DE7537426U1 - Maschine zum Ausbringen von Saatgut und Düngemitteln - Google Patents
Maschine zum Ausbringen von Saatgut und DüngemittelnInfo
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Description
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H.Dreyer GmbH & Co.KG
Postfach 109
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4507 Hasbergen-Gaste
Maschine zum Ausbringen von Saatgut und Düngemitteln
Die Neuerung bezieht sich auf eine Maschine zum Ausbringen von Saatgut und Düngemitteln, die einen Rahmen, Vorratsbehälter
und in zumindest drei Reihen hintereinander, versetzt zueinander sowie in aufrechter Ebene bewegbar angeordnete und als Bodenbearbeitungswerkzeuge
ausgebildete Schare aufweist, denen die Güter in einstellbaren Mengen über rohrförmige Zuleitungen zum
Einbringen in den Boden zugeführt werden.
Durch die CA-PS 881 280 ist bereits eine Maschine der vorstehend beschriebenen Bauart bekannt* Diese Maschine zeichnet sich da-
durch aus, daß infolge der in drei Reihen hintereinander und ver-
i setzt zueinander getroffeneneiAnordnung deySchare die Zwischen- j
räume zwischen ihnen auch bei den in engen Reihenabständen auszu- i
bringenden Gütern so groß sind, daß ein Zusetzen dieser Zwischenräume durch Quecken oder Kluten vermieden wird. Auch ist es infolge
der Ausbildung der Schare als Bodenbearbeitungswerkzeuge möglich, die Güter in ein nur ungenügend vorbereitetes Saatbett
einzubringen, wobei eine, wenn auch schmale Bandverteilung der Gutkörper im Boden erreicht wird. ;
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Nachteilig ist bei dieser Maschine jedoch, daß die Tiefenführung
der Schare nicht genau eingehalten werden kann. Vor allem auf Feldern mit starkem Kluiten- oder Unkrau tbescttz bzw.
mit unterschiedlicher Bodendichte oder auch bei unebenen Bodenoberflächen
kommt es zu einer derart unterschiedlichen Tiefenablage der in den Boden einzubringenden Güter, daß bei Saatgut
die zu Ertragsminderungen führenden Aufgangsunterschiede unvermeidbar sind. Dieser Nachteil wird noch dadurch verstärkt,
daß die in den von den Scharen gebildeten Furchen eingelegten ' Samenkörner nur teilweise mit locker in die Furchen zurückrollenden
Erdbestandteilen bedeckt werden und hierdurch nicht
nur dem Vogeilfraß ausgesetzt sind, sondern auch keinen für ihr
schnelles Keimen erforderlichen Bodenschluß erhalten. Vor allem bei trockenen Witterungsverhältnissen bleiben sie daher längere
Zeit in ungereimtem Zustand in den Furchen liegen, falls nicht durch zusätzliche Arbeitsgänge für ihre Bedeckung und ihr Andrücken
an die unter ihnen befindlichen Bodenschichten gesorgt wird. Ähnliche nachteilige Auswirkungen ergeben sich für den
eingebrachten Dünger, da sich wegen des ungenügenden Bodenschlusses Düngerkörner nur mit größeren Verzögerungen auflösen
können, so daß sie bei Trockenheit längere Zeit in unaufgelöstem Zustand verbleiben und für das Wachstum der Pflanzen unwirksam
sind.
Ferner ist durch die GB-FS 11 84 170 eine Einzelkornsämaschine
bekannt, bei welcher sich hinter dem schneepflugförmig ausgebildeten Schar eine Druckrolle befindet. Dieser Druckrolle kommt
die Aufgäbet zu, die hinter dem Schar wieder in die vom Schar gebildete Fiarchey&urückrollende Erde zusammen rait dem in die Furche
eingebrachten Saatgut anzudrücken und hierdurch für das Saatgut
den Boden&chluß zu schaffen," durch den'auch bei trockener
Witterung ein schnelles Keimen der Samenkörner erreicht wird. Obwohl diese Druckrolle in höhenverstellbarer Anordnung mit dem
Schar verbunden ist, läßt sich jedoch auch mit ihrer Hilfe eine gleichmäßige Tiefenablage des Saatgutes nicht erreichen. Dieses
ist darauf zurückzuführen, daß sich die genau in der Saatfurche abrollende Bodendruckrolle zwangsläufig dem jeweiligen Tiefgang
des Schares anpaßt. Auch bei dieser Maschine ist daher ein unterschiedliches Aufgehen der Saat nicht zu vermeiden.
