DE754236C

DE754236C - Gasturbine

Info

Publication number: DE754236C
Application number: DESCH119579D
Authority: DE
Inventors: Franz Schweiger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-11-29
Filing date: 1939-11-29
Publication date: 1945-01-12

Description

Gasturbine Gegenstand der Erfindung ist eine Gasturbine, welche auch zur Verwertung der in den Abgasen von Verbrennungskolbenmaschinen enthaltenen Energie geeignet ist und welche sich insbesondere für den Einbau in Flugzeugen eignet, jedoch auch für ortsfeste Verwendung geeignet ist. An derartigen Gasturbinen ist es bekannt, als Kühleinrichtung ringförmig durchgehende Schlitze anzuordnen, welche ein Hindurchstreichen des Fahrwindes und bei ortsfester Verwendung des von einem Gebläse erzeugten Luftstromes ermöglichen.
Es hat sich aber gezeigt, daß diese Kühleinrichtung noch nicht dasjenige Maß von Kühlung ergibt, wie eine solche bei dieser Maschinenart erforderlich und erwünscht ist, daß vielmehr eine weitere wirksame Verbesserung der Kühlwirkung mit billigen und einfachen Mitteln erwünscht ist. Erfindungsgemäß wird in einfacher Weise eine weitere wirksame Kühlung durch weitere Kühlkanäle erreicht, welche den Kühlwind längs der Außenfläche eines als Kühlring ausgebildeten Zwischenstückes im Gehäuse leiten. Diese besonders einfache Art für eine weitere wirksame Kühlung ist praktisch von 'besonderer Wichtigkeit für die Verbrennungszone sowie außerhalb der Verbrennungszone für die Kühlung in den ersten Stufen.
Für die Kühlung der weiteren Stufen kann man durch entsprechende Ausbildung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen weiteren Kühlkanäle auch eine zusätzliche Kühlung in radialer Richtung auf besonders einfache Weise erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß die zusätzlichen Kühlkanäle mit einem schmalen Abfluß versehen werden, so daß vor diesem Abfluß eine Stauwirkung entsteht, so daß durch von hier radial in Richtung auf die Schaufeln angeordnete Durchtrittsöffnungen ein weiterer zusätzlicher Kühlluftstrom zu den Schaufeln zutritt.
i Zwecks Regelung der Betriebstemperaturen an den verschiedenen Stellen sowie als Regeleinrichtung fürdieVerbrennungsluftzuführun «erden zweckmäßig in den Kühlwindkanälen verstellbare Abdeckglieder angeordnet, beispielsweise Verstellklappen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Gasturbine mit der zusätzlichen neuen Kühleinrichtung dargesellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten mittleren Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Turbine mit zwei Schaufelrädern, Fig. a teilweise eine Vorderansicht der Turbine.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel besteht außer den Schaufelrädern, nämlich dein umlaufenden und daher Kraft abgebenden Laufrad a und dem Gegenlaufrad b mit den zugehörigen Wellen w, v und den Lagern in seinem Gehäuseteil aus drei Hauptteilen, nämlich dem vorderen Deckel d, dein hinteren Deckel h und dein zwischen beiden Deckeln angeordneten Kühlring )z.
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, nimmt der Antriebsteil der Turbine mir etwa ein Viertel des Umfanges ein, während Gier verbleibende Teil des Umfanges von der Kühleinrichtung eingenommen wird. Diese besteht aus einem durchgehenden, ringförmigen Kühlkanal f. y . welcher den Fahrwind durch die Schaufeln a', b' der Schaufelräder a, b streichen läßt. Ein Teil der Kühlluft wird dabei von den Schaufeln aus der Kühlzone in die Arb:itszone mitgenommen und wird .dort zum Verbrennen des Gases nutzbar.
Der vordere Teil f des Kühlkanales ist mit Leitschaufeln besetzt, die in Fig. -2 sichtbar sind. Außerdem .befindet sich in oder vor dem Kühlkanal feine Regeleinrichtung in Gestalt verstellbarer Abdeckglieder, beispielsweise Verstellklappen, welche nicht zeichnerisch dargestellt sind. Diese dienen als Regeleinrichtung für die Kühlluft.
Außerdem befindet sich im Arbeitsteil noch ein ringförmiger durch;5ehender Kühlkanal j, welcher den Kühlwind längs der Außenfläche des als Kühlring ausgebildeten Zwischenstückes k, Fig. i, leitet.
Zweckmäßig wird über den Kühlteil des Umfanges noch eine weitere Kühleinrichtung zur Verstärkung der Kühlwirkung vorgesehen. Diese hat die Gestalt eines Eintrittskanales i, welcher hinten in eine Kammer il mündet, in welcher der Kühlwind gestaut wird, und von welcher Kaininer der Kühlwind zurn kleineren Teil nach hinten durch den Kanal i3 abfließen kann, von wo er jedoch zum größeren Teil durch die Kanäle i=, i= zu den Schaufelrädern tritt und dort die Schaufeln radial beaufschlagt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbine, welche auch zur Verwertung der in den Abgasen von Verbrennungskolbenmaschinen enthaltenen Energie geeignet ist, insbesondere für den Einbau ill Flugzeugen, mit einer Kühleinrichtung, welche aus ringförmigen durchgehenden Schlitzen besteht, welche ein Hindurchstreichen des Fahrtwindes und bei ortsfester Verwendung des von einem Gebläse erzeugten Luftstromes ermöglichen, gekennzeichnet durch weitere Kühlkanäle (i, .j), welche dien Kühlwind längs der Außenfläche eines als Kühlring ausgebildeten Zwischenstückes (f,) im Gehäuse leiten. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Kühlkanüle (i) einen schmalen Abfluß aufweisen, so daß eine Stauwirkung entsteht, derart, daß ein radial zu den Schaufeln eintretender zusätzlicher Kühlluftstrom (i=, i') ermöglicht wird. 3. Gasturbine nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch im Kühlwindkanal (f) angeordnete, verstellbare Abdeckglieder, beispielsweise Verstellklappen, als Regeleinrichtung für die Betriebsternperatur sowie die Verbrerliliuigsltiftzufiillrung. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 26d.252, 346 599 schweizerische Patentschrift - 182 8o6; britische Patentschrift ..... - Sog 414;

"Leitschrift Luftfahrtforschung Nr. io vom Oktober ig38, Zeitschrift J. Soc. Automat. Engrs., Bd.29, S. 280 bis 295, Zeitschrift Mronatttique 1935, Nr. 193, DVL-Jahrbuch 1g38, S. 407, Abb. i2.