DE7524768U

DE7524768U - Anzeigeeinrichtung an einer Uhr

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Publication number: DE7524768U
Application number: DE7524768U
Authority: DE
Original assignee: Gebr Junghans 7230 Schramberg GmbH
Current assignee: Gebr Junghans 7230 Schramberg GmbH
Publication date: 1976-11-04

Description

JGbm 91 St/Ra

GEBRÜDER JUNGHANS GNBH₁ 723 Schramberg

^Anzeigeeinrichtung an einer Uhr

Die Neuerung betrifft eine Anzeigeeinrichtung an einer Uhr mit einem Band als Ziffernträger, welches an einem Sichtfenster vorbeiläuft und welches durch ein Triebwerk schrittweise oder kontinuierlich angetrieben wird und auf Rollen gelagert ist.

Uhren mit derartigen Bandanzeigen sind durch die DT-OS 1 523 760 und die DT-PS 825 674 offenbart worden.

Aus den jeweiligen Figuren 2 und 3 der beiden Schriften geht hervor, daß die Baugröße solcher Uhren im wesentlichen durch die Länge des jeweiligen Anzeigebandes sowie durch die Anzahl und Größe der Führungs- und Transportrollen bestimmt ist. Bei den beiden Anordnungen wird außerdem für die Antriebsanordnung ein separater Raum beansprucht, da die Anordnung eines Motors und eines Getriebes innerhalb des durch die Anzeigerollen definierten Raumes wegen des Bandverlaufes nicht möglich ist.

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Dem Buch "Höhere Mathematik" Teil III, 1949, von R. Rothe, Abschnitt I "Krumme Flächen und krummlinige Koordinaten des Raumes" - Punkt 5 - "Bemerkung" und zugehöriger Zeichnung ist entnehmbar, daß durch Schränken eines ununterbrochenen Bandes eine einzige Fläche entsteht.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeeinrichtung zu schaffen, die gegenüber herkömmlichen Bandanzeigen wesentlich weniger Raum beansprucht und daher auch in ein Gerät mit relativ eng bemessenen Innenraum eingebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Im folgenden sind mehrere AusfUhrungsbeispiele der Neuerung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles der Anzeigeeinrichtung

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines zweiten AusfUhrungsbeispieles der Anzeigeeinrichtung

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines dritten. Ausführungsbeispieles der Neuerung

Fig. 4 eine Ansicht von oben einer in ein Gehäuse eingebauten Anzeigeeinrichtung, wobei die Deckplatte des Gehäuses nur teilweise dargestellt ist.

Gleiche Bauteile in verschiedenen Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.

In Figur 1 ist mit 1 ein Anzeigeband bezeichnet. Dieses Anzeigeband 1 besitzt die Form eines an sich bekannten Möbius¹sehen Bandes. Es ist in sich um 180° geschränkt und weist, mathematisch gesehen, nur eine einzige Flächenseite und eine einzige durchgehende Kante auf. Rein technisch

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gesehen besitzt dieses Band trotzdem eine Vorder- und Rückseite. Es besteht aus einem flexiblen Kunststoff oder Metallstreifen, es kann aber auch aus einem elastischen Material hergestellt sein. Bei der Fertigung des Bandes werden auf der Vorder- und Rückseite in bestimmten Abständen und in gleichmäßiger Reihenfolge Anzeigeziffern 2 und Teilstriche 2a aufgebracht, derart, daß nach Verschränken und Zusammenfügen des Bandes eine gleichmäßige Darstellung der Anzeigeziffern bei kontinuierlichem Antrieb möglich ist. Ein Anzeigewert ist dabei durch zwei Ziffern, nämlich eine Stundenziffer und eine Zehn-Minuten-Ziffer gebildet, wobei die Stundenziffer über der Zehn-Minuten-Ziffer steht. Unterhalb der Reihe mit den Zehn-Minuten-Ziffern ist noch eine Feineinteilungsskala für die Minuten angeordnet, wobei sich unter jeder Zehn-Minuten-Ziffer ein großer Teilstrich und dazwischen kleinere Teilstriche befinden. Eine derartige Ziffernanordnung ermöglicht zum einen eine digitale Anzeige aller Zehn-Minuten-Werte und zum anderen eine anologe Anzeige aller Einminutenwerte .

