DE202010009163U1 - Führungseinheit sowie Abstützvorrichtung für eine Führungseinheit und Möbel mit einer Führungseinheit - Google Patents

Führungseinheit sowie Abstützvorrichtung für eine Führungseinheit und Möbel mit einer Führungseinheit Download PDF

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    • A47B88/493Sliding drawers; Slides or guides therefor with double extensible guides or parts with rollers, ball bearings, wheels, or the like

Abstract

Führungseinheit (1) zur Führung eines relativ zu einem Korpus bewegbaren Möbelauszugs, wobei die Führungseinheit (1) eine an dem Korpus befestigbare Korpusschiene (4), eine an dem Möbelauszug anbringbare Auszugschiene (2) und eine zwischen der Korpusschiene und der Auszugschiene wirkende Mittelschiene (3) umfasst, und lastübertragende Lagermittel (12, 13) zur zueinander beweglichen Lagerung der Schienen (2, 3, 4) vorhanden sind, um eine sichere Verschiebebewegung der Schienen (2, 3, 4) über eine Auszugslänge der Schienen (2, 3, 4) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Abstützvorrichtung (8) an der Auszugschiene (2) und/oder Mittelschiene ((3) in einem hinteren Bereich bezüglich der Auszugsrichtung angebracht ist und ein Führungselement (3a, 4a) der Mittelschiene (3) und/oder der Korpusschiene (4) derart untergreift, dass Kippkräften, die die Auszugsschiene (2) hinten anheben wollen, entgegengewirkt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Führungseinheit zur Führung eines relativ zu einem Korpus bewegbaren Möbelauszugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Abstützvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8 und ein Möbel nach Anspruch 12.
  • Stand der Technik
  • Um Möbelauszüge wie beispielsweise Schubladen oder ausziehbare Ablage- und Arbeitsflächen sicher und leichtgängig bewegbar in Möbeln einzubauen, stehen Führungssysteme in unterschiedlichen Ausführungsformen zur Verfügung. Dabei besteht ein Führungssystem meistens aus zwei spiegelsymmetrisch zueinander aufgebauten Führungseinheiten, um einen beweglichen Möbelauszug jeweils links und rechts verschiebbar mit den Seitenwänden eines umschließenden Möbelkorpus zu verbinden.
  • An jeder Führungseinheit sind mindestens zwei Schienen zueinander verschiebbar gelagert. Um eine besonders leichtgängige Führung zu erhalten, werden häufig Lagermittel wie Rollen, Walzen oder Kugeln verwendet, die sich beim Verschieben zweier Schienen gegenüber beiden bewegen und dabei an Laufflächen beider Schienen abrollen können. Um eine hinderliche Verteilung der Lagermittel über einen Großteil der Länge einer Führungseinheit sowohl relativ zueinander als auch bezüglich der Schienen zu vermeiden, werden beispielsweise Rollen- bzw. Laufwagen eingesetzt, in denen die Wälzkörper gelagert sind und die sich mit den Wälzkörpern mitbewegen. Dabei müssen die Wälzkörper einerseits über eine gewisse Länge der Führung verteilt sein, um über einen möglichst großen Bereich der Länge der Führungseinheit zumindest tragende Kräfte übertragen zu können. Andererseits dürfen die Wälzkörper nicht über einen zu großen Bereich der Länge der Führungseinheit verteilt sein, um die Länge der Auszugsstrecke nicht übermäßig einzuschränken.
  • Weil sich in solchen Führungen eine Verlagerung eines Schwerpunkts aus einem von den Rollkörpern gestützten Bereich heraus zumindest im ausgezogenen Zustand kaum vermeiden lässt, sind die Führungsschienen und die Lagermittel oft so angeordnet, dass sie in entgegengesetzte Richtungen, insbesondere nach unten und oben, Kräfte übertragen können. Darüber hinaus sind auch Ausführungen bekannt, die an der Vorderseite einer Führungseinheit eine ortsfeste Stützrolle anbringen, um eine Verlagerung des Schwerpunkts eines Möbelauszugs vor einen Möbelkorpus sicherer zu unterstützen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Führungseinheiten für Möbel mit beweglichen Möbelauszügen und Möbel zur Verfügung zu stellen, an denen Verschleißerscheinungen, die z. B. durch seltene Bewegung der Möbelauszüge hervorgerufen werden können, verringert auftreten.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Führungseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 eine Abstützvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 sowie durch ein Möbel nach Anspruch 12 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden in abhängigen Unteransprüchen vorgestellt.
  • Die Erfindung geht aus von einer Führungseinheit zur Führung eines relativ zu einem Korpus bewegbaren Möbelauszugs, wobei die Führungseinheit eine an dem Korpus befestigbare Korpusschiene, eine an dem Möbelauszug anbringbare Auszugsschiene und eine zwischen der Korpusschiene und der Auszugsschiene wirkende Mittelschiene umfasst, und lastübertragende Lagermittel zur zueinander beweglichen Lagerung der Schienen vorhanden sind, um eine sichere Verschiebebewegung der Schienen über eine Auszugslänge der Schienen zu ermöglichen. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass mindestens eine Abstützvorrichtung an der Auszugsschiene und/oder Mittelschiene in einem hinteren Bereich bezüglich der Auszugsrichtung angebracht ist und ein Führungselement der Mittelschiene und/oder der Korpusschiene derart untergreift, dass Kippkräften, die die Auszugsschiene hinten anheben wollen, entgegengewirkt wird.
