DE7531226U - Vorrichtung zum selbsttaetigen vergleichmaessigen von vliesen, faserbaendern, vorgarnen u.dgl. durch verziehen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen vergleichmaessigen von vliesen, faserbaendern, vorgarnen u.dgl. durch verziehen

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Description

'Vorrichtung zum selbststätigen Vergleichmäßigen von Vliesen, Faserbändern, Vorgarnen und dgl. durch Verziehen ~^
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Vergleichmäßigen von Vliesen, Faserbändern, Vorgarnen und dgl. durch Verziehen, mit einer einem Verzugsfeld vorgeschalteten Abtastvorrichtung, einem Digitalwertspeicher mit vorgeschaltetem Ans og-/Digital-Umsetzer und nachgeschalteten Digital-/Analog-TJmsetzer für die durch die Abtastvorrichtung ermittelten Werte sowie einer Steuervorrichtung zur Regulierung der Geschwindigkeit der Verzugsorgane.
Es ist bekannt (DT-PS 1.287.484), vor dem Verzugsfeld die Stärke des Faserverbandes zu messen und entsprechend der gemessenen Werte in einem kontinuierlich umlaufenden Speicher Stifte in axialer Richtung zu verstellen, nach einer gewissen Umfangsstrecke des als Scheibe ausgebildeten Stiftenträgers die relative Stellung der Stifte zur Scheibe zu ertasten und entsprechende elektrische Steuerimpulse an eine Steuervorrichtung zu liefern, welche' das Übersetzungsverhältnis eines Konuswalzengetriebes und damit das Verzugsverhältnis des Verzugsfeldes so ändert, daß der das Verzugsfeld verlassende Faserverband im wesentlichen eine konstante Stärke aufweist. Ein solcher mit Stiften versehener Speicher ist jedoch nur für relativ niedrige Verzugsgeschwindigkeiten geeignet. Bei den heute üblichen hohen Geschwindigkeiten ist eine einwandfreie Einstellung der Stifte jedoch nicht möglich, da das rasche Verstellen der Stifte zu einem Schleudern führt, so daß keine regelmäßige Faserbandstärke erzielt werden kann.
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Für höhere Arbeitsgeschwindigkeiten ist es jedoch bekannt, die durch das Abtasten ermittelten Maßgrößen unverändert einem elektrischen Speicher einzugeben und phasenverschoben zur Steuerung der Einzelantriebe der Verzugsstrecke abzurufen (DT-OS 2.331.217). Ein solches Verfahren ist jedoch ungenau, da sich Maßgrößen auf Dauer nicht als unveränderte Werte speichern lassen, wodurch es zu Fehl regulierung 311 kommt. Durch teilweises Entladen von Kondensatoren infolge von Kriechströmen bei längeren Stillstandszeiten der Maschine, durch Alterung und hierdurch bedingtes Nachlassen der Speicherkapazität kann bei dem bekannten Verfahren eine genaue Regulierung nicht gewährleistet werden.
