DE7525343U - Ausziehfuehrung fuer schubladen o.dgl. - Google Patents

Description

Julius Blum Gesellschaft m.b.H. in Höchst (Vorarlberg)

Ausziehführung für Schubladen od.dgl.

Die Neuerung bezieht sich auf eine Ausziehführung für Schubladen od.dgl. mit beidseitig je einer korpusseitigen Tragschiene, je einer behälterseitigen Führungsschiene und zwischen der Führungsschiene und der Tragschiene auftretende Vertikalkräfte aufnehmende Laufrollen, die in einem als Laufwagen ausgeführten Rollenträger gelagert sind und wobei der Laufsteg der Führungsschiene von mindestens zwei Laufrollen getragen wird.

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Derartige Ausziehführungen finden bei Schubladen, aber auch bei Fachbrettern u.dgl. im modernen ?löbelbau und hier wieder insbesondere im Küchenmöbelbau vielfältige Verwendung.

Ihre Aufgabe ist es im allgemeinen, das Herausziehen der Schubladen zu erleichtern und dieses möglichst stockungsfrei zu gestalten und weiters auch eine Möglichkeit zu bieten, die Schullade auch im zumindestens großteils herausgezogenen Zustand im Möbel selbst zu halten.

Die bekannten 3chubladenführungen sind im allgemein«** mit Laufrollen, aber auch mit Gleitern vorzugsweise aus Kunststoff oder mit einer Kombination von Laufrollen und Gleitern, aber auch mit frei beweglichen Laufkugeln ausgestattet.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, bei einer Ausziehführung der eingangs erwähnten Art, die ein besnnders reibungsloses Aneinandergleiten der korpusseitigen Tragschiene und der ladenseitigen Führungsschiene ermöglicht und die außerdem bei ihrer Herstellung gegenüber den bekannten Ausziehführungen wesentliche Materialersparnisse bringt, eine gute Führung und Halterung, der Führungsschiene und eine gute Verteilung der auftretenden Kräfte zu erzielen.

Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß der Laufwagen mit mindestens vier Laufrollen versehen ist, die in den vier Eckpunkten eines Vierecks gelagert sind.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Laufrollen etwa in den Eckpunkten eines Rechteckes angeordnet sind und jeweils zwei Le'ufrollen etwa in einer Lotrechten liegen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen etwa in den Eckpunkten eines Trapezes angeordnet sind.

Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Laufrollen etwa in den Eckpunkten eines Parallelograms angeordnet sind.

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Vorteilhaft ist vorgesehen, daß mindestens in eineiu Eckpunkt des Laufrollenvierecks mehrere Laufrollen angeordnet sind.

Weiters ist, um Toleranzen auszugleichen vorgesehen, daß die Laufrollen mit Spiel im Laufwagen angeordnet sind. Laufrolle und vorzugsweise zwei Laufrollen im Laufwagen vertikal verschiebbar gelagert sind.

Nachstehend wird nun die Neuerung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Ebenso bedeuten die in den nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung, sondern dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnungen.

Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer neuerungsgemäßen Ausziehführung, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer neuerungsgemäßen Ausziehführung, die Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1, die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine neuerungsgemäße Ausziehfütorung nach der Fig. 2 und die Fig. 5 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Neuerung.

Die neuerungsgemäße Ausziehführung besteht aus einer korpusseitigen Tragschiene 1, die beispielsweise mit U-Profil ausgeführt und in eine Nut der Korpusseitenwand eines Möbels einlegbar ist und weiters aus einer schubladenseitigen Führungsschiene 4.

Im Ausführungsbeispiel ist die schubladenseitige Führungsschiene 4 mit Z-Profil ausgebildet, so daß sie in Montagelage die Seitenwand einer Schublade untergreift«

Selbstverständlich wäre auch eine Ausbildung der Ausziehschiene mit L-Profil möglich.

Möbelkorpus und Schublade sind in den Figuren der Zeichnung nicht gezeigt, da die Art der Montage der Schubladenführung an den Möbelteilen zum Wissen eines jeden Fachmannes gehört.

