DE753643C - Anordnung zur UEberwachung und selbsttaetigen Einregelung des Resonanzzustandes der Erdschlusskompensation eines Netzes - Google Patents

Anordnung zur UEberwachung und selbsttaetigen Einregelung des Resonanzzustandes der Erdschlusskompensation eines Netzes

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DE753643C
DE753643C DEL107495D DEL0107495D DE753643C DE 753643 C DE753643 C DE 753643C DE L107495 D DEL107495 D DE L107495D DE L0107495 D DEL0107495 D DE L0107495D DE 753643 C DE753643 C DE 753643C
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DE
Germany
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voltage
earth fault
network
arrangement
monitoring
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Expired
Application number
DEL107495D
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English (en)
Inventor
Werner Dr-Ing Kraemer
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/08Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil

Landscapes

  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

  • Anordnung zur Uberwachung und selbsttätigen Einregelung des Resonanzzustandes der Erdschlußkompensation eines Netzes Bei den bisher bekannten odervorgeschlagenen Einrichtungen zur selbsttätigen Regelung von Erdschlußspulen veränderlicher Induktivität wird eineHilfsspannungbenutzt,die entwedereine von der Netzfrequenz abweichende Frequenz hat oder die gleichfrequent ist, aber periodisch umgepolt wird. Erforderlich werden diese Maßnahmen durch dasAuftreten von Nullpunktspannungen, die in kapazitiven Unsymmetrien des Netzes ihre Ursache haben. Diese sollen wegen der Veränderlichkeit ihrer Phase keinen Einfluß auf das Regelorgan nehmen, das mit einer Vergleichsspannung fester Phasenlage arbeitet..
  • DieseForderungenbezüglichderHilfsspannung bedingen .aber einen erheblichen Aufwand, der einen großen Teil der gesamten Einrichtung ausmacht. Infolgedessen wird die Anordnung wesentlich verteuert und kompliziert.
  • Nach der Erfindung wird eine Verbesserung dadurch erzielt, daß bei einer Anordnung der vorgenannten Art eine mit der Netzfrequenz gleichfrequente Hilfsspannung so groß gewählt wird, daß, unabhängig von der Phasenlage der Nullpunktspannung, eine zur Löschung ausreichende genaue Regelung der Erdschlußspule gewährleistet ist. Insbesondere wird die Hilfsfrequenzspannung 1 2mal größer bemessen als die höchsten im gesunden unkompensierten Netz durch kapazitiv e Unsymmetr ien auftretenden Nullpunktspannungen.
  • Die Erfindung wird im nachstehenden an Hand der Zeichnung noch näher erläutert.
  • Fig. i zeigt das S tromdiagramm einerResonanzabstimmung, bei der der Erzeuger der Hilfsspannung e in Reihe mit der Erdschlußspule liegt, wie dies die Fig. -2 zeigt. Dort ist X die regelbare Erdschlußspule. Die Stromquelle für dieHilfsspannungeist durcheinenTransformator gegeben. K bedeutet die Kapazität des Res_>nanzkreises, insbesondere die Kapazität der Leitung, und O den Dämpfungswiderstand der Anordnung. Der Regelmotor 111 ist ein Zweiphasenmotor. Die eine Phase liegt in der Reihenschaltung von Hilfsspannung e und Erdschlußspule, die andere wird von einemVergleichsstrom JH durchflossen, der in Phase mit der Hilfsspannung e geregelt wird.
  • Der Resonanzzustand ist erreicht,wennJ=J" zax in Phase mit der Hilfsspannung e ist. Zwischen Jmaz und JH besteht alsdann keine Phasenverschiebung mehr. In dem Regelmotor 11 kann sich für diesen Fall also kein Drehfeld ausbilden. Der Regelmotor M bleibt damit in Ruhe.
  • Hierbei ist die Nullpunktspannung e, am Sternpunkt des Transformators, an den die Erdschlußspule angeschlossen ist, für das unkompensierte Netz zunächst noch nicht berücksichtigt, also gleich Null angenommen. Ist eine Nullpunktspannung eo vorhanden, so ergibt sich für den ungünstigsten Fall einer Phasenverschiebung von a=45° zwischen eo und e das Diagramm nach Fig. 3. Im Resonanzfall würde dabei der Strom J",ax in Phase mit e," = eo + e sein müssen. Die Regeleinrichtung macht aber den dem Endzustand der Regelung entsprechenden Strom J' phasengleich mit J$. Der Resonanzkreis ist also verstimmt, da zwischen e,ej und J' der Winkel 41, bestehenbleibt. Die Regelung ist dadurch mit einem gewissen Fehler behaftet. Die folgenden Überlegungen zeigen den Weg, mit dem gemäß der Erfindung ohne Beseitigung dieses Fehlers noch eine brauchbare Resonanzabstimmung zu erzielen ist.
