DE752814C - Wendelrutsche zum Abwaertsfoerdern von Foerdergut mittels gewoelbt ausgebildeter Rutschflaechen - Google Patents

Wendelrutsche zum Abwaertsfoerdern von Foerdergut mittels gewoelbt ausgebildeter Rutschflaechen

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DE752814C
DE752814C DEC58167D DEC0058167D DE752814C DE 752814 C DE752814 C DE 752814C DE C58167 D DEC58167 D DE C58167D DE C0058167 D DEC0058167 D DE C0058167D DE 752814 C DE752814 C DE 752814C
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DEC58167D
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Ernst Dr-Ing Cloos
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G11/00Chutes
    • B65G11/06Chutes of helical or spiral form
    • B65G11/066Chutes of helical or spiral form for bulk

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  • Chutes (AREA)

Description

  • Wendelrutsche zum Abwärtsfördern von Fördergut mittels gewölbt ausgebildeter Rutschflächen Die Erfindung bezieht sich. auf die besondere Ausbildung einer Wendelrutsche, insbesondere zum Fördern von Kohle über die Rutsche. Bei derartigen Wendelrutschen muß darauf geachtet werden, daß, das einzelne Kohlenstück bei dem Herabrutschen nach. Möglichkeit ungefähr denselben Abstand gegenüber der Achse .der Wendelrutsche behält. Dadurch wird vermieden, daß eine Reibungsärbeit zwischen. den einzelnen Kohlenstückchen eintritt und durch. diese Reibungsarbeit das Rutschen der Kohle behindert und die Kohle selbst zerkleinert wird. Ein derartiges Abrutschen der Kohle bedingt eine besondere Formgebung der Wendelrutsche bzw. Festlegung eines Schnittes durch die M'endelrutsche, wobei die Schnittebene durch die Achse der Wendelrutsche hindurchgeht. Auf jedem Massepunkt eines in einer Wendelrutsche abfließenden Fördergutes wirken zwei Kräfte, und zwar einmal .die Schwerkraft und das andere Mal die Fliehkraft. Dia Schwerkraft selbst wird zur Abwärtsbewegung dies Gutes benutzt. Diese Kraft kann daher in zwei Kräfte zerlegt werden. von denen die eine parallel zur Gleitbahn und die zweite senkrecht dazu wirkt. Die erste Kraft, die parallel zur Fließrichtung zur Wirkung kommt, dient dazu, die Reibung zwischen Fördergut und Wendel zu überwinden. Die dazu senkrechte Kraft erzeugt diese Reibung. Setzt man als Reibungskoeffizient für Kohle gegen Gußeisen den Wert ,u. = o,2 bis 0,4 ein, so entspricht dies einem Reibungswinkel von i i bis 22°. Die Fliehkraft wirkt senkrecht zur Sch«#erkraft und versucht das Fördergut aus der Spirale nach außen zu ziehen. Da sie senkrecht zur Fließrichtung verläuft, hat sie auf die Abwärtsbewegung des Gutes keinerlei Einfluß. Um daher das Herausschleudern des Fördergutes durch, die Fliehkraft zu verhindern, muß diese Kraft so abgefangen werden, daß sie restlos in Form von Reibung aufgebraucht wird. Die Wendelrutsche muß daher so gebaut werden, daß die Fliehkraft und die Normalkomponente der Schwerkraft unmittelbar an der Stelle, wo sie entstehen. dadurch vernichtet werden, daß ihre Resultante senkrecht zur Fließebene zu liegen kommt. Aus der Größe dieser beiden Kräfte läßt sich die mathematische Gleichung der Schnittkurve für die Wendelrutsche ermitteln.
  • Die auf diese Weise ermittelte Kurve ist in Abb. i a dargestellt. Es ergibt sich. daraus, daß die Kurve asymptotisch zu der Wendelachse io-io verläuft. Dieser Teil der Kurve wird bei der praktischen Ausführung nicht benutzt werden. Die Kurve wird entweder nach der gestrichelten Linie ergänzt oder dieser Teil der Kurve überhaupt nicht benutzt.