Wie aus den Fig. der Zeichnungen ersichtlich, ist im U-Profil der Tragschiene 1 ein Rollenträger, der als Laufwagen 6 ausgeführt ist, angeordnet. Der Laufwagen 6 ist dabei vorteilhaft aus Kunststoff gespritzt. Im Laufwagen 6 sind Laufrollen 7 gelagert, und zwar derart, daß Laufrollen 7 sowohl am Tragsteg 8 der Tragschiene I abrollen, als auch im Bereich des oberen Horizontelsteges 9 der Tragschiene Die Laufrollen 7 sind dabei im Viereck gruppiert, so daß die Führungsschiene 4 kippsicher mit minimalem Spiel gehalten ist.

Im eingeschobenen Zustand der Schublade ist der Laufsteg 10 der Führungsschiene 4 derart zwischen die Laufrollen 7 des Laufwagens 6 geschoben, daß sich der Laufsteg 10 unten an zwei Stellen auf Laufrollen 7 abstützt, während er gegen ein Kippen durch weitere Laufrollen 7 gesichert wird, die sich an zwei Stellen an der oberen Seite des Laufsteges 10 abstützen und eine Kippkraft auf den oberen Horizontalsteg der Tragschiene 1 übertragen.

Wird die Schublade und somit die Ausziehschiene 4 in Richtung des Pfeiles B aus dem Möbel herausgezogen, bewegt sich der frei mitlaufende Laufwagen 6 mit.

Wird run bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 3 die Führungsschiene 4 weiter herausgezogen, also aus dem Laufwagen 6 herausgenommen, so wird auch der Laufsteg unter dem Anschlag 3 des Schiebers 2 hervorgezogen.

D3r Schieber 2, welcher die Arretierung für den Laufwagen 6 bildet, kann nun von der Feder 5 oder vom Ende des Laufsteges 10, wenn die Führungsschiene 4 leicht nach unten gekippt wird, in eine Ausnehmung 1 im Tragsteg 8 der Tragschiene 1 gedrückt werden.

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Der Laufwagen 6 ist daher auch bei herausgenommener Führungsschiene 4 in bezug auf seine Laufrichtung fixiert und ist daher gegen ein Herauskippen aus der Tragschiene 1 durch die Winkelung 12 gesichert, hinter die die Aand 6' des Laufwagens 6 ge*·-*.juen ist.

Beim Einschieben der Führungsschiene 4 in den Laufwagen 6 wird der Schieber2vom abgewinkelten Ende 13 des Laufsteges 10 gehoben (über den Anschlag 3) und der Laufwagen ist entsichert.

Damit es beim Verschieben der Schublade nicht zu einem ständigen Reiben des Anschlages 3 auf dem Laufsteg 10 kommt, kann am Laufwagen 6 ein Vorsprung ausgebildet sein, hinter dem in angehobener Lage ein Haken des Schiebers 2 einhakt. Weiters ist der Schieber 2 in Führungen 24 des Laufwagens 6 geführt.

Bei den in den Figuren 2 und 4 gezeigten Auriführungsbeispielen wird die Arretierung des Laufwagens 6 von einer Klinke 16 gebildet. Die Klinke 16 ist auf einer Achse 17 am Laufwagen 6 gelagert und weist einen federnden Lappen 18 auf, der sich auf einem Zapfen 19 des Laufwagens 6 abstützt.

Klinke 16 und Lappen 18 sind vorzugsweise aus Kunststoff gssprixivt. An einem Ende ist die Klinke 16 mit einer Nase 20 versehen, die im Verriegelungszustand in eine Ausnehmung 11' im oberen Horizontalsteg 9 der Tragschiene 1 ragt (Fig. 2, voll gezeichnete Klinke).

Der Laufwagen 6 ist somit, gleich wie beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 verriegelt und gegen Verschieben gesichert. Den seitlichen Halt für den Laufwagen 6 bringen, gleich dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel, die Abwinkelungen 21, 22hinter die die Wand 6' des LaufWagens 6 geschoben ist.

Beim Einschieben der Führungsschiene 4 in den Laufwagen 6 wird der Schieber 2 vom abgewinkelten Ende 13 des Laufsteges

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10 gehoben (über den Anschlag 3) und der Laufwagen ist entsichert.

Damit es beim Verschieben der Schublade nicht zu einem ständigen Reiben des Anschlages 3 auf dem Laufsteg 10 kommt, kann am Laufwagen 6 ein Vorsprung ausgebildet sein, hinter dem in angehobener Lage ein Haken des Schiebers 2 einhakt. Weiters ist der Schieber 2 in Führungen 24 des Laufwagens geführt.