Desweiteren besitzt das Anzeigeband 1 in seinem Randbereich eine Transportperforation 3 ähnlich der eines Filmbandes, die aus gleichmäßig beabstandeten Löchern besteht und sich Über die ganze Länge des Bandes erstreckt. Die Löcher selbst weisen einen rechteckigen Querschnitt auf; sie können jedoch auch rund oder quadratisch ausgebildet sein.

Zum Antrieb des Anzeigebandes 1 ist als letztes Glied einer in der Zeichnung der Übersichtl,chkeit halber nicht vollständig dargestellten Antriebseinrichtung eine Transportrolle 4 vorgesehen, die vermittels einer Welle 5 in einem nicht dargestellten Gehäuseteil drehbar gelagert ist. Diese Transportrolle h besteht aus einem hohlzylindrischen Rollenkörper 6, an dessen Unterseite konzentrisch eine erste Bandführungsplatte 7 angeformt und an deren Oberseite eine zweite kreisförmige Bandführungsplatte 8 angeordnet ist. Der innere Abstand der beiden Bandführungsplatten 7 und 8 ist etwas

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größer als die Anzeigeband-Breite. Am Umfang der kreisrunden Außenfläche des Rollenkörpers 6 sind Transportnocken 9 angeordnet, derart, daß diese in die Löcher der Transportperforation 3 im Anzeigeband 1 eingreifen und diese formschlüssig weitertransportieren können. An der Außenseite 8¹ der zweiten Bandführungsplatte θ ist ferner eine Antriebsverzahnung 10 angeformt, vermittels welcher die Tranpportrolle durch die nicht dargestellten Antriebsmittel angetrieben ist. Die Bandführungsplatte θ ist deshalt zum Zweck eines einwandfreien Transports des Bandes formschlüssig mit dem Rollenkörper 6 verbunden.

In einem durch die Bandlänge vorgegebenen Abstand von der Transportrolle 4 ist eine Bandführungsrolle 11 angeordnet. Sie ist in der gleichen Art und Weise gelagert wie die Transportrolle 4, nämlich durch eine Welle 12 und weist außerdem, mit Ausnahme der Transportnocken die gleiche Außenform auf. Eine formschlüssige Verbindung von Bandführungsplatte 8 und Rollenkörper 6 ist hierbei nicht notwendig.

Der Abstand der beiden Wellen 5 und 12 ist dabei so bemessen, daß das Anzeigeband 1 durch die Anzeigerollen 4 und 11 straff geführt ist und glatt am Anzeigefenster 13 vorbeilaufen kann. Damit die Schränkung 1a des Bandes nicht fließt bzw. sich immer zwischen den beiden Rollen 4 und 11 vollzieht, ist ein Bandniederhalter 14 vorgesehen. Dieser besteht aus einem axial parallel zur Welle 12 angeordneten Bolzen, auf dem eine Rolle drehbar gelagert ist. Der Bandniederhalter 14 ist dabei derartig neben der Bandführungsrolle 11 angeordnet, daß das Anzeigeband 1 zum einen ohne Vorwindung genau zwischen den beiden Bandführungsplatten 7 und 8 geführt und zum anderen am seitlichen Ablaufen gehindert ist.

In den Figuren 2 und 3 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt. In beiden Fällen sind Jeweils zwei Anzeigebänder der anhand von Figur 1 beschriebenen Art zur Darstellung von Stunden und Minuten vorgesehen.

