DE102012104149B4 - Selbstklebendes Kosmetikpflaster, insbesondere Antifaltenpflaster - Google Patents

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Abstract

Selbstklebendes Kosmetikpflaster (10) ohne separate Klebeschicht, bestehend aus einem flächigen,, biegeweichen und flexiblen Pflasterkörper (20) zur Auflage auf die Haut mit einer Auflageseite (22), dadurch gekennzeichnet, dass der Pflasterkörper (20) wenigstens bereichsweise aus einem Material gebildet ist, das als wesentliche Bestandteile – einen oder mehrere Gelbildner, – Wasser und – wenigstens einen Klebrigmacher enthält, wobei Gelbildner, Wasser und Klebrigmacher volumenmäßig oder gewichtsmäßig mindestens 90% eines zwischen 50°C bis 80°C erwärmten Gemisches bilden, und hiervon bezogen auf das Gewicht zwei Teile Wasser, ein Teil Gelbildner und zwei Teile Klebrigmacher betragen, und der Pflasterkörper (20) durch ein Abgießen und Erstarren des Gemisches in einer Form gebildet wird, und der Pflasterkörper (20) einen Zentralbereich (30) aufweist, der von einem Randbereich (32) umgeben ist, wobei der Randbereich (32) eine geringere Dicke als der Zentralbereich (30) aufweist, so dass der Pflasterkörper (20) mit seiner Auflagenseite (22) ohne weitere Zwischenschicht auf die Haut aufklebbar ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein selbstklebendes Kosmetikpflaster, insbesondere Antifaltenpflaster, umfassend einen flächigen Pflasterkörper zur Auflage auf die Haut, wobei der Pflasterkörper eine selbstklebende Auflageseite aufweist.
  • Es sind verschiedene, auch kosmetisch wirksame Pflaster bekannt. So beschreibt die DE 20 2011 106 827 U1 ein medizinisch wirksames Vlies-Pflaster zum Auflegen auf Wundstellen. Das Pflaster besteht aus einem Fasergelege wie z.B. Vlies, und kann beispielsweise mit Honig getränkt sein.
  • Die DE 201 22 238 U1 beschreibt ein kosmetisches Pflaster, das auf die Haut geklebt wird, z.B. unterhalb des Auges. Die Unterseite ist adhäsiv und mit einem kosmetischen oder dermatologischen Wirkstoff beschichtet. Dabei besteht die Unterseite aus einem ablösbaren Klebefolienstreifen, der eine transparente Haftklebemasse basierend auf Styrolblockcopolymeren und Klebeharzen enthält. Die selbstklebende Unterseite kann partiell beschichtet sein, insbesondere bedruckt. Dabei kann im beschichteten Bereich auch ein Hydrogel vorhanden sein. Das Pflaster klebt mit den unbeschichteten Bereichen auf der Haut.
  • Die DE 10 2008 017 746 A1 beschreibt eine textile Wundauflage zu feuchten Wundbehandlung. Die Wundauflage weist ein wasserdampfdurchlässiges Trägermaterial (inkl. Klebemasse), eine wasserdampfundurchlässige Barriereschicht und eine daran angrenzende Auflage auf Textilbasis auf, in welche Creme oder Salbe eingebaut ist. Die Salbe kann Honig enthalten.
  • Die US 6,680,113 B1 beschreibt ein Pflaster mit mehreren Lagen, nämlich einer Abdeckung einer hochwasserdampfdurchlässigen adhäsiven Zwischenschicht und einer adhäsiven Schicht, die auf der Haut aufliegt. In der mittleren, hochwasserdampfdurchlässigen adhäsiven Zwischenschicht kann ein Hydrokolloid und auch Honig enthalten sein. Die Abdeckung bildet den Träger des Pflasters.
  • Aus der EP 0 758 885 B1 geht ein Haftschmelzkleber hervor, der als Klebeschicht auf einem medizinischen oder kosmetischen Pflaster aufgetragen werden kann, um ein selbstklebendes Pflaster, Wundauflage oder eine Operationsfolie zur Abgabe von Stoffen an Wunden zu schaffen. Die Haftschmelzkleberschicht besteht aus einer Kombination von wasserlöslichen oder wasserquellbaren Polymeren mit wasserlöslichen schmelzbaren Klebharzen und kann hierzu Honig als klebrigmachende Substanz und Gelatine als Klebharz enthalten. Der Haftschmelzkleber wird auf einen silikonisierten Papierverband oder eine Polyesterfolie als Trägermaterial mittels Rakelauftrag aufgebracht.