  • Die lastübertragenden Lagermittel können beispielsweise Rollen, Walzen oder Kugeln sein, die zwischen den Laufflächen zweier Schienen geführt sind. Sie dienen einerseits dazu, die Schienen leichtgängig zueinander beweglich zu lagern, und andererseits dazu, an den Schienen angreifende Gewichts-, Trag- und Hebelkräfte zu übertragen. Ihre Anordnung kann z. B. mittels eines Rollenwagens vorgegeben sein.
  • Mit einer erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung wird eine zur Korpusschiene bewegliche Führungsschiene zu einer Mittelschiene und/oder vorzugsweise zur Korpusschiene zumindest im eingeschobenen Zustand des Möbelelements im Wesentlichen in einer parallelen Anordnung zueinander gehalten. Dadurch verteilen sich vorteilhaft Kräfte innerhalb der Führung vergleichsweise gleichmäßiger über alle lasttragenden Lagermittel und vermeiden eine vorzeitige Verformung der Wälzkörper. Indem das Abstützelement im hinteren Bereich, insbesondere am Ende einer beweglichen Schiene angebracht wird, wirkt die Abstützvorrichtung gegenüber z. B. im Bereich eines Rollenwagens eine Schiene untergreifenden Rollen bzw. Walzen mit einer größeren Hebellänge gegenüber frontseitigen Gewichtskräften. Dies ermöglicht vorteilhaft, beispielsweise eine Schublade mit einer vergleichsweise schweren Frontblende z. B. aus Glas oder Stein zu versehen.
  • Um vorteilhaft zu vermeiden, dass die Bewegung eines bewegbaren Möbelauszugs durch eine erfindungsgemäße Abstützvorrichtung schwergängig wird, ist es bevorzugt, dass die Abstützvorrichtung ein Abstützelement in Form einer Stützrolle umfasst und dass insbesondere mehrere Stützrollen vorgesehen sind. Besonders bevorzugt ist es, dass die Stützrolle eine an der Auszugsschiene festliegende Drehachse aufweist. Dies bietet den Vorteil, dass im eingeschobenen Zustand die Stützrolle einen Abstand zu anderen lastübertragenden Lagermitteln einhalten kann und dadurch mit einer entsprechenden Hebellänge einem Kippen einer beweglichen Schiene durch eine insbesondere frontseitige Last mit vergleichsweise geringerer Kraft entgegenwirken kann.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass die Abstützvorrichtung für eine nachträgliche Montage an einer Schiene der Führungseinheit ausgebildet ist. Dies bietet den Vorteil vergleichsweise flexiblerer Herstellung von Führungseinheiten und Möbeln, da z. B. erst zum Zeitpunkt ihrer Montage und gegebenenfalls sogar noch danach entschieden werden kann, eine Abstützvorrichtung anzubringen.
  • Ebenso wird eine Ausführung der Erfindung bevorzugt, die vorsieht, dass die Abstützvorrichtung zur werkzeuglosen Montage ausgebildet ist. Dazu können beispielsweise an der Abstützvorrichtung Spann- oder Rastelemente vorgesehen sein, mit denen die Abstützvorrichtung an einer Auszugsschiene im hinteren Bereich angebracht werden kann. Der Vorteil einer solchen Ausführung besteht im geringen Aufwand an Material und Zeit für die Anbringung einer Abstützvorrichtung beispielsweise im Laufe der Herstellung einer Führungseinheit bzw. eines Möbels.
  • Es ist auch vorteilhaft, an bereits bestehenden Möbeln Führungseinheiten dahingehend zu verbessern, dass lastübertragende Lagermittel nicht abgenutzt, beispielsweise deformiert, werden. Daher besteht ein weiterer Gegenstand der Erfindung in einer Abstützvorrichtung für eine Führungseinheit zur Führung eines relativ zu einem Korpus bewegbaren Möbelauszugs, wobei die Führungseinheit eine an dem Korpus befestigbare Korpusschiene, eine an dem Möbelauszug anbringbare Auszugschiene und eine zwischen der Korpusschiene und der Auszugsschiene wirkende Mittelschiene umfasst, und lastübertragende Lagermittel zu zueinander beweglichen Lagerung der Schienen vorhanden sind, um eine sichere Verschiebebewegung der Schienen über eine Auszugslinie der Schienen zu ermöglichen. Das wesentliche Merkmal dieser Abstützvorrichtung besteht darin, dass Montagemittel zur nachträglichen Montage der Abstützvorrichtung an einer Auszugsschiene bezüglich der Auszugsrichtung in einem hinteren Bereich als Nachrüstsatz für bestehende Führungseinheiten vorgesehen sind, wobei die Abstützvorrichtung im montierten Zustand ein Führungselement der Mittelschiene und/oder der Korpusschiene untergreift. Vorteilhafterweise kann mit einer erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung die Nutzungsdauer bestehender Führungseinheiten verlängert werden. Insbesondere können die Montagemittel der Positionierung und/oder Fixierung der Abstützvorrichtung an einer Auszugsschiene dienen, um vorteilhaft sicherzustellen, dass eine Abstützvorrichtung mit einer möglichst großen Hebellänge beispielsweise frontseitigen Lasten an einem Möbelauszug entgegenwirken kann. Dadurch ermöglicht die erfindungsgemäße Abstützvorrichtung beispielsweise, dass an einem Möbelauszug eine Frontblende nachträglich durch eine schwerere ersetzt werden kann.