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Die Anzeigeeinrichtung gemäß Figur 2 1st für waagrechte Einbaulage und die Anzeigeeinrichtung nach Figur 3 für senkrechte Einbaulage in einem Gerät vorgesehen. Entsprechend dieser jeweiligen Einbaulage sind auch die Ziffern auf den einzelnen Bändern angeordnet.

In Figur 2 ist mit 20 ein Minuten-Anzeigeband und mit 21 ein Stundenanzeigeband bezeichnet. Auf beiden Bändern 20 und 21 sind Jeweils für eine digitale Anzeige Stunden- und Minutenziffern angeordnet. Für die Anzeige jeder Minute 1st die Gesamtlänge des Anzeig«5b"andes 20 in 60 Teile unterteilt. Jedem dieser Teile ist eine Minuten-Ziffer von O bis 59 fortlaufend zugeordnet. Für die Anzeige jeder Stunde von O bis 23 ist die Gesamtlänge des Anzeigebandes 21 in 24 Teile unterteilt und jedem dieser Teile eine Stundenziffer von O bis 23 zugeordnet. Beide Bänder sind nebeneinander angeordnet. Für den Transport der beiden Anzeigebänder 20 und 21 sind zwei auf einer Welle gelagerte Transportrollen 23 und 24 und für die Führung der beiden Bänder zwei auf einer parallelen Welle 25 gelagerte Führungsrollen 26 und 27 vorgesehen. Die beiden Wellen 22, sind in Lagerstellen eines nicht dargestellten Gehäuses fest fixiert und derart beabstandet, daß die beiden Anzeigebänder und 21 straff über die Transport- und Führungsrollen gespannt und glatt an den beiden Anzeigefenstern 28 und 29 vorbeiführbar sind. Die in diesem Ausführungsbeispiel aufgezeigten Anzeigebänder weisen in Gegensatz zu der Transportperforation von Figur 1 Transportverzahnungen 30 auf, die mit entsprechenden Verzahnungen an den beiden Transportrollen 23 und 24 zusammenwirken. Der Transport der beiden Bänder in Abhängigkeit von der anzuzeigenden Zeit wird durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Schrittschaltgetriebe vollzogen.

Mit 31 ist ferner ein Bandniederhalter bezeichnet, der vermittels zweier angeformter Lagerbolzen 31' in gestellfesten Lagerstellen 31'' des Gehäuses drehbar gelagert ist und unter Federdruck mit vier Schenkeln in den Randbereichen der beiden Anzeigebänder anliegt.

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Die Anzeigeeinrichtung gemäß Figur 3 entspricht weitgehend derjenigen gemäß Figur 2 wobei jedoch die beiden Anzeigebänder mit 20' und 21' bezeichnet sind und Perforationen der in Figur 1 dargestellten Art aufweisen. Das Ausfuhrungsbeispiel gemäß Figur 3 ist jedoch ausschließlich fUr den Einbau in solchen Geräten vorgesehen, deren Höhe größer als ihre Breite ist.

In Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Anzelgeeinrich -tung gemäß Figuren 1 oder 2 in Draufsicht gezeigt.

Zum Zwecke der besseren Erkennbarkeit der Einzelheiten der Anzeigeeinrichtung ist die Abdeckplatte des Gerätes nur teilweise dargestellt. Der Übersichtlichkeit halber sind auch in dieser Figur ein Antriebsmotor und ein Getriebe nicht dargestellt. Neben den bereits anhand von Figur 1 beschriebenen Bauteilen sind in der hier gezeigten Einbaulage noch einige zusätzliche Bauteile, insbesondere solche zur Verbesserung der Bandführung vorgesehen. Dies betrifft zum einen die hinter dem Anzeigefenster 13 angeordnete senkrechte Bandführungsplatte 32. Desweiteren sind zwei Bandniederhalter der in Figur 1 beschriebenen Art vorgesehen, die derart angeordnet sind, daß die Schränkung des Anzeigebandes sich nur in dem Raum zwischen ihnen vollzieht. Der Figur ist ferner entnehmbar, daß die Transportrolle 4 größer als die BandfUhrungsrolle 11 ausgebildet 1st. Die Größe der Rollen bzw. der kleinste noch anwendbare Durchmesser derselben ist in jedem Falle anhängig von der Flexibilität des Bandes bzw. des Bandmaterials.

