stöpseleinrichtung mit in Längsrichtung federnd beweglicher Lochschiene, Abb. 2 der zugehörige, durch die Lochschiene gelegte Querschnitt.
In einer Grundplatte z sind die zur Einführung des mit einem isolierenden Griff .2 versehenen Steckerstiftes 3 geeigneten Öffnungen q. vorgesehen, an die sich auf der Unterseite der Platte die Kontaktbuchsen 5 mit dem !, Steckerstiftdurchmesser angepaßten Bohrungen 6 anschließen, die mit den verschiedenen Anschlußleitungen 7 verbunden sind. In die Grundplatte i sind ferner Schrauben 8 eingelassen, welche Abstandsstücke 9 halten, die zusammen mit den unter die Muttern io gelegten Platten i i eine Schiene 12 mit Löchern 13 leicht beweglich führen. Die Schiene i2 steht unter der Wirkung einer. Blattfeder 14., die bestrebt ist, sie in Längsrichtung zu verschieben, so daß ihre Löcher 13 eine gegenüber den Kontaktbohrungen 6 versetzte Stellung haben. Die Verschiebung der Schiene 12 ist durch den Spielraum begrenzt, mit dem sie die Abstandsstücke 9 umfaßt. Bei dem gezeichneten Beispiel ist die federnd angebrachte Schiene 12 selbst als Gegenkontakt benutzt, da sie, wie aus Abb. i hervorgeht, mit der Leitung 15 z. B. mittels der Schraube 16 verbunden ist.
Der Steckerstift 3 besitzt an seinem unteren Ende einen kegeligen Ansatz 17. Wird er in eine der Öffnungen q. eingeführt, so gelangt zunächst der Kegelansatz in das zugehörige Loch 13 der Schiene 12. Die Versetzung des Loches 13 gegenüber der als Führung wirkenden Steckerbuchsenbohrung 6 ist so gering und der Kegel am Ende des -Steckerstiftes so stark geneigt, daß ein Auftreffen der Stirnfläche des Steckerstiftes auf die Kontaktschiene 12 ausgeschlossen ist. Beim weiteren i Hineindrücken des Steckerstiftes führt der Kegel 17 die Schiene 12 entgegen der Wirkung der Feder 1.4 so weit zurück, daß schließlich der zylindrische Schaft 3 des Stöpsels nicht nur durch die Bohrung 6, sondern auch durch das zugehörige Loch 13 der Schiene 12 hindurchgeht. In dieser Stellung bewirkt die Kraft der Feder 1.4 die sichere Berührung des Steckerstiftschaftes 3 sowohl mit den Wandungen des Loches 13 der Kontaktschiene 12 als auch mit der Bohrung 6, durch die der Steckerstift hindurchgesteckt ist. Dasselbe tritt unabhängig davon ein, in welches Loch der Stecker eingesteckt ist.
Die neue Einrichtung hat den Vorteil, daß mit einer einzigen Feder die Kontaktflächen an einer beliebigen Stelle von sämtlichen vorhandenen Steckerstellen in Anlage gedrückt werden können, wobei die Zahl der Kontakte praktisch unbegrenzt sein kann. Dabei sind alle verwendeten Kontaktteile massiv, so daß keine einen sicheren Kontakt gefährdenden Verformungen eintreten können. Schließlich ist die Einrichtung auch ohne weiteres unter Spannung bedienbar. Ein Verklemmen des Steckers ist unmöglich, weil die federnde Andrückschiene nicht nur in Längsrichtung, sondern, da sie die Abstandsstücke 9 mit Spiel umgibt, auch seitlich ausweichen kann und daher beim Einstecken des Steckers in die richtige Lage gezogen wird, die eine sichere Anlage auf dem Umfang einer halbzylindrischen Kontaktfläche verbürgt. Diese Ausweichmöglichkeit der federnden Andrückschiene erlaubt es auch, für die maßgetreue Anordnung der Bohrungen d. und 6 einen gewissen größeren Spielraum zuzulassen.
Die neue Einrichtung ist besonders geeignet zur Verwendung an nicht stationären Stumm-und Tonfilmgeräten für die `Fahl der Netz-und der Projektionslampenspannungen.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Umschaltstöpseleinrichtung für elektrische Geräte, insbesondere für die Wahl der Netz- und der Projektionslampenspannung an nicht stationären Stumm- und Tonfilmgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einführungslöcher für sämtliche für sich nicht gefederten Stöpselungen enthaltender Bauteil gegenüber den fest stehenden Kontaktteilen derart federnd beweglich angeordnet ist, daß er beim Einführen eines Steckers die Federwirkung auf diesen überträgt und so dessen Anlage an den Kontaktflächen sichert.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd bewegliche Bauteil selbst als Kontakt benutzt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd bewegliche Bauteil als in Längsrichtung federnd beeinflußte Lochschiene ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd bewegliche Bauteil als federnd drehbar gelagerte Lochscheibe ausgebildet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 507 54.2, 561 834, 639 852.