  • Vorzugsweise wird eine erfindungsgemäße Abstützvorrichtung in der Weise ausgeführt, dass die Abstützvorrichtung mindestens ein Abstützelement in Form einer Stützrolle besitzt. Dies bietet den Vorteil, dass durch eine nachträgliche Anbringung einer solchen Abstützvorrichtung an einer Führungseinheit die Beweglichkeit und Leichtgängigkeit eines beweglichen Möbelauszugs kaum eingeschränkt wird.
  • Des Weiteren ist es bevorzugt, dass eine Rolle der Abstützvorrichtung aus einem weniger elastischen Material als andere lasttragende Gleit- und/oder Rollelemente der Führungseinheit hergestellt ist. Insbesondere bei vorgegebner Befestigungsposition an einer beweglichen Schiene bietet dies den Vorteil, dass die Abstützvorrichtung ihre stützende und orientierende Wirkung auch bei Verlagerung eines Schwerpunkts bei Auszugspositionen unterschiedlicher Länge beibehält.
  • Für eine erfindungsgemäße Abstützvorrichtung, die nachträglich montiert werden kann, ist es wegen des geringeren Montageaufwands von Vorteil, wenn sie zur werkzeuglosen Montage ausgebildet ist.
  • Möbel, die mit einer erfindungsgemäßen Führungseinheit ausgestattet sind, stellen somit deren Vorteile zur Verfügung.
  • Ausführungsbeispiel
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden an verschiedenen Ausführungsbeispielen mit Hilfe der Zeichnungen erläutert und beschreiben. übereinstimmende Merkmale sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
  • 1 perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Führungseinheit,
  • 2 schematische Darstellung des hinteren Bereichs der Führungsschienen in einer senkrechten Schnittebene parallel zur Auszugsrichtung,
  • 3 schematische Schnittdarstellung einer Führungseinheit im eingeschobenen Zustand,
  • 4 schematische Schnittdarstellung einer Führungseinheit im ausgezogenen Zustand,
  • 5a perspektivische Ansicht eines hinteren Bereichs einer Auszugsschiene mit einer ersten Ausführung einer Abstützvorrichtung,
  • 5b erste Ausführung einer Abstützvorrichtung in perspektivischer Ansicht,
  • 5c perspektivische Ansicht eines hinteren Bereichs einer Mittelschiene und einer Auszugsschiene mit einer zweiten Ausführung einer Abstützvorrichtung,
  • 5d zweite Ausführung einer Abstützvorrichtung in perspektivischer Ansicht,
  • 5e perspektivische Darstellung einer Mittelschiene und Auszugsschiene mit einer dritten Ausführung einer Abstützvorrichtung,
  • 5f perspektivische Darstellung einer dritten Ausführung einer Abstützvorrichtung,
  • 6a eine vierte Ausführung einer Abstützvorrichtung mit einstellbarer Stützrolle,
  • 6b vierte Ausführung der Abstützvorrichtung in alternativer Einstellung,
  • 6c in Auszugsschiene hineinreichende Einstellung der einstellbaren Abstützvorrichtung,
  • 6d aus Auszugsschiene herausragende Einstellung der einstellbaren Abstützvorrichtung.
  • 7 in Auszugsschiene hineinreichende Einstellung der einstellbaren Abstützvorrichtung,
  • 8a in Auszugsschiene hineinreichende Einstellung der einstellbaren Abstützvorrichtung,
  • 8b in Auszugsschiene hineinreichende Einstellung der einstellbaren Abstützvorrichtung,
  • Mit Ausnahme der 2 zeigen alle Figuren linksseitige Ausführungen von erfindungsgemäßen Führungseinheiten bzw. Abstützvorrichtungen. Die 2 zeigt eine rechtsseitige Ausführung. Weil links- und rechtsseitige Führungseinheiten der hier beschriebenen Ausführungsbeispiele spiegelsymmetrisch zueinander aufgebaut sind, gelten die Aussagen in entsprechender Weise auch für die nicht näher beschriebenen spiegelsymmetrischen Gegenstücke.
  • Eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Führungseinheit 1 wird in den 1, 2, 3, 4, 5a und 5b gezeigt.
  • Die 1 zeigt eine Führungseinheit 1, die an einer in Auszugsrichtung A gesehen linken Möbelseite beispielsweise zwischen einer Möbelwand (nicht gezeigt) und einer Schublade (nicht gezeigt) angebracht ist.
  • Die Führungseinheit 1 besitzt drei zueinander verschiebbare Führungsschienen: eine Auszugschiene 2, eine Mittelschiene 3 und eine Korpusschiene 4. Ein vorderes Winkelelement 5 und ein hinteres Winkelelement 6 sind dazu vorgesehen, die Führungseinheit 1 mit ihrer Korpusschiene 4 an einer Möbelwand zu befestigen. Ein bewegliches Möbelelement (nicht gezeigt) wird auf die Auszugschiene 2 aufgesetzt und so daran befestigt, dass das Möbelelement relativ zur Auszugschiene mit Hilfe eines Hakens 7 zusätzlich festgehalten wird. Am hinteren Ende der Auszugsschiene 2 ist eine Abstützvorrichtung 8 angebracht.