Weiterhin ist in der DE-GMs 19 55 681 eine Vorrichtung an Sämaschinen
zum Bilden und Schließen einer Saatfurche beschrieben, die um eine waagerechte quer zur Fahrtrichtung weisende Achse
schwenkbar am Rahmen der Sämaschine angeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung ist seitlich neben dem Eingriffsbereich der als sog.
Schleppschare ausgebildeten Schare je eine zu diesen in der Höhe verstellbare Führungsrolle vorgesehen, während sich vor
jedem Schar eine mit der Führungsrolle verbundene Druckrolle befindet. Äußerdes ist. vor jeder Druckrolle ein aus einem Stab bestehender
Stainabweiser und hinter jeder Führungsrolle ein über die Saatfurche ragender Zustreicher angeordnet, welcher sich mit
einer Gleitkufe auf die Sohle der von der Führungsrolle erzeugten Spur abstützt.
Mit Hilfe der Führuingsrollen wird zwar verhindert, daß die
Schare zu tief in den Boden eindringen können. Andererseits besteht bei dieser Vorrichtung trotz des für jedes Schar der Sämaschine
getriebenen Aufwandes der Nachteil, daß eine gleichmäßige Tiefenführung der Schare nicht bei allen in der Praxis
vorliegenden Bodenverhältnissen gewährleistet ist. Dieses ist
darauf zurückzuführen, daß während des Einsatzes an der gebogenen
Schleifkufe der Schleppschare nach oben gerichtete Kraftkomponenten auftreten, deren Größe von der Fahrgeschwindigkeit
und der Bodendichte sowie von evtl. auf der Bodenoberfläche oder in den oberen Bodenschichten befindlichen
Pflanzenteilen abhängig ist. Wenn auch diesen Kraftkomponenten die Gewichte der einzelnen Vorrichtungen entgegen wirken, läßt
es sich nicht vermeiden, daß die Schare beim Gleiten über feste Bodenschichten oder Pflanzenteile zusammen mit den Vorrichtungen
angehoben werden, so daß das Saatgut häufig über eine kürzere oder längere Strecke zu flach in den Boden eingebracht wird* Da
sich die Druckrollen vor den Scharenfcefinden, ist ferner nachteilig,
daß die in den Saatfurchen abgelegten und von den Zustreichern
wieder mit lockerer Erde bedeckten Samenkörner zunächst über eine längere Periode nicht den für den raschen Aufgang
der Saat erforderlichen Bodenschluß erhalten. Schließlich ist bei dieser Vorrichtung nachteilig, daß das Saatgut nur in
schmalen Reihen im Boden abgelegt werden kann, so daß sich die Pflanzenwurzeln nicht frei entwickeln können.
Durch die DE-GMs 69 49 822 sind schließlich bei pneumatisch
arbeitenden Drillmaschinen als Bodenbearbeitungswerkzeuge ausgebildete Schare bekannt, deren in den Boden eingreifende Oberflächen
in Arbeitsrichtung gesehen mit der Bodenoberfläche einen spitzen Winkel bilden. Wie sich auch aus der in der Fachzeitschrift
"Grundlagen der Landtechnik", Band 22, 1972, Nr. 3, Seite 79 bis 84 unter dem Titel "Die Breitsaat des Getreides mit pneumatisch
beschickten Säscharen" veröffentlichten Ausarbeitung ersehen läßt, sollen diese Schare in einem zu einer waagerechten
Bezugsebene unveränderbaren Winkel auf- und abbewegbar sein, wo-
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bei sie mit dem Rahmen der Drillmaschine durch in zwei Reihen •übereinander angeordnete und beiderseits in aufrechter Ebene
wirksame Gelenke aufweisende Streben verbunden sind. Zur Tiefenführung
der Schare dienen mit diesen verbundene und als Bodenräder bezeichnete Tastrollen, die sich in einem Abstand vor den
Scharspitzen befinden. Außerdem können diese Schare in einer bevorzugten Ausführung zur Erreichung einer vorteilhaften besonders breiten Bandverteilung des Saatgutes im Boden auch als Gänsefußmesser
ausgebildet sein.