  • In der AT 406 7131 B ist ein Stoffgemisch beschrieben, dass Honig und Olivenöl enthält. Das Stoffgemisch dient zur örtlichen, äußerlichen Behandlung von Hautstellen, insbesondere zur Behandlung von Hämorrhoiden, Haarausfall, Akne oder Krampfadern. Das Gemisch kann in Form einer Creme oder Salbe bereitgestellt werden.
  • Häufig bilden sich bei Personen, die in Seitenlage schlafen, unschöne Falten zwischen den Brüsten, was insbesondere bei Brustimplantatträgerinnen durch das erhöhte Gewicht der Brüste verstärkt und in jüngeren Jahren auftreten kann.
  • Aus der US 5,961,986 A1 ist ein auf die Haut aufklebbares, selbstklebendes Antifaltenpflaster bekannt. Auf einem aus einem Gewebe aus natürlicher oder Kunstfaser oder einer geschäumten Masse gebildeten Pflasterkörper ist eine drucksensitive Klebeschicht auf die Auflageseite des Pflasterkörpers aufgebracht. Die Klebeschicht enthält eine hochviskose gummiähnliche oder polymere Zusammensetzung. Das bekannte Antifaltenpflaster wird mit der Auflageseite auf den faltengefährdeten Hautbereich aufgeklebt und soll verhindern, dass im Schlaf die Haut zwischen den Brüsten zusammengepresst wird und Falten bildet. Nach mehrstündigem Tragen haftet das Antifaltenpflaster sehr fest, so dass das Abziehen des Antifaltenpflasters die Haut belastet. Ferner ist die Herstellung des Antifaltenpflasters aufwändig.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Kosmetikpflaster bereitzustellen, das einfach herzustellen ist und zuverlässig wirkt.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Die Erfindung geht aus von einem selbstklebenden Kosmetikpflaster, umfassend einen flächigen Pflasterkörper zur Auflage auf die Haut mit einer Auflageseite.
  • Es wird vorgeschlagen, dass der Pflasterkörper wenigstens bereichsweise aus einem Material gebildet ist, das im Anwendungsfall beim Auflegen auf die Haut Klebeeigenschaften aufweist und auf der Haut klebt.
  • Der Pflasterkörper weist somit wenigstens bereichsweise intrinsische Klebeeigenschaften und entsprechend eine Haftkraft an der Haut auf. Vorteilhaft ist der Pflasterkörper ohne weitere Zwischenschicht auf die Haut aufklebbar. Die Herstellung eines Kosmetikpflaster ist stark vereinfacht, da das Kosmetikpflaster nicht aus mehreren Teilen zusammengefügt werden muss, da eine separate Klebeschicht entfällt. Vielmehr erfolgt die Haftung des Pflasterkörpers auf der Haut durch die Klebeeigenschaften des Materials des Pflasterkörpers selbst. Die Klebeeigenschaften können z.B. durch die Zusammensetzung des Materials eingestellt werden. Gleichzeitig ist der Pflasterkörper stabil genug, um eine gute Handhabung beim Auflegen auf die Haut und beim Abziehen des Kosmetikpflasters von der Haut zu ermöglichen. Das Kosmetikpflaster kann problemlos auch über mehrere Stunden getragen werden, beispielsweise über Nacht.
  • Vorteilhaft kann der ganze Pflasterkörper die intrinsischen Klebeeigenschaften aufweisen, womit die Herstellung des Kosmetikpflasters besonders einfach ist. Denkbar ist jedoch auch, das Kosmetikpflaster aus mehreren Bereichen zusammenzusetzen, beispielsweise mit einem Kernbereich umgeben von dem Material mit intrinsischen Klebeeigenschaften.
  • Der Pflasterkörper kann vorteilhafterweise weich, jedoch formerhaltend sein. Insbesondere kann der Pflasterkörper biegeweich oder biegeschlaff ausgebildet sein und dadurch einen erhöhten Tragekomfort bieten. Gleichzeitig lässt sich das Kosmetikpflaster auch nach mehrstündiger Tragezeit problemlos ablösen, ohne die Haut beim Abziehen des Kosmetikpflasters zu sehr zu dehnen. Bei einer Seitenlage des Pflasterkörpers stabilisiert das Kosmetikpflaster den beklebten Hautbereich, so dass sich dieser nicht zusammenschieben und dort keine Faltenbildung einstellen kann. Der Pflasterkörper schmiegt sich der Hautoberfläche so an, dass er Falten und Fältchen ausfüllt.
