DE7539334U - Extensionsgeraet - Google Patents

Extensionsgeraet

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DE7539334U
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DE
Germany
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extension device
shells
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cord
chin rest
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Expired
Application number
DE7539334U
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Annastift Ev 3000 Hannover
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Annastift Ev 3000 Hannover
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/001Knee, leg or head belts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

PATENTANWALT 4^.
DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JWNIWS 3 Hannover
WOLFSTR.ASSE 14 ■ TELEFON (05 11) 83 45 JO
30. Nov. 1975 Dr. J/R
Annastift e.V. - Forschungslabor für Orthopädietechnik, 3 Hannover-Kleefeld, Heimchenstraße 1-7
Extensionsgerät
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Extensionsgerät, bestehend aus einem über mindestens eine Holle geführten Seil, einem daran mittig aufgehängten zweiarmigen Traghebel und einer an diesem Traghebel angehängten Kopfhalterung mit einer Hinterhauptstütze und einer Kinnstütze, die über Bänder miteinander verbunden sind und über Kordeln an den Enden des zweiarmigen Traghebels angehängt sind.
Mit einem Extensionsgerät lassen sich therapeutische Übungen ausführen, die in einem gleichmäßigen Wechsel von sanfter Dehnung und entspanntem Zusammensinken des Rumpf- und Halsgebietes, in das die Wirbelsäule mit einbezogen ist, bestehen. Bei diesen Übungen wird mittels des Seiles die Kopfhalterung nach oben gezogen und damit der Kopf nach oben bewegt, so daß auf diese V/eise die Wirbelsäule entlastet werden kann. Die Therapie wird meist sitzend durchgeführt. Zahlreiche Variationsmöglichkeiten in bezug auf
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Körperhaltung, Dynamik und Tempo des Wechsels von sanfter Dehnung und entspanntem Zusammensinken des Rumpf- und Halsgebietes erlauben mit dem Gerät eine individuell steuerbare j Behandlung. Insbesondere bei Haltungsanomalien werden schnell I wirksame Korrekturen erzielt.
Bei den zur Zeit gebräuchlichen Extensionsgeraten, z.B. nach Glisson, Weigand und Diskard besteht die Kinnfassung aus einem breiten Textil- oder Lederband. Dadurch entsteht bei der Extension ein besonders hoher und unangenehmer Druck an der Kinnspitze, welcher den möglichen Zug begrenzt. Diese Begrenzung verhindert eine optimale Ausnutzung des Extensionsgerätes. Die Gestaltung der Kinnfassung aus einem breiten Textilband oder einem breiten Lederband vermag hier keine Abhilfe zu schaffen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Extensions-! gerät so zu gestalten, daß die Belastungsfähigkeit des Exten-J sionsgerätes nicht durch unangenehmen Druck auf den Unterkiefer begrenzt wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Kinnstütze aus zwei innen gepolsterten, unbiegsamen, in einem stumpfen Winkel gebogenen, den Unterkieferknochen unterfassenden Schalen besteht, daß diese Schalten an ihrem einen Ende durch eine Vorrichtung in ihrem Winkel zueinander und in ihrem Abstand voneinander einstellbar und feststellbar miteinander verbunden sind und daß am oberen Rand jeder Schale zwei Befestigungen für die Kordel angebracht sind, die jeweils in Form einer Schlaufe verschiebbar am einen Ende des zweiarmigen Hebels über einen Ring angehängt ist, während die Hinterhauptstütze über eine weitere Kordel am Ring angebracht ist.
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• It
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Bei einem derartigen Aufbau ist die Kinnstütze so gestaltet, daß am Unterkiefer kein unangenehmer Druck auch bei hohen Zugkräften auftritt. Durch die Verstellmöglichkeit können die den Unterkieferknochen unterfassenden Schalen in ihrem Winkel zueinander und in ihrem Abstand voneinander individuell für jeden Patienten auf optimale Werte eingestellt werden. Da die jede Schale haltende Kordel in Form einer Schlaufe aufgehängt ist, stellt sich von selbst der optimale Winkel der Kinnstütze beim Extendieren ein. Auf diese Weise ist ein Extensionsgerät geschaffen, welches ohne Bereitung von unangenehmem Druck oder Schmerzen bis zu hohen Zugkräften verwendbar ist.
Zweckmäßig ist es, wenn die Vorrichtung zur Befestigung der beiden Schalen miteinander aus einer Schraubverbindung und einem zwischen die Schalen gelegten Gummiring besteht, wobei die Schraube durch ein Langloch in einer der beiden Schalen gesteckt ist. Das Langloch und die Schraubverbindung gewährleisten die optimale Einstellmöglichkeit hinsichtlich des Winkels und des Abstandes der Schalen zueinander. Der eingelegte Gummiring erreicht einen stabilen Sitz.der beiden Schalen zueinander.