  • Im Querschnitt weisen die Führungsschienen 2, 3, 4 ein offenes U-förmiges bzw. näherungsweise rechteckiges Profil auf. Dadurch können die Schienen 2, 3, 4 auf solche Weise ineinander greifend angeordnet werden, dass horizontal verlaufende Profilabschnitte der Mittelschiene 3 jeweils zwischen horizontal verlaufenden Profilabschnitten entweder der Korpusschiene 4 oder der Auszugschiene 2 angeordnet sind. Die Anordnung der Schienen geht aus der 2 deutlicher hervor, in der der senkrechte Profilabschnitt der Mittelschiene 3 nicht dargestellt ist.
  • Die 2 zeigt von einer rechtsseitigen Führungseinheit 1 des ersten Ausführungsbeispiels einen oberen horizontalen Profilabschnitt 3a der Mittelschiene 3, der zwischen horizontalen Profilabschnitten 2a und 2b der Auszugschiene 2 liegt. Entsprechend liegt ein unterer horizontaler Profilabschnitt 3b der Mittelschiene 3 zwischen horizontalen Profilabschnitten 4a, 4b der Korpusschiene 4. Auch das hintere Winkelelement 6 ist zumindest abschnittsweise dargestellt.
  • Am Ende der Auszugschiene 2 ist eine Abstützvorrichtung 8 eingesteckt, die mit einer Rastbefestigung 17 an der Auszugschiene 2 befestigt ist. Auf einem Achsstift 10 ist eine Stützrolle 9 ortsfest drehbar derart an der Abstützvorrichtung 8 gelagert, dass die Stützrolle 9 den Profilabschnitt 3a der Mittelschiene an dessen Unterseite berührt und beim Ausziehen der Führungseinheit an dieser Unterseite entlang rollt. Die Abstützvorrichtung 8 mit dem Achsstift 10 und der Stützrolle 9 verhindert, dass sich die Auszugschiene 2 im hinteren Bereich nach oben (in Richtung B) gegenüber dem Profilabschnitt 3a der Mittelschiene bewegen kann.
  • Die 3 zeigt im Schnitt das gleiche Ausführungsbeispiel der linkssseitigen Führungseinheit 1 wie 1, allerdings in ganzer Länge. Die Mittelschiene ist auch hier nur anhand ihrer beiden horizontalen Abschnitte 3a und 3b dargestellt. Der obere horizontale Profilabschnitt 2a der Auszugschiene 2 lagert auf Walzen 12, die auf dem oberen Profilabschnitt 3a der Mittelschiene rollen. An der Unterseite des oberen Profilabschnitts 3a der Mittelschiene befinden sich Rollen 13. Sowohl die Walzen 12 als auch die Rollen 13 werden z. B. von einem Rollenwagen 11 geführt, der innerhalb des U-förmigen Profils der Auszugschiene 2 den oberen horizontalen Profilabschnitt 3a der Mittelschiene umgreift. Der Rollenwagen 11 ist sowohl gegenüber der Auszugschiene 2 als auch gegenüber der Mittelschiene 3a, 3b frei beweglich, und wird bei Bewegung der Schienen 2, 3a, 3b zueinander von den abrollenden Walzen 12 und Rollen 13 mitbewegt. Die Aufgabe des Rollenwagens 11 besteht darin, auf jeder Seite des oberen Profilabschnitts 3a der Mittelschiene die Walzen 12 und die Rollen 13 in vorgegebenen Positionen zueinander zu halten. Dadurch sind die Walzen 12 und Rollen 13 über einen Teil der Länge der Führungseinheit 1 derart verteilt, dass sie ein Kippen der Auszugschiene 2 in Längsrichtung gegenüber der Mittelschiene 3a, 3b verhindern bzw. vermindern können.
  • Auch innerhalb des U-förmigen Profils der Korpusschiene 4 befindet sich ein Rollenwagen 11 mit Walzen 12 und Rollen 13, die zusammen die gleiche Funktion am unteren horizontalen Profilabschnitt 3b der Mittelschiene wahrnehmen. Allerdings befinden sich dort die Walzen 11 unterhalb und die Rollen 13 oberhalb des Profilabschnitts 3b.
  • Um den beweglichen Führungsschienen 2, 3 für eine Auszugbewegung genügend Bewegungsspiel zu geben, sind die Wälzkörper 12, 13 an allen Schienen im eingeschobenen Zustand in einem zentralen Abschnitt mit verringerter Länge gegenüber der Länge der einzelnen Schienen 2, 3, 4 verteilt.