Bei den in den Figuren 2 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen wird die Arretierung des Laufwagens 6 von einer Klinke 16 gebildet. Die Klinke 16 ist auf einer Achse 17 am Laufwagen 6 gelagert und weist einen federnden Lappen 18 auf, der sich auf einem Zapfen 19 des Laufwagens 6 abstützt.

Klinke 16 und Lappen 18 sind vorzugsweise aus Kunststoff gespritzt. An einem Ende ist die Klinke 16 mit einer Nase 20 versehen, die im Verriegelungszustand in eine Ausnehmung 11^! im oberen Horizontalsteg 9 der Tragschiene 1 ragt (Fig. 2, voll gezeichnete Klinke)

Wird die Führungsschiene 4 in den Laufwagen 6 hineingeschoben, hebt sie mit ihrem hinteren abgewinkelten Ende 13, das als Anschlag 3' ausgebildete andere Ende der Klinke 16. Um das Einschieben zu erleichtern wird die Führungsschiene 4 beim Einschieben unter die Klinke 16 gekippt.

Bei eingeführter Schublade wird nun die Klinke 16 in der in der Fig. 2 strichliert gezeichneten Stellung gehalten. Der Laufwagen 6 ist somit frei verschiebbar.

Im Ausführungsbeispiel sind weiters, um eine besondere Laufruhe zu erzielen, seitliche Ausgleichsrollen 23 vorgesehen, die sich um eine Achse, die normal zur Achse der Tragrollen 7 ausgerichtet ist, drehen.

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Die Auericktrellen 23 rollen dabei an Verttfcaleteg der Tragschiene «ad aa Vertikaisteg der Au»*iei&e$fel«&e ab. Sie Absttitzrollen 23 sind dabei beispielsweise duroh Zapfen an Laufwagen 6 gesichert.

Die Figur 5 zeigt noch die trapezförmige Anord: ung der Laufrollen 7.

Die Aaordauag der Laufrollen 7 la Viereck bewirkt, daß der Horizantaleteg 10 der Pöhrungeeeaiene 4 alt geringem Spiel zwischen den Laufrollen 7 gehalten wird. Insbesondere die Ausführung na^a der Flg. 1 gewahrt einem exakten Sitz der Führungsschiene 4 zwischen den Laufrollen 7. Sie Anzahl der Laufrollen 7 in den einzelnen Funkten des Vierecks kann ganz nach den auftretenden Belastuagenjgewahlt werden,

wahrend in den gezeigten AusfOhrungsbeispielen jeweils ein Einfachauszug gezeigt wurde, kann die Neuerung ebenso bei Voll- bzw. Differentialauezügen Anwendung finden, wobei zusätzlich noch eine Zwischenschiene angeordnet ist.

Vorteilhaft ist dabei jeweils ein Laufwagen zwischen der Tragschiene und der Zwischenschiene und ein Laufwagen zwischen der Zwischenschiene und der Führungsschiene an der Schublade angeordnet.

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Claims (7)

1- Auszlehfühnsag für Schubladen 9 ο dgl« »it beidseitig je einer korpusaeitigen Tragschiene, je einer befcälterseitigen Führungsschiene und zwischen der Führungsschiene und der Tragschiene auftretende VertikaUcräfte aufnehmende Laufrollen, die tn einem als Laufwagen ausgeführten RollentrKger gelagert sind und wobei der Laufsteg der Führungsschiene von mindestens Kwei Laufrollen getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (6) mit mindestens vier Laufrollen (7) versehen ist, die in den vier Eckpunkten eines Vierecks gelagert sind.

2. Aueziehführung naoh Anapruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (7) etwa in den Eckpunkten eines Rechteokes angeordnet sind und jeweils zwei Laufrollen (7) etwa in einer Lotrechten liegen.

3. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (7) etwa in den Eckpunkten eines Trapezes angeordnet sind.

4. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (7) etwa in den Eckpunkten eines ParalDelogrammes angeordnet sind.

5» Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem Eckpunkt des Laufrollenviereckes mehrere Laufrollen (7) angeordnet sind.

6. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (7) mit Spiel im Laufwagen (6) angeordnet sind.

7. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Laufrolle (7) und vorzugsweise zwei Laufrollen (7) im Laufwagen (6) vertikal verschiebbar gelagert sind.