Es ist auch bekannt, in einer solchen Vorrichtung/"einer /mit einem Verzugsfeld vorgeschalteten Abtastvorrichtung einen als Magnetband ausgebildete;'; Digitalwertspeicher mit vorgeschaltetem Analog-/Digital-Umsetzer und nachgeschaltetem Digital-/Analog-Umsetzer vorzusehen, wodurch eine hohe Genauigkeit bei der Regulierung der Geschwindigkeit der Verzugsorgane erzielt wird (GB-PS 779.197). Allerdings wird dies mit einem relativ hohen Aufwand erkauft, da das Magnetband einen gleichmäßig arbeitenden, mechanischen Antrieb braucht und zudem abgeschirmt untergebracht sein muß, damit es gegen äußere Einflüsse geschützt ist. Außerdem ist diese Vorrichtung aufgrund der mechanisch bewegten Teilen verschleißanfällig.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die einfach im Aufbau und widerstandsfähig ist und mit deren Hilfe es auf elektrischen Wege möglich ist, die ermittelten Meßwerte in unveränderter Größe auch
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über Stillstandszeiten der Verzugsvorrichtung hinweg und unabhängig von der zeitlichen Abnützung solcher elektrischen Elemente zu speichern und so eine genaue und schnelle Verzugsregulierung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Digitalwertspeicher als Dualwertspeicher ausgebildet ist, dem ein in Abhängigkeit von der Verzugsgeschwindigkeit arbeitender Taktgeber zugeordnet ist. Aufgrund des in Abhängigkeit von der Verzugsgeschwindigkeit arbeitenden Taktgebers ist zwangsläufig die Taktfrequenz auf die Verzugsgeschwindigkeit abgestellt. Die den Faserverband-Stärkeschwankungen entsprechenden elektrischen Größen werden neuerungsgemäß in Dualzahlen umgewandelt, die dann im Dualwertspeicher gespeichert werden. Hierbei handelt es sich um einen elektronischen Speicher, in dem nur das Vorhandensein oder Fehlen elektrischer Werte gespeichert wird, wobei die Größe der gespeicherten Werte belanglos ist. Auf diese Weise wird auch auf lange Zeit bei kleinem Aufwand eine präzise Speicherung gewährleistet.
Vorteilhafterweise ist der Dualwertspeicher als Digital-Schieberegister ausgebildet, wodurch sich eine besonders einfache Bauweise ergibt.
Der Taktgeber kann mit jedem beliebigen der Verzugsorgane verbunden sein; ein besonders genaues Ergebnis läßt sich jedoch erzielen, wenn der Taktgeber mit dem Verzugsorgan verbunden ist, dessen Geschwindigkeit regulierbar ist. Um zudem eine Anpassung des Taktgebers an die Faserlänge, von welcher die Lage der Verzugsstelle im Verzugsfeld abhängt, zu ermöglichen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung dem Taktgeber ein Stellgetriebe zugeordnet.
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Vorteilhafterweise steht die Steuervorrichtung steuermäßig mit den Einzugswalzen in VerbinduE..?, wobei zwischen dem Digital-/Analog-Umsetzer und der Steuervorrichtung ein Verzerrer angeordnet ist.
Lu Gegensatz zu den bekannten Verfahren und Vorrichtungen ermöglicht es der Neuerungsgegenstand auf einfache und sichere Weise auch bei hohen Verzugsgeschwindigkeiten und auf lange Zeit, daß eine genaue Regulierung der Faserverbandstärke erreicht wird.
Die Neuerung wird nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführung des Neuerungsgegenstandes in schematischer Darstellung mit einem vom Antriebsmotor der Verzugsorgane aus steuerbaren Taktgeber und
Fig. 2 eine zweite Ausführung der neuerungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung mit einem von dem gesteuerten Verzugsorgan des Verzugsfeldes aus steuerbaren Taktgeber.