Unabhängig von dieser vorteilhaften Ausbildung zeichnen sich alle Schare im Hinblick auf ihre Anordnung dadurch aus, daß sie während
ihres Einsatzes von Bodenverfestigungen oder Pflanzenteilen nicht aus dem Boden herausgehoben werden können, da bei der Arbeit an
ihren Oberflächen je eine nach unten gerichtete Kraftkomponente entsteht.
Auf der anderen Seite ist von Nachteil, daß infolge der Anordnung der Tastrollen vor den Scharen die zur Vermeidung von Ertragsminderungen erforderliche gleichmäßige Tiefenführung der Schare
im Boden nicht gewährleistet werden kann. So ist es im Gegenteil möglich, daß bei einem ungenügend oder überhaupt nicht vorbereiteten
Saatbett mit einer härteren Bodenoberfläche die Ungleichmäßigkeiten der Tiefenführung durch die Tastrollen noch vergrößert
werden. Diese Vergrößerung der Ungleichmäüigkeiten entsteht dadurch,
daß die Schare über die Tastrollen :su einem Zeitpunkt angehoben oder abgesenkt werden, an dem das Anheben oder Absenken
im Hinblick auf die über den Scharen befindliche Bodenschicht
noch gar nicht erforderlich ist oder zu dem den Scharen an sich genau eine umge-kehrte Bewegung im Boden erteilt werden müßte.
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Ferner ist bei der für die Schare vorgesehenen Anordnung in zvfsi quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Reihen nachteilig, daß
trotz seitlich versetzter Lage die Abstände zwischen den Scharen vor allem der hinteren Reihe nicht groß genug' sind, um beim Einsatz
der Drillmaschine im Direktsaatverfahren die in Zusammenballungen von den Scharen bzw. deren Scharstielen der vorderen
Reihe sich lösenden Pflanzenteile passieren zu lassen. Als Folge hiervon ergeben sich an dar hinteren Scharreifee Verstopfungen
ihrer seitlichen Zwischenräume, die eine Weiterarbeit der Drillmaschine
unterbinden und erst in zeitraubender Arbeit wieder entfernt werden müssen.
Da hinter den Scharen keine Druckrollen vorgesehen sind, ist schließlich ebenfalls wie bei der Vorrichtung nach der DE-GMs
19 55 681 von Nachteil, daß die in den von den Scharen erzeugten Saatfurchen abgelegten Samenkörner über eine längere
Zeitdauer nicht den für den raschen und gleichmäßigen Aufgang erforderlichen Bodenschluß erhalten*
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene
bekannte Maschine derart zu verbessern, daß mit den als Bodenbearbeitungswerkzeuge ausgebildeten Scharen eine einwandfreie
Bandverteilung der Güter im Boden mit gleichmäßiger Tiefenablage, ausreichender Bodenbedeckung und gleichmäßigem
Andrücken dieser Bodenbedeckung sowie der in den Boden eingebrachten Güter erreicht wird.
Diese Aufgabe wird in neuerungsgssäßer Kombination der einzeln
an sich bekannten Merkmale dadurch gelöst, daß sich hinter
jedem Schar eine Druckrolle befindet, daß seitlich neben dem Eingriffsbereich der Schare je eine zu diesen in der Höhe verstellbare
Führungsrolle vorgesehen ist, daß die in den Beden eingreifenden Oberflächen der Schare in Arbeitsrichtung gesehen
mit der Bodenoberfläche einen spitzen Winkel bilden und daß die Schare in einem zu einer waagerechten Bezugsebene unveränderbaren
Winkel auf- und abbewegbar sind, wobei sie mit dem Rahmen durch in zwei Reihen übereinander angeordnete und
beiderseits in aufrechter Ebene wirksame Gelenke aufweisende Streben verbunden sind.