  • Der Pflasterkörper des Kosmetikpflasters ist wenigstens bereichsweise aus einem Gemisch gebildet sein, das mengenmäßig und/oder volumenmäßig als wesentliche Bestandteile bei der Herstellung einen oder mehrere Gelbildner, Wasser und wenigstens einen Klebrigmacher, insbesondere wenigstens ein zuckerhaltiges Produkt als Klebrigmacher, umfasst. Unter einem Gelbildner soll auch ein Geliermittel verstanden werden. Ein zuckerhaltiges Produkt kann vorteilhaft als natürlicher Klebrigmacher eingesetzt sein. Unter „wesentliche Bestandteile“ bei der Herstellung des Gemischs soll verstanden werden, dass solche Bestandteile jeweils in einer Menge derselben Größenordnung bezogen auf ihr Gewicht und/oder ihr Volumen vorhanden sind und den größten Anteil des Gemischs bilden, insbesondere mindestens 90%, bevorzugt mindestens 95% des Gemischs. Selbstverständlich können geringe Beimengungen anderer Stoffe, beispielsweise Duftstoffe, Konservierungsstoffe, Desinfektionsmittel, Farbstoffe oder dergleichen, im Material des Pflasterkörpers des Kosmetikpflasters vorhanden sein.
  • Das Gemisch wird zwischen 50°C bis 80°C erwärmt, wobei der biegeweiche, flexible und leicht klebrige Pflasterkörper durch Abgießen und Erstarren des Gemischs in einer gewünschten Form gebildet wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann als Lösungsmittel, beispielsweise anstelle von Wasser, zumindest ein Alkohol, wie beispielsweise Glycerin oder Polyethylenglycol, eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß weist das Gemisch bei der Herstellung bezogen auf das Gewicht ungefähr zwei Teile Wasser, ungefähr einen Teil Gelbildner und ungefähr zwei Teile Klebrigmacher, insbesondere zuckerhaltiges Produkt, auf.
  • Vorteilhaft kann das Gemisch ausschließlich aus Gelbildner, Wasser und Klebrigmacher, insbesondere zuckerhaltigem Produkt als Klebrigmacher, gebildet sein. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von einem Gemisch ausschließlich bestehend aus Gelbildner, Wasser und Klebrigmacher, insbesonderem zuckerhaltigem Produkt als Klebrigmacher, für ein Kosmetikpflaster, insbesondere für ein Antifaltenpflaster.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Gemisch vollständig aus Gelatine, Wasser und Honig bestehen. Gelatine und Honig weisen vorteilhafte hautfreundliche Eigenschaften auf, wobei Honig zusätzlich auch desinfizierende Eigenschaften aufweist.
  • Gemäß einer alternativen erfindungsgenmäßen Ausgestaltung besteht das Gemisch aus Gelatine, Wasser, Honig und Bienenwachs. Die Bestandteile sind erfindungsgemäß gewichts- oder volumenmäßig in gleicher Größenordnung im Gemisch vorhanden. Als Gelatine kann haushaltsübliche Blattgelatine eingesetzt werden. Erfindungsgemäß wird bei Verwendung anderer Gelbildner deren jeweilige relative Anteile auf die Gelierkraft von Gelatine, insbesondere Blattgelatine umgerechnet. Die Gelierkraft bzw. Gallertfestigkeit von Gelatine ist ein Maß für die Festigkeit, die mit der Gelatine erzielt werden kann und deren Maßeinheit in Bloom angegeben wird. Je höher der Wert, desto höher ist die Gelierkraft. Je höher die Gelierkraft, desto weniger Gelatine muss eingesetzt werden, um die gleiche Festigkeitswirkung zu erzielen. Bei Verwendung von anderen zuckerhaltigen Produkten als Honig wird erfindungsgemäß deren Menge angepasst, um eine damit vergleichbare Klebrigkeit des Pflasterkörpers des Kosmetikpflasters zu erreichen.
