DE7532580U - Knickausleger fuer einen hydraulischen kran - Google Patents

Knickausleger fuer einen hydraulischen kran

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Description

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Gebrauchsmusteranmeldung G 75 32 580.3
Maschinenfabrik Johann Tirre oHG, 2903 Bad Zwisonenahn, Kayhauserfeld
Knickausleger für einen hydraulischen Kran
Die Erfindung betrifft einen Knickausleger für einen hydraulischen Kran, insbesondere einen LKW-Ladekran, mit an einer Tragsäule lotrecht schwenkbar angelenkten.5Hauptarm, an dessen Außenseite mindestens ein Arbeitszylinder abgestützt ist, der an einem Knickarm angreift, welcher lotrecht schwenkbar am freien Ende des Hauptarmes angelenkt ist.
Da die bekannten LKW-Ladekräne durch ihren Einsatz auf Kraftfahrzeugen der Straßenverkehrszulassungsordnung unterliegen, sind bei ihrer Konstruktion stets Kompromisse bezüglich dieser Forderungen an die Abmessungen der Kräne in ihrer Ruhestellung und dem durch ihre Abmessungen ebenfalls festgelegten Arbeitsbereich, zum Beispiel der Ausladung eines solchen Kranas, zu schließen. Ein möglichst großer Arbeitsbereich eines Kranes erfordert einen lanzen -ausleger, damit in einem Radius um die Tragsäule des Kranes jeder Funkt mit dem Lasthaken des Kranes erreichbar ist. Durch den langen Ausleger gerät die Konstruktion jedoch in Gefahr, mit der Straßenverkehrszulassungsordnung zu kollidieren, welche die Abmessungen der Ladekran-Fahrzeuge auf 2,5 m. in der Breite und 4 m in
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der Höhe begrenzt, -^iese Maße dürfen auch durch von der eigentlichen Ladefläche des Kraftfahrzeuges vorstehende Kranteile nicht überschritten werden. Man ist deshalb gezwungen, den Ausleger zusammenfaltbar auszubilden, indem mehrere durch zum Beispiel Hydraulikzylinder ausklappbare Auslegerabschnitte dicht an die eigentliche Kransäule gefaltet werden und außerdem noch teleskopartig ausziehbare Ausschubteile vorgesehen werden.
Bei bekannten Kränen der eingangs genannten Art besteht ein Ausleger aus einem an der Kransäule angelenkten Hauptarm und einem daran angelenkten Knickarm. In Kuhestellung des Ladekranes wira der Knickarm unter den Hauptarm geschwenkt, wobei er mit diesem nahezu parallel verläuft. "Der Hydraulikzylinder, der eine solche Zusammenklappbarkeit des Auslegers ermöglicht, ist dabei in den Hauptarm eingebaut, der zu diesem Zweck einen nach uni;en offenen U-förmigen Querschnitt aufweist. Der für die Abknickung verantwortliche Hydraulikzylinder ist dann zwischen den Schenkeln des U-förmigen Hauptarmquerschnittes angeordnet. Dabei ist es auch bekannt, das freie Ende des Knickarmes in Ruhestellung des Ladekranes teilweise in den Hauptarm umschlossenen nach unten offenen Kohlraum eintauchen zu lassen.
Diese Ausf'inrung des Hauptarmes als U-förmiges Profil erfordert einen erheblichen Konstruktionsaufwand, da zur Erreichung der errechneten Festigkeit für den -"-usleger Verstärkungsplatten und dergleichen Elemente vorgesehen werden müssen, um aem U-förmigen Hauptarm entsprechende '.Viderstandrnomente zuzuordnen.
Bei einem einfachen, kostengünstigen Gelenk ist der Knick-
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arm jedoch nicht vollständig unter den Hauptarm klappbar, weil sich ein Schwenkbereich von nahezu 180° Grad nicht erreichen läßt. Mn derartiger, einfacher Ausleger hat dadurch, daß bei nicht vollständigem Zusammenklappen die eigentliche Kransäule in den verminderten Schwenkbereich hinderlich eingreift, einen kürzeren Knickarm und somit auch einen geringeren Aktionsradius .