Damit die am Unterkiefer wirksamen Flächen der Schalen während der Behandlung des Patienten in einer Ebene liegen, ist das Ende der einen Schale vor der Verbindungsvorrichtung gekröpft, und zwar derart, daß der Kröpfungsversprung der Dicke der Schale zuzüglich der Dicke des zusammengepreßten Gummiringes entspricht.
Die Schalen werdeti zweckmäßigerweise aus Metall oder aus
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Kunststoff hergestellt
Zweckmäßig ist es, eine Verstellmöglichkeit durch eine Zweiloch-Kordelklemme im Tragriemen der Hinterkopfstütze und eine aus Riemen und Schnalle hergestellte Verbindung zwischen Kinnstütze und Hinterhauptstütze zu schaffen.
Die Hinterhauptstütze stellt man zweckmäßig x-förmig her, da so eine besonders gute und druckfreie Anlage gewährleistet ist. Die X-Form stellt man durch gebogene Ausschnitte aus den Seitenflächen der Hinterhauptstütze her. Die Enden der X-Arme dienen dann zum Anbringen der Kordeln, die zu den an den Traghebeln angehängten Ringen geführt sind sowie für die Anbringung der Riemen, die die Verbindung mit der Kinnstütze darstellen.
Da mit dem erfindungsgemäßen Extensionsgerät hohe Zugkräfte am Patienten ausgeübt werden können, ohne daß ein merklicher unangenehmer Druck oder gar Schmerzen auftreten, ist es zweckmäßig, wenn ein Zugkraftmesser im Seil angeordnet ist. Dieser wird zweckmäßigerweise so angebracht, daß er dem Patienten sichtbar ist oder der behandelnden Person sichtbar ist*
Für diesen besonderen Fall der Anwendung ist es zweckmäßig, wenn der Zugkraftmesser aus federndem Bandstahl durch Biegen in eine U-Form hergestellt ist, deren Schenkel jeweils zum entgegengesetzten Schenkel abgebogen und dann wiederum
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U-förmig zu einem Haken für die Seilbefestigungen zu- ^ rückgebogen sind und deren Schenkelenden dann zu Zeiger | und Skala ausgebildet sind.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
i"ig. 1 das Extensionsgerät während der Behandlung an einem Patienten.
3?ig. 2 eine perspektivische Ansicht der Kopfhalterung. Pig. 3 eine Ansicht der Kinnstütze von unten. Fig. 4- eine Ansicht des Zugkraftmessers.
An einem Patienten ist, wie in E1Xg. 1 schematisch dargestellt ist, das Extensionsgerät angelegt. Die Kinnstütze 1 und die Hinterhauptstütze 5 werden von Kordeln 12,14, die an einem Ring 13 eingehängt sind, getragen. Die Ringe 13 sind an die Enden eines zweiarmigen Traghebels A gehängt, der von dem Seil B getragen wird, das über die beiden Rollen 0 geführt ist. Im Blickfeld des Patienten ist in dem Seil ein Zugkraftmesser D eingehängt. An dem Ende des Seiles kann auf beliebige Art ein Zug ausgeübt werden, z.B. durch ein Gewicht, durch die Arme des Patienten, oder durch andere Kräfte.
Der nähere Aufbau der Kopfhalterung geht aus der Fig. 2
hervor: Die Kinnstütze 1 besteht aus zwei Schalen 1A, 1B, die durch eine Befestigungsvorrichtung in Form einer Schraube 2 miteinander verbunden sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Schraubverbindung 2 in ein Langloch 4 der einen Schale 1A durchgesteckt. Damit die Auflageflächen für den Unterkiefer auf den Schalen 1A,1B in einer Ebene liegen und zwischen die beiden Enden der Schalen ΊΑ,ΊΒ ein nicht sichtbarer Gummiring eingelegt werden kann, ist b^i der Schale 1A eine Kröpfung 3 vorgesehen. Mit der Kinnstütze ist über Riemen 9 <iie Hinterhauptstütze 5 verbunden. An der Hinterhauptstütze befinden sich zwei Schnallen 10, mit denen die beiden Riemen 9 einstellbar befestigt werden können. Die Hinterhauptstütze 5 ist x-förmig durch gebogene Ausschnitte 6 an den Seiten, 7 am Hals des Patienten und 8 am Hinterkopf des Patienten gestaltet. Aufgehängt wird diese Kopfhalterung mittels Kordeln 12 und 14. Für die Befestigung der Kordeln 12 sind in jeder Schale 1A,1B zwei Befestigungen, z.B. in Form von Löchern, vorgesehen. Jede Kordel ist dann in Form einer Schlaufe in den Ring 13 eingehängt. Durch die SchlaufenaufLängung ist eine selbsttätige Einstellmöglichkeit des Winkels der Auflagefläche des Unterkiefers auf der Schale gegenüber der Horizontalen gegeben. In den Löchern 16 der Hinterhauptstütze sind die Kordeln 14· eingehängt, die mit ihrem anderen Ende ebenfalls in die Ringe 13 eingehängt sind. Einer Längenverstellung dienen hier Zweiloch-Kordelklemmen 15·
Der in Fig. 4 gezeigte Zugkraftmesser besteht aus einem federndem Bandstahl, der zu einem U-förmigen Bogen 17 gebogen ist. Die beiden Schenkel 18,19 dieser U-Form sind zu ihrerseits U-förmigen Haken 20,21 ab- und zurückgebogen.
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Das Ende des Schenkels 19 ist zu einem Zeigen 22 ausgebildet, während das Ende des Schenkels 18 zu einer Skala ausgebildet ist.
Die Vorteile des Extensionsgerates sind:
Günstige, den anatomischen Verhältnissen angepaßte Formung der Kinnstütze,
fest einstellbare Form der Kinnstütze und daher schmerzfreie Anlage während der Extension, funktionsgerechte Aufhängung der gesamten Kopfhalterung, insbesondere aber der Kinnstütze,
Extension zu hohen Zugkraftwerten.
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Claims (1)