  • Es kann bei der Ermittlung der Kurve für die Ausbildung der Wendelrutsche jedoch noch beachtet werden, daß der Reibungskoeffizient (Fördergut - Rutschfläche) noch eine gewisse Veränderung der Rutschenform zuläßt, da die Resultante aus der Zentrifugalkraft und Normalkomponente der Schwerkraft auch dadurch vernichtet wird, daß sie mit der Rutschfläche einen Winkel bildet, der größer als der entsprechende Reibungswinkel ist. Es ist dabei jedoch zu berücksichtigen, daß die Reibung von Körpern, die gegeneinander gleiten, stets entgegengesetzt zur relativen. Gleitgeschwindigkeit gerichtet ist. Wirkt auf diesen Körper eine andere Kraft, die kleiner als die Reibung ist und die in der Bewegungsebene rechtwinklig zur Gleitrichtung liegt, so erfährt der Körper eine Ablenkung aus seiner Bewegungsrichtung im Sinne dieser kleinen Kraft.
  • Unter der Berücksichtigung der verschiedensten Werte des tang ,u = K sind die sich daraus verändert ergebenden Schnittbilder für die Werte K = o,2 in Abb. i b und K = 0,4 in Abb. i c aufgetragen. Sämtliche drei in den Abb. i a bis i c dargestellten Kurven würden der Forderung auf Vernichtung der Zentrifugalkraft und der Normalkomponente der Schwerkraft zwar genügen, wobei jedoch für K = 0,2 und K = 0,4 ein geringes Abweichen von dem gleichmäßigen Abfließen des Fördergutes eintreten wird.
  • In Abb.2 ist ein Querschnitt durch die Wendelrutsche unter Benutzung der durch die Abb. i a bis i c ermittelten Kurven aufgezeichnet, und zwar ist der Teil b der Abb. i c entnommen, während die Teile a und c durch Abrundungen eingezeichnet wurden. In Abb. 3 ist der Abschnitt b aus der Abb. i b entnommen. In Abb. 4 ist der Abschnitt b aus der Abb. i a und der Abschnitt c nur durch Abrundung eingesetzt, so daß hierdurch die günstigsten Bedingungen geschaffen werden.
  • In Abb. 5 ist der Abschnitt c aus der Abb. i c, dar Abschnitt b aus der Abb. ib und der Abschnitt a aus der Abb. r a entnommen. Es ergibt sich daraus, daß die verschiedensten Formen der Wendelrutsche gewählt werden können. Voraussetzung ist dabei jedoch, daß sie ganz oder teilweise einem Kurvenstück der A.bb. i a bis i c entsprechen.
  • In Abb. 6 ist durch mathematische Ermittlung des Kurventeiles d eine Kurve gefunden, bei der (nicht wie in Abb. 5) Teile der Kurven i a bis i c aneinandergesetzt werden, sondern der Wert K nimmt hierbei von dem Punkt e nach dem Punkt f stetig von K = 0,4 nach K = o ab.
  • Die für die Werte K > o ermittelten Kurven oder Kurvenabschnitte verschlechtern zwar den angestrebten Enderfolg gegenüber der Kurvenausbildung K = o. Diese Verschlechterung scheint jedoch im Hinblick auf den gewünschten Endeffekt noch tragbar. Ein Überschreiten des Wertes K = o,4 ist jedoch unzulässig.
  • Durch die dargestellte Form werden Stauungen vermieden und der Abrieb auf ein Mindestmaß herabgesetzt, da der aus der Normalen der Schwerkraft und der Zentrifugalkraft ermittelte Vektor einen Winkel mit der Rutschfläche bildet. dessen Tangente größer als « = o,4 ist. Da bei der gewählten Form die gesamte Rutschfläche weitestgehend gleichmäßig belastet ist, wird sich die Reibung auf die Fläche gleichmäßig verteilen und dadurch die Abnutzung der Rutschfläche gering sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wendelrutsche zum Abwärtsfördern von Fördergut mittels gewölbt ausgebildeter Rutschfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung der Rutschfläche derart bestimmt wird, daß jeweils die Summe der Normalkomponente zur Rutschfläche der Schwerkraft und die Zentrifugalkraft mit jedem Flächenelement der Rutschfläche einen Winkel bildet, der größer als der Reibungswinkel ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Zeitschrift »Glückauf«, 1936, S@ 75o, Aufsatz Dr. E. Glebe, »Fließfördeirung im Ruhrkohlenbergbau unter besonderer Berücksichtigung de: Wendelrutschen: in Blindschächten«.
DEC58167D 1943-04-09 1943-04-09 Wendelrutsche zum Abwaertsfoerdern von Foerdergut mittels gewoelbt ausgebildeter Rutschflaechen Expired DE752814C (de)

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