Diese Nachteile lassen sich durch eine konstruktionsmäßig aufwendige Anlenkung zwischen Knickarm und Hauptarm ausschalten. Greift die Kolbenstange eines Zylinders über Umlenkhebel oder sonstige kinematische Gestänge in bekannter Weise an einem Knickarm an, läßt sich ein Schwenkbereich von 180° Grad und mehr erreichen. Allerdings ist diese Lösung,bedingt durch aufwendigere Mittel,kostenungünstiger. Der Hauptarm hat dabei ebenfalls ein mit erheblichem Aufwand zusammengesetztes U-förmiges Profil zu sein, da bei Zusammenlegen der Auslegerteile in die Transportstellung auch die aufwendigen Umlenkhebel und Gestänge in den Hohlraum des Hauptarmes versenkbar sein müssen, um die vollständige Zusammenk]q?pbarkeit zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ausleger der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß bei Erhaltung des vollen Schwenkbereiches des Knickarmes von nahezu 180° Grad seine Herstellung einfach und kostengünstig möglich ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß der Zylinderangriffspunkt an dem Knickarm in den Schwenkbereich des Knickarmes vorstehend angeordnet ist und
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bei Schwenkbewegung des Knickarmes auf einem kreisbogenförmigen Weg um das Gelenk zwischen Knickarm und Hauptarm bewegbar ist, welcher eine gedachte Verbindungslinie zwischen dem Gelenk und dem Abstützpunkt des Zylinders am Hauptarm kreuzt. Die Knickarme müssen um die Anlenkpunkte um ca. 180° Grad schwenkbar sein. Daraus ergibt sich zwangsläufig, daß bei einem einfachen Gelenk zwischen Hauptarm und Knickarm die außen am Hauptarm abgestützten Arbeitszylinder, deren Kolben nur geradlinig arbeiten können, in einer ganz bestimmten Position des Knickarmes genau in eine Linie ohne Wirkung zu liegen kommen, ^iese Linie verläuft durch den Abstützpunkt des Zylinders am Hauptarm und den Gelenkpunkt zwischen Hauptarm und Knickarm. Durch die erfindungsgemäße Lösung kann diese Totpunktstellung der Hydraulikzylinder überwunden werden. Steuerungstechnisch wird dabei so vorgegangen, daß zum Beispiel bei einer Einfahrbewegung des Auslegers zur Transportlage der Ausleger in eine gestreckte steil hochgereckte Endlage gefahren wird. Wird dem Hydraulikzylinder für die Bewegung des Knickauslegers das Steuerkommando "Knickausleger senken" erteilt, fährt die Kolbenstange ein, indem sie durch das Eigengewicht des Knickauslegers in den Zylinder geschoben wird. Die Anlenklasche des Knickauslegers mit dem daran abgestützten Kolben des Hydraulikzylinders ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß der Anlenkpunkt des Kolbens bereits die Totpunktstellung überschritten hat, wenn durch das Absinken des Knickarmes dieser eine lotrecht nach unten gerichtete Stellung erreicht hat. Um den jetzt frei nach unten hängenden Knickarm ganz anzuklappen, wird jetzt der Druck-
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zylinder wieder mit Druck beaufschlagt, wodurch die Kolbenstange ausfährt und den Knickarm soweit an den Haup arm anlegt, daß er annähernd parallel darunter gefaltet wird.
In der Praxis kann diese Steuerungstechnik so angewendet werden, daß der Hydraulikzylinder wieder mit Drucköl beaufschlagt wird, wenn durch das Absenken des Knickarms die Totpunktstellung erreicht ist. Durch das Eigengewicht des Knickarms, in Zusaminenwirkung mit der Eruckbeaufschlagung, klappt dann der Knickarm über die Totpunktstellung hinweg unter den Hauptarm, weil der Kolben des Zylinders wieder ausgefahren wird.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht auch eine besonders kostengünstige Herstellung von Auslegern der eingangs bezeichneten Art. ^urch die äußere Abstützung des Arbeitszylinders am Hauptarm kann dieser als geschlossenes Hohlprofil ausgebildet sein, welches vorzugsweise Vierkantquerschnitt hat. Derartige Hohlprofile bieten bei gleichen, wenn nicht besseren Festigkeitswerten eine wesentliche Vereinfachung in der Herstellung und Montage des Hauptarms. Nach dem längenmäßigen Zuschneiden eines Rohprofils werden die .Enden des Hauptarms lediglich mit den entsprechenden Anlenkelementen versehen und kann der Hauptarm schon an der Siiule und mit dem Knickarm montiert werden.