  1. Mil tiff
    t I * lit
    Schutzansprüche :
    1. Extensionsgerät, bestehend aus einem über mindestens eine Rolle geführten Seil, einem daran mittig aufgehängten zweiarmigen Tr&ghebel und einer an diesem Traghebel angehängten Kopfhalterung mit einer Hinterhauptstütze und einer Kinnstütze, die über Bänder miteinander verbunden sind und über Kordeln an den Enden des zweiarmigen Traghebels angehängt sind, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Kinnstütze aus zwei innen gepolsterten, unbiegsamen, in einem stumpfen Winkel gebogenen, den Unterkieferknochen unterfassenden Schalen (1A,1B) besteht, daß diese Schalen (1A,1B) an ihrem einen Ende durch eine Vorrichtung (2) in ihrem Winkel zueinander und in ihreic Abstand voneinander einstellbar und feststellbar miteinander verbunden sind
    und daß am oberen Rand jeder Schale (1A,1B) zwei Befestigungen für die Kordel (12)angebracht sind, die jeweils in Form einor Schlaufe verschiebbar am einen Ende des zueiarmigen Hebels(A)über einen Ring (13) angehängt ist, während die Hinterhauptstütze (5) über eine weitere Kordel (14) am Ring (13) angebracht ist.
    2. Extensionsgerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Vorrichtung (2) zur Befestigung der beiden Schalen (1A,1B) aus einer Schraubverbindung und einem zwischen die Schaleen (1A,1B) gelegten Gummiring besteht, wobei die Schraube durch ein Langloch (4) in einer der beiden Schalen (1A,1B) gesteckt ist.
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    5· Extensionsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der einen Schale (1A) vor der Verbin dungsvorrichtung gekröpft ist.
    Extensionsgerät nach Anspruch 1 bis 3» gekennzeichnet durch eine Zweiloch-Kordelklemme (15) in der Kordel der Hinterkopfstütze (5) und eine aus Riemen (9) und Schnalle (10) hergestellte Verbindung zwischen Kinnstütze (1) und Hinterhauptstütze (5)·
    5. Extensionsgerät nach Anspruch 1 bis gekennzeichnet durch eine X-förmige Hinterhauptstütze.
    6. Extensionsgerät nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugkraftmesser im Seil angeordnet ist.
    7· Extensionsgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugkraftmesser aus federndem Bandstahl durch Biegen in eine U-Form (17) hergestellt ist, deren Schenkel (18,19) jeweils zum entgegengesetzten Schenkel abgebogen und dann wiederum U-förmig zu einem Haken (20,21) für die ßeilbefestigungen zurückgebogen sind und deren Schenkelenden dann zu Zeiger (22) und Skala (23) ausgebildet sind.
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DE7539334U 1975-12-10 1975-12-10 Extensionsgeraet Expired DE7539334U (de)

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