Infolge dieser Maßnahmen ergibt sich eine einwandfreie Bandverteilung
der Güter in den Boden, bei welcher die Schare auch beim Einsatz der Maschine im hügeligen Gelände niemals tiefer
in den Boden eindringen können, als es die auf der nicht von den Scharen aufgerissenen oberen Bodenschicht abrollenden Führungsrollen zulassen. Weiterhin ermöglichen diese Maßnahmen ein
rasches Eindringen der Schare in den Boden selbst dann, wenn das zu bearbeitende Feld für die Einsaat nicht vorbereitet wurde,
und verhindern gleichzeitig eine Verringerung der Eindringtiefe, da sich beim Einsatz an den Oberflächen der Schare immer eine
nach unten gerichtete Kraftkomponente ergibt. Hierbei ist diese
Kraftkoraponente weitestgehend unabhängig von der Größe der Eindringtiefe der Schare in den Boden, welche durch die Höhenverstellbarkeit
der Führungsrollen je nach Gutsorte und den vorliegenden Bodenverhältnissen ganau eingestellt werden kann.
Schließlich wird der Boden oberhalb der Oberfläche der Schare aufgelockert und fällt nach dem Einbringen der Güter wieder in
die von den Scharen gebildeten Furchen zurück, so daßfer mit den
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eingebrachten Gütern von den Druckrollen angedrückt werden kann, ohne daß besondere Zustreichelemente erforderlich sind.
Dadurch, daß die Abstände der Gelenke zueinander veränderbar sind, lassen sich ebenfalls auch die Winkel der Oberflächen
der Schare zur Bodenoberfläche bzw. zu einer waagerechten Bezugsebene verändern. Hierdurch kann die durch die Schare bewirkte
Furchenbildung den unterschiedlichen Bodenverhältnissen weitestgehend angepaßt werden.
Ferner ergibt sich für den Einsatz der Maschine auf unterschiedlichen
Böden dadurch ein besonderer Vorteil, daß für die Schare federnde Elemente vorgesehen sind, die einerseits unterhalb der
Gelenke am Rahmen der Maschine, andererseits an je einer der Streben im Bereich zwischen den Gelenken befestigt sind. Wird
doch hierdurch ein zusätzlicher Druck auf die Schare in Richtung auf den Boden erzeugt, der ein rasches Eindringen der Schare in
den Boden auch bei schweren Bodenverhaltnxssen bewirkt.
Uia als Bodenbearbeitungswerkzeuge ausgebildete Schare sowie die
Halter, an denen6ie befestigt sind, beim Anstoßen an einen im Boden befindlichen größeren Stein vor Beschädigung zu schützen,
ist es durch die BE-PS 681 343 bekannt, die Schare schwenkbar um je einen quer zur Arbeitsrichtung verlaufenden Bolzen an den
jeweils unteren Streben anzuordnen, wobei die oberen mit den unteren Streben in der im Boden befindlichen Stellung der Schare
einen spitzen Winkel einschließen. Hierdurch werden die Schare beim Anstoßen gegen einen Stein nach unten, die Streben mit den
Haltern jedoch gleichzeitig nach oben geschwenkt, so daß die Schare den Stein ohne Beschädigung passieren können.
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Diese bekannte Ausführung weist jedoch den erheblichen Nachteil
auf, daß nach dem Passieren des Steines kein einwandfreies Wiedereinführen der Schare in den Boden gewährleistet werden kann.