Gemäß Fig. 1 durchläuft ein Faserverband 1 in Richtung des Pfeiles 10 ein Verzugsfeld 100, das durch Einzugswalzen 11 und Ablieferwalzen 12 begrenzt ist. Die Einzugswalzen 11 werden über ein Getriebe 13 von einem Motor 14 aus angetrieben. Die Ablieferwjalzen 12 werden vom Motor 14 aus über ein aus Konen 15 und 150 sowie einem Riemen 151 bestehendes Konuswalzengetriebe sowie über ein aus den Zahnrädern 16,160,161 und 162 bestehendes Verstellgetriebe angstrieben. Zur Änderung des Verzuges ist dem Riemen 151 eine Stellgabel 152 zugeordnet, die durch einen Stellmagneten 152 steuerbar ist und den Riemen 151 längs der Konen 15 und 150 verstellen kann«
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Dem Verzugsfeld 100 ist im Abstand eine Abtastvorrichtung vorgeschaltet. Gemäß Pig. 1 weist die Abtastvorrichtung eine ortsfeste Stützrolle 20 sowie eine am Ende eines Hebels 21 angeordnete Abtastrolle 2 auf. Auf dein um eine Achse 22 schwenkbaren Hebel 21 ist ein einstellbarer Gleitstein 23 angeordnet, der eine Achse 24 trägt, auf welcher ein zweiter Gleitstein 25 angeordnet ist. Der zweite Gleitstein 2 5 sitzt auf einem zweiten Hebel 26, dessen Schwenkachse 27 auf seinem der Achse 22 des Hebels 21 abgewandten Ende angeordnet ist. Durch Verstellung des Gleitsteins 23 längs des Hebel.. "1 ist eine Anpassung an die durchschnittliche Paservert, ..stärke möglich, wie später noch näher erläutert wird. Dem Hebel 26 ist eine elektrische Meßeinrichtung 3 zugeordnet. Diese kann verschieden ausgebildet sein, beispielsweise gemäß einer der in der DT-PS 889.987 gezeigten Lösungen. So kann die elektrische Meßeinrichtung z.B. einen mit dem Hebel 26 verbundenen Ansatz (aus Eisen) aufweisen, der entsprechend der Stellung des Hebels 26 mehr oder weniger weit in eine Spule eintaucht, wodurch eine entsprechend große elektrische Größe erzeugt wird. Diese elektrische Größe, die durch eine Anzeigevorrichtung 30 sichtbar gemacht werden kann, wird einem Analog-Digital-Umsetzer 4 zugeführt, der mit einem vom Motor 14 angetriebenen Taktgeber 40 verbunden ist. Der Ausgang des Analog-/Digital-Umsetzers 4 ist mit einem als Portschaltspeicher 5 ausgebildeten Dualwertspeicher verbunden. Der Portschaltspeicher weist zwei Portschaltwerke 50 und 51 auf, die vom Motor 14 über Getriebe 52 und 53 angetrieben werden. Jedes Portschaltwerk 50 und 51 weist kreisförmige angeordnete Kontakte 500 bzw. 510 auf, die der Reihe nach von einem Arm 501 bzw. J11 abgetastet werden. Der Drehpunkt 502 des Armes 501 ist mit dem Analog-ZDigital-Umsetzer 4 verbunden, während der Drehpunkt 512 des Armes 511 mit einem Digital-/Analog-Umsetzer verbunden ist. Die Kontakte 500 und 510 sind paarweise jeweils
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mit einem Speicherelement 54 verbunden. Die Verbindung zwischen den Kontakten 500 und 510 mit den Speicherelementen 54 oder die Position der Arme 501 und 511 ist so getroffen, daß jedes Speicherelement 54 zu unterschiedlichen Zeiten mit dem Analog-Digital-Umsetzer 4 bzw. mit dem Digital-/Analog-Umsetzer 41 verbunden ist, wobei die Zeitverschiebung die Speicherzeit darstellt. Die Speicherzeit jedoch ist auf die Transportdauer der abgetasteten Stalle des Faserverbandes 1 bis ins Verzugsfeld 100 abgestellt.
Mit dem Konus 15 ist ein Tachogenerator 154 verbunden, während mit dem Konus 150 ein Tachogenerator 155 verbunden ist. Der Tachogenerator 155 ist über einen Widerstand 156 mit der Erde 157 verbunden. Mit der Leitung zwischen Tachogenerator 155 und Widerstand 156 ist das eine Ende eines Potentiometer 158 verknüpft, dessen anderes Ende mit dem Tachogenerator 154 verbunden ist. Der Arm 159 greift am Potentiometer 158 die Spannung ab und führt sie einem Verstärker 42 zu, dessen zweiter Eingang mit dem Digital-/Analog-Umsetzer 41 verbunden ist. Zur Steuerung des Riemens 151 ist der Verstärker 42 mit dem Stellmagnet 153 verbunden.
