DE7517774U - Isostatische presse - Google Patents
Isostatische presseInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/001—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a flexible element, e.g. diaphragm, urged by fluid pressure; Isostatic presses
- B30B11/002—Isostatic press chambers; Press stands therefor
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Isostatische Presse, nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen aus der US-PS 3 5 50 19 8 bekannten Isostatsichen
Presse ist die Druckleitung zum zuführen des Druck-Fluids
mit dem Druckgefäß unmittelbar verbunden Da das Druck™ gefäß zum Wechseln der Werkstücke zu einer Entladestation
relativ weit ausgeschwenkt werden muß, ist die am Druckgefäß
druckdicht angeschlossene Druckleitung in einem Bereich schraubenlinienförmig ausgebildet, um zum Durchführen dieser
Schwenkbewegung genügend elastisch zu sein. Diese Ausbildung der Druckleitung ist iedoch nicht nur aufwendig und teuer,
sondern es besteht darüber hinaus die Gefahr, daß die Druckleitung selbst und/oder ihre druckdichte Verbindung mit einem
Druckgefäß mit der Zeit aufgrund von Materialermüdung oder dgl. undicht wird. Diese Gefahr besteht nicht zuletzt auch
deshalb , weil beim Verschwenken des Druckgefäßes in der Druckleitung
stets ein meGhansicher Zug aufgrund der Federwirkung des schraubenlinienformigen Teils der Druckleitung auftritt ,
der auch die druckdichte Verbindung zwischen der Druckleitung und dem Druckgefäß beansDrücht. Bei dieser bekannten Presse
wird ferner der auf den Deckel wirkende Gegendruck durch dasselbe über eine Parallelleitung geführte Druckfluid bewirkt.
Auch dies ist relativ umständig und aufwendig, da hierzu weitere Steuer- und dgl. Ventile und ggf. Druckverstärker notwendig
sind. Desweiteren wird durch die zusätzlichen und wendigen Abschlußverbindungen die Gefahr einer Leckage erhöht.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
isostatische presse der eingangs genannten Art zu schaffen,
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bei der die Refahr einer Beschädigung der druckdichten Zuleitung
des Druck-Fluids von außerhalb in das Druckgefäß wesentlich herabgesetzt ist und bei der der erforderliche Arbeitszyklus
vereinfacht bzw. beschleunigt ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung wird also der GFgendruck durch das zwischen dem Pressenrahmen und dem Deckel oder dem Druckgefäßboden angeordnete
Abstandselement aufgenommen. Dies ist im wesentlichen
eine einfachere Maßnahme, da hierbei keinerlei zusätzliche Abdichtungen und dgl. erforderlich sind, die an die Fertigung
wesentlich höhere Ansprüche stellen würde. Die erfindungsgemäße
Presse besitzt nur noch einen Abschluß zum Zuführen des Druck-Fluids
, dessen Bewegung mit dem Deckel im Vergleich zu der Bewegung der Druckleitung bei der bekannten Presse nur sehr
klein ist. Bei dieser Bewegung wird die Druckleitung und damit die Anschlußverbindung und nicht der Zug beansnrucht. Die Gefahr
einer Beschädigung dieser Hochdruckverbindung ist also auf zweierlei Weise vermindert, einmal durch die wesentlich
begrenzte Bewegung aufgrund der Verbindung der Druckleitung mit dem Deckel und zum anderen aufgrund der Reduzierung auf
eine einzige Hochdruck-Anschlußverbindunp.
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Da der Deckel somit nie zusammen mit dem Druckgefäß horizontal verschoben werden muß, sind u.a. die Vorgänge und Gefahren vermieden,
die mit dem wiederholten Trennen der Druckfluidleitung
vom Deckel verbunden sind.
Die besonderen charakteristischen Merkmale der Erfindung sind aus den Ansprüchen ersichtlich.
Die Erfindung wird im fönenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht einer Presse gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Presse gemäß der Fig. 1, wobei der Deckel mit dem Druckgefäß in dichtender Verbindung
steht, und
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich dem in Fig. 2, jedoch mit offenem Druckgefäß.
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich dem in Fig. 2, jedoch mit offenem Druckgefäß.
Die in der Zeichnung dargestellte Presse weist einen Rahmenständer
1 auf, in welchen ein zylindrisches Hochdruckgefäß 2 eingesetzt ist, das mit einem Bodenverschluß 3 und einem oberen Deckel M versehen
ist. Eine Druckflüssigkeitsleitung 5 führt in den Deckel 4, der mittels zweier doppelt wirkender Hydraulikzylinder 6, 7 , die
an jeder Seite des Rahmen angeordnet sind, vertikal verschiebbar ist. Eine Abstandplatte oder -scheibe 8 ist zwischen dem oberen
Deckel t und dem oberen Joch des Rahmens in den Rahmen 2 eingesetzt
und ist längs einer Bahn 9 (Fig. 2 und 3) die mit dem Dekkel
fluchtet, seitlich verschiebbar. Die Abstandscheibe 8 wird mittels eines Hydraulikzylinder 10 verschoben, der zwei Hebelarme
11, 12 betätigt, von dessen äußeren Enden jedes mit einem
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Zapf^n 13 bzw. 16 versehen ist. Die Zapfen 13, 16 wirken mit
Ausnehmungen zusammen, die in von der Scheibe vorstehenden Konsolen oder Platten IU bzw. 15 gebi_det sind.
