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Aufhängevorrichtung für Schriftgutbehälter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für Schriftgutbehälter mit mindestens einem in der normalen Hängelage zur Standfläche der Kartei parallelen, in einem Beschlag eine randoffene Ausnehmung aufweisenden Aufhängerand sowie mit zwei die Ausnehmung überragenden, gegeneinander gerichteten Nasen, deren Abstand voneinander kleiner ist. als die Breite einer die Schriftgutbehälter tragenden Schiene, welche mit einem ein Verdrehen und Verschieben des Schriftgutbehälters quer zur Tragschiene ermöglichenden Spiel in die randoffene Ausnehmung eingreift.
Bei einer bekannten Aufhängevorrichtung dieser Art besteht die Gefahr, dass der Schriftgutbehälter sich aus der normalen Hängelage in eine Schräglage selbst verstellt, wenn sich der Schwerpunkt seitlich verlagert. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn das im Schriftgutbehälter abgeheftete Schriftgut diesem ein einseitiges Übergewicht verleiht.
Zweck der Erfindung ist es, eine Aufhängevorrichtung der eingangs definierten Art so weiterzubilden, dass eine Selbstverstellung des Schriftgutbehälters aus der normalen Hängelage in beiden Pendelrichtungen ausgeschlossen ist.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass an der unteren, den beiden Nasen gegenüberliegenden Begrenzung der Ausnehmung bzw. an der Unterseite der Tragschiene eine von unten gegen die Tragschiene bzw. gegen die untere Begrenzung der Ausnehmung wirkende Abstützung vorgesehen ist. Diese Abstützung fängt jede beginnende Drehbewegung des Schriftgutbehälters um die Tragschiene auf, u. zw. sowohl dann, wenn sich der Schwerpunkt bezüglich der Tragschiene in der einen als auch dann, wenn er sich in der andern Richtung verschiebt. Die Abstützung hält den Schriftgutbehälter somit sicher in der normalen Hängelage.
Es ist zwar bei bekannten Aufhängevorrichtungen, bei denen die randoffene Ausnehmung nur von einer Nase überragt wird, möglich, ein Pendeln des Schriftgutbehälters zu verhindern, wenn sich der Schwerpunkt bezüglich der Tragschiene nur nach einer Seite verlagert ; bei einer Verlagerung nach der andern Seite der Tragschiene fällt der Schriftgutbehälter jedoch von der Schiene.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 eine Aufhängevorrichtung mit einer im wesentlichen T-förmigen Tragschiene, wobei die Abstützurg durch eiae Nase an der Schiene gebildet wird ; Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer Aufhängevorrichtung mit einer ebenfalls T-förmigen Schiene, wobei jedoch die Abstützung durch eine Nase in der unteren Begrenzung der Ausnehmung gebildet ist und Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Aufhängevorrichtung.
In der Zeichnung stellt 1 einen Schriftgutbehälter dar, der einen Beschlag 2 mit einer randoffenen Ausnehmung 3 aufweist. Die randoffene Ausnehmung wird von zwei gegeneinander gerichteten Nasen 4 und 5 überragt. Der Abstand der Nasen voneinander ist kleiner als die Breite einer den Schriftgutbehälter 1 tragenden Schiene, die in Fig. 1 mit 10, in Fig. 2 mit 92 und in Fig. 3 mit 97 bezeichnet ist. Die Tragschiene greift mit einem ein Verdrehen und Verschieben des Schriftgutbehälters 1 quer zur Tragschiene ermöglichenden Spiel in die randoffen e Ausnehmung 3 ein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. l hat die Tragschiene 10 einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt mit einem vertikalen Steg 11 und einem horizontalen Steg 9, dessen Ränder bei 12 nach oben abgewinkelt sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird die randoffene Ausnehmung 3 von Kanten 6, 7
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und 8 begrenzt. Die Ausnehmung könnte auch, wie in Fig. 1 bei 15 gestrichelt angedeutet ist, spiegelbildlich symmetrisch zu der in ausgezogenen Linien dargestellten Form ausgebildet sein. Die Form der
Ausnehmung erlaubt es, durch Verdrehen und Verschieben des Schriftgutbehälters quer zur Tragschiene den Schriftgutbehälter abzunehmen bzw. einzuhängen.
Um zu verhindern, dass bei einer Verschiebung des Schwerpunktes bezüglich der Tragschiene 10 nach der einen oder andern Seite der Schriftgutbehälter 1 aus der dargestellten normalen Hängelage in eine Schrägstellung gelangt, ist an der Unterseite der Tragschiene 10 eine rippenförmige Nase 13 vorgesehen, die zusammen mit einer Stelle 14 der Kante 8 eine Abstützung bildet, die eine Verdrehung des Schriftgutbehälters 1 verhindert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besitzt die Tragschiene 92 im wesentlichen die gleiche Form wie die Tragschiene 10 der Fig. 1. Es fehlt ihr allerdings die rippenförmige Nase. Diese ist durch eine Nase 93 in der unteren Begrenzung der randoffenen Ausnehmung 3 ersetzt. Diese Nase legt sich an die Unterseite der Tragschiene 92 an und verhindert ebenfalls eine unbeabsichtigte Verdrehung des Schriftgutbehälters 1.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit gezeigt, bei der die Tragschiene 97 den aus der Zeichnung ersichtlichen Querschnitt besitzt. Die untere Begrenzung der randoffenen Ausnehmung ist hier wieder mit einer Nase 93 versehen, die sich an eine Auswölbung der Tragschiene anlegt und eine Abstützung zum Verhindern einer unbeabsichtigten Verdrehung des Schriftgutbehälters 1 bildet.