DE7537699U - Kabeldurchführung - Google Patents

Description

NILS BRENDEL Anwaltsakte: 3624

TECHNISCHE SPEZIALVERFAHREN.
D-2100 Hamburg 90
Winsener Str. 130

Kab eldurchführung

Die Neuerung betrifft eine Kabeldurchführung, bestehend aus einem geschlossenen Rahmen mit einer Mehrzahl von aus isolierendem Werkstoff bestehenden, den Kabelquerschnitten entsprechend gebohrten Paßstücken^ welche innerhalb des Rahmens an der Oberseite mit einer durchgehenden, aus Metall bestehenden Preßplatte abgedeckt sind,- und einer Ab Schluß dichtung, die zwischen der Preßplatte und dem benachbarten Rahmenteil angeordnet ist und einen elastisch verformbaren Körper enthält, welcher mit an seiner Vorder- und Rückseite angeordneten Metallplatten und durchgehenden Spannschrauben in der Rahmenebene gespreizt werden kann.

Kabeldurchführungen der vorgenannten Art verwendet man zur Abdichtung an Kabelbahnen zwischen einzelnen Räumen und Stockwerken, um die entsprechenden Mauerdurchbriiche feuer-, wasser- und gasdicht abzuschließen. Da es bei solchen Kabeldurchführungen nicht möglich ist, wegen der I

geforderten gasdichten Zusammenpressung auf durchgehense Metallteile zu verzichten, kann im Falle eines Brandes über die durchgehenden Metallteile Wärme übertragen werden. Befindet sich nun an der vom Feuer abgelegenen Seite neben den durchgehenden Metallteilen leicht brennbares Material, besteht die Gefahr, daß auch ein benachbarter Raum in Brand gerät.

Um die vorerwähnte Schadensmöglichkeit auszuschalten, wird mustergemäß vorgeschlagen, die durchgehenden Metallteile der Kabeldurchführung mindestens einseitig mit einem aufsteckbaren Deckel aus thermisch isolierendem Material abzudecken. Bei diesem aufsteckbaren Deckel handelt es sich vorzugsweise um eine planparellele Platte, die in ihrer einen Fläche Ausnehmungen aufweist, die in ihrer Form den vorspringenden Enden der durchgehenden Metallteile angepaßt sind. Sofern der Deckel aus elastischem Material besteht, kann man die Ausnehmungen so eng dimensionieren, daß der Deckel ohne weitere-Befestigungen von den vorspringenden Bauteilen der Kabeldurchführung kraft- und formschlüssig gehalten wird.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung einer mustergemäßen Kabeldurchführung, die in der

ρ Zeichnung beispielsweise veranschaulicht ist.

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In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kab eldurchführung,

Fig. 2 eine Innenansicht eines mustergemäßen Durchführungsdeckels und

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie III-III der Fig. 2.

Die Kabeldurchführung besteht aus einem geschlossenen Metallrahmen 1, der an seiner Oberseite in einer Gewindebohrung eine Spannschraube 2 enthält,, Innerhalb des Rahmens 1 befinden sich den Querschnitten der durchzuführenden Kabel 7 entsprechend gebohrte, vorzugsweise mehrteilige Paßstücke 3. Innerhalb dieser Paßstücke 3 durchqueren die durchzuführenden Kabel 7 den Durchführungsrahmen 1. An der Oberseite der Paßstücke 3 befindet sich eine aus Metall bestehende Preßplatte, die an ihrer Unterseite plan und an ihrer Oberseite vorzugsweise konvex gewölbt ist. Diese Preßplatte 4 kann mit Hilfe der Spannschraube 2 gegen die Lagen der Paßstücke 3 angepreßt werden. Um den Raum zwischen der Oberseite der Preßplatte 4 und dem oberen Joch des Rahmens 1 auszufüllen, dient eine Abschlußdichtung mit einem in der Zeichnung nicht erkennbaren, elastisch verformbaren Körper, der an der Vorder- und Rückseite mit Metallplatten

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abgedeckt ist. Spannschrauben 5, welche sich an der vorderen und der hinteren Metallplatte 6 abstützen und den elastisch verformbaren Körper durchsetzen, geben die Möglichkeit, den verformbaren Körper so zusammen zu spannen, daß er sich spreizt und den gesamten Innenraum, des Durchführungsrahmens 1 oberhalb der Preßplatte 4 ausfüllt.

Bei fertig montierter Kabeldurchführung bilden die Preßplatte 4, die Spannbolzen 5 und die abdeckenden Metallplatten 6 eine Wärmebrücke zwischen den durch die Durchführung getrennten Räumen.

Um für den Fall eines Brandes eine Wärmeübertragung durch die Kabeldurchführung zu verhindern oder zu vermindern, ist erfindungsgemäß ein besonderer- DeekeliOIO 10 in Form einer planparallelen Platte vorgesehen. Diese Platte enthält Ausnehmungen 14 und 15, die in ihrer Form den vorspringenden Enden der durchgehenden Metallteile, das heißt der Querschnittsform der Preßplatte 4 und den Bauteilen 5 und 6 der Ab Schluß dichtung angepaßt sind. Vorzugsweise werden die Ausnehmungen 14 und 15 geringfügig unterdimensioniert, damit sie sich unter Verformung des Deckelmaterials auf vorspringende Teile der Durchführung aufpressen lassen und dort kraft- und formschlüssig gehalten: werden.

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Der aufsteckbare Deckel besteht vorzugsweise aus

einem Kunststoff mit geringer thermischer Leitfähigkeit.

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Claims (5)

■ Schutzansprüehe

1. Kabeldurchführung, bestehend aus einem geschlossenen Rahmen mit einer Mehrzahl von aus isolierendem Werkstoff bestehenden,, den Kabelquerschnitten entsprechend gebohrten Paßstücken, welche innerhalb des Rahmens an der Oberseite mit einer durchgehenden, aus Metall bestehenden Preßplatte abgedeckt sind, und einer Absehlußdichtung, die zwischen der Preßplatte und dem benachbarten Rahmenteil angeordnet ist und einen elastisch verformbaren Körper enthält, -welcher mit an seiner Vorder- und Rückseite angeordneten Metallplatten und durchgehenden Spannschrauben in der Rahmenebene gespreizt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Metallteile (4,5,6) der Kabeldurchführung mindestens einseitig mit einem aufsteckbaren Deckel (lO) abgedeckt sind.

2. Kabeldurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (10) eine plan-parallele Platte ist, die in ihrer einen Fläche Ausnehmungen (14,15) aufweist, die in ihrer Form den vorspringenden der durchgehenden Metallteile (4, 5, 6) angepaßt

sind.

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3. Kabeldurchführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (10) aus elastischem Material "besteht und die Ausnehmungen (14, 15) an der Deckelinnenseite so eng dimensioniert sind, daß der Deckel von den vorspringenden Bauteilen (4, 5, 6) der Kabeldurchführung kraft- und formschlüssig gehalten wird.

4. Kabeldurchführung nach Anspruch 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aufsteckbare Deckel (10) aus Kunststoff besteht.

5. Kabeldurchführung nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekenn zeichnet, daß der Deckel aus thermisch isolierendem Material besteht.

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