In den Fig. 1 und 2 ist das Druckgefäß 2 mittels des Deckels 4 geschlossen dargestellt; unter diesen Bedingungen kann die
Flüssigkeit im Gefäß unter Druck gesetzt werden. Die Kräfte, die auf den Gefäß-Bodenverschluß 3 und den oberen Deckel H
wirken, werden so auf den umgebenden Rahmen 1 übertragen, was im Falle des oberen Deckels 4 über die Abstandscheibe 8
stattfindet.
Der Vorgang beim Füllen oder Beschicken des Druckgefäßes ist folgender: Die mit der Druckleitung 5 verbundene Druckquelle
ist abgetrennt, worauf der Deckel U in das Druckgefäß 1 ein wenig zurückgepreßt werden kann, so daß die Abstandscheibe 8
freikommt. Diese wird dann längs der Bahn 9 mittels des Hydraulikzylinders 10 und der Hebelarme 11 und 12 weggezogen
bzw. entfernt. Wenn die Scheibe 8 vollständig weggezogen worden ist, kann der Deckel 4 mittels der zu diesem Zweck
vorgesehenen Hydraulikzylinder 6, 7 , hochgezogen werden, worauf
das Druckgefäß 2 frei ist, um seitlich aus dem Rahmen bewegt zu werden, so daß die Werkstücke oder dergl. ausgewechselt
werden können. Die Druckleitung 5 sollte ein wenig flexibel sein, um das genannte Verschieben des oberen Deckels 1 zu ermöglichen.
Es ist jedoch nicht notwendig, die Flüssigkeitsleitung 5 vom Deckel 4 zu trennen, was, wie eingangs angedeutet,
die wesentlichen Vorteile gegenüber den bekannten Systemen mit sich bringt. Nachdem das Druckgefäß 2 beschickt worden ist,
wird es in den Rahmen 1 zurückbewegt, wobei dann zuert der obere Deckel 4 mittels der zugeordneten Hydraulikzylinder 6,7
nach unten bewegt wird, worauf die Abstandscheibe 8 zwischen den Deckel 4 und das obere Joch des Rahmens 1 mittels des Hydraulikzylinders
10 eingerückt wird. Die Flüssigkeit im Gefäß 2 kann dann wieder unter Druck gesetzt werden.
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Die erfindungsgemäße Presse ermöglicht, daß die Zeit, die für
einen Preßzyklus verwendet wird, verglichen mit den bekannten Pressen reduziert wird, da hier kein loser Deckel zu handhaben
ist und da es hier nicht notwendig ist, die Druckleitung zu trennen. Die Gefahr irgendeiner Beschädigung der Dichtung
zwischen der Flüssigkeitsleitung und der Deckelleitungsverbindung ist ebenfalls vermieden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der obere
Deckel relati·· zum oberen Joch des Rahmens fest, so daß das
Druckgefäß gegen den Deckel angehoben wird, nachdem das Gefäß in den Rahmen eingesetzt ist; dabei wird eine Abstandscheibe,
die der Scheibe 8 entspricht, zwischen den Bodenverschluß des Gefäßes und das untere Joch des Rahmens eingesetzt.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen sollen nur als Beispiele
betrachtet werden, da die Erfindung in verschiedener Hinsicht innerhalb des Rahmens der Ansprüche geändert werden
kam; das wesentliche Merkmal ist dabei, daß der obere Gefäßdeckel im Rahmen angeordnet ist und eine Relativbewegung zwischen
dem Gefäß und dem Deckel erzeugt werden kann, nachdem das Gefäß in den Rahmen eingesetzt worden ist. Im Falle von
relativ großen Druckgefäßen kann es vorteilhaft sein, beispielsweise die Abstandscheibe 8 zweiteilig zu machen, welche
beiden Teile, jedes mittels seines eigenen Auszugssystem, in diametral einander gegenüberliegenden Richtungen weggezogen
werden.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- 2.SchutzansprücheIsostatische Presse mit einem in einem Presserahmen bewegbaren Druckgefäß, in dem die Werkstücke und die Werkzeuge angeordnet sind und das von einer externen Druckquelle über eine Druckleitung mit einem Druck-Fluid unter Druck gesetzt werden kann, Tit einem im Presserahmen gehaltenen Deckel für das Druckgefäß und mit einer Vorrichtung zum Ausführen einer Relativbewegung zwischen den Deckel und dem Druckgefäß entlang deren Längsachse, dadurch gekennzeichnet , daß ein Abstandselement (8) vorgesehen ist, das zwischen den Presserahmen (1) und den betreffenden in Richtung der Längsachse bewegbaren Druckgefäßteil (4; 2, 3) einsetzbar ist, und daß die Druckleitung (5) am einen ins Druckgefäßinnere führenden Kanal aufweisenden Deckel (4) druckdicht befestigt ist.Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement eine seitlich bewegbare Abstandsscheibe (8) ist, die im wesentlichen dieselbe Abmessung in der horizontalen Ebene wie der Deckel (4) besitzt.- Ende der Ansprüche -7517774 19.01.78
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