  • Anhand der 3 ist erkennbar, dass an der eingeschobenen Führungseinheit 1 bei einer gleichmäßigen Verteilung einer Gewichtslast über die gesamte Länge der Auszugschiene 2 vorwiegend Tragkräfte auftreten, die im Wesentlichen nur von den Walzen 12 übertragen werden. Durch hohe frontseitige Belastungen, beispielsweise an einer Schublade mit einer schweren Frontblende, z. B. aus Stein oder Glas, treten in der Führungseinheit 1 Hebelkräfte zwischen den Schienen 2, 3, 4 auf. Dadurch können die Schienen 2, 3, 4 entsprechend der Nachgiebigkeit der Führungselemente 2, 3, 4, 12, 13 entlang der Auszugsrichtung A zueinander gekippt und die Auszugsschiene 2 sowie die Mittelschiene 3 im hinteren Bereich in Richtung B angehoben werden. Eine vorderseitige Abstützung beweglicher Teile durch eine Rolle 15 nahe der Frontblende wirkt nur dem Kippen des unteren Profilabschnitts 3b der Mittelschiene gegenüber der Korpusschiene 4 entgegen.
  • Demgegenüber verhindert die Abstützvorrichtung 8 am hinteren Ende der Auszugschiene 2, dass diese gegenüber dem oberen Profilabschnitt 3a der Mittelschiene übermäßig gekippt wird. Insbesondere bietet die ortsfeste Anbringung der Stützrolle 9 am hinteren Ende der Auszugschiene 2 einen großen Abstand zu den Walzen 12 zwischen Profilelement 3a und Auszugschiene 2, 2a. Dadurch erreicht die Abstützvorrichtung 8 zumindest eine ebenso große Hebellänge wie eine frontseitige Gewichtslast. Dies bietet den Vorteil, dass zum einen tragende Kräfte gleichmäßiger auf alle Walzen 12 verteilt werden und andererseits vermieden wird, dass die Wälzkörper 12, 13 wegen ihrer durch den Rollenwagen 11 zusammengedrängten Anordnung ein großes Moment gegen die Flächen des oberen horizontalen Profilabschnitts 3a der Mittelschiene und die horizontalen Profilabschnitte 2a, 2b der Auszugschiene 2 aufbringen können. Daher verhindert die Abstützvorrichtung 8 auch Schäden durch Verformung von Führungsschienen.
  • Da im allgemeinen der eingeschobene Zustand eines beweglichen Möbelteils wie z. B. einer Schublade häufiger und über längere Zeiträume auftritt, sorgt die Abstützvorrichtung 8 durch eine gleichmäßigere Kraftverteilung auch dafür, dass die Wälzkörper 12, 13 unter ihrer Belastung nicht vorzeitig durch Verformung verschleißen und die Funktion der Führung beeinträchtigen können.
  • Auch im ausgezogenen Zustand der linksseitigen Führungseinheit 1, der in der 4 gezeigt ist, kann die erfindungsgemäße Abstützvorrichtung 8 durch ihre ortsfeste Anordnung an der Auszugschiene 2 eine verbesserte Lastverteilung auf die Walzen 12 und Rollen 13 der Führungseinheit 1 bewirken. Dabei vermeidet die Anbringung der Abstützvorrichtung 8 am hinteren Ende der Auszugschiene 2 vorteilhaft, dass der Laufweg der Rollen 13 unterhalb des Profilabschnitts 3a der Mittelschiene durch die Abstützvorrichtung 8 eingeschränkt wird.
  • Die 5a und 5b zeigen eine erste Ausführung der Abstützvorrichtung 8 aus z. B. Zinkdruckguss. Die 5a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des hinteren Endes einer Auszugschiene 2, an der die Abstützvorrichtung 8 angebracht ist, während in der 5b die Abstützvorrichtung 8 als isoliertes Bauteil detailreicher dargestellt ist.
  • Die Abstützvorrichtung 8 besitzt eine gewinkelte Form und ist an das Querschnittsprofil der in 5a gezeigten Auszugsschiene 2 und an Aussparungen an deren hinteren Ende angepasst. Am horizontalen Schenkel 18 (5b) ist ein Rastelement 17 eingesteckt, das mit einer nicht sichtbaren Federzunge 20 am Rastbügel 19 eingerastet ist. Eine zweite Federzunge 20, die der ersten Federzunge 20 ähnlich aber ihrer Wirkung entgegengerichtet ist, ist dazu vorgesehen, an der Auszugschiene 2 einzurasten, um an dieser die Abstützvorrichtung 8 ohne Verwendung von Werkzeugen zu befestigen.
  • Zwei vertikal nach oben gerichtete Abschnitte 21, 22 bilden eine Gabel, in der eine Stützrolle 9 mit einem Achsstift 16 aus z. B. Stahl gelagert ist. Die Rolle 9 kann vorzugsweise aus Metall oder einem harten Kunststoff bestehen. Der senkrechte Abschnitt 22 ist nach oben verlängert und bildet mit einer Verlängerung 22a einen Bogen, der sich an das Querschnittsprofil einer Auszugschiene anschmiegen kann. Die Ausformungen 22b und 22c sind an die Form der Auszugschiene 2 an ihrem hinteren Ende derart angepasst, dass die Abstützvorrichtung 8 nach dem Einstecken in ein vorgesehenes Ende der Auszugschiene 2 nur über ein geringes oder kein Bewegungsspiel verfügt. Die Rastbefestigung 17 zusammen mit der formschlüssigen Anpassung der Abstützvorrichtung 8 gewährleisten eine zuverlässige Befestigung. Eine Herstellung mittels Zinkdruckguss bietet hierbei den Vorteil einer hohen Genauigkeit der Formen und Maße. Zudem ist aufgrund der Härte von Zinkfeinlegierungen die Auszugschiene 2 an ihrem Ende durch die Anbringung der Abstützvorrichtung 8 zusätzlich stabilisiert.
