DE7529365U

DE7529365U - Wund schnell verband

Info

Publication number: DE7529365U
Application number: DE7529365U
Authority: DE
Original assignee: Beiersdorf AG
Current assignee: Beiersdorf AG
Publication date: 1976-01-08

Description

Beieredorf Aktiengesellschaft Hamburg

Die Erfindung betrifft einen Wundschnellverband, der aus einer einseitig mit einer Haftkleberschioht versehenen luftdurchlässigen, durohsichtigen Folie als Trägerstreifen und einer darauf angebrachten Wundauflage besteht, wobei mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten der Auflage eine klebende Zone freiliegt.

Zur Abdeckung von Wunden und Verletzungen ist eine Vielzahl von Wundschnellverbänden bekannt. Sie sind als sogen. "Meterware" 'von der das gewünschte Fflasterstück abgeschnitten werden muß, sowie auch als Einzelpflaster, bei dem das gebrauchsfertige Pflaster von einer Biegelhülle umschlossen und damit hygienisch verpackt ist, im Handel. Als Trägermaterial werden hierbei im !wesentlichen Gewebe bzw. Gewirke, Vliese und Folien verwendet, die weiß oder hautfarben eingefärbt sind. Auch in dieser zuletzt genannten Ausführung fällt das Pflaster Jedoch nach dem Aufkleben auf die Haut recht deutlich auf, da der Ton der Hautfarbe von Mensch zu Mensch stark schwankt und selten mit dem gefärbten Pflaster übereinstimmt.

Um die Pflaster unauffälliger zu gestalten, ist es bekannt, als Trägerstreifen eine durchsichtige Folie zu verwenden und darauf eine Wundauflage aus bräunlichem Gewebe anzubringen oder die Folie mit einem der Hautfarbe angepaßten farbigen Raster zu versehen, das vorzugsweise aus sich kreuzenden Linien besteht.

Außerdem ist bereits vorgeschlagen worden, bei einem Wundschnellverband mit einem Trägerstreifen aus Faservlies zwischen Wundauflage und dem Träger eine poröse, hautfarben eingefärbte

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Kunststoffschicht, beispielsweise aus PVC oder Polyurethan, anzubringen«

Die bekannten Ausführungsformen und Möglichkeiten, einen Wundsohnellverband möglichst unsichtbt und damit unauffällig auszubilden, erreichen diesen Zweck jedoch nur unvollständig. Die Pflaster bleiben, wie die Praxis gezeigt hat, weiterhin ziemlich deutlich sichtbar, und eine weitgehende Angleichung an das !Erscheinungsbild der menschlichen Haut konnte bisher nicht erzielt !werden.

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; Aufgabe der Erfindung war es deshalb, einen Wundschnellverba^id ι zu schaffen, der sich so wenig wie möglich von der umgebenden ge-j sunden Haut abhebt und dadurch fast unsichtbar wird. ]

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Wundschnellverband aus einer einseitig mit einer transparenten Haftkleberschicht versehenen luftdurchlässigen, durchsichtigen Folie als Trägerstreifen und einer darauf angebrachten Wundauflage, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die der Wunde abgekehrte und durch den Trägerstreifen sichtbare Seite der Wundauflage aus hautfarben gefärbtem Vlies besteht.

* Die Wundauflage kann aus nur einer Lage Vlies bestehen, dessen

• Wund-abgekehrte Seite hautfarben gefärbt ist. Vorzugsweise ist sie jedoch aus wenigstens zwei - vorteilhafterweise miteinander verbundenen - Schichten aufgebaut, wobei die der Wunde zugekehrte Seite aus ein oder mehreren saugfähigen Schichten und die abgekehrte Seite aus einem hautfarbenen Vlies besteht.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteh·*- diese hautfarbene Schicht aus einem dünnen, durchscheinenden und - durch Imprägnierung oder Materialzusammensetzung bedingt - nicht saugfähigen und daher Wundsekret - abstoßenden Vlies mit einem m -Gewicht von etwa 15-3Og.
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Das Vlies kann gleichmäßig hautfarben eingefärbt sein, da es _: "bereits aufgrund seiner Struktur durch die glatte Folie hindurch hautähnlich schimmert. Die Angleichung an das Erscheinungsbild der Haut wird jedoch noch besser erreicht, wenn die Einfärbung etwas ungleichmäßig durch einen rasterartigen Druck erzeugt worden 1st.