Die im Aufbau-beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die Einzugswalzen 11 und die Ablieferwalzen 12 werden in einem bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis zueinander angetrieben, um einen definierten Verzug des Faserverbandes 1 zu erzielen. Das Verzugsverhältnis wird durch geeignete Wahl der Zahnräder 16,16O,161 und 162 festgelegt und kann auf Wunsch geändert werden. Änderungen des Verzugsverhältnisses, die aufgrund von Schwankungen in der Stärke des Faserverbandes 1 erforderlich werden, werden selbsttätig durch Verstellung des Riemens 151 längs der Konen 15 und 150 ausgeführt. Zu diesem Zweck wird der Faserverband 1 bei seinem Weg ins Verzugsfeld 100 vor Erreichen der Einzugswalzen 11 zwischen dei* Stützrolle 20 und der Abtastrolle 2 hindurchgeführt. Um den Riemen 151 bei Sollstärke des unverzogenen Faserverbandes 1 in einer Mittelstellung auf den Konen 15 und 150 zu führen, damit eine evtl. notwendig werdende Regu-
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lierung des Verzuges durch Verstellen des Riemens 151 in beiden Richtungen längs der Konen 15 und 150 möglich ist, wird der Gleitstein 23 in eine entsprechende Grundstellung auf dem Hebel 21 gebracht und in dieser Stellung gesichert. Bei dem sich hierdurch aufgrund der wirksamen Hebelarme der Hebel 21 und 26 ergebenden Übersetzungsverhältnis wird in der Meßeinrichtung 3 eine bestimmte elektrische Größe, z.B. Spannung, erzeugt, die an der ortsfesten oder aufsteckbaren Anzeigevorrichtung 30 kontrolliert werden kann. Die durch die Meßeinrichtung 3 erzeugten elektrischen Größen werden laufend an einen Analog-/Digital-Umsetzer 4 weitergeleitet, wobei diese elektrischen Größen entsprechend den Schwankungen in der Stärke des unverzogenen Faserverbandes 1 ebenfalls schwanken. Im Analog-/Digital-Umsetzer 4 werden die elektrischen Größen in dem durch den Taktgeber 40 bestimmten Rhythmus in Dualzahlen umgewandelt. Die Taktfrequenz des Taktgebers ist abhängig von der Geschwindigkeit des Motors 14 und somit von der Geschwindigkeit, mit welcher der Faserverband 1 das Verzugsfeld passiert. Durch geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses für das Getriebe 53 für den Fortschaltspeicher ist der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Takten ebenso groß wie die Zeit, die der Arm 501 bzw. 511 benötigt, um von einem Kontakt 500 bzw. 510 zum Nachbarkontakt zu gelangen. Durch geeignete Verdrahtung oder durch entsprechend phasenverschobene Anordnung der Arme 501 und 511 zueinander wird erreicht, daß die vom Analog-/Digital-Umsetzer 4 über den Drehpunkt 502, den Arm 501 und den Kontakt 500 an die Speicherelemente 54 gelieferten Dualwerte erst über die Kontakte 510, den Arm 51 Λ und den Drehpunkt 512 abgerufen werden können, wenn die abgetastete Stelle.,des_Easeryerbandes das Verzugsfeld 100 erreicht hat. Die Speicherdauer im Fortschaltspeicher 5 ist somit auf die Entfernung der Abtastrolle 2 von den Einzugswalzen 11 und auf die Transportgeschwindigkeit des Faserverbandes 1 abgestimmt.
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Durch die Umwandlung der durch die Meßeinrichtung 3 erzeugten Analogwerte in Digitalwerte sind Verfälschungen durch Spannungsabfall im Speicher nicht möglich, da keine Spannungswerte, sondern Zahlenwerte gespeichert werden. Das Speicherelement 54 ist dabei nicht als Einzelelement zu verstehen, sondern umfaßt eine Vielzahl von Elementen oder Bits für die einzelnen Dualzahlen 1,2,4,8,16,32 etc., deren Kombination die jeweilige elektrische Größe wiedergibt.
