DE750893C - Mit optischen Einrichtungen versehene Geraete der Kinotechnik - Google Patents

Description

• Mit optischen Einrichtungen versehene Geräte der Kinotechnik Es ist bekannt, bei Aufnahmekinogeräten, die in ein schalldichtes Gehäuse eingeschlossen sind, die etwa, notwendig werdenden Filter von der eigentlichen Kamera zu trennen und in die Lichteintrittsöffnung des Gehäuses schalldicht einzusetzen und dadurch die sonst als Abschluß dieser Öffnungen dienende einfache Glasscheibe zu ersparen. Geringe, während des Betriebes durch Erschütterungen auftretende Bewegungen zwischen dem Filter und der Kamera beeinträchtigen hier die Schärfe des Bildes nicht. Es ist weiterhin bekannt, das ganze Objektiv nicht an der Kamera selbst, sondern an dem schalldichten Gehäuse anzubringen, um das Scharfeinstellen leichter vornehmen zu können, als es möglich wäre, wenn das Objektiv an der Kamera selbst, also im Innern des Gehäuses sitzt. Da aber gerade in der Kinematographie Objektive mit sehr kleiner Brennweite vorherrschen, ergeben sich wegen der kleinen Abstände Schwierigkeiten. Atulßerdemn sind bei dieser Anordnung Abstandsänderungen zwischen demn Objektiv und dem Filmfenster unvermeidlich, und selbst solche von o, i bis o,2 mm beeinträchtigen die Bildschärfe in unzulässigem Ausmaß.
• Falls man außer dem Objektiv noch andere für die optische Abbildung maßgebende Zusatzbestandteile verwendete, so brachte malt diese zusammen mnit demn Objektiv unmittelbar an der Kamera an, verlor aber dadurch die Möglichkeit, sie rasch, leicht und während des Betriebes auszuwechseln sowie an ihnen verschiedene Einstellungen vorzunehmen, wie dies im Atelierbetrieb häufig notwendig wird. Es hat sich aber nun gezeigt, daß diese Vorteile erreichbar sind, wenn das eigentliche Objektiv unmittelbar an demn Gerät angebracht ist und zugleich gemäß der Erfindung die häufig auszuwechselnden und neu einzustellenden optischen Zusatzbestandteile von gegenüber dem Objektiv verhältnismäßig großer, jedoch endlicher Brennweite, wie Fernobjektive, Zusatzobjektive finit veränderlicher Brennweite tt. dgl., als schallabdichtender Abschluß an der Lichteintrittsöifnung des Gehäuses angebracht «-erden. Es ist das deshalb erlaubt, weil die Bildebene durch eine möglicherwcise eintretende geringfügige Verschiebung jener- Zus atzteile nicht merklich verschoben wird.
• Die Erfindung ist aber flicht auf die wendung für das Aufnahmegebiet beschränkt. sie kannt auch unter Umständen für dis Zwecke der Wiedergabe mit Erfolg benutzt werden, z. r. für die Zwecke der Rückprojektion sowie des Heimkinos, wo die Unterdrüickung des Störgeräusches des Wiedergabegerätes erforderlich ist und für bestimmte Zwecke von der Verwendung von Zusatzoptiken Gebrauch gemacht werden soll. Solche Zusatzoptiken werden z. B. auch für die Zwecke des additiven Mehrfarbenverfahrcns für stereoskopische Zwecke u. a. mbenutzt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRULCH: Mit optischen Einrichtungen versehene Geräte der Kinotechnik, die im Betrieb störende Geräusche verursachen und zum Beseitigen der Störgeräusche in einem schalldichten Gehäuse untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des abbildenden optischen Systems an dem Geräit, der andere Teil, dessen Brennweite gegenüber dem ersten Teil groß ist, auswechselbar am schalldichten Gehäuse schalldicht angebracht ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfalhren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 37I 323, 397 I43, 42I c)67, 525 255; USA.-Patentschriften ...... - I 25l6 I54, I 7 7 9 653, I 929 626, I 962 44I, 2 043 I55; französische Patentschriften . . Nr. 775 939. 763 92i britische Patentschrift . . . . . . . - 338 526; Katalog 2Ii der Fa. Debrie Super-Parvo«; Journ. of the Soc. of Motion Picture Eng., N ov. I933. S. 420 bis 425: Zeitschrift Kinotechnik ( I9 3o), S. Io3 und Io4, und ( I932), S. 265 und 266; Zeitschrift Television (I934) S. 453; Zeitschrift Filmtechnik ('I9,3,3), Heft 22 S. 2, und ( I934), S. I68 und I69; Television Today, Bd.
2. 2, London, S. 75o, 75I, 547 und 68o; Zeitschrift American Cinematographer (1934), S. 106 und 1o7.