  • Die 5c und 5d zeigen ein Beispiel für eine zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung 8, die in diesem Fall im Wesentlichen als Stanzbiegeteil herstellbar ist. Dieses zweite Ausführungsbeispiel einer Abstützvorrichtung 8 weist eine dem ersten Beispiel recht ähnliche Winkelform mit zwei senkrecht zueinander angeordneten Schenkeln, einem horizontalen 18 und einem vertikalen 21, 22 auf.
  • Ein Rastelement 17 mit Federzungen 20 und ein Rastbügel 19 ermöglichen die Befestigung der Abstützvorrichtung am Ende einer Auszugschiene 2 (5c). Die beiden in 5d gezeigten senkrechten Schenkelabschnitte 21 und 22 nehmen an zwei Seiten einen Achsstift 10 auf, an dem eine Stützrolle 9 zwischen den Schenkelabschnitten 21, 22 drehbar gelagert ist. Der Schenkelabschnitt 22 ist mit seinen Abschnitten 22a, 22b und 22d bogenförmig verlängert, um sich an einen Verlauf der Innenseite des Querschnittprofils der Auszugschiene 2 anschmiegen zu können. Das Querschnittsprofil der Auszugschiene 2 weist gegenüberliegende Aussparungen auf, in die die Abschnitte 22b und 22d eingreifen. Dies ermöglicht, dass der bogenförmige Schenkelabschnitt 22 mit einer vorgebbaren Spannung an der Innenseite der Auszugschiene anliegt und durch den derart hergestellten Reibschluss mit der Auszugschiene einen verstärkten sowie das Ende der Auszugschiene verstärkenden Sitz aufweist. Die zum Einsetzen erforderliche Spannung kann dabei so gewählt sein, dass für eine Anbringung keine Werkzeuge erforderlich sind.
  • Ein für etwas leichtere Belastungen geeignetes drittes Ausführungsbeispiel einer Abstützvorrichtung 8 wird in den 5e und 5f gezeigt. Der Stützkörper 23 besteht aus einem Kunststoff und kann beispielsweise in Spritzgusstechnik hergestellt sein. Mit einer Stanzbiegeform 25 ist das Ende einer in 5e gezeigten Auszugschiene 2 für eine Befestigung dieser erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung 8 vorbereitet. Ein linkes Schenkelstück 23a, ein rechtes 23c und ein Verbindungsstück 23b bilden einen U-förmigen Körper. Durch die Schenkelstücke 23a und 23c ist ein Achsstift 10 durchgesteckt, auf dem ein Stützrad 9 gelagert ist. Das linke Schenkelstück 23a weist eine größere Materialstärke auf. An einer Seite ist die Außenkontur des Schenkelstücks 23a an eine Stanz- und Biegeform am Ende der Auszugschiene 2 angepasst. Zur Befestigung der Abstützvorrichtung 8 wird der Fixierbolzen 24 durch ein Stanzloch an der Stanzbiegeform 25 der Auszugschiene 2 gesteckt und fixiert.
  • An manchen bestehenden Ausführungen von Führungseinheiten, die hier nicht gezeigt sind, kann am Ende einer Auszugschiene ein mechanischer Anschlag angebracht sein, der beispielsweise dazu vorgesehen ist zu verhindern, dass ein bewegliches Möbelelement unbeabsichtigt vollständig aus einem Möbelkorpus herausgefahren werden kann. Zu deren Anbringung können Befestigungselemente an einer Auszugschiene vorbereitet sein, an die eine Abstützvorrichtung angepasst sein kann, um einen mechanischen Anschlag zu ersetzen. Auf diese Weise kann die Lebensdauer bzw. Funktionstüchtigkeit einer Führungseinheit und damit eines Möbels mit beweglichen Möbelelementen erhöht werden.
  • Die 6a6d zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel einer Abstützvorrichtung 8, an der mehrere Lagerungspositionen einer Stützrolle 9 einstellbar sind. Weil dieses vierte Ausführungsbeispiel von der ersten beschriebenen Ausführung einer Abstützvorrichtung 8 (in den 5a und 5b gezeigt) abgeleitet wurde, weisen die beiden Ausführungen viele Gemeinsamkeiten auf. Sie werden in vorangehenden Abschnitten in Verbindung mit den 5a und 5b beschrieben, auf die hier diesbezüglich verwiesen wird.
  • Die Abstützvorrichtung 8 in den 6a und 6b besitzt einen Bügel 27, der bei Draufsicht einem geschlossenen Umriss eines langgezogenen Rechtecks ähnlich sieht. Zwei senkrecht aufragende Abschnitte 21 und 22 weisen an ihrer Innenseite einander spiegelbildlich gegenüberliegende Konturen auf, die eine Führung für den Bügel 27 bilden. Durch die Führung an den Abschnitten 21, 22 lässt sich der Bügel 27 zur Einstellung der Abstützvorrichtung 8 in Auszugsrichtung A verschieben.