Die nach der festgelegten Speicherzeit vom Fortschältspeicher 5 abgegebenen Impulse werden im Digital-VAnalog-Umcetzer 41 wieder in elektrische Größen rückverwandelt. Die Speicherung in Form von Digitalwerten· gewährleistet, daß die dem Analog-/Digital-Umsetzer 4 zugeführten elektrischen Größen und die vom Digital-/Analog-Umsetzer 41 abgegebenen elektrischen Größen genau gleich groß sind. Dies ist wesentlich für eine genaue Verzugsregulierung.
Die elektrischen Größen, die der Digital-/Analog-Umsetzer 41 abgibt, werden einem Verstärker 42 zugeführt. Dem Verstärker 42 wird ferner ein Istwert vorgegeben, der vom Arm 159 am Potentiometer 158 abgegriffen wird. Das Potentiometer 158 ist entsprechend dem gewünschten Verzugsverhältnis voreingestellt, wobei die Spannungswerte entsprechend der gegenwärtigen Drehzahlen der die Konen 15 und 150 tragenden Wellen und 18 durch die Tachogeneratoren 154 und 155 erzeugt und dem Potentiometer 158 zugeführt werden. Der Istwert entspricht somit dem tatsächlichen Verzugsverhältnis. Der Verstärker 42 vergleicht diesen Istwert mit dem Viert vom Digital-/Analog-Urasetzer 41 und betätigt entsprechend etwaiger Abweichungen den Stellmagneten 153. Der Stellmagnet 153 verstellt sodann in der hierdurch bestimmten Richtung mittels der Stellgabel den Riemen 151 auf den Konen 15 und 150, wodurch der Verzug verändert wird.
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rf)
Je nach Material kann es wünschenswert sein, -wenn der Faserverband 1 mit verschiedener Geschwindigkeit verzogen, wird. Hierzu brauchen lediglich die Geschwindigkeit des Motors 14 und die Stellung des Armes 159 am Potentiometer entsprechend geändert zu v/erden.
Der Neuerungsgegenstand kann verschieden ausgebildet sein. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführ-.ng des Neuerungsgegenstan-" des, bei welcher die Anpassung an die Sollstärke des zu ;- verziehenden Faserverbandes nicht durch Änder^ing des Über-
Setzungsverhältnisses des Hebels 21, sondern mit Hilfe eines
J . Potentiometers 31 erfolgt. Dieses Potentiometer 31 wird so • ^ eingestellt, daß die Anzeigevorrichtung 30 (Fig. -1) bei Vorhandensein der Sollstärke des Faserverbandes 1 stets eine bestimmte elektrische Größe anzeigt. Statt eines Zeigerinstru mentes kann auch eine Vorrichtung 300 Anwendung finden, die
'■■-. eine bestimmte Anzahl Signallampen oder Leuchtdioden 301 aux-
γ weist, die in Abhängigkeit der durch die Meßeinrichtung 3
;' erzeugten elektrischen Größe aufleuchten. Die Zahl der auf-
leuchtenden Signallampen oder Leuchtdioden 301 j st somit ein Maß für die elektrische Größe und damit für die gemessene Stärke des Faserverbandes 1. Diese Vorrichtung 300 kann ortsfest oder aufsteckbar sein.
Als Dualwertjspeicher findet bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung des Neuerungsgegenstandes ein Digital-Schiebaregister 55 Anwendung. Dieses ist sehr einfach im Aufbau und transportiert die gespeicherten Dualzahlen in dem vom Taktgeber 40 vorgegebenen Rhythmus durch den Speicher.