Müssen doch die Schare infolge der unterschiedlichen und sich bei ihrer Auf- und Abwärtsbewegung in starkem Maße ändernden Winkeleinstellung
der Streben zueinander während ihres Eindringens in den Boden eine entgegen der Arbeitsrichtung nach vorn aufwärts
gerichtete Schwenkbewegung ausführen. Hierbei können sie je nach der Bodenbeschaffenheit, d.h. je nach dam auf sie einwirkenden
Bodenwiderstand in einer steileren Zwischenstellung verbleiben, in der sie den Boden aufwühlen, anstatt ihn in der für die Einbringung
der Güter erforderlichen flachen Winkeleinstellung zu unterschneiden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist nach der Neuerung vorgesehen,
daß eines der Gelenke eine in Richtung der daran anschließenden Streben verlaufende Führung aufweist, mit deren
Hilfe die Entfernung des in die Führung eingreifenden Gelenkbolzens zum anderen Gelenk dieser Streben veränderbar ist, und
daß ein auf die in Arbeitsrichtung gesehen hintere Stellung des in der Führung befindlichen Gelenkbolzens wirksames federndes
Element vorgesehen ist. Infolge dieser Maßnahmen ist beim Anstoßen eines Schares an einen größeren Stein ein elastisches
Ausweichen dieses Schares möglich, wobei sich der spitze Winkel der Oberfläche des Schares zur Bodenoberfläche nur unbedeutend
ändert. Ferner tritt hierbei eine nach oben gerichtete Kraft auf, welche ein kurzzeitiges Anheben des Schares nach oben bewirkt.
Nach dem Austreten des Schares aus dem Boden nimmt deren Oberfläche sofort wieder die ursprüngliche Winkelstellung ein,
unter der sie hinter dem Stein leicht und schnell erneut bis zu
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der durch, die Führungsrolle eingestellten Eindringtiefe
in den Boden eindringen kann.
In einer bevorzugten Ausführung sieht die Neuerung schließlich vor, daß jedes Schar in an sich bekannter Heise als Gänsefußmesser
ausgebildet ist, wobei sich unterhalb der Auslauföffnung für die auszubringenden Güter ein Verteilelement befindet. Diese
an sich bei «einer anderen Scharanordnung durch die DE-GMs 69 49 822 bekannten Maßnahmen ermöglichen in zusätzlicbA'orteil=
hafter Weise eine wesentliche Verbreiterung und damit Verbesserung der Bandverteilung der Güter im Boden, welche auch im Hinblick
auf die übrigen Merkmale der neuerungsgemäß ausgestalteten Maschine zu feststellbaren Ertragssteigerungen führt.
Die Neuerung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine neuerungsgemäße Anordnung eines Schares in Seiten-
&IiSjCli'
ä Fig. 2 eine weitere neuerungsgemäße Anordnung des gleichen Schares
ebenfalls in der Seitenansicht.
Die Maschine zum Ausbringen von Saatgut und Düngemitteln weist entsprechend der durch die CA-PS 881 280 bekannten Bauart einen
mit zwei Vorratsbehältern ausgestatteten Rahmen 1 auf, an dem die als Bodenbearbeitungswerkzeuge in Form von Gänsefußmessern
ausgebildeten Schare 39 in drei Reihen hintereinander, versetzt zueinander sowie in aufrechter Ebene bewegbar angeordnet sind.
Jedes Schar 39 ist mit den beiden Einlaufetutζen 11 und 12 aus-
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gestattet, von denen in Arbeiterichtung 13 gesehen der Einlaufstutzen
11 schräg nach hinten oben, der Einlaufstutzen 12 schräg nach vorn oben verläuft. Hierdurch wird eine störungsfreie
Zuführung der auszubringenden Güter 38 von den Vorratsbehältern zu den Scharen 39 erreicht, da je mach der Lage der
Schare 39 zu den Vorratsbehältern die für diese Zuführung bestimmten rohrförmigen Leitungen wahlweise an einem der beiden
Einlaufstutzen angeschlossen werden können, £to daß Knickstellen
in diesen Leitungen zu vermeiden sind·
Ferner bildet die in den Boden eingreifende Oberfläche 42 des am Halter 43 befestigten Schares 39 mit der Bodenoberfläche 19
in Arbeitsrichtung 13 gesehen einen spitzen Winkel (J[^ . Dieser
Halter 43 ist mit Hilfe von zwei oberen Streben 44 und zwei unteren Streben 45 am Rahmen 1 angeordnet, wobei die jeweils
äußeren Enden dieser Streben 44 und 45 mit den am Rahmen 1 und am Halter 43 vorgesehenen Bolzen 46 in aufrechter Ebene wirksame
Gelenke 47 bilden. Mit Hilfe des Seiles 23 ist der Halter 43 in bekannter und nicht dargestellter Weise an eine Hubvorrichtung
zvsm Anheben des Schares 39 in eine weit oberhalb der
Bodenoberfläche 19 gelegene Transportstellung angeschlossen.