  • Der Pflasterkörper weist in jeder der erfindungsgemäßen Ausgestaltungen des Kosmetikpflasters einen Zentralbereich auf, der von einem Randbereich umgeben ist, wobei der Randbereich eine geringere Dicke als der Zentralbereich aufweist. Insbesondere kann zumindest der Randbereich einen kontinuierlichen Verlauf mit abnehmender Dicke zum freien Ende des Randbereichs hin aufweisen. Durch die verringerte Dicke im Randbereich ist der Tragekomfort des Kosmetikpflasters verbessert. Durch die kontinuierlich zum Rand abnehmende Dicke wird vermieden, dass sich auf der Haut bei längerer Tragezeit, z.B. während des Schlafs, der Rand des Kosmetikpflasters in die Haut eindrückt. Gleichzeitig wird die Wahrscheinlichkeit verringert, mit dem Rand des Kosmetikpflasters hängenzubleiben und dieses ungewollt ganz oder teilweise abzuziehen.
  • Vorteilhafterweise ist der Gelbildner von einem Biopolymer, wie beispielsweise einem Kollagen, einem Alginat (z.B. Agar-Agar), einem Pektin, einem Catageen, Gummi arabicum, einem Xanthan, einem Chitosan, einem Gellan oder einem Derivate zumindest eines der genannten Substanzen gebildet. Besonders vorteilhaft ist der Gelbildner ein Glutinleim beispielsweise aus einem Fisch oder Säugetier. Denkbar sind jedoch in anderen Ausgestaltungen auch andere Geliermittel, wie glutenhaltige Stoffe z.B. Stärke.
  • Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann der Gelbildner Gelatine aus einem Säugetier sein, insbesondere Typ-A-Gelatine. Damit ergeben sich besonders angenehme Trageeigenschaften des Kosmetikpflasters. Der Pflasterkörper ist biegeweich und leicht federnd und weist eine glatte Oberfläche auf. Das Kosmetikpflaster schmiegt sich beim Auflegen auf die Haut innig an die Haut und glättet diese. Dabei ist vorteilhaft, dass der Pflasterkörper durch den Kontakt mit der Haut sich auf Körpertemperatur erwärmt und weich wird und Hausfalten ausfüllen kann.
  • In einer günstigen Ausgestaltung kann der wenigstens eine Klebrigmacher ein zuckerhaltiges Produkt sein, wobei das zuckerhaltige Produkt zumindest ein Mono-, Di-, Tri- oder Oligosaccharid aufweisen kann. Bevorzugt weist das zuckerhaltige Produkt zumindest eine Hexose auf.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann das zuckerhaltige Produkt Honig, insbesondere dickflüssiger, jedoch fließfähiger, Honig sein. Damit ergibt sich beim Tragen des Kosmetikpflasters ein besonders angenehmer Geruch. Ferner können die Klebeeigenschaften des Pflasterkörpers verbessert werden. Denkbar sind jedoch auch andere Ausgestaltungen, bei denen Zuckerdicksaft, Melasse oder andere Siruparten eingesetzt werden. Das zuckerhaltige Produkt kann vorteilhaft als natürlicher Klebrigmacher dienen.
  • Insbesondere bei der Kombination von Wasser, Gelatine und Honig ergibt sich nach dem Abziehen des Kosmetikpflasters ein sehr angenehmes, glattes Hautgefühl im vormals beklebten Hautbereich.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung besteht das Kosmetikpflaster ausschließlich aus den drei Komponenten Gelatine, Honig und Wasser.
  • Außerdem zeigt sich, dass der Pflasterkörper des Kosmetikpflasters eine vorteilhaft glatte Oberfläche aufweist. Wird diese auf die Haut aufgelebt, klebt die Oberfläche an der Haut mit einer ausreichenden Haftkraft, so dass auch bei Seitenlage oder Bauchlage des menschlichen Körpers das Kosmetikpflaster problemlos haften bleibt. Durch die Körperwärme schmiegt sich die Auflagefläche des Pflasterkörpers besonders innig an die Hautoberfläche und glättet dabei vorhandene Falten und Fältchen. Wird die Haut zusammengeschoben, etwa durch Seitenlage des menschlichen Körpers, stabilisiert das Kosmetikpflaster den beklebten Hautbereich, so dass dort keine Faltenbildung einstellen kann.
  • Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann das Gemisch Wachs aufweisen. Dadurch werden die Klebeeigenschaften des Pflasterkörpers etwas verringert sowie der Pflasterkörper etwas fester, so dass das Kosmetikpflaster auch an empfindlichen Stellen der Haut aufgeklebt werden kann, beispielsweise im Bereich der Augen. Beim Abziehen des Kosmetikpflasters wird die Haut noch weniger strapaziert als mit dem wachsfreien Gemisch.
  • Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann eine der Auflagenseite gegenüberliegende Außenseite des Pflasterkörpers mit einer Beschichtung und/oder einer Abdeckung versehen sein, welche die Klebeeigenschaften des Pflasterkörpers verringert oder neutralisiert. Vorteilhaft kann die der Auflagenseite gegenüberliegende Außenseite mit Talkumpuder oder dergleichen bepudert sein, oder es kann eine Folie aufgelegt sein oder die Klebrigkeit der Außenseite auf sonstige Weise vermindert sein.
  • Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann der Zentralbereich flächenhaft zumindest überwiegend eine Dicke von maximal 5 mm, vorzugsweise maximal 3 mm, aufweisen. Das Kosmetikpflaster kann wie ein großflächiges Pflaster gehandhabt werden. Mit „flächenhaft zumindest überwiegend“ wird ausgedrückt, dass lokal Strukturen, beispielsweise Applikationen zur Dekoration oder dergleichen, angebracht sein können, die z.B. mit dem Pflasterkörper mittelbar oder unmittelbar verbunden oder an dem Pflasterkörper angeformt sein können.
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen beispielhaft:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines Kosmetikpflasters nach der Erfindung; und
  • 2 eine Seitenansicht des Kosmetikpflasters aus 1.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.
  • 1 zeigt zur Veranschaulichung der Erfindung ein Ausführungsbeispiel eines selbstklebenden Kosmetikpflasters 10 zur Anwendung im Brustbeinbereich als Antifaltenpflaster. 2 zeigt eine Seitenansicht des Kosmetikpflasters 10.
  • Das Kosmetikpflaster 10 umfasst einen formerhaltenden flächigen Pflasterkörper 20 zur Auflage auf die Haut. Der Pflasterkörper 20 weist eine selbstklebende Auflageseite 22 auf und eine der Auflageseite 22 gegenüberliegende Außenseite 24. Zweckmäßigerweise ist die Außenseite 24 mit einer Beschichtung 40 und/oder einer Abdeckung versehen, welche die Klebeeigenschaften des Pflasterkörpers 20 auf der Außenseite 24 verringert oder neutralisiert. Beispielsweise kann die Außenseite 24 mit Talkumpuder oder Stärke bepudert sein, oder mit Fasern beflockt sein, was einen dekorativen Effekt erzeugen kann. Alternativ kann die Außenseite 24 mit einer dünnen Folie abgedeckt sein.
  • Der Grundriss des Pflasterkörpers 20 kann z.B. dreieckig oder herzförmig sein. Diese Form eignet sich besonders für die Anwendung im Bereich des Brustbeins bzw. Dekolletees. Es sind jedoch auch andere Formen möglich, die je nach Einsatzort oder Einsatzzweck geeignet angepasst werden können.
  • Der Pflasterkörper 20 ist aus einem Material gebildet, das im Anwendungsfall beim Auflegen auf die Haut Klebeeigenschaften aufweist, so dass die Auflageseite 22 nicht separat mit einer Klebeschicht versehen werden muss. Der Pflasterkörper 20 ist beispielsweise aus einem Gemisch gebildet, das als wesentliche Bestandteile einen Gelbildner, insbesondere ein Hydrokolloid, Wasser und ein zuckerhaltiges Produkt umfasst.
  • Vorteilhaft weist das Gemisch bezogen auf das Gewicht zwei Teile Wasser, ein Teil Gelbildner und ungefähr zwei Teile zuckerhaltiges Produkt auf. Vorteilhaft kann der Gelbildner Gelatine sein und das zuckerhaltige Produkt Honig. Gelatine schmilzt bei etwa 50°C und weist einen reversiblen Gel/Sol-Übergang auf, so dass das beim Abkühlen gebildete Gel bei Erwärmung wieder flüssig wird. Bei lang andauernder Temperaturbehandlung über 80°C setzt eine unerwünschte Hydrolisierung ein, bei der die Gelatine mehr und mehr ihre Gelierkraft (gemessen in Bloom) verliert.
  • Zur Herstellung des Gemischs wird in einer ersten günstigen Ausführung 50–70g Gelatine, 100–150 ml Wasser, 100–150 ml fließfähiger Honig zugegeben. Das Auflösen der Gelatine erfolgt zweckmäßigerweise bei mäßiger Temperatur zwischen 50°C und 80°C.