  • An mehreren vorgegebenen Stellen des Bügels 27 sind einander gegenüberliegend Kerben 28 angebracht. Sie sind möglichst passgenau an einen Durchmesser eines Achsstifts 10 angepasst, damit dieser in die Kerben 28 zur Lagerung einer Stützrolle 9 eingelegt werden kann. Weiterhin sind die Kerben 28 auf die Lage von Bohrungen an den senkrecht stehenden Abschnitten 21, 22 abgestimmt, an denen ein Stift 26 zum Fixieren der Einstellung des Bügels eingesetzt werden kann. Die in der 6a gezeigte Einstellung der Abstützvorrichtung 8 kann in verschiedenen Fällen günstig sein. Beispielsweise lässt sich mit einer solchen Einstellung der Fahrweg einer Führungseinheit verkürzen, um z. B. bei einem auf schwere Lasten ausgelegten beweglichen Möbelelement zu hohe Hebelkräfte durch zu weites Ausfahren zu vermeiden.
  • Ein weiterer Anwendungsfall wird in der 6c illustriert: dort wird eine gegenüber den Schienen 3 und 4 längere Ausziehschiene 2 verwendet. Um der Abstützvorrichtung 8 dennoch zu ermöglichen, auch im eingefahrenen Zustand der Führungseinheit 1 den oberen horizontalen Profilabschnitt 3a zu untergreifen, wird sie in der in 6a gezeigten Einstellung am Ende der Auszugschiene 2 eingesteckt. Die in der 6b gezeigte Einstellung verwendet nur einen einen Stift 10, der sowohl der Positionierung des Bügels 27 als auch der Lagerung des Stützrades 9 dient. Der Bügel 27 kann in einem solchen Fall beispielsweise der Begrenzung der Fahrstrecke eines Rollenwagens dienen.
  • Die 6d zeigt die Abstützvorrichtung 8 in einer verlängernden Einstellung, wobei das Stützrad in einer mittleren oder hintersten Kerbe gelagert sein kann. Besonders bei Verwendung einer Mittelschiene 3, die entsprechend länger als eine Auszugschiene 2 ist, bietet die Abstützvorrichtung 8 in dieser Einstellung den Vorteil, mit einer größeren Hebellänge einem Kippen der Auszugschiene 2 gegenüber der Mittelschiene 3 besser entgegenzuwirken.
  • Die 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Führungseinheit 1, wobei nur ein hinterer Bereich dargestellt ist. Zwischen einer Auszugschiene 2 und einer Korpusschiene 4 ist eine Mittelschiene beweglich gelagert.
  • Die Mittelschiene ist mit zwei Abstützvorrichtungen 8 ausgestattet, von denen jedoch nur eine sichtbar ist. Die Mittelschiene weist am hinteren Ende des vertikalen Abschnitts Bohrungen auf, an denen die Abstützvorrichtungen 8 angebracht sind. Vorzugsweise sind die Abstützvorrichtungen für eine werkzeuglose Anbringung z. B. mit Rastzapfen (nicht dargestellt) ausgebildet.
  • Die Abstützvorrichtung 8 besteht selbst im Wesentlichen aus einem Lagerbolzen zur drehbaren Lagerung einer Rolle 9. Die Rolle 9 der sichtbaren Abstützvorrichtung 8 rollt an der Unterseite eines horizontalen Abschnitts 4a der Korpusschiene 4 entlang und verhindert damit, dass der hintere Bereich der Mittelschiene 3 in Richtung B gegenüber der Korpusschiene 4 angehoben werden kann. Eine Rolle 9 der nicht sichtbaren Abstützvorrichtung 8 liegt auf der Oberseite eines horizontalen Abschnitts 2b der Auszugschiene 2 an, so dass der hintere Bereich der Auszugschiene 2 zumindest im eingeschobenen Zustand der Führungseinheit nicht in Richtung B gegenüber der Mittelschiene 3 angehoben werden kann.
  • Ein letztes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Führungseinheit 1 wird in den 8a und 8b gezeigt. Am hinteren Ende weist eine Mittelschiene 3 zwei Abstützvorrichtungen 8 auf, von denen jede mit einer Rolle 9 ausgestattet ist. Horizontale Abschnitte 3a, 3b der Mittelschiene 3 greifen in eine u-förmige Korpusschiene 4 bzw. eine u-förmige Auszugschiene 2 hinein. Zwischen den horizontalen Abschnitten 2a, 2b, 4a, 4b der Auszugschiene 2 sowie der Korpusschiene 4 laufen jeweils Rollenwagen 11. Mit den Rollenwagen 11 werden Walzen 12 und Rollen 13 so zwischen den horizontalen Abschnitten 2a, 2b, 3a, 3b, 4a, 4b der drei Schienen 2, 3, 4 angeordnet, dass die Mittelschiene 3 und die Auszugschiene 2 zueinander und beide gegenüber der Korpusschiene 4 verschiebbar gelagert sind.
