DE7528664U - SchneNspannvorrichtung für schraubenlose Spannhalterung - Google Patents

Description

Schnellspannvorrichtung für schraubenlose Spaniihalterung

Die Neuerung betrifft eine Schnellspannvorrichtung für schraubenlose Spannhaiterung in Maschinen, bei der die Spannkraft von einem druckmittelbetätigten Kolben mit Rückstellfeder erzeugt und über eine mittels Zugstangen kippbeweglich gehaltene Bride, die in Richtung der Hebelarme breiter als in hierzu senkrechter Richtung hoch ist, ausgelenkt wird. Eine solche Vorrichtung ist bekannt (DL-PS 83 693).

Der Neuerung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich eine solche Spannvorrichtung besonders flach ausbilden läßt und sich insbesondere zum Festspannen von Oberwerkzeugen in Abkantpressen eignet. Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Spannvorrichtung in der praktischen Handhabung zu verbessern und sie mit einfachen Mitteln herzustellen.

Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht in den Kombination von Merkmalen, wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 niedergelegt sind:

Zum Festspannen von Oberwerkzeugen in Abkantpressen sind die Kolben jeweils oberhalb der Kippachse angeordnet, wobei der Hebelarm vom Kolben bis Kippachse der längere ist. Hierdurch erzielt man eine starke und sichere Halterung.

Die Kippachse wird in einfacher Weise durch Zugstangen gebildet, deren Kopfstücke auf Profilstücken aufliegen, die in gewöhnliche Senkbohrungen eingelegt sind. Sie schließen zwischen sich eine Berührungsfläche ein, die Teil einer Walzen- oder Kugelform ist. Eine solche Achse ist besonders wirtschaftlich herzustellen«

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Wenn keine einzuspannenden Stücke eingelegt sind, wird ein schädliches Kippen der Bride vermieden, indem der Arbeitshub des Kolbens durch Anschlag begrenzt ist und um die Zugstange eine Druckfeder angeordnet ist, die an der Bride und an der Befestigungsbasis der Zugstange aufsteht.

Eine einfache und sichere Kolbendichtung wird dadurch erzielt, daß die als Arbeitsraum eines Kolbengehäuses dienende Bohrung durch eine Lippendichtung abgedichtet ist. Ein Zurückbiegen der Lippen der Dichtung, wodurch Druckmittel ausfließen könnten, vermeidet man, indem in Randhöhe der Lippendichtung ein Abstandshalter wirksam ist. Besonders einfach und wirksam ist es, den Abstandshalter pilzförmig auszubilden.

Bei Spannen unter Druck eines Druckmittels erzielt man besonders hohe Sicherheit durch einen Druckgeber, der eine auf das Druckmittel einwirkende Speicherfeder sowie Sensoren für oberen und unteren Arbeitsdruck aufweist.

Die Neuerung soll anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:

In Figur 1 ist die Bride der Schnellspannvorrichtung in Verbindung mit einem die Bride haltenden Maschinenkörper und ein eingespanntes Werkzeug im Querschnitt wiedergegeben.

In Figur 2 ist die Schnellspannvorrichtung mit den Einrichtungen für die Druckmittelerzeugung dargestellt.

Bei der Schnellspannvorrichtung nach Figur 1 für schraubenlose Spannhalterung in Maschinen wird die Spannkraft von einem druckmittelbetätigten Kolben 1 mit Rückstellfeder 2 erzeugt und über eine mittels Zugstangen 3 kippbeweglich gehaltene Bride 4 zum zu spannenden Werkzeug 5 umgelenkt. Die Sohnellspannvorrichtung ist in Figur 1 im Schnitt längs der Hebelarme zwischen dem Kolben 1 und der Zugstange 3 sowie der Zugstange 3 und der Spann-

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nase 6 dargestellt. Bei einer Bride zum Festspannen von Oberwerkzeugen in Abkantpressen sind die Kolben 1 oberhalb der Kippachse, die durch Zugstangen 3 gebildet wird, angeordnet, wobei der Hebelarm von Kolben 1 bis zur Kippachse der längere ist. Längs der Bride 1, senkrecht zur Zeichenebene, kann man sich weitere Kolben und Zugstangen angeordnet denken.

Die Kippachse wird durch Zugstangen 3, deren Kopfstücke 7 auf Profilstücken 8 und 9 aufliegen, gebildet. Die Profilstücke 8 und 9 sind in gewöhnliche Senkbohrungen 10 eingelegt und schließen zwischen sich eine Berührungsfläche 11 ein, die Teil einer Walzenoder Kugelform ist. Bei einer walzenförmigen Berührungsfläche liegt die Walzenachse in Richtung der Kippachse.

Der Arbeitshub des Kolbens 1 ist durch Anschlag 12 begrenzt. Als Anschlag können im Kolbengehäuse 13 eingesetzte Stifte, einfach ins Kolbengehäuse eingesetzte Stäbe, die als Rückstellfeder 2 dienen, oder ein Seegerring verwendet werden. Um die Zugstangen 3 ist Jeweils eine Druckfeder angeordnet, die an der Bride 4 und an der Befestigungsbasis 14 der Zugstange aufsteht. Die Befestigungsbasis bildet der Maschinenkörper 15. Durch diese Maßnahme vermeidet man, daß die Bride 4 unter dem Druck des Kolbens 1 bei nicht eingelegtem zu spannenden Werkzeug 5 soweit um die Kippachse auskippen könnte, daß Beschädigungen aufträten.