  • Das homogen verrührte Gemisch wird in eine gewünschte Form gegossen und abgekühlt, wobei es erstarrt. Es bildet sich ein bei Raumtemperatur biegeweicher, flexibler, leicht klebriger Pflasterkörper 20, der nach Erstarren bereits unmittelbar einsetzbar ist und insbesondere anschließend ohne weiteres direkt auf die Haut aufgeklebt werden kann. Die Oberflächen des Pflasterkörper 20 weisen bereits ohne weitere Hilfsmittel Klebeeigenschaften auf.
  • Eine Seite des Pflasterkörpers 20 kann zur bequemeren Handhabung mit einem Puder, z.B. Talkumpuder, bestäubt und/oder mit Fasern beflockt und/oder mit einer Folie abgeklebt werden und die Außenseite 24 des Pflasterkörpers 20 bilden, während die unbestäubte Seite die selbstklebende Auflageseite 22 bildet. Die Klebrigkeit der Auflagenseite 22 kann, bei sonst unveränderten Anteilen der anderen Komponenten, im Wesentlichen durch die Menge des Honigs beeinflusst werden.
  • Wird dem Gemisch gemäß einer Weiterbildung bei der Herstellung noch ca. 5–15 g, vorzugsweise ca. 10 g, Wachs, günstigerweise Bienenwachs, zugegeben, bildet sich ein etwas festerer, jedoch immer noch flexibler Pflasterkörper 20 mit etwas verringerten Klebeeigenschaften.
  • In einer weiteren günstigen Ausführung wird ca. 60 g Gelatine, insbesondere haushaltsübliche Blattgelatine, in ca. 125 ml Wasser aufgelöst, in das ca. 125 g fließfähiger Honig zugegeben wird.
  • Vorteilhaft weist der Pflasterkörper 20 einen Zentralbereich 30 auf, der von einem Randbereich 32 umgeben ist. Der Randbereich 32 weist eine geringere Dicke als der Zentralbereich 30 auf mit einem kontinuierlichen Verlauf mit abnehmender Dicke zum freien Ende 34 des Randbereichs 32 hin. Der Zentralbereich 20 weist flächenhaft zumindest überwiegend eine Dicke von maximal 5 mm, vorzugsweise maximal 3 mm, bevorzugt von höchstens etwa 2 mm auf.
  • Die Menge des Gemischs ergibt, je nach Dicke und Größe, etwa acht bis zehn Kosmetikpflaster 10 mit einem in 1 dargestellten in etwa herzförmigen Grundriss, dessen maximale Breite etwa 15 cm und dessen maximale Länge etwa 15 cm beträgt. Selbstverständlich kann der Grundriss des Kosmetikpflasters 10 beliebig gewählt werden, beispielsweise rund oder oval oder dergleichen.
  • Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung kann ein Kosmetikpflaster 10 mit höherer mechanischer Stabilität gebildet werden. Dies kann durch Reduktion des Wasseranteils erfolgen und/oder bei der Herstellung durch Aufschäumen des Gemischs, welches den Pflasterkörper 20 bildet. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung als Antifaltenpflaster im Brustbeinbereich einer Anwenderin mit großer Oberweite. Die Bläschenbildung beim Aufschäumen führt zu einer größeren Dicke des Pflasterkörpers 10, der beim Erstarren einen elastischen Schaum bildet. Das Antifaltenpflaster ist durch die größere Dicke mechanisch stabiler als mit unaufgeschäumtem Pflasterkörper.
  • Das Gemisch wird in einer Ausgestaltung bei der Herstellung z.B. schaumig geschlagen. Nach dem Erstarren ist der Pflasterkörper 20 ein elastischer Schaum.
  • Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung kann ein aufgeschäumtes Gemisch gebildet werden, indem dem Gemisch ein Triebmittel beigegeben wird, welches bei der Herstellung unter Bläschenbildung ausgetrieben wird. Ein Triebmittel kann z.B. Kohlendioxid sein, welches beispielsweise mit dem Wasseranteil zugegeben werden kann. Ein weiteres günstiges Triebmittel ist ein flüssiges Triebmittel, insbesondere ein Alkohol, welches bei den Herstelltemperaturen des Gemischs verdampft. In diesem Fall kann der Wassergehalt im Gemisch reduziert werden. Zweckmäßigerweise wird soviel flüssiges Triebmittel zugegeben, dass trotz reduziertem Wassergehalt die Gelatine sich auflösen kann und das Gemisch gut zu homogenisieren ist.