  • Die horizontalen Abschnitte 3a, 3b der Mittelschiene 3 weisen am hinteren Ende Aussparungen auf, durch die Rastzungen von Abstützvorrichtungen 8 für eine Befestigung der Abstützvorrichtungen 8 hindurchgreifen können. Auch bei dieser Ausführung bewirkt eine untere Abstützvorrichtung 8, dass die Mittelschiene im hinteren Bereich nicht in Richtung B angehoben werden kann, während eine obere Abstützvorrichtung 8 zumindest im eingeschobenen Zustand der Führungseinheit 1 verhindert, dass sich der hintere Bereich der Auszugschiene 2 in Richtung B anheben lässt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Führungseinheit
    2
    Auszugsschiene
    2a
    horizontaler Abschnitt
    2b
    horizontaler Abschnitt
    3
    Mittelschiene
    3a
    horizontaler Abschnitt
    3b
    horizontaler Abschnitt
    4
    Korpusschiene
    4a
    horizontaler Abschnitt
    4b
    horizontaler Abschnitt
    5
    Winkelelement
    6
    Winkelelement
    7
    Haken
    8
    Abstützvorrichtung
    9
    Stützrolle
    10
    Achstift
    11
    Rollenwagen
    12
    Walze
    13
    Rolle
    15
    frontseitige Abstützvorrichtung
    17
    Rastbefestigung
    18
    horizontaler Schenkel
    19
    Rastbügel
    20
    Federzunge
    21
    vertikaler Abschnitt
    22
    vertikaler Abschnitt
    22a
    Verlängerung
    22b
    eingreifender Abschnitt
    22c
    Ausformung
    22d
    eingreifender Abschnitt
    23
    Stützkörper
    23a
    linkes Schenkelstück
    23b
    Verbindungsstück
    23c
    rechtes Schenkelstück
    24
    Fixierstift
    25
    Stanzbiegeform
    26
    Stift
    27
    Bügel
    28
    Kerben
    A
    Auszugrichtung
    B
    Anhebrichtung

Claims (12)

  1. Führungseinheit (1) zur Führung eines relativ zu einem Korpus bewegbaren Möbelauszugs, wobei die Führungseinheit (1) eine an dem Korpus befestigbare Korpusschiene (4), eine an dem Möbelauszug anbringbare Auszugschiene (2) und eine zwischen der Korpusschiene und der Auszugschiene wirkende Mittelschiene (3) umfasst, und lastübertragende Lagermittel (12, 13) zur zueinander beweglichen Lagerung der Schienen (2, 3, 4) vorhanden sind, um eine sichere Verschiebebewegung der Schienen (2, 3, 4) über eine Auszugslänge der Schienen (2, 3, 4) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Abstützvorrichtung (8) an der Auszugschiene (2) und/oder Mittelschiene ((3) in einem hinteren Bereich bezüglich der Auszugsrichtung angebracht ist und ein Führungselement (3a, 4a) der Mittelschiene (3) und/oder der Korpusschiene (4) derart untergreift, dass Kippkräften, die die Auszugsschiene (2) hinten anheben wollen, entgegengewirkt wird.
  2. Führungseinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (8) ein Abstützelement in Form einer Stützrolle (9) umfasst.
  3. Führungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stützrollen (9) vorgesehen sind.
  4. Führungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrolle (9) eine an der Auszugschiene (2) festliegende Drehachse aufweist.
  5. Führungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (8) für eine nachträgliche Montage an einer Schiene (2, 3) der Führungseinheit ausgebildet ist.
  6. Führungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rolle der Abstützvorrichtung (8) aus einem weniger elastischen Material als andere lasttragende Gleit- und/oder Rollelemente (12, 13) der Führungseinheit (8) hergestellt ist.
  7. Führungseinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (8) zur werkzeuglosen Montage ausgebildet ist.
  8. Abstützvorrichtung (8) für eine Führungseinheit (1) zur Führung eines relativ zu einem Korpus bewegbaren Möbelauszugs, wobei die Führungseinheit (1) eine an dem Korpus befestigbare Korpusschiene (4), eine an dem Möbelauszug anbringbare Auszugschiene (2) und eine zwischen der Korpusschiene (4) und der Auszugschiene (2) wirkende Mittelschiene (3) umfasst, und lastübertragende Lagermittel (12, 13) zur zueinander beweglichen Lagerung der Schienen (2, 3, 4) vorhanden sind, um eine sichere Verschiebebewegung der Schienen (2, 3, 4) über eine Auszugslänge der Schienen (2, 3, 4) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass Montagemittel (17) zur nachträglichen Montage der Abstützvorrichtung (8) an einer Auszugschiene (2) und/oder Mittelschiene (3) bezüglich der Auszugsrichtung in einem hinteren Bereich der Führungseinheit (1) als Nachrüstsatz für bestehende Führungseinheiten (1) vorgesehen sind, wobei die Abstützvorrichtung (8) im montierten Zustand ein Führungselement der Mittelschiene (3) und/oder Korpusschiene (4) untergreift.
  9. Abstützvorrichtung (8) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (8) mindestens ein Abstützelement in Form einer Stützrolle (9) besitzt.
  10. Abstützvorrichtung (8) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (8) Rollen aus einem weniger elastischen Material als andere lasttragende Gleit- und/oder Rollelemente (12, 13) der Führungseinheit (1) hergestellt ist.
  11. Abstützvorrichtung (8) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (8) zur werkzeuglosen Montage ausgebildet ist.
  12. Möbel mit einer Führungseinheit (1) nach Anspruch 1 bis 7.
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