Je nach Länge der Fasern im Faserverband 1 verschiebt sich die eigentliche Verzugsstelle im Verzugsfeld 100. Während die Verzugsstelle bei kürzeren Fasern näher bei den Einzugswalzen 11 liegt, wandert er mit zunehmender Faserlänge in Richtung zu den Ablieferwalzen 12. Somit verändert siv.1- entsprechend der Faserlänge auch der Abstand der Abtastrolle 2 von der Verzugsstelle. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen,
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kann dem Taktgeber 40 ein Stellgetriebe 400 vorgeschaltet sein, so daß die Taktfrequenz durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses des Stellgetriebes 400 entsprechend geändert werden kann. Die im Digital-Schieberregister 55 gespeicherten Werte werden somit mit einer veränderten Geschwindigkeit durch den Speicher geschoben, wodurch eine Anpassung an den sich ergebenden Abstand der Abtaststelle von der Verzugsstelle möglich ist. Es ist bei Wahl eines Digital-Schieberregisters 55 mit mehreren Ausgängen jedoch auch möglich, den einer bestimmten Anzahl von Fortschaltstufen entsprechenden Ausgang zu wählen, wobei die Frequenz des Taktgebers 40 nicht geändert werden muß.
Wie ein Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, können entweder die Ablieferwalzen 12 odsr die Einzugswalzen 11 reguliert werden. Der Motor 14 wirkt somit entweder auf die Welle zwischen Einzugswalzen 11 und Konus 15 oder auf die Welle zwischen Ablieferwalzen 12 und Konus 15 ein.
Werden die Ablieferwalzen 12 reguliert (Fig. 1), so wird der Faserverband 1 dem Verzugsfeld 100 stets mit gleicher Geschwindigkeit zugeführt, jedoch mit variabler Geschwindigkeit aus dem Verzugsfeld 100 abgeführt. Gemäß Fig. 2 wird der Faserverband 1 dem Verzugsfeld 100 mit variabler Geschwindigkeit zugeführt, jedoch mit konstanter Geschwindigkeit vom Verzugsfeld 100 abgeführt. Wenn es auch, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, möglich ist, den Taktgeber 40 grundsätzlich der Einzugswalzenseite zuzuordnen, so ist ein genaueres Frgebnis möglich, wenn der Taktgeber 40 die Regulierungen berücksichtigt. Zu diesem Zweck ist gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes der Taktgeber stets dem Verzugsorgan zugeordnet, dessen Geschwindigkeit reguliert wird. Gemäß Fig. 2 wird die Geschwindigkeit der Einzugswalzen 11 reguliert; folglich wird der Taktgeber 40 in Abhängigkeit von ihrer Geschwindigkeit angetrieben.Bei der Ausführung nach Fig.1 kann das Regulieresrgebnis verbessert werden,wenn der Taktgeber 40 in Abhängigkeit von der
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Geschwindigkeit der Ablieferwalzen 12 angetrieben wird.
Werden die Einzugswalzen 11 reguliert, so wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen dem Digital-/Analog-Umsetzer 41 und dem Verstärker ein Verzerrer 43 angeordnet, der die elektrischen Größen zu Werten verzerrt, die einer hyperbolischen Funktion zugeordnet sind. Hierdurch wird eine einwandfreie Geschwindigkeitsregulierung der Dinzugswalzen 11 erzielt.
Statt eines Potentiometers 158 kann auch ein Dividierer 44 vorgesehen sein, der automatisch aus den von den Tachogeneratoren 154 und 155 gelieferten Spannungen einen Istwert liefert, der unabhängig von der Lieferdrehzahl immer dem Verzugsverhältnis entsprechend ist. Dieser Wert wird dem Verstärker Vorgegeben.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, v/ird neuerungsgemäß die Abweichung der Faserbandstärke von der Sollstärke in Form von analogen elektrischen Größen, normalerweise in Form von Spannungswerten, ermittelt. Diese Werte werden vor ihrer Speicherung in Dualwerte umgewandelt und als Dualwerte einem Fortschaltspeicher eingegeben. Da es nur darum geht, welche Bits hierbei angesprochen werden, nicht jedoch darum , welche Größe ' in jedem Bit gespeichert werden soll, spielen evtl. auftretende elektrische Verluste keine Rolle. Die nach einer der Transportdauer der abgetasteten Stelle des Faserverbandes 1 bis ins Verzugsfeld 100 entsprechenden Zeit wieder freigegebenen Dualwerte werden in Analogewerte rückverwandelt, die gegenüber den entsprechenden elektrischen Größen vor der Speicherung unverändert sind. Diese elektrischen Größen werden dann der beispielsweise als Stellmagnet 153 ausgebildeten Steuervorrichtung zugeführt, die dann eine exakte Verzugsregulierung durchführt. Durch die unverfälschte Wiedergabe der elektrischen Größen wird eine einwandfreie Regulierung der Faserverbandstärke erreicht, die durch Verstellung der Frequenz des Taktgebers 40 oder durch Veränderung der Stufen-
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zahl des Digital-Schieberegisters 55 sogar an die Verschiebung der Verzugsstelle aufgrund unterschiedlicher Faserlängen genauestens angepaßt werden kann.