  • In einem Beispiel werden ca. 80 g Gelatine, insbesondere haushaltsübliche Blattgelatine, in ca. 125 ml Wasser aufgelöst, in das ca. 125 g fließfähiger Honig sowie ca. 25 ml Alkohol zugegeben wird.
  • Es zeigt sich ferner, dass die Haftung des Kosmetikpflasters 10 mit aufgeschäumtem Pflasterkörper 20 gegenüber einem Kosmetikpflaster 10 mit unaufgeschäumten Pflasterkörper 20 erhöht sein kann.
  • Die Menge des Gemischs ergibt, je nach Dicke und Größe, etwa acht bis zehn Kosmetikpflaster 10 mit einem in 1 dargestellten in etwa herzförmigen Grundriss, dessen maximale Breite etwa 15 cm und dessen maximale Länge etwa 15 cm beträgt.
  • Selbstverständlich kann der Grundriss des Kosmetikpflasters 10 beliebig gewählt werden, beispielsweise rund oder oval oder dergleichen.
  • Das noch flüssige Gemisch wird auf eine Unterlage gegossen und kann nach dem Erstarren in eine gewünschte Form geschnitten oder gestanzt werden. Es zeigt sich, dass bei der Anwendung des Kosmetikpflasters 10 auch ein „scharfkantiger“ Schnittrand schnell abflacht.
  • Alternativ kann das noch flüssige Gemisch in geeignete Formen mit beliebig wählbaren Grundrissen gegossen werden. Mit Vorteil lässt sich in diesem Fall der Randbereich 32 gestalten, beispielsweise lässt sich ein Verlauf des Randbereichs 32 einstellen.
  • Zur Anwendung beispielsweise im Brustbeinbereich einer Anwenderin oder eines Anwenders wird das Kosmetikpflaster 10 auf die betreffende Hautstelle aufgelegt, wobei das Kosmetikpflaster 10 bereits jetzt ohne weiteres auf der Haut haftet. Durch die Körperwärme schmiegt sich das Kosmetikpflaster 10 innig an die Haut und folgt der Topologie der Haut bzw. des menschlichen Körpers; das Kosmetikpflaster 10 „schmilzt“ in die Hautunebenheiten hinein und füllt diese aus.
  • Durch den Verlauf im Randbereich 32 ist der Übergang vom Kosmetikpflaster 10 zur Haut sanft, so dass sich keine Ränder des Kosmetikpflasters 10 in die Haut einprägen können oder – etwa in Seitenlage des menschlichen Körpers der Anwenderin oder des Anwenders – das Kosmetikpflaster 10 sich unangenehm in das Gewebe drücken kann. Nach Ablauf der gewünschten Tragezeit wird das Kosmetikpflaster 10 einfach abgezogen. Die Haftkraft des Kosmetikpflasters 10 auf der Haut ist dabei nicht so stark, dass die Haut überdehnt werden kann. Die zuvor mit dem Kosmetikpflaster 10 beklebte Hautfläche ist geglättet und fühlt sich weich und angenehm an. Zudem können nunmehr bei Bedarf geeignete Hautpflegeprodukte auf die freigelegte Hautfläche aufgetragen werden.
  • Das Kosmetikpflaster 10 ist zum einmaligen Gebrauch geeignet und kann wegen seiner unproblematischen Bestandteile einfach entsorgt werden. Von der Haftkraft bzw. den Klebeeigenschaften des Materials des Kosmetikpflasters 10 ist es sogar möglich, das Kosmetikpflaster 10 mehrfach wiederzuverwenden.
  • Bei mehrfacher Verwendung des Kosmetikpflasters 10 ist ein runder Grundriss für die Auflage auf die Haut günstig. Bilden sich während der Anwendung auf der Haut Stauchungen und/oder Dickenveränderungen oder dergleichen im Pflasterkörper 20 des Kosmetikpflasters 10, kann bei erneuter Anwendung das Kosmetikpflaster 10 einfach gegenüber seiner vorherigen Anwendungs-Position verdreht werden, so dass derartige Veränderungen mit der Zeit egalisiert werden.

