DE755731C - Verfahren zur Herstellung grundgeraeuscharmer Tonfilmkopien - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM
10. AUGUST 1953

K 139890 IVa/57 b

Bei der Herstellung von Tonfilmkopien wurde bisher darauf Bedacht genommen, möglichst große Lautstärken zu· erzielen. Deswegen wurden möglichst helle Kopien gewählt, deren mittlere Transparenz, also nach Möglichkeit groß war. Bei den Negativen wurde die mittlere Transparenz möglichst niedrig gelegt, um dadurch eventuell auftretende nichtlineare Verzerrungen zu, vermeiden. Entgegen diesen bekannten Regeln wird in der Erfindung für die Herstellung von Tonfilmkopien vorgeschlagen, Emulsion, Belichtung und Entwicklung für Negativ und Positiv so zu wählen, daß an den Stellen einer Aufzeichnung, die eine konstante mittlere Transparenz aufweisen, die mittlere Transparenz im Negativ größer als 0,45 und im Positiv kleiner als 0,45 ist. Durch diese Maßnahme werden in bezug auf das Grundgeräusch besonders günstige Kopien erzielt. Dies ergibt sich aus der neuen Erkenntnis, daß für das Grundgeräusch nicht nur das Positivrauschen maßgebend ist, sondern auch noch das Rauschen, das vom Negativ her im Kopierprozeß hinzukommt. Für die Erzielung grundgeräuscharmer Aufzeichnungen war es

') Von der Patentsucheiin ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. phil. habil. Albert Narath, Berlin

bereits bekannt, den Arbeitspunkt auf der Schwärzungskurve zu verlagern, und zwar derart, daß an Stellen kleiner Amplituden im Negativ die Schwärzung geringer wurde, d. h. also, daß sie an Stellen größerer Amplituden größer wurde. Nach der Erfindung soll aber gerade an Stellen größerer Amplituden die Regel angewendet werden, ein möglichst helles Negativ zu erzeugen und davon eine möglichst

ίο dunkle Kopie. Die Erfindung wird also gerade besonders vorteilhaft bei den vorbekannten Reintonverfahren angewendet werden, damit auch an Stellen größerer Amplituden der Reintoneffekt möglichst günstig ist, was bisher nur an den Stellen kleiner Amplituden der Fall war.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zur Herstellung grundgeräuscharmer Tonfilmkopien, dadurch gekennzeichnet, daß Emulsion, Belichtung und Entwicklung für Negativ und Positiv so gewählt werden, daß an den Stellen einer Aufzeichnung, die eine konstante mittlere Transparenz aufweisen, die mittlere Transparenz im Negativ größer als 0.45 und im Positiv kleiner als 0,45 ist.

   Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

   Deutsche Patentschriften Nr. 606 393,

   646 064;

   österreichische Patentschrift Nr. 133 647; Kinotechnik, Jahrg. 1932, S. 307, 343 bis 346, 359 bis 360; Jahrg. 1933, S. 341 ff, 383 bis 384; Jahrg. 1934, S. 162 ff; Jahrg. 1935, S. 387 bis 391;

   Eggert und Schmidt, Einführung in die Tonphotographie, Leipzig 1932, S. 96.

   © 5320 7.