Weiterhin befinden sichiiinter dem Schar 39 die Druckrolle 31
und die Führungsrolle 32, welche einstückig ausgeführt auf der Welle 3 drehbar gelagert sind. Von diesen Rollen weist die
Druckrolle 31 den größeren Durchmesser auf und nimmt eine mit dem Schar 39 in Arbeitsrichtung 13 gesehen fluchtende Lage
ein, während die Führungsrolle seitlich neben dem Eingriffsbereich des Schares 39 gelegen ist. Die Welle 33 befindet sich
an der Platte 34, die mit Hilfe der Schraubbolzen 35 und des
in der Platte 34 vorgesehenen Langloches 36 schwenk- und arretierbar an der am Schar 39 befestigten Halterung 52 angebracht
ist. Durch diese Anordnung ist es in einfacher Weise möglich, die Eindringtiefe des Schares 39 in den Boden genau
und stufenlos auf die für die jeweiligen Güter vorgesehene Ablagetiefe einzustellen.Hierbei bleiben sowohl der Winkel
der Oberfläche 42 des Schares 39 zur Bodenoberfläche 19 als auch der Winkel /3 des Halters 43 zu der waagerechten Bezugsebene
30 erhalten.
Um diese Winkel ^ und /L ebenfalls entsprechend den jeweils vorliegenden
Bodenverhältnissen verändern zu können, sind sowohl im Rahmen 1 als auch im Halter 43 für die oberen Streben 44 je
drei Bohrungen 48 angebracht. Hierdurch läßt sich zwangsläufig auch der Abstand der Gelenke 47 zueinander verändern.
Das in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im wesentichen durch
folgende Maßnahmen:
Zunächst sind die Streben 44 und 45 zusammen mit demfialter 43
innerhalb der Vorrichtung 55 angeordnet, deren Seitenwände sich beiderseits an die Streben 44 und 45 anschließen. Ferner weisen
die Halter 43 und de^flahmen 1 für die oberen und unteren Streben
44 und 45 nur jeweils eine Bohrung 48 auf. Schließlich sind die die Führung bildenden Langlöcher 49 im in Arbeitsrichtung 13 gesehen
hinteren Bereich der oberen Streben 44 angeordnet, wobei einerseits am Bolzen 46, andererseits am hinteren Ende der
Streben 44 das elastischetlleraent 53 in Form einer Zugfeder ange-
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ordnet ist. Diese Zugfeder 53 zieht in Arbeitsrichtung 13 gesehen
das hinterefinde der Streben 44 gegen das hintere Ende dar Langlöcher 49.
Beim Anstoßen der Spitze des Schares 39 an ein Hindernis, beispielsweise
einen Stein bewegt sich der Gelenkbolzen 46 in den Langlöchern 49 der Streben 44 nach vorn, so daß sich der Abstand
zwischen den oberen Gelenken 47 verringert. Hierdurch entsteht am Schar 39 eine wiederum nach oben gerichtete' Kraft,
welche ein Anheben des Schares bewirkt, so daß es ohne Beschädigung dem Stein ausweichen kann. Nach dem Passieren des Steines
kann <3as Schar 39 ebenfalls wieder unterstützt durch die Feder
51 leicht in den Boden bis zu der durch die Führungsrolle 32 begrenzten Tiefe eindringen.
Diese Wirkung kann dadurch dem jeweiligen Steinbesatz in den Feldern angepaßt werden, daß die Zugfeder 53 an der Strebe 44
mit Hilfe der Ösenschraube 54 angeordnet ist, durch deren Verstellung
die Federspannung verändert werden kann.
Claims (1)
1.