Die der unmittelbaren Abdeckung der Wunde und der Aufnahme j ider Wundsekrete dienende Seite der Auflage kann aus den bekannten j !absorptionsfähigen Gewebe-, Gewirke-, Vlies- oder schwammartigen !Materialien bestehen, welche meist zusätzlich mit bakteriziden !wirkstoffen ausgerüstet sind und mit der Wunde nicht verkleben sollen. Vorzugsweise wird eine Vliesschicht auf Viskose-Basis !verwendet, die sich durch gute Saugfähigkeit auszeichnet und mit !einer die Verklebung mit der Wunde verhindernden durchlässigen Schicht aus Polyäthylen oder Polypropylen versehen ist, Diese !Schicht kann beispielsweise unmittelbar durch Aufschmelzen des j !pulverförmigen Polymeren aufgebracht sein oder in Form eines vor-j gefertigten Netzes auf dem saugfähigen Material aufliefen.

Die Verbindung beider Vliese wird zweckmäßig durch eine ! Zwischenschicht aus thermoplastischem Material wis beispielsweise! Polyäthylen erreicht, welches als Puder, Netz, in Perlenform o.a. zwischen die Vliese gebracht wird und in üblicher Weise durch Schmelzen und Wiedererstarren die Vliese miteinander fixiert. Auf diese Weise ist eine durchgehende Wasserdampf- und Luftdurchlässigkeit der ganzen Wundauflage sichergestellt.

Als Trägermaterial für den erfindungsgemäßen Wundschnellverband eignen sich in erster Linie durchsichtige und schmiegsame Weich- ! Folien, vorzugsweise aus Weich-PVC, die mit einer der an sich bekannten transparenten und gut hautverträglichen ßelbstklebemassen auf Kautschuk- oder Acrylat-Basis beschichtet sind. Um die Hautatmung nicht zu beeinträchtigen, sollen Träger und Klebeschicht porös bzw. mikroporös ausgebildet sein durch die Art ihrer Herstellung oder durch eine nachträgliche Perforation.

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Das fertige Pflaster, das auf seiner klebenden und die
Auflage tragenden Seite meist mit einer klebstoffabweisenden
Schutzabdeckung versehen ist, kann in längeren Streifen abgepackt oder zu kleinen, bereits gebrauchsfertigen Einzelpflastern konfektioniert, in den Handel gebracht werden.

; Durch den erfindungsgemäßen Aufbau wird erreicht, daß der neike iWundschnellverband nicht nur die notwendigen Voraussetzungen für ' jeine gute Wundversorgung besitzt, sondern außerdem in gewünschter' jWeise unauffällig ist, da die durch die transparente Folie hin- · 'durch sichtbare, hautfarbene und zwar vorzugsweise rasterartig i etwas ungleichmäßig gefärbte oberste Vliesschicht der Wundauflage! das Erscheinungsbild der menschlichen Haut sehr gut nachahmt und sich dadurch kaum mehr von ihr abhebt. !

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Claims

• « · · *· ■II.. I I · ' Sohut zansprüche

1) Wundschnellverband aus einer einseitig mit einer transparenten Haftklebeschicht versehenen luftdurchlässigen, durchsiohtigen Folie als Trägerstreifen und einer darauf angebrachten Wundauflage, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wunde abgekehrte und durch den Trägerstreifen sichtbare Seite der Wundauflage aus hautfarben gefärbtem Vlies besteht.

2) Wundschnellverband gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wundauflage aus wenigstens zwei miteinander verbundenen Schichten aufgebaut iet, wobei die der Wunde zugekehrte Seite aus ein oder mehreren saugfähigen Schichten und die abgekehrte Seite aus einem hautfarbenen Vlies besteht.

3) Wundschnellverband gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hautfarbene Vlies aus einem dünnen, nicht saugfähigen Material besteht.

4) Wundschnellverband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfärbung des Vlieses durch einen hautfarbenen Rasterdruck erzeugt worden ist.

5) Wundschnellverband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wunde zugekehrte Seite der Wundauflage aus saugfähigem Vlies besteht.

6) Wundschnellverband gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wunde zugekehrte Seite des saugfähigen Vlieses mit einer porösen Polyäthylenschicht versehen ist.

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