Durch die Verwendung von Anzeigebändern der vorbeschriebenen Art ist es möglich, zum einen handliche Geräte herzustellen und zum andern aufgrund der Platz- und Bauteileersparnis die Herstellungskosten zu mindern oder den für die Bandführung nicht benötigten Raum mit Bauteilen für weitere Funktionen des Gerätes auszunützen.

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Wenngleich Im Vorstehenden das Anzeigefenster als Im Bereioh des ebenen Verlaufs des Bandes liegend dargestellt 1st, so 1st es Im Sinne der Neuerung jedoch auch jederzeit möglich, das Sichtfenster im Bereich des gekrümmten Bandverlaufs also beispielsweise im Bereich einer der Umlenkrollen anzuordnen.

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Claims

Az. G 75 24 708.6 9.9.1973 /i? - θ- SobutzeneprUoheι

1. Anzeigeeinrichtung an einer Uhr mit einen Band als Ziffern« träger, welches an einen Sichtfenster vorbeiläuft und welches durch ein Triebwerk schrittweise oder kontinuierlich angetrieben wird und auf Rollen gelagert lit, dadurch gekennzeichnet, daB das Band (1, 20, 21, 20', 21·) die Form eines an sieh bekannten Möbius¹sehen Bandes besitzt, auf dessen einziger Fläche in eiser bestimmten Abstandefolge die Anzeigeziffern (2) angeordnet sind, daß ferner mindestens eine Bandantrieberolle (4, 23» 24) und mindestens eine Bandfüh-

- rungerolle (11, 26, 27) zum Transport des Bandes vorgesehen sind, welche an einer Ebene In einem Gehäuse angeordnet und dort drehbar gelagert sind.

2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1, 20*, 21*) «ine Transportperforation (3) ähnlich der eines FJlmbandes aufweist.

3. Anzeigeeinrichtung nach einen der beiden vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1, 20, 21, 20', 21 *) aus einen flexiblen Kunststoffmaterial besteht, auf das die Anzeigeziffern (2) in einfacher Weise auftragbar sind.

4. Anzeigeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1, 20, 21, 20·, 21') ein flexibles Metallband ist.

5. Anzeigeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1, 20*, 21*) elastisch ausgebildet ist.

6. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Transportrollen und Bandführungsrollen Begrenzungsflächen zur seitlichen Führung des Bandes aufweisen.

7. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (20, 21) eine von seiner Außenkante her eingeformta Transportverzahnung aufweist.

8. Anzeigeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrolle (23, Zh) Jeweils eine an ihren beiden Stirnflächen angeflanschte kreisförmige BandfUhrungsplatte aufweist, wobei mindestens eine der beiden Platten stirnseitig angeformte Transportnocken trägt, welche in die seitliche Transportperforation des Bandes (20, 21) eingreifen.

9. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bandniederhalter vorgesehen sind, welche an einer Ebene in einem Gehäuse angeordnet sind und mit Jeweils einer der Rollen (11, 26, 27) zusammenwirken, wodurch sich die Schränkung des Bandes (1, 20, 21, 20", 21¹) immer zwischen zwei räumlich beabstandeten Rollen vollzieht .

10. Anzeigeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Bandniederhalter (14) ein Bolzen mit einer drehbaren Rolle (15) vorgesehen ist, der lagemäßig in unmittelbarer Nähe der Antriebs- bzw. Führungsrolle sitzt und ein Fließen der Schränkung des Bandes bei dessen Transport verhindert

Anzeigeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Bandniederhalter ein gestellfester vorspringender Steg oder eine beweglich im Gehäuse gelagerte und unter Federdruck am Band anliegende E-förmlge Druckplatte (31) ist.

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