  • Die Resonanzabstimmung der Erdschlußkompensation will einen möglichst geringen Reststrom im Erdschlußlichtbogen erzielen. Als Maß für die Vergrößerung des Reststromes kann, wie die folgenden Überlegungen zeigen, das Verhältnis angesehen werden.
    Gemäß Fig. 2 ist J'= ere8
    V22 i (X -K)2
    Darin bedeutet X = (o # L; X -K = d X o -- Dämpfung des Resonanzkreises in -S> Der Reststrom im Erdschluß errechnet sich zu gibt also unmittelbar die Vergrößerung des Reststromes an.
  • Die Löschfähigkeit der Erdschlußkompensation hängt nun aber mehr noch als vom Absolutwert des Reststromes von der Schnelligkeit ab, mit der rückzündende Spannungsdifferenzen zwischen der kranken Phase und Erde auftreten, indem die kranke Phase erst allmählich sich wieder auf ihre ursprüngliche Spannung gegen Erde aufschwingt. Dieser Vorgang vollzieht sich am langsamsten bei genauer Abstimmung. Bei ungenauer Abstimmung überlagert sich dem Einschwingvorgang eine Schwebung, die unter Einfluß der von der Netzfrequenz jetzt etwas abweichendenEigenfrequenz desKreises entsteht. Diese Schwebung beschleunigt den Spannungsanstieg. Eine Abweichung der Eigenfrequenz von der Netzfrequenz um 5 % gibt noch einen ausreichend sanften Spannungsanstieg. Sie entspricht einer Verstimmung der Induktivität von io %. Rechnet man gleichzeitig mit einem Dämpfungswiderstand von io % des kapazitiven Widerstandes, so ist Damitwird Nach dem Kreisdiagramm (Abb. 3) ist dann aber P, = 45° und e = j.`2 # eo. Dieser Wert kann als Grenzwert der Zusatzspannung für a=45° betrachtet werden. Für diesen Winkel erreicht der Winkel P" der ein Maß für die Verstimmung ist, seinen Höchstwert. Nun ist der Regelstrom J', der ja zusammen mit Hilfsstrom JH das Antriebsorgan betätigt, von der Spannung e," in seiner Größe abhängig. Allgemein gilt e,e" = e + e.. Für a = o° ist e,e$ = e- e., für a = 18o° ist e,e$ = e + e..
  • Da der letztere Wert durchaus möglich ist, muß auch aus diesem Grund e > e. sein. Für den Fall e= [I2 eo kann die resultierende Spannung e", in den Grenzen i : 4 schwanken. Der Regelstrom J' und damit das Drehmoment des Regelorgans schwanken in gleichem Maße bei konstantem Verstimmungsgrad. Da das Drehmoment auch noch in weiten Grenzen mit dem Verstimmungsgrad schwankt, kann eine zusätzliche Vervierfachung seines Änderungsbereichs nach praktischenErfahrungen als Grenze angesehen werden. In diesem Falle würde bei =o % Dämpfungswiderstand die -Verstimmung höchstens =o %, die Änderung der Eigenfrequenz 5 % und die Vergrößerung des Reststromes 40 betragen. Dieser Fall kann als Grenze für eine noch brauchbare Resonanzabstimmung gelten. Mit wachsender Zusatzspannung werden die Verhältnisse rasch günstiger. Für e =2 e. schwankt eres in den Grenzen i : 3. Die Verstimmung beträgt höchstens 5 %, die Änderung der Eigenfreguenz2,5 %, dieVergrößening des Reststromes nur =i %.
  • Hieraus ist ersichtlich, daß man bei einem selbsttätigen Resonanzabgleich ohne Frequenzänderung und ohne Kommutienung der Hilfsspannung auskommen kann, wenn die Hilfsspannung wenigstens größer als die höchstmögliche Nullpunktspannung des unkompensierten gesunden Netzes ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Überwachung und selbsttätigen Einregelung des Resonanzzustandes der Erdschlußkompensation eines Netzes mittels regelbarer Erdschlußspulen unterBenutzungeinerHilfsspannung,dadurch gekennzeichnet, daß einemitder Netzfrequenz gleichfrequenteflfsspannung sogroßgewählt wird, daß unabhängig von der Phasenlage der Nullpunktspannung eine zur Löschung ausreichende genaue Regelung derErdschlußspule gewährleistet wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Netzspannung gleichfrequente Hilfsspannung wenigstens unkompensierten Netz durch kapazitive Ungrößer als die höchste im gesunden symmetrie auftretende Nullpunktspannung ist. '
DEL107495D 1942-04-09 1942-04-09 Anordnung zur UEberwachung und selbsttaetigen Einregelung des Resonanzzustandes der Erdschlusskompensation eines Netzes Expired DE753643C (de)

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