Claims (10)

  1. Selbstklebendes Kosmetikpflaster (10) ohne separate Klebeschicht, bestehend aus einem flächigen,, biegeweichen und flexiblen Pflasterkörper (20) zur Auflage auf die Haut mit einer Auflageseite (22), dadurch gekennzeichnet, dass der Pflasterkörper (20) wenigstens bereichsweise aus einem Material gebildet ist, das als wesentliche Bestandteile – einen oder mehrere Gelbildner, – Wasser und – wenigstens einen Klebrigmacher enthält, wobei Gelbildner, Wasser und Klebrigmacher volumenmäßig oder gewichtsmäßig mindestens 90% eines zwischen 50°C bis 80°C erwärmten Gemisches bilden, und hiervon bezogen auf das Gewicht zwei Teile Wasser, ein Teil Gelbildner und zwei Teile Klebrigmacher betragen, und der Pflasterkörper (20) durch ein Abgießen und Erstarren des Gemisches in einer Form gebildet wird, und der Pflasterkörper (20) einen Zentralbereich (30) aufweist, der von einem Randbereich (32) umgeben ist, wobei der Randbereich (32) eine geringere Dicke als der Zentralbereich (30) aufweist, so dass der Pflasterkörper (20) mit seiner Auflagenseite (22) ohne weitere Zwischenschicht auf die Haut aufklebbar ist.
  2. Kosmetikpflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflasterkörper (20) aus Gelatine, Wasser und Honig besteht.
  3. Selbstklebendes Kosmetikpflaster (10) ohne separate Klebeschicht, bestehend aus einem flächigen, biegeweichen und flexiblen Pflasterkörper (20) zur Auflage auf die Haut mit einer Auflageseite (22), dadurch gekennzeichnet, dass der Pflasterkörper (20) wenigstens bereichsweise aus einem Material gebildet ist, das als wesentliche Bestandteile – einen oder mehrere Gelbildner, – Wasser – Wachs und – wenigstens einen Klebrigmacher enthält, wobei Gelbildner, Wasser, Wachs und Klebrigmacher volumenmäßig oder gewichtsmäßig mindestens 90% eines zwischen 50°C bis 80°C erwärmten Gemisches bilden, und hiervon bei Verwendung von Gelatine als Gelbildner, von Honig als Klebrigmacher und Bienenwachs als Wachs gleiche Gewichts- oder Volumengrößenordnung im Gemisch vorhanden sind, und bei einer Verwendung anderer Gelbildner als Gelatine deren relativer Anteil so gewählt wird, dass bei höherer Gelierkraft weniger Gelbildner eingesetzt wird, und bei Verwendung eines anderen Klebrigmachers als Honig die Menge entsprechend der vergleichbaren Klebrigkeit angepasst wird, und der Pflasterkörper (20) durch ein Abgießen und Erstarren des Gemisches in einer Form gebildet wird, und der Pflasterkörper (20) einen Zentralbereich (30) aufweist, der von einem Randbereich (32) umgeben ist, wobei der Randbereich (32) eine geringere Dicke als der Zentralbereich (30) aufweist, so dass der Pflasterkörper (20) mit seiner Auflagenseite (22) ohne weitere Zwischenschicht auf die Haut aufklebbar ist.
  4. Kosmetikpflaster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflasterkörper (20) aus Gelatine, Wasser, Wachs und Honig besteht.
  5. Kosmetikpflaster nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelbildner ein Glutinleim ist, insbesondere Typ-A-Gelatine aus einem Säugetier.
  6. Kosmetikpflaster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Klebrigmacher wenigstens ein zuckerhaltiges Produkt ist, wobei das wenigstens eine zuckerhaltige Produkt zumindest ein Mono-, Di-, Tri- oder Oligosaccharid aufweist, insbesondere zumindest eine Hexose aufweist und besonders bevorzugt Honig ist.
  7. Kosmetikpflaster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflasterkörper (20) aus einem elastischen Schaum gebildet ist, wobei bei der Herstellung ein Triebmittel zugegeben wird, das unter Bläschenbildung ausgetrieben wird, oder die Masse bei der Herstellung schaumig geschlagen wird.
  8. Kosmetikpflaster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Auflagenseite (22) gegenüberliegende Außenseite (24) des Pflasterkörpers (20) mit einer Beschichtung (40) und/oder einer Abdeckung versehen ist, welche die Klebeeigenschaften des Pflasterkörpers (20) verringert oder neutralisiert.
  9. Kosmetikpflaster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflasterkörper (20) biologisch abbaubar ist.
  10. Kosmetikpflaster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralbereich (20) flächenhaft zumindest überwiegend eine Dicke von maximal 5 mm, vorzugsweise maximal 3 mm, aufweist.
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