Der Kolben 1 ist gegen die als Arbeitsraum 1b eines Kolbengehäuses dienende Bohrung durch eine Lippendichtung 17 abgedichtet. In den Arbeitsraum 16 wird über die Bohrung 18 Druckmittel eingeführt, um den Kolben 1 zum Einspannen von Werkzeug 5 gegen den Maschinenkörper 15 zu heben. In Randhöhe der Lippendichtung 17 ist ein Abstandshalter 19 wirksam, der im Ausführungsbeispiel pilzförmig ausgebildet ist. Hierdurch kann man als Kolbengehäuse 13 eine einfache Bohrung mit Abrundungen an der Basis, die nicht nachgearbeitet zu werden brauchen, verwenden. Durch den Abstandshalter 19 können die Lippen der Lippendichtung 17 auch bei eingefahrenem Kolben nicht umgebogen werden.

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Zum Lösen des Werkzeuges 5 wird Druckmittel aus der Bohrung 18 ausgelassen, wodurch der Kolben 1 unter Wirkung der Rückstellfeder 2 eingefahren wird. Unter Wirkung der Druckfeder 20 löst sich dann das Werkstück 5.

Den Briden 4 mehrerer Spannstellen nach Figur 2 ist zur Beaufschlagung mit Druckmittel ein Druckgeber 21 zugeordner. Der
Druckgeber weist eine auf das Druckmittel einwirkende Speicherfeder 22 sowie Sensoren 23 und 24 für den oberen bzw. unteren Arbeitsdruck auf. Mittels einer Stellschraube 40 kann die Vorspannung der Speicherfeder 22 eingestellt werden. Zusätzlicher Sicherheit dient eine Uberströmöffnung 41 , die bei Überfüllung des Speichers anspricht.

Wenn die Druckpumpe 25 aus einem Reservoir 26 Druckmittel über die Leitung 27 in den Speicherraum des Druckgebers 21 und über das Ventil 29 den Briden 4 zuführt, baut sich zunächst der
Spanndruck auf. Danach wird der Kolben 30 des Druckgebers 21
gegen die aus Blattenfedern aufgebaute Spannfeder 22 gedrückt, so daß im Spannsystem aus Sicherheitsgründen ein Überdruck
herrscht. Die Pumpe 25 wird vom Schalter 31 in der Energieleitung 32 unter dem Kommando von einem Steuerpult 33 aus geschaltet. Das Ventil 29 hält die Ventilstrecke 34 zum Druckgeb.en oder die Ventilstrecke 35 zum Druckablassen geöffnet und die andere Ventilstrecke Jeweils geschlossen.

Wenn in Spannstellung,also bei geöffneter Ventilstrecke 34, der Druck wegen Leckstellen absinken sollte, löst der Sensor 24
ein Steuersignal aus, das die Steuereinrichtung im Steuerpult
33 veranlaßt, die Druckpumpe 25 wieder einzuschalten. Wenn der Kolben 30 hinter den Sensor 23 wieder zurückgewichen ist, erfolgt das Ausschaltsignal. Durch repetierend arbeitenden Mittel, z.B. eine Relaiskombination, und das mechanisch und hydraulisch wirkende Speichersystem wird eine doppelte Sicherheit erzielt.

5 SchutzanSprüche
2 Figuren

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Claims (2)

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1. Schnellspannvorrichtung für schraubenlose Spannhalterung In Maschinen» bei der die Spannkraft von einem druckmittelbetätigten Kolben mit Rückstellfeder erzeugt und Über eine mittels Zugstangen kippbeweglich gehaltene Bride, die in Richtung der Hebelarme breiter als in hierzu senkrechter Richtung hoch ist, ausgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß:

(^) a) in der Bride zum Pestspannen von Oberwerkzeugen in Abkantpressen die Kolben (1) oberhalb der Kippachse angeordnet sind, wobei der Hebelarm von Kolben bis Kippachse der längere ist;

b) die Kippachse durch Zugstangen (3), deren Kopfstücke (7) auf Profilstücken (8, 9) aufliegen, die in gewöhnliche Senkbohrungen (10) eingelegt sind und zwischen sich eine Berührungsfläche (11), die Teil einer Walzen- oder Kugel? form ist, einschließen, gebildet ist;

c) der Arbeitshub des Kolbens (1) durch Anschlag (12) begrenzt ist und um die Zugstange (3) eine Druckfeder (20) angeordnet ist, die an der Bride (4) und an der Befestigungsbasis (14) der Zugstange aufsteht;

d) der Kolben (1) gegen die als Arbeitsraum (16) eines Kolbengehäuses (13) dienende Bohrung durch eine Lippendichtung (17) abgedichtet ist, wobei in Randhöhe der Lippendichtung ein Abstandshalter wirksam ist.

2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (19) bei der Lippendichtung (17) pilzförmig ausgebildet ist.

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Spannvorrichtung naoh Anspruch 1,gekennzeichnet durch einen Druckgeber (21) zur B«aufschlagung mit Druckmittel, der ein© auf das Druckmittel einwirkende Speloherfeder (22) sowie Sensoren (23, 24) für oberen und unteren Arbeitsdruok aufweist.

Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse des Druckgebers (21) eine Überströmöffnung (41) hinter der Arbeitsstellung des Kolbens (30) ausgebildet 1st.

Spannvorrichtung naoh den Ansprüchen 1 und 3,gekennzeichnet durch repetierend arbeitende Mittel zur Aufrechterhaltung des Arbeitsdruckes.

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