Maschine zum Ausbringen von Saatgut und Düngemitteln, die
einen Rahmen, Vorratsbehälter und in zumindest drei Reihen hintereinander, versetzt zueinander sowie in aufrechter
Ebene bewegbar angeordnete und als Bodenbearbeitungswerkzeuge ausgebildete Schare aufweist, denen die Güter in einstellbaren
Mengen über rohrförmige Zuleitungen zum Einbringen in den Boden zugeführt werden, gekennzeichnet durch
die Kombination der einzeln an sich bekannten Merkmale, daß
S
sich hinter jedem Schar (39) eine Druckrolle (31) befindet, daß seitlich neben dem Eingriffsbereich der Schare (39) je eine zu dienen in der Höhe verstellbare Führungsrolle (32) vorgesehen ist, daß die in den Boden eingreifenden Oberflächen (42) der Schare (39) in Arbeitsrichtung (13) gesehen mit der Bodeinoberfläche (19) einen spitzen Winkel ( (fo) bilden und daß die Schare (39) in einem zu einer waagerechten Bezugsebene (30) unveränderbaren Winkel { A) auf- und abbewegbar sind, wobei sie mit dem Rahmen (1) durch in zwei Reihen übereinander angeordnete und beiderseits in aufrechter JEbene wirksame Gelenke (47) aufweisende Streben (44,45) verbunden, sind.
sich hinter jedem Schar (39) eine Druckrolle (31) befindet, daß seitlich neben dem Eingriffsbereich der Schare (39) je eine zu dienen in der Höhe verstellbare Führungsrolle (32) vorgesehen ist, daß die in den Boden eingreifenden Oberflächen (42) der Schare (39) in Arbeitsrichtung (13) gesehen mit der Bodeinoberfläche (19) einen spitzen Winkel ( (fo) bilden und daß die Schare (39) in einem zu einer waagerechten Bezugsebene (30) unveränderbaren Winkel { A) auf- und abbewegbar sind, wobei sie mit dem Rahmen (1) durch in zwei Reihen übereinander angeordnete und beiderseits in aufrechter JEbene wirksame Gelenke (47) aufweisende Streben (44,45) verbunden, sind.
-,.2 r
Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände
der Gelenke (47) zueinandeijveränderbar sind.
Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schare (39) federnde Elemente (51) vorgesehen sind, die
einerseits unterhalb der Gelenke (47) am Rahmen (1), andererseits an je einer der Streben (44,45) im Bereich zwischen deren
Gelenken (47) befestigt sind.
Masc-hine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Gelenke (47) eine in Richtung der daran anschließenden Streben (44,45) verlaufende Führung (49)
aufweist, mit deren Hilfe die Entfernung des in die Führung (49) eingreifenden Gelenkbolzens (46) zum anderen Gelenk (47) dieser
Streben (44,45) veränderbar ist und daß ein auf die in Arbeitsrichtung (13) gesehen hintere Stellung des in der Führung (49)
befindlichen Gelenkbolzens (46) wirksames federndes Element (50,53) vorgesehen ist.
Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element (53) in seiner Federspannung veränderbar ist.
Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekannzeichnet,
daß die Streben (44,45) für jedes Schar (39) innerhalb einer sich quer zur Arbeitsrichtung (13) der Maschine seitlich
an die Streben (44,45) anschließenden Vorrichtung (55) auf- und abbewegbar sind.
Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schare (39) mit je zwei in Arbeitsrichtung i
P (13) gesehen in unterschiedliche '.Richtung weisende Einlauf stutzen \
(11,12) für die auszubringenden Güter (38) ausgestattet sind.
Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Schar (39) in an sich bekannter Weise als Gänsefußmesser ausgebildet ist, wobei sich unterhalb der Auslauföffnung
(40) für die auszubringenden Güter (38) ein Verteilelement (41) befindet.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7537426U1 true DE7537426U1 (de) | 1980-01-03 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10352209A1 (de) * | 2003-11-05 | 2005-06-09 | Gebr. Pöttinger GmbH | Sämaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10352209A1 (de) * | 2003-11-05 | 2005-06-09 | Gebr. Pöttinger GmbH | Sämaschine |
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