Die den Knickarm schwenkenden Arbeitszylinder können auch paarweis·=; zu beiden Seiten des Hauptarms angeordnet werden. Die paarweise Anordnung bietet dabei noch den Vorteil, daß bei jünhaltung bestimmter Zylinderkräfte wesentlich kleinere Aggregate verwendet werden können.
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Ein Ausfänrunr;s['eispiel der lirf indung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Zs zeigen:
Fig. 1 eine schematische Reitenansicht eines erfindungsgemäßen Ladekranes mit in Transportlage zusammengefahrenem Ausleger,
Fig. 2 den Ladekran gemäß i'ig. 1 bei ausgefahrenem Ausleser und
Fig. 5 den Ladekran gemäß Fig. 1 und 2 mit hochgerecktem Ausleger und durch Eigengewicht abgeknicktem Knick arm.
Fig. 1 zeigt einen Ladekran mit in Transportstellung zusammengefaltetem Ausleger. Der Ausleger 1 ist, wie dargestellt, mittels einer Lasche 2 an der annähernd lotrecht ausgerichteten Tragsäule 3 angelenkt. Der Ausleger 1 besteht aus einem Hauptarm H- aus geschlossenem Vierkantprofil und einem daran angelenkten Knickarm 5> der, wie dargestellt, in Transportstellung parallel unter den abgesenkten Hauptarm geklappt werden kann. Der Knickarm 5 ist über das Scharniergelenk 6 an den Hauptarm 4 angelenkt, wobei der Knickarm selbst eine Anlenklasche 7 trägt, die mit dem eigentlichen Gelenk 6 des Hauptarmes zusammenwirkt, ^ie Anlenklasche 7 weist einen als Vorsprung ausgebildeten Zylinderangriffspunkt 8 auf, an aen der Kolben 9 eines au lien am Hauptarm 4· abgestützten Hydraulikzylinders 10 angelenkt ist. Die den l'otpunkt des Hydraulikzylinders darstellende Linie ist mittels strichpunktierter Kennzeicnnung dargestellt.
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Fig. 2 zeigt den Ladekran gemäß Fig. 1 bei annähernd waagerecht ausgefahrenem Ausleger. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen.
Fig. J zeigt einen Ladekran gemäß Fig. 1 und 2, wobei hier zwegs Einbringung des X1uslegers in die Transportstellung dargestellt ist, wie durch die Absenkbewegung des Knickarmes 4- durch sein Eigengewicht und durch besondere Ausbildung der Anlenklasche mit dem in den Schwenkbereich vorstehenden Angriffspunkt 8 ermöglicht wird, den Hydraulikzylinder über die durch gestrichelte Linie wiederum angedeutete Totpunktlinie zu bringen. Gleiche Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugszahlen versehen.
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Claims (1)

  1. ί ι .
    • ♦ ♦ ♦
    Ansprüche:
    jN_ Knickausleger für einen hydraulischen Kran, insbesondere einen LKW-Ladekran, mit an einer Tragsäule lotrecht schwenkbar angelenktem Hauptarm, an dessen Außenseite mindestens ein Arbeitszylinder abgestützt ist, der an einem Knickarm angreift, welcher lotrecht schwenkbar am freien Ende des Hauptarms angelenkt ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderangriffspunkt (8) an dem Knickarm (5) in den Schwenkbereich des Knickarmsvorstehend angordnet ist und bei Schwenkbewegungen des Knickarms auf einem kreisbogenförmigen Weg um das Gelenk (6) zwischen Knickarm und Hauptarm (4) bewegbar ist, welcher eine gedachte Verbindungslinie zwischen dem Gelenk und dem Abstützpunkt des Zylinders (10) am Hauptarm kreuzt.
    2j_ Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptarm (4-) als geschlossenes Hohlprofil mit Vierkant quer schnitt ausgebildet ist.
    ^_ Ausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Hauptarmes angeordnete Arbeitszylinder vorgesehen sind.
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