Der Taktgeber 40 wird stets in Abhängigkeit des Motors 14 oder eines von ihm angetriebenen Teiles betätigt, so daß er stets in Abhängigkeit der Verzugsgeschwindigkeit arbeitet. Eine Steuerung in Abhängigkeit vom Netz würde ein zusätzliches Getriebe zur Anpassung an die Verzugsgeschwindigkeit bedingen.
Natürlich ist es auch möglich, statt der Übersetzung mittels zweier Konen 15 und 150 sowie eines Riemens 151 zwei getrennte έ Motoren für die Einzugswalzen 11 und die Ablieferwalzen 12 zu verwenden. Die Steuervorrichtung müßte dann entsprechend an eine solche Antriebsvorrichtung angepaßt sein. Aber auch bei einem Konuswalzengetriebe kann die Steuervorrichtung verschieden ausgebildet sein, beispielsweise gemäß der DT-PS 1.287.484.
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Claims (5)

... .. SCHUBERT & SALZER t β · • * Gm 75/528 Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Vergleichmäßigen von Vliesen, Faserbändern, Vorgarnen und dergleichen durch Verziehen mit einer einem Verzugsfeld vorgeschalteten Abtastvorrichtung, einem Digitalwertspeicher mit vorgeschaltetem Analog-/Digital-Umsetzer und nachgeschalteten Digital-/Analog-TJmsetzer für die durch die Abtastvorrichtung ermittelten Werte sowie einer Steuervorrichtung zur Regulierung der Geschwindigkeit der Verzugsorgane, dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalwertspeicher (5,55) als Dualwertspeicher ausgebildet ist, dem ein in Abhängigkeit von der Verzugsgeschwindigkeit arbeitender Taktgeber (40) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dualwertspeicher (55) als Digital-Schieberegister ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (40) mit dem Verzugsorgan (100) verbunden ist, dessen Geschwindigkeit regulierbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Taktgeber (40) ein Stellgetriebe (400) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung steuermäßig mit den Einzugswalzen in Verbindung steht und daß zwischen dem Digital-/Analog-Umsetzer (41) und der Steuervorrichtung (153) ein Verzerrer (43) angeordnet ist.
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DE7531226U 1975-10-02 1975-10-02 Vorrichtung zum selbsttaetigen vergleichmaessigen von vliesen, faserbaendern, vorgarnen u.dgl. durch verziehen Expired DE7531226U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3034778A1 (de) * 1980-09-15 1982-04-22 Leningradskij nau&ccaron;no-issledovatel'skij institut tekstil'noj promy&scaron;lennosti SSSR, Leningrad Einrichtung zur automatischen regelung der gleichmaessigkeit der linearen dichte von krempelband

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3034778A1 (de) * 1980-09-15 1982-04-22 Leningradskij nau&ccaron;no-issledovatel'skij institut tekstil'noj promy&scaron;lennosti SSSR, Leningrad Einrichtung zur automatischen regelung der gleichmaessigkeit der linearen dichte von krempelband

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